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Steht FCB-Talent Nemanja Motika vor dem Absprung?

Steht FCB-Talent Nemanja Motika vor dem Absprung?

Das 18-Jährige Juwel ist mit 15 Toren und 8 Assists in 24 Spielen der Top-Scorer der zweiten Mannschaft vom FC Bayern München. Nun möchte er den nächsten Schritt gehen und sich höherklassig beweisen. Dabei kommt für den FCB nur eine Leihe in Betracht. Der Vertrag des serbischen U19-Nationalspielers läuft noch bis zum Sommer 2023. (Foto: IMAGO / Eibner)

Nemanja Motika wechselte im Sommer 2017 zusammen mit seinem jüngeren Bruder Nikola Motika und Thorben Rhein aus der Jugend von Hertha BSC Berlin in die Nachwuchsabteilung des FC Bayern München. Der Aufschrei war nicht leise, als die Transfers verkündet wurden, da die Bayern für Jugendspieler relativ hohe Gehälter angeboten und sie so an die Isar locken konnten. Die Bayern verfolgen in den letzten Jahren die Strategie, auch aufgrund der horrenden Gehälter im europäischen Fußball, auf junge Talente zu setzen und diese in der eigenen Akademie auszubilden. Jamal Musiala (kam vom FC Chelsea London) ist dabei das beste Beispiel, dass man Spieler mit viel Potenzial verpflichten und in den eigenen Reihen weiterentwickeln möchte.

Auf einer Stufe mit Sané, Coman und Gnabry?

Motika ist schnell, dribbelstark, beidfüßig und trotz seines jungen Alters extrem kaltschnäuzig vor dem Tor. Er kann sowohl auf den offensiven Flügeln als auch im Sturmzentrum spielen. Diese Flexibilität spielt im modernen Fußball eine immens wichtige Rolle und ist eine der Fähigkeiten, die für Offensivspieler heutzutage schon fast vorausgesetzt werden. Genau auf diesen Positionen hat Motika mit Leroy Sané, Serge Gnabry und Kingsley Coman die perfekten Vorbilder, allerdings auch enorme Konkurrenz, weshalb ihm ein Profieinsatz bislang verwehrt blieb. Profiluft durfte er nur während der Sommervorbereitung schnuppern, und beim Bundesliga-Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach, als Julian Nagelsmann Personalengpässe zu beklagen hatte, stand er im Kader. Geht es nach dem Youngster, mangelt es ihm nicht an der Qualität, um sich beim Rekordmeister durchsetzen. In einem nicht unbedingt gut angekommenen Interview mit dem serbischen Sportportal "Mozzartsport" hat er sich, vorsichtig ausgedrückt, sehr selbstbewusst präsentiert.

"Ich kann mich bereits jetzt mit Spielern wie Sané und Coman messen. (...) Ich habe große Ambitionen und eine klare Vision."

Ist Motika auf dem Weg eine Skandalnudel zu werden?

Es blieb nicht nur bei dem intern angeprangerten Interview. Im November sorgte er erneut für Schlagzeilen, als er sich von seiner Berateragentur "Talcon Management" trennte und sich "LIAN Sports" anschloss, die unter anderem auch Leroy Sané vertreten. Hierfür erntete er viel Kritik von seiner ehemaligen Agentur, die ihm unter anderem Selbstüberschätzung und mangelnde Dankbarkeit vorwarf.

Bereits zu Beginn der Saison hatte der Trainer der FCB-Amateure, Martin Demichelis, ihn für mehrere Spiele aus dem Kader geworfen, da es ihm laut des Argentiniers an Respekt und Disziplin mangele. Doch davon hat sich Motika nicht unterkriegen lassen, sondern hat in den darauffolgenden Spielen wieder sein Können gezeigt und seine Rolle als Leistungsträger untermauert. Deshalb traut man dem Youngster auch viel zu, weshalb unter anderem der Sportliche Leiter am FC Bayern Campus, Jochen Seitz, nicht abgeneigt ist, ihn an einen höherklassigen Verein zu verleihen.

Wohin könnte Motika wechseln?

Konkrete Angebote gibt es für den Stürmer aktuell nicht. Es kursierten Gerüchte, wonach der FC Augsburg, der Hamburger SV und auch Werder Bremen starkes Interesse an ihm zeigten. Just als die Gerüchte aufkamen, dementierte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann, dass Motika ein Kandidat für einen Transfer sei. Ein Wechsel zum FCA dürfte ebenfalls vom Tisch sein, nachdem man sich mit Ricardo Pepi bereits in der Offensive verstärkt hat. Selbiges dürfte für den HSV gelten, bei dem Faride Alidou erst im Sommer zu Eintracht Frankfurt wechseln wird und daher die Wahrscheinlichkeit, in der aktuellen Transferperiode noch jemanden für die Offensive zu holen gering ist.

Momentan sind zwei Szenarien denkbar. Szenario 1 beinhaltet einen Verbleib des 18-Jährigen, damit die Bayern Amateure den Wiederaufstieg in die 3. Liga schaffen. Szenario 2 ist weiterhin eine Ausleihe des Deutsch-Serben an einen Verein aus der Bundesliga oder der 2. Bundesliga, damit er Spielpraxis auf höherem Niveau sammeln und im Profifußball seine Qualität unter Beweis stellen kann. Bis zum 31. Januar 2022 ist noch alles möglich.

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