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Henrik

SV Sandhausen - Gelingt diese Spielzeit der Aufstieg?

Mit der vergangenen Spielzeit dürfte beim SV Sandhausen niemand zufrieden gewesen sein. Schließlich belegten die Sandhäuser am Ende der Spielzeit 2023/24 den achten Tabellenplatz in der 3. Liga, was sicherlich zu wenig war für die eigenen Ambitionen. (Bild: IMAGO / foto2press)

In der aktuellen Sommerpause hat sich der Drittligist nun neu aufgestellt und verpflichtete Sreto Ristic als neuen Cheftrainer, der den SVS zurück in die 2. Bundesliga führen soll.

Doch kann der SV Sandhausen tatsächlich um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielen? Wir machen den Check.

Die Neuzugänge sind eine Ansage

Die Verantwortlichen fanden bereits zum Abschluss der vergangenen Spielzeit klare Worte in Richtung der Spieler und bemängelten deren Einstellung. In der aktuellen Sommerpause sollte man diesen Worten auch Taten folgen lassen und für frische Impulse sorgen.

So konnten die Verantwortlichen einerseits Mittelfeldspieler Besar Halimi von einer Rückkehr nach Sandhausen überzeugen. Der 29-Jährige arbeitete bereits beim Halleschen FC mit Trainer Sreto Ristic zusammen und wurde nun sogar als dessen Wunschspieler vorgestellt. Dementsprechend dürften die Erwartungen an den offensiven Mittelfeldspieler sehr hoch sein. Schließlich muss Halimi nun Verantwortung übernehmen und das Offensivspiel der Sandhäuser mit seinen Ideen beleben.

Des Weiteren sollte Sportdirektor Matthias Imhof ein wahrer Transfercoup gelingen. Schließlich konnte man Mittelstürmer Dominic Baumann verpflichten und setzte sich hierbei gegen zahlreiche Konkurrenten durch. Der 29-Jährige konnte sich in den vergangenen Jahren stets weiterentwickeln und gehört zu den besten Stürmern in der 3. Liga.

Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Baumann ebenfalls mit Ristic in Halle zusammengearbeitet hat und schon dort die Zusammenarbeit funktionierte. Diese Tatsache bestätigen zudem die Statistiken, da Baumann in der vergangenen Spielzeit 15 Tore erzielte.

Doch auch in der Defensive der Sandhäuser sollte sich Etwas verändern. Dementsprechend führten die Verantwortlichen der Sandhäuser viele Gespräche und konnten schlussendlich die Verpflichtungen von Jakob Lewald und Marco Schikora bekanntgeben.

Diese beiden Verpflichtungen stellen eine große Ansage an die Konkurrenz dar. Schließlich gehörten beide Akteure zu den Stammspielern bei ihren vorherigen Vereinen und zählen zu den besten Spielern auf ihren Positionen in der 3. Liga. Dementsprechend dürften die Erwartungen an die beiden Defensivspezialisten sehr hoch sein.

Abschied von einigen Stammspielern

Andererseits haben bereits zahlreiche Spieler den SV Sandhausen verlassen. So verkündete Dennis Diekmeier sein Karriereende und verabschiedete sich nach fünf Jahren im Trikot des SVS. Doch der 34-Jährige sollte dem Verein in einer anderen Funktion erhalten bleiben und ist ab sofort als Co-Trainer tätig. Diese Meldung dürfte die Fans der Sandhäuser sicherlich gefreut haben, da sich Diekmeier zu einem Publikumsliebling entwickelt hat und jahrelang die Werte des SVS verkörperte.

Des Weiteren gaben die Verantwortlichen den Abschied von Innenverteidiger Max Geschwill bekannt. Der 23-Jährige spielte eine konstante Spielzeit 2023/24, wodurch andere Vereine auf ihn aufmerksam geworden sind. So kam es schlussendlich dazu, dass sich Geschwill nun dem Bundesliga-Aufsteiger KSV Holstein Kiel angeschlossen hat. Ein kleiner Trost dürfte hierbei sein, dass die Sandhäuser eine Ablösesumme erhalten haben.

Zudem mussten die Sandhäuser den Abgang von Offensivtalent Livan Burcu hinnehmen. Jedoch kann hierbei nicht von einem normalen Abschied gesprochen werden. Schließlich zogen sich die Streitigkeiten zwischen dem Angreifer und dem Verein wochenlang hin und es war lange Zeit keine Ende in Sicht. Doch am Ende sollten alle Beteiligten eine Lösung finden, sodass man den 19-Jährigen gegen eine Ablösesumme zum 1. FC Union Berlin ziehen ließ.

Die Testspiele

Die Testspiele sollten allesamt erfolgreich für den SV Sandhausen verlaufen. Doch als Selbstverständlichkeit kann man diese Tatsache nicht bezeichnen, da die Sandhäuser viele Veränderungen vorgenommen haben.

Bei den Testspielen gegen den TSF Dornhan (8:0), den FC Zuzenhausen (7:0) und den FC Astoria-Walldorf (4:1) sollten sich besonders die Offensivakteure spielfreudig präsentieren. Doch auch die Defensive der Sandhäuser zeigte sich sattelfest in den Spielen gegen den Mamelodi Sundowns FC aus Südafrika (2:1) und den FC Liefering aus Österreich (2:1).

Grundsätzlich dürfte Sreto Ristic mit den Testspielen zufrieden sein. Schließlich zeigte sich seine Mannschaft einerseits torhungrig gegen die unterklassigen Gegner und konnte andererseits gegen höherklassige Mannschaften mithalten und sich durchsetzen.

Prognose

Grundsätzlich kann man dem SV Sandhausen sehr viel zutrauen. Schließlich verfügt der SVS über eine hohe Qualität in den eigenen Reihen. Es dürfte hierbei eher die Frage sein, wie schnell sich die Mannschaft als Einheit findet und sich in einen Flow spielen kann.

Hierbei ist besonders Trainer Sreto Ristic gefragt, der ein passendes Gleichgewicht zwischen Defensive und Offensive finden muss. Dies gilt es deshalb zu betonen, da der Fußballehrer jenes Gleichgewicht in Halle nur selten fand. Zudem muss Ristic nun einer deutlich höheren Erwartungshaltung gerecht werden, da der SVS einzig und allein den Aufstieg als Ziel hat.

Insgesamt kann man dem SV Sandhausen durchaus eine Platzierung unter den besten fünf Mannschaften zutrauen. Doch hierbei dürfte besonders ein erfolgreicher Saisonauftakt wichtig sein, um für eine Aufbruchsstimmung zu sorgen.

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Henrik

SpVgg Unterhaching - Wie verläuft die Spielzeit 2024/25?

Mit der Spielzeit 2023/24 dürfte wohl jeder bei der Spielvereinigung Unterhaching zufrieden gewesen sein. Schließlich spielte der damalige Aufsteiger eine sehr souveräne Spielzeit in der 3. Liga und belegte schlussendlich den neunten Tabellenplatz. (Bild: IMAGO / Eibner)

Doch die guten Leistungen sollten auch bei der Konkurrenz der Spielvereinigung auffallen, sodass in der aktuellen Transferperiode bereits zahlreiche Spieler abgeworben wurden und Unterhaching verlassen haben.

Doch was kann die SpVgg Unterhaching in der kommenden Saison erreichen? Können die Abgänge zahlreicher Stammspieler kompensiert werden?

Die Offensive bricht auseinander

Im Sturm muss die Spielvereinigung den Abgang von zwei absoluten Leistungsträgern verkraften. Schließlich waren die beiden Mittelstürmer Mathias Fetsch und Patrick Hobsch die Unterschiedsspieler im 4-4-2-System. Dies konnte man bereits an den Statistiken der vergangenen Spielzeit erkennen.

Die Spielvereinigung erzielte 50 Tore in der Spielzeit 2023/24, wobei Fetsch und Hobsch an insgesamt 28 Toren direkt beteiligt waren. Jedoch waren die beiden Routiniers nicht nur aufgrund ihrer Torgefährlichkeit so wichtig für das Team. So konnten die beiden Stürmer besonders mit ihrer Erfahrung den jüngeren Spielern helfen und diese mit Tipps und Ratschlägen unterstützen. Dies dürfte besonders für Mittelstürmer Gibson Adu gelten, der in der vergangenen Spielzeit sein Debüt in der 3. Liga feiern durfte.

Die neuen Vereine der beiden Mittelstürmer sollten auch relativ schnell feststehen. So schloss sich Mathias Fetsch dem SC Freiburg II an, währenddessen Patrick Hobsch innerhalb der 3. Liga wechselte und nun für den TSV 1860 München auf Torejagd geht.

Jedoch sollte es nicht nur bei den Abgängen der beiden Mittelstürmer bleiben, da auch die beiden Youngster Aaron Keller und Maurice Krattenmacher die Spielvereinigung verlassen haben. Diese Abgänge dürften ebenfalls schwer zu verkraften sein, da die beiden Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison zu den absoluten Stammspielern zählten und stets frische Impulse im Offensivspiel setzen konnten.

Die Dienste von Maurice Krattenmacher sollte sich der FC Bayern München sichern, welcher den 18-Jährigen direkt an den Zweitligaaufsteiger SSV Ulm 1846 verliehen hat.

Bei Aaron Keller gilt es dagegen zu erwähnen, dass die Spielvereinigung den Flügelspieler zunächst lediglich an den SSV Ulm 1846 verliehen hat. Jedoch erweckt diese Leihe den Anschein, dass sich der 20-Jährige auf einem höheren Niveau beweisen soll, damit die Spielvereinigung künftig eine höhere Ablösesumme erhalten kann.

Die Defensive verliert ihre Säulen

Doch die Hachinger sollten nicht nur im Angriff und Mittelfeld einige Stammspieler verlieren, sondern ebenfalls in der Defensive. Schließlich hat Stammtorhüter Rene Vollath den Verein verlassen und sich dem TSV 1860 München angeschlossen.

Dieser Wechsel ist auf mehreren Ebenen sehr schmerzhaft für Unterhaching. Schließlich gehörte Vollath zu den besten Torhütern in der Spielzeit 2023/24 der 3. Liga und konnte der Spielvereinigung mit zahlreichen Paraden viele Punkte festhalten. Hierbei gilt es anzumerken, dass Vollath in stolzen 14 Spielen kein Gegentor kassierte.

Doch auch abseits der 3. Liga war der 34-Jährige für Unterhaching ein absoluter Gewinn, da er ebenfalls im Nachwuchsleistungszentrum der Hachinger tätig war und sich um die Nachwuchstorhüter kümmerte. Die Spielvereinigung hat zwar für Rene Vollath eine Ablösesumme erhalten, jedoch dürfte dies nur ein kleiner Trost sein, da der Torhüter eine große Lücke hinterlässt.

Des Weiteren muss die Spielvereinigung in der Innenverteidigung einen schweren Verlust hinnehmen. Schließlich hat Raphael Schifferl den Verein verlassen, der in der vergangenen Spielzeit als Abwehrchef fungierte und in insgesamt 37 Begegnungen zum Einsatz kam.

Der 24-Jährige absolvierte eine konstante Spielzeit 2023/24 und wusste besonders mit seiner Abgeklärtheit zu überzeugen. Doch das Problem für die Hachinger war hierbei einfach, dass Schifferl lediglich ausgeliehen war vom Wolfsberger AC und sich in den Fokus anderer Klubs gespielt hatte.

So sollte es schlussendlich dazukommen, dass sich der Innenverteidiger ebenfalls dem TSV 1860 München anschließen sollte, welcher sich die Dienste des 24-Jährigen stolze 150.000 Euro kosten ließ.

Diese Neuzugänge sollen es richten

Die Verantwortlichen der Hachinger sollten jedoch schnell Lösungen finden, um die zahlreichen Abgänge zu kompensieren. Eine dieser Lösungen stellt Mittelstürmer Luc Ihorst dar, der zuletzt bei Eintracht Braunschweig gespielt hat und nun ablösefrei zur Spielvereinigung gewechselt ist.

Hierbei gilt es jedoch zu erwähnen, dass der 24-Jährige im Herrenbereich noch auf seinen Durchbruch als Torjäger wartet und bislang nur vereinzelt sein Potenzial abrufen konnte. Des Weiteren wurde Ihorst in der Vergangenheit oftmals von Verletzungen ausgebremst, sodass er nur selten über eine längere Zeit fit war.

Mit Lenn Jastremski konnten die Hachinger einen weiteren Mittelstürmer verpflichten, der über gute Anlagen verfügt. Der 23-Jährige kommt vom FC Bayern München II und soll die Abgänge von Fetsch und Hobsch kompensieren. Besonders interessant dürfte hierbei sein, dass die Spielvereinigung für den Stürmer eine Ablösesumme gezahlt hat, wodurch die Erwartungen an Jastremski schon ein wenig höher sein dürften.

Der 23-Jährige zeichnet sich besonders durch seine Physis aus, was in der robusten 3. Liga sicherlich von Vorteil ist. Doch auch bei Jastremski gilt es zu erwähnen, dass er bislang im Herrenbereich noch nicht an die Leistungen anknüpfen konnte, die ihn einst im Jugendbereich ausgezeichnet haben.

In der Abwehr sollten die Hachinger ebenfalls fündig werden und gaben die Verpflichtung von Innenverteidiger Ben Schlicke bekannt. Der 18-Jährige kommt ablösefrei von der SpVgg Greuther Fürth, wo er verschiedene Nachwuchsmannschaften durchlief und zuletzt bei der SpVgg Greuther Fürth II in der Regionalliga Bayern gespielt hat.

Bei der Spielvereinigung Unterhaching erhofft man sich sehr viel von Schlicke, der die große Lücke von Schifferl füllen soll. Jedoch gilt es hierbei abzuwarten, wie schnell sich der deutsche U19-Nationalspieler an die 3. Liga gewöhnen kann.

Prognose

Die aktuelle Transferperiode lässt sich wohl aus Sicht der Anhänger der Spielvereinigung Unterhaching mit gemischten Gefühlen betrachten. Einerseits sind die Verkäufe von Stammspielern aus wirtschaftlicher Sicht folgerichtig. Schließlich zeichnet sich die Spielvereinigung über ihre Arbeit mit den Talenten aus und finanziert sich andererseits durch deren Verkäufe.

Aus sportlicher Sicht ist die bisherige Transferperiode jedoch sehr mutig und riskant. Schließlich haben viele Stammspieler den Verein verlassen und Trainer Marc Unterberger dürfte alle Hände voll zu tun haben, um die Mannschaft neu aufzubauen und die Neuzugänge zu integrieren.

Insgesamt lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt festhalten, dass sich die Spielvereinigung Unterhaching auf einen knallharten Abstiegskampf einstellen muss, der vielleicht kein gutes Ende haben wird.

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Henrik

EM 2024 - Spanien fordert Gastgeber Deutschland

Bei der Europameisterschaft gilt wohl aktuell Spanien als die Nation der Stunde. Schließlich konnten die Spanier bislang alle Spiele gewinnen und überzeugten besonders mit ihrer Spielweise. (Bild: IMAGO / Marco Canoniero)

Aufgrund der gezeigten Leistungen erscheint es daher weniger überraschend, dass “La Furia Roja” bei vielen Experten als der Favorit auf den Titelgewinn gilt. Am kommenden Freitag wartet nun Gastgeber Deutschland auf das Team von Luis de la Fuente.

Doch was macht Spanien eigentlich so stark?

Taktik-Genie auf der Trainerbank

Bei Luis de la Fuente lässt sich wohl sagen, dass er beim Aufbau der DNA des spanischen Fußballs tatkräftig mitgeholfen hat. Schließlich betreute der Fußballlehrer von 2013 bis 2022 verschiedene U-Nationalmannschaften Spaniens, bevor er zu Beginn des Jahres 2023 auf Luis Enrique folgen sollte und die A-Nationalmannschaft übernahm.

Ein großer Vorteil ist hierbei, dass de la Fuente bereits zahlreiche Spieler seines Kaders kennt, da er bereits mit ihnen in den verschiedenen Nachwuchsmannschaften zusammengearbeitet hat und Erfolge feiern konnte.

Schließlich konnte der Fußballlehrer bereits mit der U21-Nationalmannschaft und mit der U19-Nationalmannschaft Europameister werden. Es dürfte generell jedem klar gewesen sein, dass de la Fuente bei der A-Nationalmannschaft Spaniens erfolgreich sein wird, wenn man zuvor seine akribische Arbeit bei den Nachwuchsmannschaften gesehen hat.

Bei der A-Nationalmannschaft sollte Luis de la Fuente keine großen Anfangsschwierigkeiten haben und konnte die Spieler direkt mit seiner Art und seiner Spielphilosophie erreichen. Schließlich verlor Spanien unter de la Fuente in 19 Spielen lediglich einmal gegen Schottland (0:2) und einmal gegen Kolumbien (0:1). Ansonsten konnte die La Furia Roja in 16 Spielen als Sieger vom Platz gehen und gewann zudem im Jahr 2023 die UEFA Nations League.

Es stellt hierbei kein Geheimnis dar, dass die Spanier generell stets in einem 4-3-3-System agieren. Doch de la Fuente hat es hierbei geschafft, dass Spanien wieder seinen verlorengegangenen Offensivdrang und den Zug zum Tor gefunden hat, welche in der Vergangenheit oftmals aufgrund der Verliebtheit zum Ball nicht zu sehen waren.

Des Weiteren zeichnet sich Spanien darüber aus, dass jeder im Team die kompletten Abläufe im eigenen Ballbesitz und gegen den Ball kennt und verinnerlicht hat. Dies zeigt sich im Ballbesitz besonders in Drucksituationen, in welchen Spanien relativ cool wirkt und stets einen Plan hat. Aber auch gegen den Ball konnte die La Furia Roja bisher überzeugen, da man nach eigenen Ballverlusten oftmals direkt in das Pressing umschaltet.

Guter Mix aus Jugend und Erfahrung

Hinsichtlich der Zusammenstellung des Kaders scheint Spanien eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern gefunden zu haben. Schließlich stehen einerseits mit Dani Carvajal, Rodri und Alvaro Morata drei erfahrene Spieler in den Reihen der La Furia Roja, die schon sehr viel in ihrer Karriere erlebt haben.

Besonders Carvajal und Rodri dürften für die Mannschaft von großer Bedeutung sein, da sie einerseits zu den weltbesten Spielern auf ihren Positionen gehören und andererseits den jungen Spielern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Jedoch befinden sich im Kader auch zahlreiche große Talente, die bereits im jungen Alter auf ganz großer Bühne mitwirken können. Hierbei gilt es besonders Mittelfeldspieler Pedri (21), Rechtsaußen Lamine Yamal (16) und Linksaußen Nico Williams (21) zu erwähnen, die bei der EM bereits für große Furore gesorgt haben.

Eine überragende Flügelzange

Eine große Stärke Spaniens stellen die beiden offensiven Flügelpositionen dar. Auf der rechten Seite agiert das Supertalent Lamine Yamal, der mit gerade einmal 16 Jahren bereits ganz groß aufspielt. Schließlich konnte der Offensivspieler des FC Barcelona bei der Europameisterschaft bereits zwei Tore vorlegen und überzeugte ansonsten mit seinem enormen Spielwitz und seiner Technik am Ball.

Doch hinsichtlich des Torabschlusses scheint der 16-Jährige noch jede Menge Luft nach oben zu haben. Hierbei wirkte der Flügelspieler bislang relativ hektisch in seinen Situationen.

Auf der linken Seite agiert mit Nico Williams ebenfalls ein großes Talent des spanischen Fußballs. Der 21-Jährige konnte besonders mit seiner Wucht, seiner Geschwindigkeit und seinen Fähigkeiten im Dribbling überzeugen, wodurch er für jeden Gegenspieler eine große Herausforderung darstellt.

Der Offensivspieler von Athletic Bilbao scheint zudem das Interesse zahlreicher Topklubs geweckt zu haben. Schließlich soll der FC Arsenal sehr an einer Verpflichtung interessiert. Anderseits soll auch der FC Barcelona Interesse an Williams haben, jedoch stellt sich bei den finanziell angeschlagenen Katalanen die Frage, ob man das Geld für solch einen Transfer überhaupt aufbringen könnte.

Vorschau auf das Spiel gegen Deutschland

Das Viertelfinale gegen Deutschland dürfte sicherlich eine große Herausforderung für Spanien werden. Schließlich müssen besonders die jungen Spieler erst einmal mit dem Druck in einem Viertelfinale zurechtkommen. Zudem trifft man dort auf den Gastgeber, was grundsätzlich nie einfach wird und Deutschland besitzt eine große Qualität in den eigenen Reihen.

Jedoch gilt es hierbei zu erwähnen, dass Spanien bislang deutlich überzeugender gespielt hat als Deutschland und zudem ein fantastisches Team besitzt, was aktuell geradezu vor Selbstvertrauen strotzt. Dementsprechend dürfte das Turnier für Deutschland ziemlich sicher enden, sofern die Spanier nur ansatzweise an ihre beeindruckende Form anknüpfen und ihr Leistungsvermögen abrufen können.

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Henrik

EURO 2024 - Zieht Julian Nagelsmann die richtigen Schlüsse für das Achtelfinale?

Die deutsche Nationalmannschaft konnte die Gruppenphase der Europameisterschaft erfolgreich gestalten und sich schlussendlich sogar den Gruppensieg erkämpfen. Dies dürfte wohl generell für Erleichterung gesorgt haben, da man ohne großes Zittern das Achtelfinale erreichen konnte. (Bild: IMAGO / Revierfoto)

Doch hierbei gilt es ebenfalls zu erwähnen, dass die DFB-Elf noch reichlich Luft nach oben hat. Schließlich zeigte man bei den Spielen gegen Ungarn und die Schweiz so manche Schwachstellen und tat sich zudem lange Zeit schwer.

Am kommenden Samstag trifft Deutschland nun auf Dänemark. Doch hierbei stellt sich die Frage, ob Julian Nagelsmann die richtigen Schlüsse aus den bisherigen Leistungen ziehen wird.

Im eigenen Ballbesitz noch mit jeder Menge Luft nach oben

Julian Nagelsmann hat sich bereits vor Monaten für ein 4-2-3-1-System entschieden, in welchem er vorne auf das Trio Ilkay Gündogan, Florian Wirtz und Jamal Musiala setzt. Hierbei verzichtet Nagelsmann also auf einen gelernten Flügelspieler, was man dem Spiel auch öfters anmerken konnte. Schließlich fühlt sich weder Florian Wirtz noch Jamal Musiala auf den Außenpositionen wohl, sodass die beiden stets nach innen ziehen und Deutschland kein richtiges Flügelspiel aufweisen kann.

Eine weiterer Angriffspunkt lässt sich im Aufbauspiel feststellen. Hier agiert Toni Kroos als klarer Leader und Taktgeber, was jedoch auch für die Gegner leicht zu erkennen ist. Beim Gruppenspiel gegen die Schweiz konnte man feststellen, dass Mittelfeldspieler Fabian Rieder ausschließlich auf Toni Kroos abgestellt wurde. Der Mittelfeldspieler sollte der Real-Legende permanent auf den Füßen stehen und bei einem geordneten Spielaufbau stören. Dies zeigte auch seine Wirkung, da Deutschland im Spielaufbau erkennbare Probleme hatte.

Ein weiteres Problem ist, dass sich die DFB-Elf gegen jeden Gegner durch kombinieren will, was in Spielen gegen tiefstehende Abwehrreihen ein erhebliches Maß an Geduld erfordert. Schließlich können sich die Gegner gut auf das Kombinationsspiel einstellen, da Deutschland ohne richtige Flügelspieler spielt und man zudem nur mit seltenen Flanken rechnen braucht. Hierbei wird es der deutschen Mannschaft zum Verhängnis, dass Julian Nagelsmann bislang mit Kai Havertz auf eine falsch Neun gesetzt hat, um das Kombinationsspiel zu stärken und Niclas Füllkrug bislang lediglich als Joker einwechselte.

Ein weiteres Problem ist, dass Deutschland bisher hauptsächlich über die linke Seite gefährlich wurde. Schließlich kamen von Joshua Kimmich bislang viel zu wenige Akzente in der Offensive, was die DFB-Elf für die Gegner deutlich berechenbarer machte.

Defensive mit großen Problemen bei Umschaltsituationen

Doch auch im Spiel gegen den Ball konnte man vereinzelt erkennen, dass Deutschland nach Ballverlusten sehr anfällig bei Umschaltmomenten ist. Dies zeigte sich besonders im Spiel gegen Ungarn, in welchem die DFB-Elf gute Torchancen zuließ, die jedoch nicht genutzt wurden.

An dieser Tatsache gilt es für das komplette Team zu arbeiten, da die Absicherung im eigenen Ballbesitz besser werden muss, wenn man noch weit im Turnier kommen will. Schließlich kommen in den nächsten Spielrunden Topspieler, die besonders auf diese Umschaltmomente warten.

Des Weiteren wird es im Achtelfinale eine neue Innenverteidigung geben, da Jonathan Tah gelbgesperrt fehlen wird. Die Frage hierbei ist, ob lediglich Tah fehlen wird oder ob zusätzlich Antonio Rüdiger verletzungsbedingt passen muss. Der 31-Jährige zog sich im Spiel gegen die Schweiz eine Oberschenkelzerrung zu, sodass sein Einsatz am Samstag auf der Kippe steht.

Für den gelbgesperrten Jonathan Tah wird aller Voraussicht nach Nico Schlotterbeck in die Startelf rücken. Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund wurde bereits im Spiel gegen die Schweiz eingewechselt, um Turnierminuten zu sammeln und seinen Rhythmus zu finden.

Die Schlüsselspieler von Dänemark

Während der Gruppenphase ließ sich bei Dänemark zweifelsohne erkennen, dass Christian Eriksen der Fixpunkt im Spiel ist. Schließlich agieren die Dänen in einem 3-4-1-2-System, in welchem der 32-Jährige die Position hinter den beiden Sturmspitzen spielt. Der offensive Mittelfeldspieler ist hauptverantwortlich für die gefährlichen Momente im Spiel und ist zudem der Mann für die Standards.

Die Bedeutung von Eriksen für das Spiel im eigenen Ballbesitz ließ sich besonders bei der Begegnung gegen England erkennen. In dieser tempoarmen Partie konnten die Dänen ihren Spielmacher oftmals nicht finden, sodass ihr Spiel im eigenen Ballbesitz recht überschaubar war.

Eine weitere Stütze des Teams ist Mittelfeldspieler Pierre-Emile Højbjerg. Der 28-Jährige spielt im zentralen Mittelfeld und ist ungemein wichtig für die Mannschaft von Kasper Hjulmand. Schließlich agiert Højbjerg als “Staubsauger” vor der Abwehr und besitzt besonders in der Zweikampfführung seine Stärken. Des Weiteren zeichnet sich der Mittelfeldspieler durch sein enormes Laufpensum aus, durch welches er auch im fortgeschrittenen Spielverlauf noch die Wege in die Tiefe sucht.

Die Aussichten für das Achtelfinale

Die Rollen für das Achtelfinale dürften wohl klar verteilt sein. Schließlich geht Gastgeber Deutschland als klarer Favorit in die Begegnung, von dem jeder einen Sieg erwartet. Doch es könnte hierbei erneut zu einer zähen Begegnung kommen.

Schließlich gilt es als sehr wahrscheinlich, dass Dänemark sehr tief stehen wird und auf die Umschaltmomente in der Offensive wartet. Hierbei dürfte es sehr wichtig sein, dass die deutsche Mannschaft im eigenen Ballbesitz das Tempo hochhält und die dänischen Abwehrreihen in Bewegung bringt.

Sofern die deutsche Mannschaft an ihren Schwächen gearbeitet und daraus gelernt hat, sollte einem Weiterkommen gegen Dänemark nichts im Wege stehen.

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Henrik

1. FC Köln - Ist Jonas Urbig der Aufgabe gewachsen?

Die Spielzeit 2023/24 sollte sehr schlecht für den 1. FC Köln verlaufen. Schließlich muss man nach fünf Spielzeiten in der Bundesliga wieder den Gang in die 2. Bundesliga antreten. In seiner Vereinsgeschichte musste der Effzeh bereits sieben Abstiege aus der Bundesliga hinnehmen. (Bild: IMAGO / Zink)

Jedoch können die Kölner keine allzu großen Veränderungen innerhalb der Mannschaft vornehmen, da man aufgrund einer Transfersperre keinen neuen Spieler registrieren darf.

Dagegen darf sich der 1. FC Köln auf die Rückkehr zahlreicher Leihspieler freuen, die nun eine Chance erhalten. Einer dieser Rückkehrer ist U21-Nationaltorwart Jonas Urbig. Doch ist der 20-Jährige bereit, um die neue Nummer eins zu werden?

Starke Spielzeit 2023/24 bei Greuther Fürth

Bereits in der Spielzeit 2022/23 konnte Jonas Urbig seine Fähigkeiten in der 2. Bundesliga unter Beweis stellen. Schließlich wurde er in dieser Spielzeit an den SSV Jahn Regensburg verliehen, wo er Spielpraxis sammeln sollte. Der Schlussmann konnte zwar den Abstieg des Jahn nicht verhindern, aber konnte dennoch überzeugen. Diese Leistungen sollten auch bei der SpVgg Greuther Fürth nicht unbemerkt bleiben, sodass sich das Kleeblatt um Urbig bemühte und man sich mit dem 1. FC Köln auf ein Leihgeschäft für die Spielzeit 2023/24 einigte.

Beim Kleeblatt sollte der 20-Jährige ab dem ersten Spieltag der unangefochtene Stammtorhüter sein, was sich in der kompletten Spielzeit nicht mehr ändern sollte. Schließlich gab Urbig seinem Cheftrainer Alexander Zorniger auch keinen Grund, um über einen Wechsel nachzudenken.

Der 20-Jährige überzeugte in allen Bereichen und agierte als sicherer Rückhalt für sein Team. Besonders mit seinen starken Reflexen konnte Urbig überzeugen, mit welchen er einerseits den Fürthern viele Punkte festhielt und andererseits zahlreiche Offensivspieler zur Verzweiflung brachte. Schließlich blieb der Schlussmann in elf Spielen ohne Gegentor.

Der Torhüter sollte aber auch mit seinen fußballerischen Fähigkeiten überzeugen, da er sich aktiv am Aufbauspiel der Fürther beteiligte und stets als Anspielstation galt. Doch all dieser Erfolg sollte dem 20-Jährige nicht zu Kopf steigen und er verhielt sich stets bodenständig.

Das Kleeblatt hätte Urbig gerne noch ein weiteres Jahr ausgeliehen, aber der 1. FC Köln sollte dem nicht zustimmen. Am 34. Spieltag bestritt Urbig sein letztes Spiel beim Heimsieg gegen den FC Schalke 04 (2:0), in welchem er kurz vor Schluss ausgewechselt wurde und dabei Standing Ovations erhielt. Eine sehr schöne Geste, die alles über seine Leistungen und seine Zeit beim Kleeblatt sagt.

In Köln setzt man auf Urbig

Es wurde bereits sehr viel über den sich anbahnenden Konkurrenzkampf im Tor spekuliert. Schließlich konnte der langjährige Stammtorhüter Marvin Schwäbe in der Vergangenheit überzeugen. Doch es wird aller Voraussicht nach keinen Konkurrenzkampf zwischen Schwäbe und Urbig geben, da Schwäbe den 1. FC Köln verlassen möchte. Zudem scheint sich der Verein bereits auf Urbig als neue Nummer eins festgelegt zu haben.

Generell lässt sich sagen, dass sich Jonas Urbig diese Chance und dieses Vertrauen definitiv verdient hat. Schließlich konnte er während seiner Zeit in Regensburg und Fürth zeigen, dass er bereits mit 20 Jahren zu den besten Torhütern in der 2. Bundesliga gehört.

Es dürfte dagegen eher darauf ankommen, ob der Schlussmann diese neue Herausforderung mental gestemmt bekommt. Schließlich muss Urbig nun in einer neuen Situation bestehen und zudem einer höheren Erwartungshaltung gerecht werden.

Köln traf 2012 eine ähnliche Entscheidung

Die Spielzeit 2011/12 sollte für den Effzeh sehr schmerzhaft werden. Schließlich musste man den Abstieg aus der Bundesliga verkraften. In der damaligen Saison stand ebenfalls mit Michael Rensing ein sehr routinierter und guter Torhüter im Tor, der für den Abstieg nichts konnte und seinen Verein sogar noch vor höheren Niederlagen bewahrte.

Die Verantwortlichen der Kölner sollten sich damals für einen Umbruch entscheiden, der auch Michael Rensing betreffen sollte. Schließlich setzten die Kölner ab der Spielzeit 2012/13 auf den damaligen U19-Nationaltorwart Timo Horn. Darauffolgend sollte Michael Rensing den Verein verlassen und sich Bayer 04 Leverkusen anschließen.

Dieses Vertrauen sollte Timo Horn mit guten Leistungen zurückzahlen und entwickelte sich folgend zum Kölner Publikumsliebling und agierte jahrelang als Stammtorhüter.

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Henrik

DFB - Welchen Manuel Neuer sieht man bei der EM?

Er gilt sicherlich als einer der besten Torhüter aller Zeiten und viele Fans und Experten sehen Manuel Neuer als den besten Torhüter, den es je gegeben hat. Mit seinem Spielstil konnte er das Spiel des Torhüters revolutionieren, wie bereits zahlreiche Torhüter zugegeben haben. (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Vor ein paar Monaten legte sich Julian Nagelsmann auf Manuel Neuer als Stammtorhüter für die EM fest und beendete zunächst jegliche Spekulationen. Doch Neuer ist nun bereits 38 Jahre alt, was man ihm in der vergangenen Saison öfters anmerken konnte.

In den letzten beiden Testspielen konnte der Routinier ebenfalls nicht vollends überzeugen und zeigte Licht und Schatten, wodurch eine erneute Diskussion in der Öffentlichkeit ausgebrochen ist.

Spielt eine sehr durchwachsene Spielzeit beim FC Bayern

Die Spielzeit 2023/24 sollte für Manuel Neuer durchaus keine leichte Saison werden. Schließlich musste sich der 38-Jährige zunächst nach einem Unterschenkelbruch wieder zurückkämpfen und gab schlussendlich sein Comeback am neunten Spieltag gegen den SV Darmstadt 98.

In der verbleibenden Saison sollte der Routinier zwar überwiegend gesund bleiben, jedoch sollte es dagegen sportlich nicht rund für Neuer und den FC Bayern München laufen. Besonders die Arbeit gegen den Ball sollte in nur wenigen Spielen überzeugen können, sodass die Abwehr des Rekordmeisters meistens sehr anfällig agierte.

Diese Wackler sollten sich ebenfalls bei Manuel Neuer einschleichen, wodurch er vereinzelt auch Gegentore herbeigeführt hat. Ein gutes Beispiel dürfte das Rückspiel im Halbfinale der Champions League bei Real Madrid (2:1) sein.

In diesem Spiel zeigte der Schlussmann 87 Minuten lang eine absolute Glanzleistung und brachte Vinicius Jr. und Co. mit seinen Paraden regelrecht zur Verzweiflung. Doch in der 88. Minute sollte Neuer einen sehr ungefährlichen Schuss vollkommen falsch einschätzen, sodass er ihn lediglich nach vorne abprallen ließ und somit Joselu den Ausgleich servierte. Die Münchner sollten das Spiel daraufhin noch aus der Hand geben und schieden aus der Königsklasse aus.

Doch auch beim letzten Ligaspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim (2:4) sollte Manuel Neuer einen miserablen Tag erwischen. Zunächst unterlief ihm im Aufbauspiel ein katastrophaler Fehlpass, der zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer führen sollte.

Doch sein zweiter Patzer an diesem Tag sollte ein viel größerer sein, da er einen Torschuss vollkommen falsch eingeschätzt hat und sogar die Hände wegnahm. Der Schuss kam jedoch sehr wohl aufs Tor und markierte den Führungstreffer für die Gastgeber. Solch ein Patzer würde bereits jedem Torhüter in der Kreisliga um die Ohren fliegen und darf einem mehrmaligen Welttorhüter auf keinen Fall passieren.

Bei den Härtetests zwischen Genie und Wahnsinn

Die deutsche Nationalmannschaft sollte ihr vorletztes Testspiel vor der EM gegen die Ukraine (0:0) absolvieren. Die Mannschaft von Julian Nagelsmann zeigte insgesamt eine sehr ordentliche Leistung und spielte sich zahlreiche Torchancen heraus. Jedoch sollte man sich an diesem Tag nicht belohnen können.

Doch kurz vor dem Schlusspfiff sollte Manuel Neuer nochmals für Aufregung sorgen. Der 38-Jährige antizipierte eine Situation sehr gut und kam aus seinem Tor heraus, um eine mögliche Konterchance der Ukraine zu unterbinden. Doch der Schlussmann wollte diese Situation nicht solide lösen, in dem er den Ball einfach nach vorne wegschlägt, sondern versuchte eine spielerisch deutlich anspruchsvollere Lösung zu finden. Doch mit diesem Zuspiel sollte er lediglich einen Gegenspieler finden und konnte froh darüber sein, dass der darauffolgende Konter inklusive Tor aufgrund einer Abseitssituation aberkannt wurde.

Hierbei sorgte Neuer bei der gesamten Öffentlichkeit für Fragezeichen und keiner konnte sich sein Verhalten in dieser Situation erklären. Im folgenden Video erklärte der 38-Jährige zwar seine Sichtweise, doch von Einsicht oder einer Entschuldigung war nichts zu hören.

Das letzte Testspiel sollte die DFB-Elf gegen Griechenland (2:1) absolvieren. Hierbei zeigte man eine furchtbare erste Halbzeit, in der nur ganz wenige Momente gut waren. Beim zwischenzeitlichen Führungstreffer der Gäste sollte jedoch Manuel Neuer erneut ein schlechtes Bild abgeben, da er einen harmlosen Schuss wieder falsch einschätzte und lediglich nach vorne abprallen ließ.

Ansonsten konnte der 38-Jährige jedoch eine sehr gute Vorstellung zeigen. Bei den Interviews nach dem Spiel gab Neuer seinen Fehler beim Gegentor zu und zeigte sich deutlich bodenständiger.

In der Öffentlichkeit bricht Diskussion um seine Rolle aus

Aufgrund dieser Patzer dürfte es nicht verwunderlich sein, dass die Öffentlichkeit über die Rolle von Manuel Neuer diskutiert. Schließlich verfügt Deutschland mit Marc-Andre ter Stegen über einen herausragenden Ersatztorhüter, der bereits jahrelang auf allerhöchstem Niveau beim FC Barcelona spielt.

Diese Diskussionen sollte Julian Nagelsmann bereits kurz nach dem Testspiel gegen Griechenland ein Ende setzen und bekannte sich erneut zu Manuel Neuer als Stammtorhüter bei der kommenden Europameisterschaft.

Grundsätzlich ist Manuel Neuer gut damit beraten, wenn er sich bei der Europameisterschaft zunächst auf die Basics konzentriert und nicht die Wunderdinge probiert beziehungsweise erzwingen will.

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