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Christian

Das ist Sebastian Hellmann

Obwohl Sebastian Hellmann meist nur im Pay-TV zu sehen ist, gehört er zu den bekanntesten Fernsehgesichtern im deutschen Fußball. Auch weil er seinen Job als Moderator schon seit über 20 Jahren macht. Aktuell begleitet der 54-Jährige das Top-Spiel der Bundesliga am Samstagabend und den DFB-Pokal für Sky. Seit dieser Saison sieht man Sebastian Hellmann zudem im Rahmen von Champions-League-Übertragungen bei Amazon Prime. Doch was macht den gebürtigen Bielefelder aus, dass er schon so lange auf allerhöchstem Niveau von Fußballspielen berichtet? (Foto: IMAGO / Sven Simon)

Gerade die große Bühne der Königsklasse ist wie für Sebastian Hellmann gemacht. An über 300 Spieltagen hat der Moderator schon durch die Übertragungen der Champions League geführt. Dabei von 1999 bis 2021 für Sky. Natürlich sind dem 54-Jährigen einige Highlights im Kopf geblieben, wie er mal dem kicker verriet. Vor allen Dingen beim dramatischen Finale der Bayern gegen Valencia im Jahr 2001 habe er zum ersten Mal gespürt, „dass ich das, was ich da mache, total gerne mache“.

Schon damals an seiner Seite war Lothar Matthäus, mit dem er in der Gegenwart ein unterhaltsames und kompetentes Duo bildet. In der Vergangenheit übernahm Franz Beckenbauer häufig diesen Part. Aber auch Matthias Sammer, mit dem er nun wieder bei Amazon Prime zusammenarbeitet. Auch sonst hat der freie Journalist fast alle Größen des deutschen Fußballs vor dem Mikrofon gehabt. Auch einen wütenden Rudi Völler, weil dieser diverse Schiedsrichterentscheidungen nicht nachvollziehen konnte.

Aber auch hier blieb Sebastian Hellmann souverän. Überhaupt lege er neben einer guten Vorbereitung viel Wert auf ein respektvolles Miteinander. Das beinhalte auch „Respekt vor meinen Gesprächspartnern, Respekt vor den Themen, von denen ich berichte, und Respekt vor der Arbeit, die viele Menschen leisten“.

Auch deshalb ist Sebastian Hellmann in der Szene beliebt.

Auftritte für Firmen und Fan von Arminia Bielefeld

Von Sebastian Hellmann sind keine Skandale oder Entgleisungen bekannt. Eher genießt der Moderator sein Leben mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Köln.

Dagegen nutzen große Unternehmen seine rhetorischen Fähigkeiten. So arbeitete Sebastian Hellmann schon für TUI, BMW und Bayer. Auch für Nike, den DFB und den FC Bayern war Sebastian Hellmann bereits tätig. Für EA Sports kommentierte er viele Jahre die beliebte Spielereihe „FIFA“ und für KIA gab es vor ein paar Jahren einen Werbespot. Zudem heimste der Moderator zahlreiche Fernsehpreise ein.

Natürlich liebt Sebastian Hellmann den Fußball, ist aber als Bielefeld-Fan leidgeprüft, wie er zugibt. So sind seine ersten Erlebnisse an die Arminia mit einem verpassten Bundesligaaufstieg in den 1970ern verbunden. Es folgten bekanntlich auch einige Abstiege. Sebastian Hellmann träumt hingegen von einem Duell Bielefeld-Barcelona in der Champions League. Bis dahin wird er viele weitere Fußballstars interviewen und den Fans viel Freude bereiten.

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Christian

Was macht eigentlich Karl-Heinz Riedle?

Sicherlich haben die meisten dem in Weiler im Allgäu geborenen Karl-Heinz „Kalle“ Riedle seine Weltkarriere, die er zweifellos hingelegt hat, nicht unbedingt zugetraut. Er kam in einem WM-Halbfinale zum Einsatz, er wurde 1990 Weltmeister und dreimal deutscher Meister. Zudem avancierte er im Champions-League-Finale 1997 zum entscheidenden Spieler, als er mit zwei Toren die 2:0-Führung seines BVB über Juventus Turin besorgte.

In seiner Karriere spielte er unter anderem für Werder Bremen, Lazio Rom, Borussia Dortmund und den FC Liverpool. Der BVB war es auch, der 1993 die damalige Rekordablösesumme von neun Millionen Mark für ihn bezahlte. Diese sehr hohe Summe belastete den bodenständigen Allgäuer, wie er schon damals zugab. So wurde auch die WM 1994 nicht seine Weltmeisterschaft, wie es eigentlich geplant war. Auch in Dortmund blieb der Stürmer oft hinter den Erwartungen zurück.

Trotzdem stehen für ihn 72 Tore in 207 Bundesligaspielen auf der Habenseite. In Erinnerung ist er aber auch als sympathischer und bescheidener Fußballer geblieben, dessen ausgezeichnetes Kopfballspiel ihm den Spitznamen „Air Riedle“ einbrachte, in Anlehnung an den berühmten Basketballer Michael „Air“ Jordan.

Markenbotschafter, Hotelbesitzer und eigenes Fußball-Camp

2001, im Alter von 36 Jahren, beendete Karl-Heinz Riedle seine Karriere. Bis auf ein kurzes Intermezzo als Sportchef bei den Grashoppers Zürich zog er sich aus der aktiven Fußballszene zurück.

Untätig ist er trotzdem nicht und immer, wenn er hin und wieder als TV-Experte auftritt, sieht man einen ausgeglichenen und entspannten Karl-Heinz Riedle.

In seiner Heimat betreibt der heute 56-Jährige ein Sporthotel und er veranstaltet das „Karl-Heinz Riedle Fußball Camp“. Hier können Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 15 Jahren unter Anleitung eines ehemaligen Weltklassespielers trainieren.

Diese Tätigkeit macht ihm sichtlich Freude und auch als Besitzer des „Hotel evviva“ blüht der Allgäuer auf.

In Vergessenheit geraten ist Karl-Heinz Riedle trotzdem nicht. Beim BVB erinnert man sich noch gerne an ihn, nicht zuletzt wegen seiner beiden Tore im Champions-League-Endspiel 1997 im Münchner Olympiastadion. Und so ist er seit 2014 Markenbotschafter der Schwarz-Gelben.

In dieser Funktion repräsentiert er Borussia Dortmund und ist auch bei vielen internationalen Reisen dabei. Hin und wieder äußert sich der 56-Jährige zum aktuellen Fußballgeschehen, aber bei Weitem nicht so provokant wie ein Stefan Effenberg oder ein Mario Basler.

Das hat Karl-Heinz Riedle nicht nötig. Privat scheint er ohnehin glücklich zu sein. Er ist immer noch mit seiner Jugendliebe Gabriele zusammen. Beide haben drei Kinder. Sein Sohn Alessandro wurde sogar selbst Fußballer, allerdings in unterklassigen Ligen. Heute kickt Alessandro Riedle beim Schweizer Drittligisten SC Brühl.

Sein Vater erlebte hingegen die große weite Fußballwelt. Ein Highlight ist sicherlich sein verwandelter Elfmeter im WM-Halbfinale 1990 gegen England. Auch an den Olympischen Spielen nahm Karl-Heinz Riedle teil. 1988 in Seoul sprang sogar die Bronzemedaille heraus. Und er erledigte einmal die Bayern fast im Alleingang, als er im entscheidenden Spiel der Saison 1987/88 zum Matchwinner wurde. Werder Bremen wurde daraufhin deutscher Meister, nachdem dieses Ziel oft knapp verpasst wurde.

Insgesamt konnte Karl-Heinz Riedle drei deutsche Meisterschaften feiern. Dazu kommt der Gewinn der Champions League 1997 mit dem BVB. Seine Nachfolger um Erling Haaland kämpfen in dieser Saison um den Titel in der Europa League. Hier sieht Bwin den BVB sogar in der Favoritenrolle (Quote 6,50). Dahinter folgen der FC Barcelona (7,50), der FC Sevilla (8,00) und Atalanta Bergamo (10,00). RB Leipzig hat eine Siegquote von 15,00.

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Christian

Er kam, sah und siegte

Selten hat ein Wechsel Fußballdeutschland so polarisiert wie der von Max Kruse von Union Berlin zum VfL Wolfsburg. Mit den Köpenickern befand sich der Stürmer im Rennen um die Champions-League-Plätze und hatte zudem noch die Chance den DFB-Pokal zu holen. Max Kruse tauschte dies gegen einen besser dotierten Vertrag und Abstiegskampf bei den Wolfsburgern ein. (Foto: IMAGO / Schüler)

Denn die Niedersachsen lagen zum Zeitpunkt des Wechsels des 33-Jährigen mit 21 Punkten auf Rang 15, mit lediglich drei Zählern Vorsprung zu einem direkten Abstiegsplatz. Darüber hinaus hatten die Wölfe einen wahren Negativlauf mit sieben Niederlagen aus acht Bundesligaspielen.

Doch nur schon die reine Präsenz auf dem Platz von Max Kruse scheint den VfL Wolfsburg zu beflügeln. Das konnte man am vorletzten Spieltag beim 4:1 über die SpVgg Greuther Fürth beobachten. Auch beim 2:0 über Eintracht Frankfurt am 22. Spieltag.

Max Kruse trug sich sogar in die Torschützenliste ein und mit diesen zwei Siegen hat sich die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt vorerst den ärgsten Abstiegssorgen entledigt. Denn nun stehen 27 Punkte und Tabellenrang zwölf auf der Habenseite.

VfL-Sportdirektor Jörg Schmadtke scheint mit der Verpflichtung von Max Kruse alles richtig gemacht zu haben. Zudem sitzt auch Florian Kohfeldt in Wolfsburg wieder sicherer im Sattel.

Wie ist der Wert von Max Kruse?

Union Berlin hat dagegen Spiel eins nach dem Weggang ihres erfahrenen Stürmers gegen den FC Augsburg sang- und klanglos 0:2 verloren. Gerade in der Offensive präsentierten sich die Hauptstädter in dieser Partie harmlos. Man darf nun gespannt sein, ob es einen Bruch beim Fischer-Team geben wird. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich eine Mannschaft nach einem Abgang von Max Kruse verschlechtert.

Bestes Beispiel ist Werder Bremen. Für die Hanseaten lief Max Kruse von 2016 bis 2019 auf, um dann zu Fenerbahce Istanbul zu wechseln. Man kann sagen, dass es nach dem Transfer des Stürmers für Werder sportlich abwärts ging, was schließlich in den Bundesligaabstieg 2021 mündete.

Max Kruse scheint durch seine Mentalität wirklich ein Unterschiedsspieler sein. Da dürfte es ihm auch egal sein, als Söldner verschrien zu werden. Zurück bleibt aber ein enttäuschtes Union Berlin und die Feststellung, dass es im Profifußball am Ende doch nur ums Geld geht.

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Christian

So läuft es für Jerome Boateng bei Olympique Lyon

Mit seinen 33 Jahren hat Jerome Boateng fast alles erreicht, was es im Fußball zu gewinnen gibt. Neben dem Gewinn des WM-Titels 2014 wurde der gebürtige West-Berliner mit dem FC Bayern zweimal Champions-League-Sieger und neunmal deutscher Meister. Doch die Münchner musste Jerome Boateng nach zehn Jahren im vergangenen Sommer mehr oder weniger unfreiwillig verlassen. Olympique Lyon griff dankend zu. Aber wie läuft es für Deutschlands Fußballer des Jahres 2016 in der Ligue 1? (Foto: IMAGO / PanoramiC)

Zunächst einmal ist Jerome Boateng bei dem einstigen französischen Serienmeister Stammspieler, obwohl er im vergangenen Sommer die Saison-Vorbereitung nicht mitmachen konnte.

Vor allen Dingen in der Kabine wird Jerome Boateng aufgrund seiner Erfahrung und seinen Erfolgen geschätzt. Der langjährige Bayernspieler wiederum versucht, das Mia-san-Mia-Gefühl seines früheren Arbeitgebers bei seinem neuen Club einzupflanzen.

Aber da gibt es beim Vorjahresvierten der Ligue 1 eben auch das Chaos in der Führungsebene. Nach 35 Jahren im Präsidentenamt scheint Jean-Michel Aulas amtsmüde zu sein. Das Sportdirektor-Intermezzo der Lyon-Legende Juninho endete nach nicht einmal zwei Jahren ohne Verabschiedung. Zurück blieb ein ratloser Verein, der 2020 noch im Halbfinale der Champions League stand.

Jerome Boateng ist als Leader gefragt

Dazu kommen die Abgänge von Amine Gouiri, der nun in Nizza groß auftrumpft, und von Nabil Fekir, der Betis Sevilla zu fast ungeahnten Höhen verhilft.

So findet sich Olympique Lyon nach 23 Spieltagen mit 34 Punkten in der Ligue 1 lediglich im vorderen Tabellenmittelfeld wieder. Erst recht nach dem jüngst verlorengegangenen wichtigen Spiel gegen Monaco. Doch noch befindet sich das vom früheren Leverkusener Coach Peter Bosz trainierte Team in Schlagdistanz zu den internationalen Startplätzen. Und selbst die Teilnahme an der Champions League ist noch drin.

Jerome Boateng gibt derweil den Antreiber und Motivator. Als Lyon am 1. Februar gegen Olympique Marseille in der 76. Minute den Ausgleich erzielte, pushte er seine Mannschaft und deutete mit klaren Signalen an, dass nun auf Sieg gespielt werden muss. Das 2:1 fiel dann schließlich in der 89. Minute.

Dann gab es im November eine bemerkenswerte Szene gegen Rennes. Mitten im Spiel und vor laufenden TV-Kameras knöpfte sich Jerome Boateng Lyon-Kapitän Leon Dubois vor. Mit wilden Gesten bemängelte der 33-Jährige die fehlende Disziplin seines Kapitäns.

Dennoch scheint Jerome Boateng in Lyon angekommen zu sein und ist intern ein Leader. Lyon-Präsident Jean-Michel Aulas freut sich über die Verpflichtung des Fußballweltmeisters:

„Es war von uns ein kluger Schachzug, Jerome zu verpflichten. Mit all seiner internationalen Erfahrung, seiner Winner-Mentalität und seiner Professionalität sorgt er dafür, dass wir wieder mehr an uns glauben. Er macht einen starken Eindruck. Er hat bei uns sehr schnell Fuß gefasst.“

Der Vertrag von Jerome Boateng bei Olympique läuft noch bis 2023. Bis dahin gibt es noch einige Ziele zu erreichen. So stehen die Lyoner bereits im Achtelfinale der diesjährigen Europa League. Zudem ist man noch im französischen Pokal vertreten.

Aber eines steht auch fest. Jerome Boateng kann jetzt schon auf eine äußerst erfolgreiche Karriere zurückblicken. Mit nicht weniger als 28 Titeln.

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Christian

Die Horror-Bilanz von Florian Kohfeldt

Ende Oktober hat Florian Kohfeldt das Traineramt beim VfL Wolfsburg vom glücklosen Mark van Bommel übernommen. Die Niedersachsen begannen unter ihrem neuen Coach mit Siegen über Bayer Leverkusen (2:0) und den FC Augsburg (1:0) stark. Dazu gab es einen Erfolg in der Champions League gegen RB Salzburg (2:1). Doch seitdem warten die „Wölfe“ auf einen Dreier in einem Pflichtspiel. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Ganze elf Partien dauert nun schon diese Negativserie. Nicht weniger als neun davon haben die Wolfsburger unter Florian Kohfeldt verloren. Macht momentan Platz 15 in der Tabelle, mit lediglich drei Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.

Dennoch möchten die Verantwortlichen der Niedersachsen vorerst an dem 39-Jährigen festhalten. Doch ihr Chefcoach muss die kommenden Wochen liefern. Nach der kurzen Unterbrechung heißen die Gegner Fürth, Frankfurt und Hoffenheim.

Florian Kohfeldt erlebt ein Deja-vu

Vor etwas mehr als vier Jahren wurde Florian Kohfeldt von Werder Bremen zum Bundesligacheftrainer befördert, nachdem er viele Jahre im Nachwuchsbereich bei den Hanseaten tätig war. Das Bremer Eigengewächs hatte schnell Erfolg und rettete Werder mehrmals vor dem Abstieg.

Seine ruhige und sympathische Art kam bei den Fans an. Zeitweise war Florian Kohfeldt sogar als Trainerkandidat bei Borussia Dortmund im Gespräch.

Auch die letzte Saison verlief für die Bremer zufriedenstellend. Zumindest bis zum 24. Spieltag. Die Hanseaten standen zu diesem Zeitpunkt mit 30 Punkten, Platz zwölf und elf Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz mehr als ordentlich und scheinbar gesichert da.

Es folgte jedoch eine fast beispiellose Negativserie mit neun Niederlagen und einem Unentschieden. Am Ende stiegen die Norddeutschen, die vor dem 34. Spieltag Florian Kohfeldt rauswarfen, ab.

Nun erlebt der 39-Jährige bei seinem neuen Club ähnliches. Florian Kohfeldt hat beim VfL Wolfsburg sogar seinen Bremer Negativlauf mit acht Niederlagen aus neun Bundesligaspielen wiederholt. Saisonübergreifend lautet seine Bilanz aus den letzten 20 Bundesligapartien: Zwei Siege, zwei Unentschieden und 16 Niederlagen.

Das macht Florian Kohfeldt jedoch noch nicht zum statistisch schlechtesten Bundesligatrainer aller Zeiten. Diesen eher zweifelhaften Titel hält immer noch Michael Frontzeck inne. Florian Kohfeldt konnte dagegen zahlreiche Dreier (64) mit Werder Bremen feiern. Mit 52 Punkteteilungen in knapp 200 Spielen als Bundesligacheftrainer hat er einen weitaus besseren Punkteschnitt als Michael Frontzeck (0,95).

Doch Florian Kohfeldt kämpft aktuell um seinen Ruf und auch um seine Karriere. Die Wolfsburger hingegen müssen um ihre Bundesligazugehörigkeit bangen und daher wird es spannend zu sehen sein, ob diese Zusammenarbeit doch noch von Erfolg gekrönt wird.

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Christian

Die Bayern haben wieder Hoffnung bei Sergiño Dest

Es ist bekannt, dass der FC Bayern seit knapp zwei Jahren um die Dienste von Sergiño Dest buhlt. Mehrmals kassierten die Münchner eine Absage, doch nun könnte wieder Bewegung in diesen Wunschtransfer kommen. Denn der FC Barcelona, aktueller Verein des niederländischen Nationalspielers, hat César Azpilicueta vom FC Chelsea verpflichtet. (Foto: IMAGO / Xinhua)

Der 32-jährige stößt ab dem Sommer zu den Katalanen und erhält dort einen Zweijahresvertrag mit einer Option für eine weitere Saison. Das Pikante an diesem Wechsel ist, dass César Azpilicueta die Position des Rechtsverteidigers begleitet und bei seinem bisherigen Club, dem FC Chelsea, dort absoluter Stammspieler ist.

So kommt der Spanier in dieser Spielzeit für die Blues schon auf 27 Pflichtspieleinsätze. César Azpilicueta gehört auf der Position des Rechtsverteidigers zu den besten seines Fachs und daher ist es unwahrscheinlich, dass Barca ihn nur als Back-up für Sergiño Dest verpflichtet hat.

Warum wollen die Bayern den Niederländer unbedingt?

Das Spielsystem der Münchner unter Julian Nagelsmann verlangt eigentlich zwei defensive Außenbahnspieler, die sich permanent ins Angriffsspiel einschalten. Auf der linken Außenbahn begleitet Alphonso Davies diese Rolle perfekt.

Auf rechts spielt meist Benjamin Pavard, dessen Stärken allerdings eher im defensiven Bereich liegen.

Daher möchten die Verantwortlichen der Bayern unbedingt einen offensivstarken Rechtsverteidiger verpflichten. Sergiño Dest würde da perfekt das Anforderungsprofil erfüllen.

Zudem ist der Niederländer gerade einmal 21 Jahre alt und hätte auch noch Potential nach oben. Durch den jetzt feststehenden Abgang von Niklas Süle könnte ein Transfer von Sergiño Dest noch mehr Sinn machen. Benjamin Pavard würde auf seine Wunschposition als Innverteidiger wechseln und so Platz für den 21-Jährigen schaffen.

Die derzeit einzige wirkliche Baustelle bei den Bayern wäre behoben und Julian Nagelsmann hätte zwei offensivstarke Außenbahnspieler zur Verfügung.

Michael Reschke glaubt nicht an einen Transfer

Der ehemalige Technische Direktor des FC Bayern betreibt die Berateragentur Stellar Football, die unter anderem Sergiño Dest betreut. Michael Reschke gab kürzlich bei Bild TV zu Protokoll:

„Ich bin skeptisch, dass es im Sommer einen Transfer nach München gibt.“

Doch diese Aussage tätigte der 64-Jährige vor dem Transfer von César Azpilicueta. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Münchner, die in den letzten Jahren keine Transfergerüchte kommentierten und nur Meldungen veröffentlicht haben, wenn ein Wechsel in trockenen Tüchern war, immer noch um Sergiño Dest bemühen. Bereits 2020 waren die Bayern an dem Rechtsverteidiger, der damals noch für Ajax Amsterdam spielte, dran. Dieser entschied sich jedoch für den FC Barcelona. Man darf nun gespannt sein, ob der FC Bayern doch noch seinen Wunschspieler, der bei den Katalanen einen Vertrag bis 2025 besitzt und einen Marktwert von 18 Millionen Euro hat, bekommt.

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