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Die Kickfieber Premier League Prognose 2024/25

Die Kickfieber Premier League Prognose 2024/25

Wenn am Freitag um 21 Uhr im Old Trafford die Flutlichter das Spielfeld erleuchten und der Schiedsrichter mit einem Pfiff den Ball, 22 Spieler und 74 310 Fans in Bewegung setzt, geht die Premier League nach einer langen Sommerpause in ihre 33. Auflage. Voller Ungewissheit stürzen sich die 20 Mannschaften in den ersten Spieltag. (Bild: IMAGO / Action Plus)

Letztes Jahr stiegen alle drei Aufsteiger direkt wieder ab. Wiederholt sich das Unglück für Leicester, Southampton und Ipswich? Wie gut ist Crystal Palace unter Glasner wirklich? Kriegt Chelsea ihre verrückte Transferpolitik in den Griff? Kann Arsenal Manchester City endlich vom Thron stoßen? Die Kickfieber Premier League Prognose.

20. Leicester City

Der Meister aus 2016 kehrt nach nur einem Jahr Zweitklassigkeit ins englische Oberhaus zurück, allerdings mit nur wenig Optimismus. Es droht ein Punktabzug aufgrund von Financial-Fair-Play Vergehen und man verliert den Meistertrainer in Enzo Maresca an den FC Chelsea. Dieser nahm Leistungsträger Kiernan Drewsbury-Hall mit sich und auch Kelechi Iheanacho verließ den Verein in Richtung Sevilla. Steve Cooper ist der neue Mann an der Seitenlinie, nachdem er Nottingham Forest im Laufe der vergangenen Saison verlassen musste. Ein guter Trainer, der bei den Foxes mit nur wenig Qualität arbeiten muss. Neu verpflichten konnte man bisher Caleb Okoli für die Innenverteidigung und Bobby Decordova-Reid, Facundo Buonanotte und, wenn man diversen Medienberichten glauben mag, auch Adam Hlozek für die Flügelpositionen. Man hat sich im Laufe des Transfersommers kaum verstärkt, weshalb der Klassenerhalt sehr unrealistisch erscheint.

19. Ipswich Town

Nach 22 Jahren kehrt Ipswich wieder in die Premier League zurück. Unter Erfolgstrainer McKenna machte man den Durchmarsch durch die Championship perfekt und feierte den zweiten Aufstieg in zwei Jahren. In diesem Sommer konzentriert man sich hauptsächlich darauf, talentierte, junge Spieler auf Championship-Niveau zu verpflichten. Jacob Greaves und Liam Delap kommen von Hull und der U21 von Manchester City. Mit dem Ex-Burnley Torwart Muric und Ben Johnson von West Ham United erhofft man sich zudem noch Premier League Erfahrung für wenig Geld. Der Coup der bisherigen Transferperiode ist aber die Festverpflichtung von Omari Hutchinson, nachdem dieser Ipswich letzte Saison zum Aufstieg schoss. Unter Trainer Kieran McKenna, der auch Interesse von Man Utd und Chelsea hatte, darf man ein wenig optimistisch sein. Allerdings ist der Kader nicht gut genug, um letztendlich die Klasse zu halten.

18. FC Southampton

Es ist kein gutes Zeichen für den englischen Fußball, wenn im zweiten Jahr in Folge die drei Aufsteiger sofort wieder absteigen könnten. Allerdings fehlt auch den Saints im Vergleich mit dem Rest der Liga die Qualität. Die Defensive ist nach den Transfers von Harwood-Bellis von Man City, Sugawara von PSV und den jungen Edwards und Wood aus der Championship gut aufgestellt. Auch im zentralen Mittelfeld kehren Flynn Downes und Carlos Alcaraz zum Verein zurück und sind gute Verstärkungen. Im Angriff fehlt aber noch der Unterschiedsspieler, der die wichtigen Spiele im Tabellenkeller auch im Alleingang entscheiden kann. Mit Brereton Diaz oder Adam Armstrong hat man zwei Stürmer, die in der Championship schon überzeugen konnten, aber den Sprung in die Premier League noch nicht meisterten. Von den Aufsteigern sind sie am stärksten aufgestellt, benötigen aber noch Verstärkungen auf den Offensivpositionen, um den Klassenerhalt zu schaffen.

17. Nottingham Forest

Nachdem Forest bereits die letzten beiden Saisons gegen den Abstieg kämpften, wird auch dieses Jahr nicht anders. Es ist hauptsächlich die Qualität ihres Kaders, die sie letztendlich über Wasser halten könnten. Wenn Taiwo Awoniyi endlich fit bleibt, könnte er mit Hudson-Odoi, Gibbs-White und Elanga eine sehr starke Offensive bilden. Auch die Innenverteidigung steht mit dem talentierten Murillo und dem Neuzugang Milenkovic sehr stabil. Die restlichen Positionen sind auch ganz gut besetzt, nur ist der Kader schon seit dem Aufstieg vor zwei Jahren viel zu groß. Sowohl Ex-Trainer Steve Cooper als auch Nuno Espirito Santo schafften es nicht, sich auf eine Stammelf festzulegen. Der Portugiese an der Seitenlinie muss sich dieses Jahr nochmal beweisen, denn im Vergleich zu anderen Abstiegskonkurrenten ist diese Position bei Forest nicht so stark besetzt.

16. FC Brentford

Die Bees stehen in einer gegensätzlichen Lage zu Nottingham Forest. Der Kader ist bis auf Ausnahmen nicht unbedingt erstligatauglich, allerdings gehört der Trainer dafür zu einer der besten. Thomas Frank schafft es seit Jahren, Brentford vom Abstiegskampf fernzuhalten, obwohl sie ihrem Kader zufolge deutlich schlechter abschneiden müssten. Auch in diesem Sommer bleibt der große Umbruch aus. Igor Thiago kam für über 30 Millionen vom FC Brügge und sollte wohl Ivan Toney ersetzen, fällt aber bis mindestens November verletzungsbedingt aus und Fabio Carvalho, aus Liverpool gekommen, gilt als außerordentlich talentiert, konnte dieses Talent aber weder in der Premier League noch in der Bundesliga bei RB Leipzig unter Beweis stellen.

Die Hoffnungen ruhen vor allem auf einen Verbleib Toneys und auf den Qualitäten von Mbeumo, Pinnock oder Collins. Zahlreiche Neuzugänge der letzten Jahre wie Kevin Schade, Mikkel Damsgaard oder Keane Lewis-Potter müssen endlich ihr Können unter Beweis stellen.

15. Wolverhampton Wanderers

Die Wolves könnten es dieses Jahr sehr schwer haben. Mit Gary O'Neil haben sie einen guten Trainer an der Seitenlinie, der in den letzten beiden Jahren sowohl bei Bournemouth als auch bei Wolves überzeugte. Allerdings ist die finanzielle Situation eher angespannt, weshalb man keine großen Transfers erwarten kann. Man verlor mit Max Kilman und Pedro Neto zwei absolute Leistungsträger und hat diese bisher noch nicht ersetzt. In manchen Positionen ist man daher stark unterbesetzt. In der Innenverteidigung ruhen alle Hoffnungen auf einen alternden Craig Dawson oder Santiago Bueno, der aufgrund von Verletzungen letzte Saison nur wenig zum Zug kam. Spieler wie die beiden Ex-Leipziger Hee-Chan Hwang und Matheus Cunha, aber auch Mario Lemina oder Rayan Ait Nouri werden dieses Jahr gefragt sein, die Mannschaft vom Abstiegskampf fernzuhalten.

14. FC Everton

Die Toffees haben ein schweres letztes Jahr gehabt mit ihrem Punktabzug und viel Unruhe bezüglich der Zukunft ihres Vereins. Dennoch hat Sean Dyche es geschafft, eine funktionierende Mannschaft zusammenzustellen, die sich auf ihre Stärken konzentriert und effizient ist. Ähnlich wie bei Brentford ist es vor allem der Trainer, der den Verein fernab der Abstiegsränge halten wird. In diesem Sommer verstärkte man sich außerdem punktuell mit Jesper Lindström und Iliman Ndiaye für die Offensivpositionen und Jake O'Brien für die Innenverteidigung. Man kann außerdem davon ausgehen, dass der Abgang von Amadou Onana, der nochmal 60 Millionen in die Kassen gespült hat, noch kompensiert wird. Wenn man außerdem noch auf der Rechtsverteidigung nachbessert, hat man eine sehr schlagkräftige Mannschaft unter einem Top-Trainer. Es ist außerdem die letzte Saison im Goodison Park, ehe man in das neue und größere Everton Stadium zieht.

13. FC Fulham

Die Cottagers erlebten letzte Saison ein relativ ereignisloses Jahr. Man hatte zu keinem Zeitpunkt Abstiegssorgen, aber die europäischen Plätze waren dennoch außer Reichweite. Auch dieses Jahr könnte sich Ähnliches wiederholen. Mit Marco Silva hat man einen guten Trainer, der weiß, wie er Mannschaften stabilisiert, und dies auch seit ein paar Jahren bei Fulham unter Beweis stellt. Die Mannschaft hat einige sehr talentierte Spieler wie Andreas Pereira, Alex Iwobi, Antonee Robinson oder Rodrigo Muniz, der in der Rückrunde der letzten Saison nochmals aufdrehte und die Ligasaison mit neun Toren beendete. Außerdem verpflichtete man Emile Smith-Rowe von Arsenal, der von der Qualität her auch Champions League spielen könnte, aber immer wieder von Verletzungen geplagt ist. Wenn er fit bleibt und auch die restlichen Offensivspieler in Fahrt kommen, wird Fulham sich keine Sorgen um den Abstieg machen müssen.

12. AFC Bournemouth

Die Cherries wurden im Laufe der vergangenen Saison immer stärker. Sie mussten bis Ende Oktober auf ihren ersten Sieg warten, kamen dann aber so richtig in Form und retteten sich bis auf den 12. Platz. Dieses Jahr geht es nicht viel weiter. Andoni Iraola ist ein guter Trainer, wird aber vor allem den Abgang von Dominic Solanke kompensieren müssen, der letzte Saison 19 Tore schoss. Außerdem verlässt auch Kapitän Lloyd Kelly den Verein in Richtung Newcastle. Der höchsttalentierte Dean Huijsen soll ihn ersetzen und auch im Sturmzentrum schaut man sich nach Alternativen um. Viele Neuzugänge aus dem letzten Jahr machen sich die Hoffnungen, endlich durchzustarten. Alex Scott und Tyler Adams waren beide von Verletzungen geplagt, und auch den jungen Kerkez und Ouattara tut ein weiteres Jahr zur Entwicklung sicherlich gut. Der Kader ist gut aufgestellt, wenn man Solanke noch ersetzt bekommt, und man hat einen Trainer an der Seitenlinie, der seine Mannschaften auch schon mal eine Gewichtsklasse höher kämpfen lassen kann.

11. Brighton & Hove Albion

Die Seagulls gehen in die Saison mit einem deutschen Trainer an der Seitenlinie. Fabian Hürzeler kam vom Bundesliga-Aufsteiger St. Pauli und tritt bei Brighton das Erbe von Roberto De Zerbi an. Ähnlich wie bei De Zerbi damals könnte er zu Beginn ein wenig Zeit brauchen, bis seine Spielphilosophie vollkommen in die Mannschaft übergeht. Auf dem Transfermarkt hat man sich aber nichts zu Schulden lassen kommen. Der Abgang von Deniz Undav zum VfB Stuttgart spülte fast 30 Millionen in die Kassen, die man in Brajan Gruda reinvestierte. Der dribbelstarke Offensivspieler startete letzte Saison bei Mainz durch und gilt als äußerst talentiert. Der Abgang von Pascal Groß zum BVB schmerzt sehr, da er in seiner Zeit bei Brighton konstant zu den besten Mittelfeldspielern der Liga gehörte. Allerdings wird er durch Mats Wieffer von Feyenoord auch sehr gut ersetzt. Außerdem verpflichtete man zwei weitere junge Flügelspieler, Ibrahim Osman und Yakubah Minteh. Insbesondere Letzteren sollte man im Auge behalten, denn er könnte dieses Jahr so richtig durchstarten.

Vieles hängt davon ab, wie schnell Hürzeler seine Ideen aufs Spielfeld bekommt. Sein Talent als Trainer hat er bei St. Pauli bereits unter Beweis gestellt. Wenn alles reibungslos verläuft und man auch von Verletzungen verschont bleibt, wäre auch eine bessere Platzierung möglich. Allerdings macht die Abwehr noch ein wenig Sorgen, die nicht so stark besetzt ist wie die Offensive.

10. Crystal Palace

Unter Oliver Glasner erlebte man einen gewaltigen Formaufschwung, bei dem man die letzten sieben Spiele ungeschlagen blieb und auch Liverpool, Manchester United und Aston Villa die Punkte wegnahm. Das Offensivtrio um Olise, Eze und Mateta spielte jede Abwehrreihe schwindelig. Michael Olise hat den Verein dank einer Ausstiegklausel in Richtung Bayern München verlassen und wurde durch den ehemaligen Frankfurter Daichi Kamada ersetzt. Bisher der einzige namenhafte Abgang, wobei auch Abwehrchef Marc Guehi heftig umworben wird. Mit Ismaila Sarr und Chadi Riad konnte man sich außerdem noch in der Breite verstärken, was der Mannschaft gut tut, und auch Cheick Doucoure wird von seiner langwierigen Verletzung zurückerwartet. Die Eagles sind also auch in der kommenden Saison wieder gut aufgestellt. Es ist unwahrscheinlich, dass sie die Form zum Saisonende aufrechterhalten, aber sie scheinen unter Glasner ein Rezept gefunden zu haben, das ihnen sehr gut liegt. Dieses Jahr könnte das Jahr sein, an dem man endlich aus dem grauen Mittelfeld hervortritt.

9. FC Chelsea

Einen viel zu großen Kader, einen noch unerfahrenen Trainer, Donnerstagabend-Spiele in der Conference. All das deutet auf eine schwierige Saison hin. Unter Mauricio Pochettino haben sie sich zum Ende der letzten Saison gefangen und fast noch Tottenham auf dem fünften Platz eingeholt. Allerdings haben sie ihn aussortiert, zusammen mit zwei Leistungsträgern wie Chalobah und Gallagher, um Platz für neues Spielzeug zu machen. Enzo Maresca ist der neue Mann an der Seitenlinie und ist als Cheftrainer noch sehr unerfahren. Er holte mit Leicester den Zweitliga-Titel vergangene Saison, allerdings war die Mannschaft auch deutlich besser als die Konkurrenz. Man hofft immer noch, dass Spieler wie Mudryk, Enzo Fernandez oder Fofana endlich ihr Können unter Beweis stellen und dem Preisschild gerecht werden. Thiago Silva hat außerdem den Verein verlassen und muss ersetzt werden, und auch in der Offensive erhofft man sich eine klare Leistungssteigerung aller, mit Ausnahme von Cole Palmer. Auf den Schultern des jungen Engländers ruhen auch dieses Jahr alle Hoffnungen.

Es herrscht Chaos an der Stamford Bridge, und ob Enzo Maresca derjenige ist, der dort Ruhe einkehren lässt, ist zu bezweifeln. Die Qualität des Kaders ist ausreichend, um um die Champions League Plätze zu kämpfen. Allerdings könnten die ganzen Geräusche von außen störend sein.

8. Newcastle United

Die Magpies haben dieses Jahr den großen Vorteil, dass sie nicht in Europa vertreten sind und somit hoffentlich endlich ihre Verletzungsprobleme in den Griff kriegen. In den vergangenen Jahren fielen immer wieder Leistungsträger aus, sodass Eddie Howe sich seine Aufstellung teils zusammenbasteln musste. Sie können sich daher voll auf die Liga konzentrieren. Außerdem ist auch Sandro Tonali, nach seiner Sperre in Folge seines Wettskandals, wieder verfügbar und kann endlich seine Qualitäten im St. James Park zeigen.

Der Kader ist aber noch nicht komplett. Mit Lloyd Kelly konnte man bisher erst einen Neuzugang verkünden. Es fehlt definitiv noch ein Flügelspieler und auch in der Innenverteidigung könnte man noch nachlegen. Die wichtigsten Spieler sind hauptsächlich Tonali und Bruno Guimaraes, die zusammen eine starke Doppelsechs bilden, Anthony Gordon und Alexander Isak. Letzterer schoss 21 Tore in der vergangenen Saison und gilt als absoluter Leistungsträger bei Newcastle. Es wird ein enges Rennen mit Chelsea und dem Siebtplatzierten um den letzten europäischen Rang.

7. West Ham United

Die Hammers befinden sich inmitten eines Umbruchs. Mit Neutrainer Julen Lopetegui erhoffen sie sich einen anderen Spielstil als noch unter David Moyes, der sie drei Mal in europäische Wettbewerbe führte und dies mit dem Conference League Sieg 2023 krönte. Auf dem Transfermarkt war man sehr aktiv und legte genau auf den Positionen nach, auf denen man Bedarf hatte. In der Sturmspitze kommt Niclas Füllkrug vom BVB und soll endlich den Stürmerfluch nach diversen Flops wie Sebastien Haller oder Gianlucca Scamacca brechen. Auch die Verteidigung war ein großes Manko der vergangenen Saison, weshalb man dort für knapp 100 Millionen Max Kilman, Jean-Clair Todibo und Aaron Wan-Bissaka verpflichtete. Das sind alles sehr gute Spieler, die sofort das Niveau der Mannschaft anheben. Ein Transfer, der etwas unter dem Radar fliegt, ist der von Guido Rodriguez ablösefrei von Betis Sevilla. Der FC Barcelona soll sich mit ihm einig gewesen sein, ehe man den Trainer wechselte und der Deal somit zerplatzte. Er soll das Mittelfeld weiter stabilisieren. Mit Crysencio Summerville verpflichtete man außerdem den besten Championship-Spieler der vergangenen Saison.

All diese Neuzugänge komplementieren den bisherigen Kader. Insbesondere die Offensivreihe rund um Lucas Paqueta, Mohammed Kudus und Jarrod Bowen kombinierte im letzten Jahr sehr gut und besteht aus Spielern, die allesamt in Champions League Mannschaften unter Vertrag stehen könnten. Es sind sehr aufregende Zeiten für West Ham United, die sich unter dem neuen Trainer erst noch finden müssen, aber aufgrund ihrer individuellen Klasse jederzeit explodieren könnten.

6. Manchester United

Es war eine schwierige letzte Saison für die Mannschaft von Erik ten Hag, die von Verletzungen geplagt war und nur auf dem 8. Platz endete. Einzig der FA Cup Triumph gegen den Stadtrivalen Manchester City sicherte den Red Devils die Qualifikation für das europäische Geschäft. In der kommenden Saison sind die Erwartungen unter den neuen Besitzern höher. Man möchte Manchester United wieder dorthin führen, wo sie unter Sir Alex Ferguson waren. Allerdings klaffen im Kader noch massive Lücken. Mit Leny Yoro und Matthijs De Ligt konnte man die Problemzone in der Innenverteidigung zumindest hinsichtlich der Breite beheben. Es fehlt aber noch ein Linksverteidiger, um die verletzungsanfälligen Shaw und Malacia ersetzen zu können, und noch viel wichtiger ein defensiver Mittelfeldspieler. Casemiros Form zeigt seit letzter Saison deutlich nach unten und Mega-Talent Kobbie Mainoo sollte in seinem jungen Alter nicht überlastet werden. Wenn man diese beiden Positionen gut verstärkt, könnte man problemlos auch die Champions League Ränge für sich beanspruchen. Allerdings ist aufgrund des Mangels an Optionen auf dem Transfermarkt zu bezweifeln, inwiefern man diese Lücken geschlossen kriegt. Man ist nur eine Verletzung von Shaw oder Mainoo davon entfernt, sich eine vielversprechende Saison ruinieren zu lassen.

5. FC Liverpool

Die Reds treten auf der Stelle. Nach dem Abgang von Kult-Trainer Jürgen Klopp hat man in Arne Slot einen würdigen Nachfolger gefunden. Allerdings macht man ihm einen sowieso schon schweren Job nicht gerade einfacher. Das Transferfenster schließt in zwei Wochen und man hat noch keinen einzigen Spieler verpflichtet. Dabei braucht man dringend einen defensiven Mittelfeldspieler und einen Linksfuß in der Innenverteidigung, der notfalls auch als Linksverteidiger aushelfen kann, für das System ihres neuen Trainers. Mit Real Sociedad soll man sich bezüglich Martin Zubimendi bereits einig geworden sein, ehe der Spieler den Wechsel blockte, um bei seinem Heimatverein zu bleiben. Weitere Transfers stehen bisher wohl noch nicht an, womit sie riskieren, zurückzufallen und sich nicht für die Champions League zu qualifizieren. Die beiden Superstars Virgil Van Dijk und Mo Salah sind mittlerweile beide über 30 Jahre alt und es ist noch kein Plan ersichtlich, wie man diese in der Zukunft ersetzen möchte.

Die Hoffnungen ruhen auf den Altbewährten wie Alexander-Arnold, Alisson oder eben die beiden gerade genannten. Außerdem müssen Darwin Nunez und Luis Diaz nach zwei Jahren endlich Fuß fassen und ihr Talent aufs Spielfeld bringen. Auch Harvey Elliott und Curtis Jones traut man zu, endlich dieser Liga ihren Stempel aufzudrücken und sich als Leistungsträger zu etablieren. Arne Slot ist ein sehr guter Trainer, der Liverpool sicherlich wettbewerbsfähig halten wird. Allerdings braucht man auch dringend Neuzugänge. Ansonsten wird es sehr schwer, sich nochmal für die Champions League zu qualifizieren.

4. Aston Villa

Die Villains qualifizierten sich in der vergangenen Saison etwas überraschend für die Champions League. Trainer Unai Emery formte sie, seit seinem Amtsantritt im November 2022, von einem Abstiegskandidaten zu einem der besten Mannschaften der Liga. Insbesondere Ollie Watkins machte unter dem Spanier einen deutlichen Sprung nach oben und beendete die vergangene Saison wettbewerbsübergreifend mit 27 Toren. In diesem Sommer konnte man sich außerdem noch auf dem Transfermarkt verstärken. Den Abgang von Douglas Luiz zu Juventus kompensierte man per Tauschgeschäft mit den talentierten Enzo Barrenechea und Samuel Iling-Junior. Für die Offensive verpflichtete man hauptsächlich junge Spieler und holte Jaden Philogene und Cameron Archer zum Verein zurück, nachdem man diese letztes Jahr verkauft, aber von Rückkaufklauseln Gebrauch machte. Man identifizierte die Linksverteidigerposition als Schwachstelle und schloss diese mit dem Champions League Finalist Ian Maatsen.

Am beeindruckendsten ist aber ihre Kadertiefe im zentralen Mittelfeld. Ross Barkley kehrt zum Verein zurück nach einem überzeugenden Jahr bei Luton Town und der Königstransfer dieses Sommers ist Amadou Onana vom FC Everton, an dem auch Top-Klubs wie Manchester United oder Arsenal interessiert waren. Dazu kommen noch Boubacar Kamara, Youri Tielemans, John McGinn und Jacob Ramsey. Der Kader ist sowohl in der Spitze als auch in der Breite bestens aufgestellt, um der Mehrfachbelastung durch die Qualifikation für die Champions League standzuhalten. Mit Unai Emery haben sie zudem einen sehr erfahrenen Trainer, der bereits Titel in europäischen Wettbewerben geholt hat. Ein erneuter vierte Platz wäre keine Überraschung.

3. Tottenham Hotspur

Nach einem brillanten Saisonstart unter dem neuen Trainer Ange Postecoglu brach die Mannschaft, auch aufgrund von Verletzungen, ein und man verpasste die Champions League Qualifikation. Allerdings hat man gesehen, wozu die Mannschaft in Stande ist. Spieler wie Christian Romero, Destiny Udogie und Dejan Kulusevski avancierten zu Leistungsträgern. Die Spieler nahmen die Spielphilosophie ihres neuen Trainers schnell an, konnten das zu Beginn gezeigte Niveau aber über die gesamte Saison nicht aufrechterhalten. Der Kader war noch nicht komplett und einige Positionen mussten noch verstärkt werden. Die erste Verstärkung erfolgte bereits im Winter mit Radu Dragusin für die Innenverteidigung, der jetzt nach einem halben Jahr Zeit, sich zu akklimatisieren, eine echte Option ist. In diesem Sommer führte man Fort und verpflichtete die talentierten Lucas Bergvall und Archie Gray für das zentrale Mittelfeld. Beide sind erst 18 Jahre alt, weshalb man ihnen nicht allzu viel Verantwortung zumuten sollte. Allerdings haben beide schon bewiesen, dass sie definitiv die Qualitäten besitzen, direkt einen Unterschied zu machen. Die wichtigste Verstärkung ist aber Dominic Solanke für die Sturmspitze. Ein solches Spielerprofil hat ihnen letzte Saison gefehlt, denn sowohl Heung-Min Son als auch Richarlison sind keine echten Neuner. Mit einem Jahr Verzug hat man also den nach München abgewanderten Harry Kane ersetzt und erhofft sich von Solanke einen ähnlichen Output vorm Tor wie in der vergangenen Saison, wo er für Bournemouth 19 Mal jubeln durfte. Ein Spieler, den man außerdem im Auge haben sollte, ist der 17-jährige Mikey Moore. Der Flügelspieler gilt als einer der talentiertesten Spieler des Landes und könnte bereits diese Saison dieser Mannschaft seinen Stempel aufdrücken.

Die Mannschaft ist bereits sehr gut aufgestellt, und laut Medienberichten sind die Transferaktivitäten noch nicht abgeschlossen. Unter allen Konkurrenten für die Champions League Plätze wirkt die Mannschaft der Spurs, inklusive Trainer und Verein, am stimmigsten, weshalb sie sich den dritten Platz sichern könnten. Die Lücke zu den oberen beiden ist aber noch zu groß.

2. FC Arsenal

Die Gunners scheitern wieder knapp am Meistertitel. Seit zwei Jahren gilt Arsenal als ärgster Verfolger Manchester Citys, aber Mikel Arteta scheint seinen ehemaligen Lehrer Pep Guardiola nicht übertrumpfen zu können. Der Meistertitel ist mittlerweile das ausgeschriebene Ziel im Emirates Stadium, und um dies zu erreichen, war man bereits auf dem Transfermarkt tätig. EM-Shootingstar Riccardo Calafiori kommt vom FC Bologna und wird auf der linken Abwehrseite unterstützen. Außerdem steht auch der Transfer von Mikel Merino kurz bevor, der ganz Deutschland im Viertelfinale der Europameisterschaft in der letzten Minute die Herzen brach. Ein Rückkehrer, den man eigentlich auch als Neuzugang verkünden kann, ist Jurrien Timber. Der Defensivallrounder verpasste die gesamte letzte Saison mit einem Kreuzbandriss und wird eine enorme Verstärkung für die Gunners sein. Die beiden anderen Neuzugänge sind qualitativ hochwertige Spieler, die definitiv die beiden größten Problemzonen im Kader beheben, haben aber (noch) kein Weltklasse-Niveau. Inwiefern sie die Startaufstellung deutlich besser machen und ob das die Lücke zum Serienmeister Manchester City schließt, muss man ebenfalls hinterfragen. Aufgrund der sportlichen Erfolge in den letzten Jahren und auch der guten finanziellen Situation sei man durchaus in der Lage, auch einen absoluten Superstar zu verpflichten, der nochmal mehr den Unterschied machen kann. Es wird wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Arsenal sehr wohl wieder den Kürzeren ziehen könnte.

1. Manchester City

Fünf Meistertitel in Folge, sieben in acht Jahren. Das ist das Ziel der Citizens für diese Saison. Dabei könnte es die letzte Saison von Erfolgstrainer Pep Guardiola sein, denn seine Zukunft über 2025 hinaus ist noch ungewiss. Diese Saison ist aber nicht nur in der Hinsicht anders als zuvor. Guardiola setzt nochmal mehr auf die Jugend. Oscar Bobb, James McAtee, Rico Lewis und Nico O'Reilly werden allesamt wichtige Kaderrollen in dieser Saison zustehen. Insbesondere Bobb überzeugte in der Vorbereitung und entpuppte sich als echte Alternative auf dem Flügel, fällt jetzt aber aufgrund einer Verletzung aus. Zusammen mit dem Abgang von Weltmeister Julian Alvarez in Richtung Atletico Madrid ist dies Grund genug für die Citizens, sich nach Neuzugängen umzuschauen. Zusammen mit dem Brasilianer Savinho sollen sie nochmal frischen Wind reinbringen. Der gerade einmal 20-jährige Flügelspieler überzeugte in seinem Leihjahr bei Girona und hat sich somit einen Wechsel zum Schwesterklub auf der Insel erspielt. Es wird jetzt ein Offensivspieler gesucht, der sowohl die Flügel als auch das Sturmzentrum bekleiden kann, und außerdem ein Sechser, der als Backup zu Rodri dienen kann.

Wenn man auf diesen Positionen noch nachbessert, führt auch in diesem Jahr kein Weg an der Mannschaft von Pep Guardiola vorbei. Sie sind in allen Bereichen bestens aufgestellt und haben zudem den besten Trainer der Welt an der Seitenlinie. Es ist vielleicht sein letztes Jahr, was eine Erlösung für die restlichen 19 Vereine der Premier League wäre.

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