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Locatelli erledigt die Schweiz im Alleingang

Locatelli erledigt die Schweiz im Alleingang

Traditionell entpuppt sich bei den Italienern bei internationalen Endrunden ein Ersatzmann als der große Held. Kann das diesen Sommer Manuel Locatelli (23) werden? Denn der Youngster von der US Sassuolo hatte mit zwei Toren und einem Schlüsselpass auf Berardi, Anteil an allen drei Toren beim 3:0-Sieg der Italiener über die Schweiz.

Ob Paolo Rossi bei der WM 82, Toto Squillaci 1990, oder Fabio Grosso 2006, es sind die unerwarteten Namen, welche in der italienischen Fußballgeschichte stets zu Helden avancierten. Manuel Locatelli, eigentlicher Ersatzmann für den verletzten Marco Verratti, könnte der nächste werden.

Der 23-Jährige Mittelfeldspieler erzielte beim 3:0-Sieg gegen die Schweiz zwei Treffer und bereitete auch das erste Tor mit einem genialen Volleypass aus dem zentralen Mittelfeld auf seinen Vereinskameraden Domenico Berardi indirekt vor. Einst beim AC Milan von Sportdirektor Leonardo vom Hof gejagt, scheint das Talent nach seinem Wechsel in die Emilia-Romagna zu einem reifen Weltklassemann gereift zu sein.

Pferdelunge Spinazzola

Denn für die Neroverdi absolvierte er gleichermaßen starke Spielzeiten, die ihn auf den Notizblock des italienischen Rekordmeisters katapultierten. Nach diesem Spiel wird es wohl nicht der einzige Notizblock bleiben. Wer ebenfalls mit Locatelli brillierte war sicherlich Leonardo Spinazzola.

Der linke Außenverteidiger der Roma spulte ein unglaubliches Volumen auf der Außenbahn der Italiener ab und ist meist derjenige, welcher mit seinen Vorstößen und beeindruckenden Dribblings Lücken in die gegnerische Defensive reißt. Werden die Italiener gefährlich, dann meist über den Mann der Giallorossi.

Reife & Selbstbewusstsein

Generell scheint dieses Team gereift zu sein. Immobile ließ sich nicht von der Belotti-Rufen verunsichern und traf am Ende nach zwei vergebenen Torchancen doch noch. Berardi und Insigne scheinen ihren offensiven Egoismus ein Stück weit reduziert zu haben und auch Jorginho und Barella scheinen nach dem Sieg der Champions League, beziehungsweise des Scudettos, vor Selbstbewusstsein nur so zu strotzen.

Zudem kann man an Barellas folgendem Zitat einiges über den Spirit dieser Truppe erfahren: "Ich habe immer gesagt, die Einheit ist alles in dieser Mannschaft, es ist egal, wer spielt, wir bringen alle den gleichen Geist mit und leisten unseren Beitrag. Es gibt keine Eifersucht, keinen beruflichen Neid zwischen uns."

Zwar muss man ehrlicherweise konstatieren, dass die Squadra Azzurra bisher noch keinen hochkarätigen Gegner hatte, jedoch konnte kein Team bisher eine dermaßen tolle Balance zwischen Defensive und Offensive darbieten. Auch wenn es hinter vorgehaltener Hand ist – Italien kristallisiert sich nach der verpassten WM 2018 immer mehr als Geheimfavorit heraus.

Hier gehts zur EM-Gruppe A.

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