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Spielanalyse PSG gegen Manchester City - so hat Paris Guardiola den Zahn gezogen

Spielanalyse PSG gegen Manchester City - so hat Paris Guardiola den Zahn gezogen

Die Champions League Partie zwischen Manchester City und PSG klang von Anfang an sehr vielversprechend und nach großem Fußball. Die befähigten Trainer waren dazu bereit, sich gegenseitig durch ihre Weltklasse-Spieler taktisch zu übervorteilen. (Foto: IMAGO / PRiME Media Images)

Der 2:0 Heimsieg entspricht jedoch nicht unbedingt dem Spielverlauf. So war der xG-Wert von City fast dreimal so groß als der von PSG (1,74 zu 0,52). So hat sich unter Fans die Meinung entwickelt, dass den Gästen nur ein wenig Glück gefehlt hat, um die wichtigen drei Punkte mit nach Hause zu bringen. Stimmt das tatsächlich? Analysieren wir doch am besten einfach mal das vergangene Spiel.

Manchester City im Ballbesitz

Der nach dem Abpfiff entstandene Eindruck, dass der Ball sich schließlich nur auf der Gastgeber-Seite befand, ist rechnerisch gesehen gar nicht so verkehrt. 42% der Aktionen fanden im Drittel von PSG und nur 19% bei den “Citizens” statt.

Der einzig sehbare Grund dafür ist, dass Pochettino das Pressing nahezu komplett ausließ und darauf verzichtete. Bei der Vorbereitung wurde ihm klar, sein “Mbappe-Neymar-Messi” Trio ist nicht dazu fähig, über das ganze Spiel hinaus die gegnerischen Verteidiger unter Druck zu setzen.

So konnten die Gäste den Ball ziemlich problemlos in das zweite Drittel liefern. Meistens kam der Build-Up über die diagonalen Pässe von Laporte auf Mahrez oder Grealish.

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Um diese Freiräume für die beiden Winger zu erschaffen, rückten Bernardo Silva und Kevin de Bruyne erstmal weit nach vorne, dann diagonal in die Mitte. Generell dienten solche Situationen als das wichtigste Instrument, in das letzte Drittel zu kommen.

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Zur Hälfte war die Sache bereits erledigt, wenn Grealish (10) im gegnerischen Strafraum den Ball bekam. Aufgrund seines Dribbling-Fähigkeiten musste Herrera Hakimi helfen, sodass Kevin De Bruyne (KDB) ungedeckt blieb. Durch die abgebildete Kombination sind auch die größten City-Highlights des Spiels entstanden. Einmal Sterling mit einem Kopfball und später Silva (20) haben jeweils die Latte getroffen.

Hervorzuheben ist aber auch die Verteidigung von Paris. Bei dem personellen Aufgebot von von City war es unmöglich, die gegnerischen Chancen ganz zu vermeiden, aber angesichts der Notwendigkeit, öfter 7 (!) Personen zuzudecken, erwies sich der tiefe Block von PSG als großartig. Doch wie sah es den bei den Angriffen aus?

PSG im Ballbesitz

Anders als die Gäste, mussten die Franzosen mit dem hohen Pressing klarkommen. Ähnlich wie beim FC Bayern gleicht es einem Automatismus, mit welchem die Verteidiger gedeckt worden sind.

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Selbstverständlich fiel es den Gastgebern schwer, da erfolgreich herauszukommen. Oft scheiterte der Build-Up über die Außenverteidiger, sodass der Ball sehr knapp verloren ging.

Vorne sah es aber viel organisierter aus. Pochettinos Strategie erhöht den Gestaltungsdruck auf Superstars, gibt ihnen aber das Recht, im Fall des Ballverlustes etwas passiv zu sein - es sind immer genügend Spieler hinter dem Ball. Die meisten Teams hätten so nicht genug Struktur, um sich regelmäßig Chancen zu verschaffen, PSG verfügt aber über eins einzigartiges Angriffstrio. Mauricio ist großartig darin, seine Vor- und Nachteile abzuwägen.

Schon nach sieben Minuten konnten die Pariser eine vier gegen sechs Situation in ein Tor umwandeln.

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Mbappe sprintet mit dem Ball so tief wie möglich in den Strafraum, Messi erschafft den Freiraum für Neymar, in den dieser dann hineinläuft und eine Vorlage auf Gueye gestaltet. Mit Sicherheit war es eine öfter im Training ausgespielte Situation, ähnlich wie auch das zweite Tor.

Allgemein hat PSG am Dienstag eine sehr starke Leistung gezeigt. Klar, ein bisschen Glück mit zwei Lattentreffern von City war natürlich dabei. Trotzdem waren sie in der Verteidigung sowie im Angriff deutlich besser organisiert als in den letzten Spielen. Es baut sich jedenfalls eine sehr kernige und beängstigte Mannschaft auf. Den Engländern fehlt nur noch ein fester Stürmer, vielleicht sehen wir schon im nächsten Spiel den Einsatz von Kevin de Bruyne als “false nine”.

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