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Henrik

Arminia Bielefeld - wann enden die Unaufmerksamkeiten?

Mit dem bisherigen Saisonverlauf dürfte wohl niemand zufrieden sein bei Arminia Bielefeld. Schließlich befindet sich der Zweitligaabsteiger aktuell auf dem 15. Tabellenplatz in der 3. Liga und hat lediglich fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. (Bild: IMAGO / Köhn)

Im vergangenen Sommer vollzogen die Bielefelder einen sehr großen Umbruch innerhalb der Mannschaft, mit welchem man Etwas aufbauen und zumindest im gesicherten Tabellenmittelfeld stehen wollte. Doch die Realität sieht nun ganz anders aus.

Doch woran liegt es, dass die Arminia nun gegen den Abstieg kämpft? Wir legen den Fokus auf die Mannschaft von Mitch Kniat.

Kniat installiert neue Spielphilosophie

Mitch Kniat konnte bereits während seiner Tätigkeit beim SC Verl zeigen, dass er ein Spielsystem installieren kann, welches auf einem sehr gepflegten und geordneten Passspiel beruht. Solch ein Spielsystem wollte der Fußballlehrer ebenfalls in Bielefeld installieren und gibt es seit dem ersten Tag seiner Mannschaft vor.

Trotz des sportlichen Misserfolges gilt es zu erwähnen, dass man diese Spielphilosophie oftmals erkennen konnte. Die Spieler hielten sich an die Vorgaben des Trainers und waren stets bemüht, um eine spielerische Lösung zu finden.

Doch bislang konnte man oftmals sehen, dass sich die Arminia beim Erspielen von Torchancen sehr schwer tat. Hierbei fanden die Bielefelder nur sehr selten Lösungen im letzten Drittel und ließen in manchen Begegnungen die Torgefahr fast gänzlich vermissen.

Ein gutes Beispiel dürfte das Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg (0:2) sein. In dieser Begegnung konnten die Bielefelder eine klare Überlegenheit in Sachen Ballbesitz verzeichnen, aber bissen sich an der kompakten Abwehr der Regensburger über weite Strecken der Begegnung die Zähne aus.

Bei dieser Begegnung konnte man zusätzlich ein weiteres großes Problem der Arminia sehen. Schließlich vergaben die Bielefelder ihre wenigen Torchancen kläglich und man hatte das Gefühl, dass die Arminia noch Stunden hätte weiterspielen können und dabei trotzdem nicht das Tor getroffen hätte.

Es scheint generell beim Torabschluss eine gewisse Abgeklärtheit und zudem Qualität zu fehlen, da die Bielefelder in der laufenden Spielzeit regelmäßig Punkte liegen gelassen haben, nachdem man vorne die eigenen Torchancen nicht nutzen konnte und man im weiteren Spielverlauf noch Gegentore kassierte.

Abwehrarbeit mit jeder Menge Luft nach oben

Eine weitere Schwäche der Bielefelder stellt die Arbeit gegen den Ball dar. Schließlich kassierte die Arminia in der laufenden Spielzeit bisher 42 Gegentore und blieb lediglich in fünf Spielen ohne Gegentor. Der Grund für diese ernüchternde Anzahl an Gegentoren ist schnell gefunden.

Schließlich zeichnet sich die Mannschaft darüber aus, dass in fast jedem Spiel mindestens ein Spieler patzt und folgend ein Gegentor verschuldet. Diese Unkonzentriertheiten ziehen sich wie ein roter Faden durch die bisherige Spielzeit und verhindern in Kombination mit den Offensivproblemen eine bessere Platzierung.

Des Weiteren kam es in der bisherigen Spielzeit teilweise vor, dass die Arminia fast komplette Halbzeiten regelrecht verschlafen und erst in der zweiten Halbzeit in das jeweilige Spiel gefunden hat. Dieser Aspekt hat der Mannschaft von Mitch Kniat bereits zahlreiche Punkte gekostet.

Es gilt zudem das Verteidigen von Standardsituationen zu erwähnen, wo sich die Arminia bereits über die komplette Spielzeit sehr schwer tut. Hierbei wirken die Bielefelder sehr verunsichert und verlieren teilweise komplett die Zuordnung, wodurch man bisher regelmäßig Gegentore nach Standardsituationen hinnehmen musste.

Mitch Kniat bekommt aktuell noch Rückendeckung

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass viele Mannschaften ihren Cheftrainer wohl bereits entlassen hätten, wenn sie in der Situation von Arminia Bielefeld wären. Die Arminia stärkte jedoch ihrem Cheftrainer bisher stets den Rücken und sprachen Mitch Kniat auch weiterhin das Vertrauen aus.

Diese Entscheidung ist vollkommen richtig, da niemand in der laufenden Spielzeit einzig und allein den Aufstieg als Ziel anvisieren konnte, nachdem man im Sommer ein komplett neues Team zusammenstellen musste. Zudem gilt es zu erwähnen, dass Kniat eine neue Spielphilosophie installierte, welche auch Zeit benötigt.

Eine große Stärke des Trainers und seines Teams ist, dass man Patzer und schlechte Leistungen nicht schönredet, sondern Klartext spricht. Dies gilt es zu erwähnen, da es genug Mannschaften und Trainer gibt, die schlechte Leistungen schönreden.

Zudem lässt sich in der bisherigen Spielzeit ebenfalls nicht erkennen, dass die Mannschaft gegen den Trainer spielen würde. Schließlich haben die Arminen auch schon gute Spiele absolviert, in welchen man entweder die Punkte geholt hat oder die Spiele unglücklich verlor.

Das kürzliche Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken (1:1) dürfte die Spielzeit der Bielefelder sehr gut widerspiegeln. Schließlich machte die Mannschaft von Mitch Kniat ein sehr gutes Auswärtsspiel und sah lange Zeit als Sieger aus. Doch in der Schlussphase konnten die Arminen ihre Torchancen nicht nutzen und verpassten es den Deckel draufzumachen. Durch diesen Chancenwucher blieben die Gastgeber im Spiel und konnten in der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielen.

In den kommenden Wochen gilt es für die Bielefelder ihre Unkonzentriertheiten im Spiel abzustellen oder zumindest zu minimieren, um nicht noch mehr in den Abstiegskampf zu rutschen. Das Festhalten an Mitch Kniat ist soweit nachvollziehbar, da der Trainer nichts für diese teils gravierenden Fehler und Aussetzer seiner Mannschaft kann.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen den SC Verl eine äußerst brisante Aufgabe auf Arminia Bielefeld.

Schließlich sollte man das Team von Alexander Ende keinesfalls unterschätzen. Die Verler zeichnen sich sehr über ihren spielerischen Ansatz aus, mit welchem man bereits den ein oder anderen Favoriten ärgern konnte.

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Henrik

Léo Scienza - der Ausnahmespieler des SSV Ulm

Er gehört zweifelsohne zu den besten Offensivspielern in der laufenden Spielzeit der 3. Liga. Zudem mischt er mit dem Aufsteiger SSV Ulm die Liga auf. Die Rede ist von Léo Scienza. (Bild: IMAGO / pmk)

Der 25-Jährige wechselte im vergangenen Sommer vom 1. FC Magdeburg nach Ulm, bei welchem er zuvor absolut keine Rolle gespielt hat in der 2. Bundesliga.

Doch was zeichnet den Mittelfeldspieler aus? Und wie geht es mit Scienza ab dem kommenden Sommer weiter? Wir stellen euch den 25-Jährigen vor.

Wechselt 2020 zum FC Schalke 04 II

Im Jahr 2020 sollte es den damals 21-Jährigen zum ersten Mal nach Deutschland ziehen. Schließlich zeigte der FC Schalke 04 Interesse an dem Offensivspieler und verpflichtete Scienza ablösefrei. Die Königsblauen versprachen sich sehr viel von der Verpflichtung und planten den Brasilianer zunächst für die U23-Mannschaft ein.

In seiner ersten Spielzeit bei den Königsblauen sollte Scienza keine allzu großen Anpassungsprobleme haben, sodass er sich gut in der Mannschaft integrieren konnte. Jedoch sollte der Offensivspieler zwischenzeitlich von einer hartnäckigen Leistenverletzung außer Gefecht gesetzt werden.

In der Spielzeit 2021/22 sollte Scienza seinen Durchbruch in Gelsenkirchen haben. Schließlich gelangen dem Offensivspieler elf Tore und weitere zwölf Vorlagen, durch welche er sich in den Fokus höherklassiger Klubs spielen konnte. Hierbei dürfte es besonders erwähnenswert sein, dass sich die Profimannschaft der Königsblauen in dieser Spielzeit in der 2. Bundesliga befand und man dennoch keine Verwendung für Scienza fand.

Es dürfte daher wohl niemanden überrascht haben, dass der Flügelspieler im Sommer 2022 den nächsten Schritt in seiner Karriere machen wollte und sich dem Zweitligaaufsteiger 1. FC Magdeburg anschloss.

Enttäuschende Zeit beim 1. FC Magdeburg

Es lässt sich wohl sagen, dass sich von diesem Wechsel wohl alle Beteiligten deutlich mehr erhofft hatten. Jedoch konnte sich der Offensivspieler beim FCM nicht mal ansatzweise etablieren und seine eigentlichen Stärken unter Beweis stellen.

Hierbei gilt es aber anzumerken, dass der Sprung aus der Regionalliga West in die 2. Bundesliga ziemlich groß ist, den nicht jeder Spieler schafft. Zudem hatte Scienza in Magdeburg starke Konkurrenz auf seiner Position. Schließlich konkurrierte er mit Baris Atik, der den FCM zuvor quasi im Alleingang in die 2. Bundesliga geschossen hat.

So kam es schlussendlich dazu, dass Scienza nicht über die Rolle des Ergänzungsspieler hinauskam und in zwölf Pflichtspielen keinen einzigen Scorerpunkt für die Magdeburger aufweisen konnte. Im Laufe der Rückrunde sollte der Offensivspieler jedoch nicht einmal mehr zum Kader gehören und wurde in die U23-Mannschaft des FCM geschickt.

Im Sommer 2023 sollten sich dann die Wege trennen und der Brasilianer wechselte zum SSV Ulm.

Schlägt beim SSV Ulm voll ein

Beim Drittliga-Aufsteiger sollte der 25-Jährige direkt wieder zu seinen einstigen Stärken finden und konnte sich perfekt in die neue Mannschaft integrieren. Hierbei scheint es so, dass Scienza der absolute Wunschspieler von Trainer Thomas Wörle war, um der Offensive neue Impulse geben zu können.

Schließlich verstand der Brasilianer das Spielsystem und die Mechanismen der Ulmer sehr schnell und konnte sich seinen Platz in der Startelf erspielen. Der 25-Jährige zeichnet sich besonders durch seine Übersicht aus, da er stets den Kopf oben hat, um den besser positionierten oder den startenden Mitspieler in Szene setzen zu können. Hierbei gilt es besonders das Zusammenspiel mit Dennis Chessa zu erwähnen, da sich die beiden Offensivspieler auf dem Platz sehr gut verstehen und die Abläufe des anderen kennen.

Zudem überzeugt Scienza regelmäßig mit seinem guten Dribbling, durch welches er für die Abwehrspieler schwer zu verteidigen ist. Diese Fähigkeiten werden von einem guten Torabschluss ergänzt, da Scienza in der laufenden Spielzeit bereits sieben Tore erzielen konnte. Des Weiteren konnte der Brasilianer ebenfalls als Vorlagengeber glänzen und bereitete bereits acht Treffer vor.

In der kommenden Spielzeit definitiv höherklassig unterwegs

Mit seinen konstant guten Leistungen dürfte sich der 25-Jährige bereits in den Fokus höherklassiger Klubs gespielt haben. Schließlich gehört Scienza aktuell zu den besten Offensivspielern in der 3. Liga. Es lässt sich daher generell sagen, dass der SSV Ulm wahrscheinlich nur eine Chance auf den Verbleib des Offensivspielers haben wird, sofern der Durchmarsch in die 2. Bundesliga gelingen sollte.

Eine andere Option könnte durchaus eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte sein. Schließlich ist der FC Schalke 04 nur noch ein Schatten seiner selbst und muss im Grunde genommen komplett von vorne anfangen, um sich erst einmal konstant in der Tabellenmitte der 2. Bundesliga halten zu können. Sofern die Königsblauen in der aktuellen Spielzeit den Klassenerhalt erreichen sollten, könnte es durchaus zu einer Rückkehr von Léo Scienza kommen.

Schließlich hat der FC Schalke 04 bereits im vergangenen Winter gezeigt, dass man den Fokus ebenfalls auf Spieler aus der 3. Liga richtet. Die Königsblauen waren laut verschiedenen Medienberichten an einer Verpflichtung von Luca Marseiler interessiert, welcher vom Spielstil sehr ähnlich ist mit Léo Scienza. Zudem zeigte Scienza damals bei seinem Abschied von Königsblau, dass ihm der Verein sehr am Herzen lag bzw. stets am Herzen liegen werde und er zudem eine künftige Rückkehr nicht ausschloss.

Eine weitere mögliche Station könnte durchaus der SC Paderborn werden. Schließlich haben die Paderborner bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass man Spieler aus der 3. Liga verpflichtet. Zudem würde der Offensivspieler vermeintlich gut in das Spielsystem passen, welches sehr ähnlich ist mit dem des SSV Ulm.

In Paderborn könnte er den Abgang von Florent Muslija kompensieren und dessen kreative Rolle im Spiel des SCP einnehmen. Ein weiterer Aspekt, der einen Wechsel durchaus sinnvoll erscheinen lässt, stellt die Spielphilosophie dar. Schließlich legen die Paderborner den Fokus auf das aktive Spiel, bei welchem Scienza seine Stärken unter Beweis stellen könnte.

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Henrik

EM 2024 – das sind die Stadien

Am 14. Juni ist es endlich soweit und die Europameisterschaft 2024 beginnt. Die deutsche Nationalmannschaft eröffnet das Turnier und trifft im ersten Spiel auf Schottland. Hierbei dürfte es generell spannend werden, ob die Mannschaft von Julian Nagelsmann nun endlich wieder bei einem großen Turnier überzeugen kann. (Bild: IMAGO / Ulmer)

Doch in welchen Stadien findet die kommende Europameisterschaft in Deutschland statt? Wir verschaffen euch einen Überblick über die Austragungsorte der EM 2024.

Allianz Arena

Das Auftaktspiel der Europameisterschaft findet in der Heimspielstätte des FC Bayern München statt. Die Alianz Arena gehört zweifelsohne zu den bekanntesten und größten Stadien weltweit und dürfte sicherlich optimale Bedingungen stellen, durch welche die EM zu einer erfolgreichen Veranstaltung werden dürfte.

In der Allianz Arena werden insgesamt sechs Turnierspiele ausgetragen, welche von jeweils 66.026 Zuschauern im Stadion verfolgt werden können. Diese Zuschauerzahl entspricht nicht der ursprünglichen Kapazität, was sich jedoch erklären lässt. Die UEFA untersagt bei der kommenden EM Stehplätze, wodurch die maximale Zuschauerkapazität in jedem Stadion geringer ausfallen wird.

Rhein-Energie-Stadion

Das erste Spiel in der Heimspielstätte des 1. FC Köln wird das Aufeinandertreffen der beiden deutschen Gruppengegner Ungarn und Schweiz sein. Des Weiteren werden vier weitere Spiele der Europameisterschaft in der Domstadt stattfinden. Besonders interessant dürfte es sein, dass die beiden Titelkandidaten Belgien und England jeweils ein Spiel in Köln spielen werden.

Die Zuschauerkapazität beläuft sich auf 46.922, wodurch sich die Reduzierung durch die UEFA-Vorgaben noch im Rahmen hält, da das Stadion normalerweise eine Kapazität von 50.000 Zuschauern besitzt.

MHP-Arena

In den vergangenen Monaten konnte man bei den Heimspielen des VfB Stuttgart stets bemerken, dass die Heimspiele nicht gänzlich ausverkauft waren. Dies lässt sich anhand der Modernisierungsmaßnahmen an der Haupttribüne erklären, welche auch für die kommende Europameisterschaft vorgenommen werden.

Während der EM werden fünf Begegnungen in Stuttgart ausgetragen. Besonders erwähnenswert dürfte es hierbei sein, dass die deutsche Mannschaft ihr zweites Spiel gegen Ungarn in der MHP Arena bestreitet und sich gewiss auf eine große Unterstützung freuen kann.

Red Bull Arena

Das Stadion von RB Leipzig wird ebenfalls ein Austragungsort der kommenden EM sein. Doch die EM ist nicht das erste internationale Turnier in der Red Bull Arena, da Leipzig bereits bei der WM 2006 einer der Austragungsorte war.

In der Red Bull Arena werden insgesamt vier Begegnungen stattfinden. Ein besonderes Highlight dürfte wohl das Spiel Portugal gegen Tschechien werden, indem man Altmeister Cristiano Ronaldo bei seiner letzten Europameisterschaft noch einmal live sehen kann.

Veltins-Arena

Die Veltins-Arena gehört schlichtweg zu den bekanntesten Stadien Deutschlands und Europas. Daher dürfte es wohl niemanden wundern, dass auch in Gelsenkirchen Spiele der Europameisterschaft stattfinden werden.

In Gelsenkirchen werden vier Spiele der EM stattfinden, die einiges an Spannung mitbringen werden. Ein Highlight dürfte wohl die Begegnung Spanien gegen Italien sein, die am zweiten Spieltag in der Veltins-Arena stattfindet. Ein kleiner Dämpfer könnten hierbei die UEFA-Vorgaben sein, welche die Zuschauerzahl von 62.271 auf 49.471 reduzieren.

Volksparkstadion

Das Volksparkstadion zählt zu den traditionsreichsten Stadien, die es in der Fußballbranche gibt. Schließlich fanden hier schon zahlreiche große Fußballspiele statt und es wurden unzählige Geschichten geschrieben.

Jedoch konnte man auch beim Volksparkstadion beobachten, dass in den vergangenen Wochen und Monaten verschiedene Renovierungstätigkeiten stattgefunden haben, um das Stadion für die EM und darüber hinaus in einen modernen Zustand zu versetzen. Bei der kommenden Europameisterschaft werden insgesamt fünf Begegnungen im Volksparkstadion stattfinden.

Deutsche-Bank-Park

Der Deutsche Bank Park wird ebenfalls ein Austragungsort der EM 2024 sein und darf sich damit erneut über die internationale Aufmerksamkeit freuen. Schließlich fanden bereits 2023 zwei Spiele der NFL in Frankfurt statt, welche weltweit Aufmerksamkeit auf sich zogen.

Bei der kommenden Europameisterschaft finden insgesamt fünf Begegnungen in Frankfurt statt. Ein großes Highlight dürfte hierbei das dritte Spiel der DFB-Elf gegen die Schweiz werden, in welcher es möglicherweise noch um das Weiterkommen für die deutsche Mannschaft gehen kann.

Merkur Spiel-Arena

In der Heimspielstätte von Zweitligist Fortuna Düsseldorf werden ebenfalls Begegnungen der Europameisterschaft stattfinden. Insgesamt werden fünf Spiele in Düsseldorf ausgetragen. Ein Highlight stellt hierbei sicherlich das Spiel Österreich gegen Frankreich am ersten Spieltag dar. Schließlich können hierbei Weltstars wie Kylian Mbappe oder Antoine Griezmann live vor Ort gesehen werden.

Signal-Iduna-Park

Es wäre schon sehr überraschend und nicht nachvollziehbar gewesen, wenn im Dortmunder Fußballtempel kein Spiel der Europameisterschaft stattgefunden hätte. Schließlich gehört der Signal-Iduna-Park zu den beeindruckendsten Stadien weltweit.

Während der EM werden insgesamt sechs Begegnungen in Dortmund ausgetragen. Ein Highlight dürfte sicherlich das Auftaktspiel des aktuellen Europameisters Italien werden, wenn die Squadra Azzurra auf Albanien trifft.

Olympiastadion

Über das Olympiastadion in Berlin lässt sich wohl sagen, dass es förmlich für solche Turniere geschaffen wurde. Schließlich bietet es großen internationalen Spielen den perfekten Rahmen.

Bei der kommenden Europameisterschaft werden insgesamt sechs Spiele in Berlin ausgetragen. Das Finale findet am 14. Juli in Berlin statt und vielleicht wird es ja eines mit deutscher Beteiligung, sofern sich die DFB-Elf zuvor als Turniermannschaft gezeigt haben sollte.

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Henrik

SpVgg Greuther Fürth - was wurde aus Occéan, Sararer und Co?

Die Spielzeit 2011/12 sollte in die Vereinsgeschichte der Spielvereinigung Greuther Fürth eingehen. Schließlich konnte sich das Kleeblatt die Meisterschaft in der 2. Bundesliga erspielen und den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga realisieren. Zudem schafften es die Fürther in derselben Spielzeit bis in das Halbfinale des DFB-Pokals, in welchem man Borussia Dortmund (0:1) knapp unterlag. (Bild: IMAGO / Zink)

Die Fürther begeisterten damals mit offensiven und leidenschaftlichen Fußball und spielten sich in die Aufmerksamkeit ganz Deutschlands. Doch in der darauffolgenden Spielzeit sollte es weniger gut für das Kleeblatt laufen, da man nach nur einem Jahr wieder den Gang in die 2. Bundesliga antreten musste.

Doch was wurde aus den einstigen Leistungsträgern wie Olivier Occéan, Sercan Sararer und Co?

Olivier Occéan

Der Vollblutstürmer wechselte 2011 von Kickers Offenbach nach Fürth und sollte keinerlei Anpassungsprobleme an das neue Umfeld und die 2. Bundesliga haben. Schließlich integrierte sich der sympathische Kanadier ohne Probleme in die Mannschaft und konnte besonders seine Abschlussstärke unter Beweis stellen.

In der Aufstiegssaison erzielte Occéan stolze 17 Tore und bereitete weitere neun Treffer vor. Diese Leistungen sollten jedoch nicht unbemerkt bleiben und so kam es, dass der Stürmer das Kleeblatt bereits nach einem Jahr wieder verließ und sich Eintracht Frankfurt anschloss. Die Spielvereinigung Greuther Fürth erhielt zwar eine Ablösesumme von 1,3 Millionen Euro, jedoch sollte dieser Abgang nur schwer zu verkraften sein.

In Frankfurt sollte es für den Kanadier jedoch weniger gut laufen, da er große Anpassungsprobleme an die neue Mannschaft und die Bundesliga hatte. Diese Probleme sollte der Angreifer im weiteren Saisonverlauf nicht gelöst bekommen, sodass er lediglich die Rolle des Ergänzungsspielers einnahm. Nach einer relativ enttäuschenden Saison 2012/13, in welcher der Mittelstürmer lediglich einen Treffer erzielen konnte, wurde der Kanadier für zwei Spielzeiten an den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern verliehen.

In Kaiserslautern sollte sich Occéan jedoch auch nicht zurechtfinden können und seine einstigen Stärken waren kaum noch zu sehen. Dies führte dazu, dass sich der Stürmer auch bei den Roten Teufeln nicht durchsetzen konnte und das zweijährige Leihgeschäft bereits vorzeitig aufgelöst wurde.

Es sollte den Stürmer daraufhin jedoch nicht zurück nach Frankfurt führen, da er direkt an den norwegischen Erstligisten Odds BK verliehen wurde, welchem er sich nach dem Ende seines Leihgeschäfts auch fest anschloss. Bei Odds BK sollte der Kanadier wieder zu seinen einstigen Stärken zurückfinden und erzielte in 100 Pflichtspielen stolze 34 Tore und bereitete 19 weitere Treffer vor. Besonders zu erwähnen ist, dass Occéan ebenfalls mit Odds BK an der Qualifikation zur Europa League teilnahm.

Im Jahr 2018 verließ der Mittelstürmer Odds BK und es folgten noch kurzweilige Engagement bei Urædd FK und Mjøndalen IF, bevor er im Jahr 2021 seine Karriere beendete.

Sercan Sararer

Er hatte ebenfalls einen großen Anteil daran, dass die Fürther den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga schafften. Der Flügelspieler zeichnete sich besonders durch seine Stärken im Dribbling aus, welche von einem guten Auge für die besser positionierten Mitspieler ergänzt wurde. Schließlich steuerte Sararer neun Tore zum Aufstieg bei und bereitete dreizehn Treffer vor.

Diese guten Leistungen sollten auch in der Türkei nicht unbemerkt bleiben, sodass Sararer 2012 sein Debüt in der Nationalmannschaft feierte. Der Flügelspieler sollte den Gang in die Bundesliga mit dem Kleeblatt gehen, bevor er sich 2013 dem VfB Stuttgart anschloss. In Stuttgart sollte er jedoch überhaupt nicht zurechtkommen, sodass er mehr Einsätze in der Zweitvertretung verzeichnen konnte, bevor er 2015 zu Fortuna Düsseldorf wechselte.

Bei der Fortuna sollte Sararer wieder regelmäßig Spielzeit bekommen und konnte auch mit guten Leistungen überzeugen. Jedoch wurde sein Vertrag im Jahr 2016 aufgelöst, woraufhin der Flügelspieler zur SpVgg Greuther Fürth zurückkehrte. In Fürth sollte er jedoch nicht mal ansatzweise an seine einstigen Leistungen anknüpfen können, sodass er das Kleeblatt im Jahr 2018 wieder verließ.

Auf dieses Engagement sollte ein Wechsel zum Karlsruher SC folgen, wo es aber ebenfalls nicht gut für Sararer laufen sollte, sodass der Offensivspieler den KSC nach nur wenigen Monaten wieder verließ und sich dem Regionalligisten Türkgücü München anschloss.

Mit den Münchnern sollte Sararer den Aufstieg in die 3. Liga schaffen und konnte in der Spielzeit 2020/21 seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Der Offensivspieler überragte mit seiner Technik und seiner Übersicht und erzielte zehn Tore und bereitete weitere zwölf Treffer vor. Nach dieser Spielzeit lehnte Sararer jedoch Angebote aus der 2. Bundesliga ab und blieb bei den Münchnern, welche in der Spielzeit 2021/22 den Abstieg aus der 3. Liga hinnehmen mussten.

Zu Beginn des Jahres 2023 schloss sich der Offensivspieler dem Regionalligisten KSV Hessen Kassel an, bei welchem er bis heute noch spielt und zu den Leistungsträgern gehört.

Max Grün

Der Schlussmann war in der Spielzeit 2011/12 einer der überragenden Akteure in den Reihen der Spielvereinigung Greuther Fürth. Schließlich kassierte Grün in 34 Spielen lediglich 26 Gegentore und blieb in 18 Spielen ohne Gegentor. Jedoch konnte auch er in der darauffolgenden Spielzeit in der Bundesliga nicht überzeugen und verlor sogar seinen Stammplatz an Wolfgang Hesl.

Im Jahr 2013 sollte er sich dem VfL Wolfsburg anschließen, bei welchem er die Rolle des Ersatztorhüters annahm. Der Schlussmann sollte insgesamt fünf Spielzeiten bei den Wölfen bleiben und konnte vereinzelt Einsätze in der Bundesliga aufweisen. Im Jahr 2018 entschlossen sich die Wolfsburger gegen eine erneute Vertragsverlängerung und Grün sollte es folgend zum SV Darmstadt 98 ziehen.

Bei den Lilien sollte er jedoch von verschiedenen Verletzungen heimgesucht werden, sodass er kein einziges Pflichtspiel für die Südhessen bestreiten konnte. Die Wege der Südhessen und von Grün sollten sich im Jahr 2019 bereits wieder trennen, woraufhin es den Torhüter zu Borussia Mönchengladbach ziehen sollte.

In Gladbach sollte es Grün für zwei Spielzeiten halten, in welcher er das Torhüter-Trio neben Yann Sommer und Tobias Sippel komplettierte. Im Jahr 2021 sollte es den Torhüter jedoch weiterziehen und er schloss sich dem Regionalligisten SV Viktoria Aschaffenburg an, bei welchem er bis heute noch aktiv ist. In Aschaffenburg ist Grün unangefochtener Stammspieler und erhält nun die Spielzeit, die er in all den Jahren zuvor nicht erhalten hat.

Stephan Schröck

Besonders mit seiner Flexibilität und seiner Leidenschaft konnte er sich zum Publikumsliebling erspielen. Schließlich überzeugte Schröck einerseits auf dem linken Flügel und konnte andererseits als Rechtsverteidiger Pluspunkte sammeln. In der Spielzeit 2011/12 gehörte er zu den absoluten Stammspielern und konnte drei Tore und sieben Vorlagen zum Aufstieg beisteuern.

Diese konstant guten Leitungen sollten auch bei der TSG 1899 Hoffenheim nicht unbemerkt bleiben, welche den Offensivspieler im Jahr 2012 ablösefrei verpflichtete. Bei der TSG sollte sich Schröck jedoch nicht zurechtfinden, sodass er bereits nach einer Spielzeit weiterzog und sich Eintracht Frankfurt anschloss.

Bei den Hessen sollte sich Schröck jedoch ebenfalls nicht richtig zurechtfinden und kehrte im Jahr 2014 nach Fürth zurück. Doch an seine einstigen Leistungen konnte der Offensivspieler nicht mehr anknüpfen, sodass er im Jahr 2017 auf die Philippinen wechselte.

Wer jetzt jedoch denkt, dass Schröck seine Karriere beendet hat, soll sich getäuscht haben. Der nun 37-Jährige spielt immer noch auf den Philippinen und ist zudem auch weiterhin philippinischer Nationalspieler.

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Henrik

3. Liga - Setzt Waldhof Mannheim seinen positiven Lauf fort?

Die Spielzeit 2023/24 sollte bislang sehr holprig verlaufen für den SV Waldhof Mannheim. Schließlich befindet sich der Traditionsverein aktuell auf dem 16. Tabellenplatz und besitzt lediglich zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. (Bild: IMAGO / foto2press)

Vor der Winterpause konnte sich der Waldhof jedoch noch versöhnlich von seinen Fans verabschieden, indem man die letzten beiden Heimspiele gewinnen und sich ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen konnte.

Doch nun stellt sich die Frage, ob die Mannheimer im neuen Jahr an ihrem positiven Lauf anknüpfen und die untere Tabellenhälfte verlassen können?

Lange Zeit viel Aufwand und nur wenig Ertrag

Grundsätzlich lässt sich über den Waldhof in der bisherigen Spielzeit nicht sagen, dass die Mannheimer in den Ligaspielen nicht ausreichend bemüht waren. Schließlich versuchte die Mannschaft oftmals sehr viel und konnte sich auch Torchancen herausspielen, welche jedoch oftmals kläglich vergeben worden sind.

Es fehlte beim Torabschluss oftmals die gewisse Kaltschnäuzigkeit, um die Spiele für sich zu entscheiden. Diese Tatsache zeigt sich ebenfalls an der Anzahl der erzielten Saisontore, da der Waldhof in den bisherigen 20 Spielen lediglich 22 Tore erzielen konnte.

Dazu fehlte es in der Offensive an Spielern, die mit Leistung und besonders Mentalität in den schwierigen Phasen vorangegangen sind. In der Offensive wurde im Saisonverlauf immer mehr auf Sturmtalent Kennedy Okpala gesetzt, der sich äußerst bemüht zeigte und bislang drei Saisontore erzielen konnte. Jedoch hätte das Sturmtalent deutlich mehr Unterstützung von den erfahrenen Offensivspielern wie Pascal Sohm oder Minos Gouras erhalten müssen, die bislang ihren Ansprüchen deutlich hinterherlaufen.

Jedoch sollte es nicht nur bei den Problemen im Torabschluss bleiben, da der Waldhof auch in der Arbeit gegen den Ball oftmals seine Schwächen zeigte. Es schlichen sich reihenweise eklatante Fehler ein, die zu Gegentoren führten. Diese anhaltenden Fehler im Defensivbereich führten dazu, dass die Mannheimer bereits 33 Gegentore kassiert haben.

Besonders die Leistungen der Torhüter gilt es zu erwähnen, welche sich erst im Saisonverlauf stabilisieren konnten und lange Zeit kein Faktor im Spiel des Waldhofs waren. Schließlich konnte der langjährige Stammtorhüter Jan-Christoph Bartels in der laufenden Spielzeit nur vereinzelt überzeugen und wurde folgend von Lucien Hawryluk abgelöst, der seine Aufgabe bisher sehr ordentlich machte und mit guten Leistungen überzeugen konnte.

Rüdiger Rehm bekommt Rückendeckung

Im modernen Profifußball ist es üblich, dass Trainer relativ schnell ihren Job verlieren, sofern die Ergebnisse auf kurzer oder langer Dauer nicht stimmen. Dies sollte bei den Mannheimer nicht der Fall sein, da Cheftrainer Rüdiger Rehm auch in schwierigen Zeiten stets die Rückendeckung von den Verantwortlichen erhielt.

Die Vereinsbosse konnten ebenfalls sehen, dass die Mannschaft keinesfalls gegen den Trainer gespielt hat und stets bemüht auftrat. Zudem sollte man generell beachten, dass die Mannheimer im Sommer einen großen Umbruch vollzogen haben, bei welchem zahlreiche Leistungsträger und Führungsspieler den Verein verlassen haben. Schließlich verließen den Klub unter anderem die Offensivspieler Dominik Martinovic und Adrien Lebeau, welche einst stets den Unterschied gemacht haben.

Aufgrund dieser Abgänge dürfte und sollte es vor der Saison jedem klar gewesen sein, dass der Waldhof in der laufenden Spielzeit nicht zu den absoluten Topmannschaften gehören wird. Aufgrund der Umstände erscheint die Weiterbeschäftigung von Rüdiger Rehm als richtig, um den eingeschlagenen Weg auch weiterzugehen.

Winterpause wird genutzt für Verstärkungen

In der Winterpause sahen sich die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen und legten den Fokus besonders auf die anhaltenden Probleme beim Torabschluss. Schließlich fehlte es hier einfach an einem Knipser, der Kennedy Okpala unterstützt und das Talent entlastet.

In der Winterpause sollte sich dann eine äußerst spannende Personalie ergeben, nämlich Mittelstürmer Terrence Boyd. Der 32-Jährige kam beim 1. FC Kaiserslautern in der laufenden Spielzeit nicht mehr regelmäßig zum Einsatz und schaute sich daher nach Wechseloptionen um.

Nach sehr zähen Verhandlungen konnten die Mannheimer schlussendlich die Verpflichtung des Stürmers bekanntgeben, welcher dem Team mit seiner enormen Erfahrung und seiner Klasse sicherlich im Abstiegskampf helfen kann. Diese Verpflichtung stellt eine gewaltige Ansage an die Konkurrenz im Tabellenkeller dar.

Der Mittelstürmer soll die Rolle des Vollstreckers einnehmen, den Rüdiger Rehm bisher vergebens gesucht hat. Zudem zeichnet sich Boyd durch seine Emotionalität und sein äußerst robustes Zweikampfverhalten aus, mit welchem er dem Spiel des Waldhofs sicherlich helfen wird. Jedoch gilt es bei diesem Transfer auch die stolze Ablösesumme von 100 Tausend Euro zu erwähnen, durch welche der Mittelstürmer definitiv liefern muss. Des Weiteren kann Boyd mit seiner Erfahrung sicherlich ein wichtiger Ansprechpartner für junge Spieler sein, um diesen in ihrer Entwicklung zu helfen.

Auf der anderen Seite gaben die Mannheimer die Verpflichtung von Offensivspieler Kevin Goden bekannt. Der 24-Jährige kennt die 3. Liga bereits aus seiner Zeit beim TSV 1860 München und soll nun die Offensive der Mannheimer beleben. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Goden mit reichlich Selbstvertrauen nach Mannheim kommt.

Schließlich gehörte er in der laufenden Spielzeit zu den besten Offensivspielern der Regionalliga West und konnte in 16 Spielen stolze zwölf Tore erzielen und weitere sechs Treffer vorbereiten. Besonders durch seine Flexibilität könnte er für Rüdiger Rehm sehr wertvoll werden, da Goden im Sturmzentrum sowie auf dem rechten Flügel einsetzbar ist.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel beim VfB Lübeck eine äußerst brisante Aufgabe auf den SV Waldhof Mannheim.

Schließlich haben die Lübecker lediglich drei Punkte Rückstand auf den Waldhof und können die Mannheimer wieder mehr in den Abstiegskampf ziehen. Zudem präsentierten die Lübecker in der Winterpause mit Florian Schnorrenberg einen neuen Cheftrainer, wodurch sie für das kommende Spiel unberechenbarer sind.

Es dürfte wohl sehr spannend zu beobachten sein, wie die beiden Teams aus der Winterpause kommen und welches Team den schwierigen Platzverhältnissen besser trotzen kann, um drei wichtige Punkte im Abstiegskampf einzufahren.

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Henrik

Mersad Selimbegovic – die Rettung oder der Untergang von Hansa Rostock?

Mit der bisherigen Spielzeit 2023/24 dürfte in den Reihen von Hansa Rostock wohl niemand zufrieden sein. Schließlich beendeten die Norddeutschen die Hinrunde auf dem 16. Tabellenplatz. (Bild: IMAGO / foto2press)

Die Verantwortlichen der Rostocker reagierten bereits auf die sportliche Talfahrt, indem man sich zum Ende der Hinrunde von Trainer Alois Schwartz trennte. Bei der Suche nach einem Nachfolger wurde der Verein schnell fündig und verpflichtete in der Winterpause Mersad Selimbegovic.

Doch diese Verpflichtung erscheint als äußerst fragwürdig, wenn man die Arbeit des 41-Jährigen bei seiner letzten Station, dem SSV Jahn Regensburg, betrachtet.

Sorgte für keine Weiterentwicklung beim Jahn

In der Spielzeit 2019/20 sollte Mersad Selimbegovic den SSV Jahn Regensburg übernehmen, nachdem der damalige Cheftrainer Achim Beierlorzer den Verein in Richtung Köln verlassen hatte. Die Verantwortlichen entschieden sich damals für Selimbegovic, da er bereits unter Beierlorzer als Co-Trainer tätig war und mit der Mannschaft sowie der Spielphilosophie vertraut war.

Wer jetzt jedoch dachte, dass Selimbegovic frische Impulse in die Mannschaft reinbringen würde, sollte arg enttäuscht werden. Schließlich hielt der Fußballlehrer an der altbewährten Taktik fest und veränderte im Grunde genommen nichts bzw. nur sehr wenig. Es dürfte daher niemanden wundern, dass sich die Mannschaft unter Selimbegovic nicht mehr weiterentwickelte. Diesen Aspekt bestätigen ebenfalls die Platzierungen unter der Leitung des Bosniers, welche von Jahr zu Jahr schlechter wurden.

Am Ende der Spielzeit 2022/23 sollten die Verantwortlichen des Jahn die Reißleine ziehen und man trennte sich von Mersad Selimbegovic.

Einsicht gehört nicht zu den Stärken Selimbegovics

Grundsätzlich gehört es dazu, dass man sich seiner Fehler bewusst ist und Ratschläge annimmt, um aus seinen Fehlern zu lernen und diese in der Zukunft nicht erneut zu begehen. Während seiner Amtszeit in Regensburg konnte man dies bei Mersad Selimbegovic jedoch überhaupt nicht erkennen. Es erschien sogar eher als zweifelhaft, ob der Übungsleiter seine Fehler überhaupt als solche wahrnahm.

Schließlich wirkte es so, dass sich der Bosnier bei aufkommender und zugleich berechtigter Kritik alles schönreden wollte. Der Fußballlehrer schien von seinem Plan felsenfest überzeugt zu sein, obwohl dieser sehr offensichtliche Schwachstellen zeigte.

Diese Schwachstellen offenbarten sich besonders beim Spielsystem und der Spielidee. Schließlich veränderte Selimbegovic innerhalb seiner ersten drei Spielzeiten das System zu keinem Zeitpunkt, obwohl der Jahn starke Leistungsschwankungen zeigte und in den Abstiegskampf rutschte. Erst am Ende seiner Amtszeit in Regensburg sollte der Bosnier Veränderungen vornehmen, als ihm das Wasser bereits sprichwörtlich bis zum Hals stand und die Kritik immer größer wurde.

Rostock braucht frische Impulse im eigenen Ballbesitz

Es sollte wohl jedem klar sein, dass Hansa Rostock sich im eigenen Ballbesitz sehr schwer tut, wenn es um das Erspielen klarer Chancen geht. Jedoch dürfte genau dieser Punkt keine Überraschung darstellen, da man sich bereits bei der Verpflichtung von Alois Schwartz darüber bewusst hätte sein müssen, dass dieser die Mannschaft spielerisch nicht weiterentwickeln wird. Schließlich stand Alois Schwartz noch nie für eine spielerische Weiterentwicklung, sondern lässt sich eher als “Feuerwehrmann” beschreiben.

Die Verpflichtung von Selimbegovic könnte den Vorteil haben, dass der Bosnier Spielmacher Sarpreet Singh noch sehr gut aus der gemeinsamen Zeit in Regensburg kennt und genau weiß, wie er den Mittelfeldspieler einsetzen kann. Dies könnte auch für den 24-Jährigen eine Hilfe sein, da er sich bisher in Rostock nicht zurechtgefunden hat und seine Fähigkeiten noch nicht unter Beweis stellen konnte.

Sollte Singh unter Selimbegovic wieder zu seinen Stärken zurückfinden, dürfte der Spielmacher eine wichtige Rolle in der Rückrunde übernehmen. Schließlich zeichnet sich der Nationalspieler Neuseelands über seine Technik und seinen Spielwitz aus, mit welchem er gefährliche Pässe in die Schnittstellen spielen kann. Zudem ist Singh für seine Standardstärke bekannt, welche Hansa Rostock besonders im Abstiegskampf ebenfalls helfen würde.

Die Hoffnung auf Besserung ist gering

Aus neutraler Sicht lässt es sich für Hansa Rostock nur hoffen, dass Mersad Selimbegovic aus seinen Fehlern die richtigen Lehren gezogen hat und künftig mögliche Probleme erkennt. Man kommt jedoch aktuell nicht daran vorbei, dass man Rostock als absolute Wundertüte bezeichnen muss vor dem Start der Rückrunde.

Jedoch erscheint es aktuell eher unrealistisch, dass Mersad Selimbegovic in Rostock den Turnaround gestemmt bekommt. Dies ist nicht einmal negativ gemeint, sondern basiert auf den Erfahrungen aus der Vergangenheit. Schließlich hat es der Fußballlehrer in Regensburg geschafft, dass eine Mannschaft innerhalb von vier Spielzeiten das Fußballspielen verlernt hat und zudem zeigte sich der 41-Jährige keinesfalls offen gegenüber Veränderungen.

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