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Gladbachs neuer Ninja | Das ist Shūto Machino (25)

Gladbachs neuer Ninja | Das ist Shūto Machino (25)

Der japanische Nationalspieler Shūto Machino wechselt von Holstein Kiel zu Borussia Mönchengladbach und unterschreibt einen Vierjahresvertrag bis 2029. Der 25-jährige Japaner verbrachte zwei Spielzeiten in Norddeutschland und sorgte für Furore. Doch was macht "Ninja" eigentlich so stark? (Bild: IMAGO / RHR-Foto)

In dieser Zeit trug er dazu bei, dass die Störche zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Bundesliga aufstiegen. In der höchsten Spielklasse erzielte er 11 Tore und lieferte vier Vorlagen.

„Shūto ist ein vielseitiger Stürmer, der auf verschiedenen Positionen spielen kann und uns so viele Möglichkeiten im Angriff bietet“, so Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus über die Verpflichtung. „Er hat in der letzten Saison bewiesen, dass er in der Bundesliga zweistellig treffen kann, deshalb freuen wir uns, dass er sich für die Borussia entschieden hat.“

Bei der Suche nach Verstärkungen für die Offensive hatte Gladbach bei mehreren Vereinen die Nase vorn. Die Gladbacher erlebten einen der besten Auftritte Machinos in der vergangenen Saison, als er am 31. Spieltag beim 4:3-Sieg der Kieler gegen seinen neuen Verein einen Doppelpack erzielte - darunter den Siegtreffer in der 91. Spielminute.

Mehr als nur ein Kleindienst-Vertreter

"Ich wollte unbedingt zur Borussia wechseln und bin froh, dass der Transfer geklappt hat. Jetzt möchte ich alles tun, um der Mannschaft so schnell wie möglich zu helfen", sagte Machino über seinen Wechsel.

Der japanische A-Nationalspieler, der in acht Länderspielen vier Tore für sein Land erzielt hat, soll die Lücke schließen, die der Abgang von Alassane Pléa und die Verletzung von Torjäger Tim Kleindienst hinterlassen haben, der erst im Herbst wieder einsatzfähig sein wird.

Für den Angriff hat die Borussia bereits Haris Tabaković aus Hoffenheim ausgeliehen. Die Gladbacher starten am Sonntag, 17. August, in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Atlas Delmenhorst in die Saison. Sieben Tage später beginnt die Bundesliga-Saison mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Hamburg.

Werdegang

Machinos Weg in die Bundesliga begann in der japanischen Stadt Iga, die auch als „Stadt der Ninjas“ bekannt ist. Er ist seinen Wurzeln immer noch sehr verbunden und bekleidet derzeit das Amt des Tourismusbotschafters der Stadt, eine Rolle, die er 2022 übernahm und auf die er sehr stolz ist:

„Ich habe die Ninja-Pose als Torjubel gemacht, um meiner Heimatstadt etwas zurückzugeben“, erklärt der Stürmer. „Außerdem wurde mir die wichtige Rolle des Tourismus-Botschafters anvertraut, also möchte ich weiterhin Tore schießen und zur Entwicklung und Förderung von Iga beitragen.“

Es war Machinos Vater, der die frühe Leidenschaft seines Sohnes für den Fußball weckte, indem er den Jungen zusammen mit seinem älteren Bruder in der Grundschulmannschaft trainierte. Machinos Liebe zum Fußball wurde immer größer, und sein Talent zeigte sich bei den Vereinen Nakase SS und FC Avenida Sol.

Sein Weg in den Profifußball begann 2018, als er bei Yokohama F. Marinos unterschrieb. Dort spielte er zwei Jahre lang, ohne jedoch in der ersten Liga aufzutreten. Stattdessen sammelte er Erfahrungen auf Leihbasis beim Drittligisten Giravanz Kitakyushu, mit dem er schließlich 2019 den Meistertitel gewann.

Siebzehn Tore und 11 Assists später war Machino bereit für den Sprung zurück in die J1-Liga und schloss sich Shonan Bellmare an, wo sein Stern weiter aufging. In knapp 100 Spielen für den Verein traf er 28 Mal - eine Form, die ihn direkt in die japanische Nationalmannschaft katapultierte.

Über den Ostasienpokal in die Bundesliga

Machino wurde für die Ostasienmeisterschaft 2022 nominiert und holte den Pokal für sein Land, bevor er an der FIFA-Weltmeisterschaft teilnahm und sechs Monate später für schlappe 700 Tausend Euro nach Kiel wechselte. Er absolvierte 67 Spiele in allen Wettbewerben im Holstein-Trikot und trug dazu bei, dass die Mannschaft am Ende der Saison 2023/24 zum ersten Mal in ihrer Geschichte in die höchste deutsche Spielklasse aufstieg.

Leider dauerte der Aufenthalt der Norddeutschen in der 1. Bundesliga nur ein Jahr, denn Machinos 11 Bundesligatore reichten nicht aus, um den Klassenerhalt zu schaffen, aber der Stürmer wird nach seinem Wechsel nach Gladbach dem deutschen Oberhaus erhalten bleiben.

Spielertyp

Sowohl Machino als auch Wolfsburgs Jonas Wind verfügen über eine starke physische Präsenz und die Bereitschaft, ganz vorne zu pressen, wodurch sie ihre Mitspieler ins Spiel bringen können. Sie haben nicht nur ein Auge für das Tor, sondern wollen sich auch in das Aufbauspiel einschalten und lassen sich bei Bedarf gerne in die Tiefe fallen, um eine weitere Anspielstation zu bilden und dann den entscheidenden Pass hinter die Abwehrreihe zu spielen. In dieser Disziplin gehört er zu den Top 5 Prozent der Liga.

"Shūto ist ein echter Torjäger mit einem tollen Abschluss, sowohl mit dem rechten als auch mit dem linken Fuß und mit dem Kopf. Er hat auch den richtigen Instinkt, um im Strafraum zu treffen. Außerdem ist seine Mentalität die eines absoluten Teamspielers", lobte ihn Kiels Cheftrainer Marcel Rapp.

Ausdauer wie ein japanischer Duracell-Hase

Kiels Sportdirektor attestierte dem japanischen Nationalspieler Dribbel- und Kombinationsstärke, was ihn zu einem sehr vielseitigen Angreifer mache. Doch was alle bisher vergessen haben, ist die Laufstärke und unglaubliche Geschwindigkeit des Asiaten. Er ist mit 185 cm und 81 kg untypisch schwer und groß für einen Japaner, besitzt dennoch mit 35,8 km/h eine herausragende Sprintgeschwindigkeit!

Mit seiner „Duracell-Ausdauer“ penetriert er die Abwehrreihen der Bundesliga ohne zu verschnaufen. Geschwindigkeit, Ausdauer, Physis, Abschluss- und Dribbelstärke – was wünscht sich ein Sportdirektor mehr von einem Neuzugang? Machino verkörpert alles was es braucht um Kleindienst zu ersetzen! Sogar gegen den Ball ist der Japaner sich für keinen Lauf zu schade und darf daher als defensiv diszipliniert bezeichnet werden.

Fazit:

Für gerade einmal acht Millionen Euro bekommen die Fohlen ein absolutes Preis-Leistungs-Monster! Der 25-jährige Machino hat noch Potenzial nach oben und Eigenschaften die die Borussia auf mehreren Positionen gut gebrauchen kann. Der Japaner ist mit 5 Millionen Marktwert total unterbewertet, was sich die Borussia zu Nutzen gemacht hat. Spätestens diese Saison wird sich das sicherlich ändern, so dass der Transfer sowohl sportlich als auch wirtschaftlich gefeiert werden darf.

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