18+ | Spiele mit Verantwortung | Es gelten die AGB | Glücksspiel kann süchtig machen | Wir erhalten Provisionen von den aufgeführten Wettanbietern

  • Start
  • Henrik
  • Katar WM – diese Bedeutung hat der Sport im Land
Katar WM – diese Bedeutung hat der Sport im Land

Katar WM – diese Bedeutung hat der Sport im Land

Manipulationsvorwürfe, Menschenrechtsverletzungen beim Bau von Stadien, Kritik an der Vergabe der Fernsehrechte und der Ansetzung der Weltmeisterschaft im Winter. Dies beschreibt die aktuelle Stimmungslage hinsichtlich der diesjährigen Weltmeisterschaft in Katar. (Foto: IMAGO / Kyodo News)

Eine Weltmeisterschaft sollte grundsätzlich bei jedem Vorfreude wecken, da solch ein Ereignis schließlich die komplette Menschheit zusammenbringt. Jedoch dürfte dies bei der kommenden WM nur stark begrenzt der Fall sein. Schließlich ist die Kritik an dem Wüstenstaat immer noch sehr groß, was sich auch nicht mehr ändern wird.

Doch was hierbei oft vergessen wird, ist, dass sich Katar in den letzten Jahren stets weiterentwickelt hat und diese Entwicklung auch in naher Zukunft fortsetzen möchte. Doch welche Rolle nimmt der Fußball bzw. der Sport im Allgemeinen innerhalb der Kultur Katars ein?

Die Traditionellen Sportarten

Eine der beliebtesten und zugleich traditionsreichsten Sportarten in Katar ist das Pferderennen. Dieses verfügt in der katarischen Geschichte über einen großen Stellenwert, da Pferde als Zeichen der Unabhängigkeit des Landes stehen. Dies hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert, als man auf Pferden noch in die Schlachten geritten ist. Heutzutage finden in Katar verschiedene Veranstaltungen mit Pferden statt.

Eine weitere Sportart mit großer Tradition ist das Kamelrennen. Die Tiere wurden schließlich schon früher als Transportmittel und auch zur Unterhaltung eingesetzt. Das Kamelrennen, was früher eine Tradition bei einer Hochzeit war, entwickelte sich jedoch in den letzten Jahrzehnten zu einer luxuriösen Sportart in Katar. Heutzutage finden in Katar von Oktober bis Februar professionelle nationale als auch internationale Kamelrennen statt

Ein Sport, der heutzutage vielleicht nur noch den Wenigsten bekannt ist, ist die Falknerei. Dieser Sport hat in Katar eine ganz andere Bedeutung als in Europa, da der Falke als Nationalvogel gilt. Besonders bei der reichen Bevölkerung des Wüstenstaates ist der Sport sehr beliebt, sodass große Geldsummen in die Zucht und den Kauf der Vögel investiert werden. Die Veranstaltungen finden hierbei in den Wintermonaten statt und werden von der Bevölkerung stets mit Interesse verfolgt.

Der Fußball

Es wird Katar ja des Öfteren vorgeworfen, dass das Land absolut nichts mit Fußball zu tun hätte und zugleich kein richtiges Interesse an dem Sport, sondern nur an den Finanzen hätte. Betrachtet man jedoch die Vergangenheit des Landes, kann man dies nicht so stehen lassen.

Schließlich tauchte das Interesse am Fußball bereits im Jahr 1946 in Katar auf, sodass die Beliebtheit des Sport schnell zunahm und es im Jahr 1950 zur Gründung des ersten Fußballklubs kam. Auch in der heutigen Bevölkerung ist der Fußball eine sehr beliebte Sportart, die von vielen Erwachsenen und Kindern betrieben wird.

Der Wüstenstaat hat zudem mit der Qatar Stars League eine eigene professionelle Liga, die bereits im Jahr 1963 gegründet wurde. Die Meisterschaftsrunde besteht aus zwölf Mannschaften, wobei der Rekordmeister der AL Sadd SC ist. Auch international bekannte Akteure waren oder sind noch aktiv in der katarischen Liga. Zu diesen Akteuren zählen unter anderem Santi Cazorla, Yacine Brahimi, Ishak Belfodil oder auch Trainerlegende Winfried "Winnie" Schäfer.

Auch in Sachen Sponsoring steigern die katarischen Unternehmen ihr Engagement im Ausland. Speziell bei den großen europäischen Vereinen Paris Saint-Germain und dem FC Bayern München finden sich katarische Sponsoren auf den Trikots der jeweiligen Klubs wieder.

Tennis mit großer Beliebtheit

Der Tennissport zählt heutzutage zu den beliebtesten Sportarten in Katar. Da dürfte es auch kein Wunder sein, dass sich der Wüstenstaat, besonders die Stadt Doha, um die Ausrichtung eigener Turniere auf der ATP-Tour und der WTA-Tour bemühte.

Diese Bemühungen sollten erfolgreich sein, sodass seit dem Jahr 1993 jährlich zwei auf Hartplatz ausgetragene Turniere in Doha stattfinden. Diese Turniere gelten als Vorbereitungsturniere für die Australian Open und genießen daher eine große Beliebtheit bei den Tennisspielern und Tennisspielerinnen.

Katar als Ausrichter vieler Events

Das Interesse des Wüstenstaates an der Ausrichtung großer Veranstaltungen lässt sich nicht abstreiten. Besonders im Bereich des Handball-Sports agierte Katar schon des Öfteren als Gastgeber. Schließlich fand die Klub-Weltmeisterschaft zwischen den Jahren 2010 bis 2018 in Katar statt. Ein weiteres großes Ereignis dürfte die Handball-Weltmeisterschaft im Jahr 2015 gewesen sein, die ebenfalls in Katar stattfand.

Aber auch andere internationale Wettbewerbe wurden schon des Öfteren in Katar ausgetragen. Hier zählen Golfturniere, Segelregatten, Radsportveranstaltungen, die 15. Asienspiele im Jahr 2006 und viele weitere. Zudem gilt es hierbei zu erwähnen, dass sich Katar auch für die Ausrichtung der Olympischen Spiele im Jahr 2016 beworben hat, jedoch keinen Erfolg hatte.

Fazit

Die kommende Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wird grundsätzlich in die Geschichte eingehen. Denn schließlich war die Kritik an der Vergabe der Veranstaltung vorher noch nie so groß. Jedoch gilt es hier auch zu erwähnen, dass die Proteste damals, bei der Bekanntgabe im Jahr 2010, in vollem Umfang hätten stattfinden sollen. Jedoch waren damals die Proteste nur sehr gering, sodass das Land die Ausrichtung der Weltmeisterschaft behielt und die Stadien gebaut worden sind.

Trotz aller Kritik gilt es jedoch auch zu erwähnen, dass das Land Katar grundsätzlich sportbegeistert und besonders auch begeistert vom Fußball ist. Besonders für die Einheimischen dürfte diese Veranstaltung wohl die größte Sache in ihrem Leben werden, wenn sie ihre Idole live vor Ort sehen können. Daher werden sie wohl alles in die Wege leiten, um sich Tickets für die Spiele leisten zu können. Man sollte auch bei aller Kritik nicht vergessen, dass der Fußball uns allen gehört und auch die Bürger und Bürgerinnen Katars ein Recht auf die Fußball-Weltmeisterschaft haben.

Teile den Post