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WM-Vorschau Gruppe B: Alles ist möglich

WM-Vorschau Gruppe B: Alles ist möglich

In der WM-Gruppe B kann jede Mannschaft noch weiterkommen oder ausscheiden. Selbst der Tabellenführer England könnte theoretisch noch auf den dritten Platz fallen, wenn sie das Britische Derby gegen Wales mit mehr als drei Toren Unterschied verlieren sollten, und das Parallelspiel zwischen Iran und USA nicht unentschieden ausgeht. England und Iran sind die Favoriten auf das Achtelfinale. (Bild: IMAGO / AFLOSPORT)

Iran gegen USA - Mehr als nur ein Fußballspiel

Beide Mannschaften würden mit drei Punkten ins WM-Achtelfinale einziehen und werden daher voll auf Sieg spielen. Das Weiterkommen in die K.O.-Phase wäre für beide Nationen ein Erfolg, wobei es für den Iran sogar das erste Mal wäre, da sie bei ihren bisherigen fünf WM-Teilnahmen immer in der Gruppenphase rausgeflogen sind. Bei diesem Match werden Erinnerungen an die WM 98 in Frankreich wach, als Iran die USA mit 2:1 schlug und so ihren ersten WM-Sieg überhaupt feiern konnten. Fußballerisch dürfte es ein Spiel auf Augenhöhe sein, wobei den Iranern zum Weiterkommen womöglich sogar ein Punkt reichen könnte (wenn Wales nicht gewinnen sollte) und sie deshalb leicht favorisiert in das Spiel reingehen.

Dabei gelten beide Nationen als verfeindet, allerdings nur auf politischer Ebene und nur zwischen den Regierungen, weshalb das Aufeinandertreffen nochmal eine zusätzliche Brisanz hat. Im Vorfeld der Partie wollte sich das US-Team mit der iranischen Revolution und den Protestierenden solidarisch zeigen, indem sie bei der iranische Flagge das Logo der islamischen Republik in der Mitte entfernten. Das iranische Regime reagierte erbost und forderte die FIFA sogar dazu auf, die USA von der WM auszuschließen. Das ARD übertragt das Spiel live im Free-TV ab 19:00 Uhr. Magenta-TV-Kunden können das Spiel auch auf dem Pay-TV-Sender der Telekom schauen.

Irans WM-Teilnahme ist zum Politikum geworden

Eigentlich ist die gesamte Weltmeisterschaft politisch stärker geprägt, als es der FIFA lieb ist, die sich ein rein aufs Sportliche beschränktes Turnier gewünscht hatte. Der Skandal um den WM-Botschafter von Katar, der Homosexualität als "geistige Krankheit" bezeichnete, das FIFA-Verbot zum Tragen der One-Love-Kapitänsbinde, dem generellen Verbot von Regenbogenfarben auf den Klamotten der Spieler und zu guter Letzt das Ausblenden des Flitzers im WM-Spiel zwischen Portugal und Uruguay durch die FIFA, was unstreitig eine Zäsur darstellt, sind die bestimmenden Themen in der WM-Berichterstattung. Sehr zum Unmut der FIFA.

Keine Nation steht so sehr im Mittelpunkt und wird so heiß diskutiert wie der Iran. Bereits vor dem Turnier stand ein WM-Ausschluss im Raum, allerdings entschied sich die FIFA dagegen. Nachdem medial nahezu ausschließlich über das Nichtmitsingen der Hymne der Islamischen Republik beim ersten WM-Spiel berichtet wurde, tauchten zahlreiche Bilder und Videos auf, worauf zu sehen war, wie katarische Ordner im Stadion, aber auch Polizisten auf den Straßen, Iraner:innen T-Shirts oder Flaggen wegnahmen, wo z.B. "Woman Life Freedom" (dt: Frauen Leben Freiheit) drauf stand. Nun hat das iranische Regime eine Drohung in Richtung der iranischen Fußballer und insbesondere deren Familien ausgesprochen, falls die Spieler erneut die Hymne nicht mitsingen sollten oder ein anderes Zeichen setzen.

England klarer Favorit - Wales hofft auf ein Wunder

Die letzten 6 Duelle konnten die Engländer allesamt für sich entscheiden und mussten insgesamt nur ein Gegentor hinnehmen. Auch die aktuelle Form spricht ganz klar für die Three Lions, allerdings kann bei einem Derby wahrlich alles passieren. Für Wales geht es um alles, dementsprechend werden sie hochmotiviert in das Spiel reingehen. Vieles wird von Superstar Gareth Bale abhängen, der das bisher einzige WM-Tor der Waliser erzielte.

Spannend wird die Frage nach der Startaufstellung der Engländer sein, nachdem der Coach der Three Lions, Gareth Southgate, in beiden WM-Spielen gegen Iran und USA exakt die selbe Elf aufbot. An Qualität mangelt es ihnen wahrlich nicht, denn die Bank ist mit Top-Stars wie Phil Foden, Jack Grealish, Marcus Rashford oder Jordan Henderson hochbesetzt, deren Ansprüche höher sind, als nur durch Einwechslungen Einsatzzeit zu bekommen. Southgate setzt auf ein eingespieltes Team und sieht darin den Schlüssel zum (WM-)Erfolg. Das Spiel wird nicht im Free-TV ausgestrahlt, sodass es nur auf dem Pay-TV-Sender Magenta-TV übertragen wird (ab 19:00 Uhr).

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