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SC Paderborn 07 - Kwasniok tobt und wird belohnt

SC Paderborn 07 - Kwasniok tobt und wird belohnt

In der Vergangenheit hat es bereits zahlreiche Pressekonferenzen gegeben, die Legendenstatus erlangt haben. Hierbei dürfte mit Sicherheit jedem Fußballfan die Pressekonferenz von Giovanni Trapattoni im Jahr 1998 einfallen, in welcher der damalige Cheftrainer des FC Bayern München eine regelrechte Wutrede hielt. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Zu diesen Pressekonferenzen sollte sich kurz vor Weihnachten ebenfalls Lukas Kwasniok einreihen, der nach dem letzten Spiel im Jahr 2024 eine denkwürdige Rede halten sollte.

Doch was war überhaupt der Auslöser für die Wutrede des 43-Jährigen? Und wie wird es nun für Lukas Kwasniok beim SC Paderborn weitergehen?

Der Auslöser

Am 24.11.2024 sollte es wieder soweit sein und der Hamburger SV stellte seinen Cheftrainer Steffen Baumgarth frei. Dies stellte natürlich keine Seltenheit dar, weil der HSV für seinen enormen Trainerverschleiß bekannt ist und stets zu den Vereinen gehört, die am häufigsten den Trainer wechseln. Die Rothosen gaben zudem bekannt, dass Co-Trainer Merlin Polzin vorübergehend als Interimstrainer übernehmen werde.

Nach dem letzten Spiel im Jahr 2024 gab der Verein schlussendlich bekannt, dass man bis zum Saisonende auf Merlin Polzin als Cheftrainer setzen werde. Diese Entscheidung wirkte durchaus nachvollziehbar, da sich die Mannschaft unter seiner Leitung gefestigter präsentierte und sich dazu die Spieler sehr für eine Fortsetzung mit Polzin stark gemacht hatten.

Doch eine kurze Zeit später sollte die Meldung zum Vorschein kommen, dass der HSV zuvor bereits Verhandlungen mit Lukas Kwasniok geführt haben soll und man sich grundsätzlich einig war, bevor der Wechsel aufgrund des Vetos des SC Paderborn scheiterte.

Bei dieser Meldung hätte es sich auch durchaus um eine Falschmeldung handeln können, mit welcher man lediglich für Schlagzeilen sorgen wollte. Jedoch sollte ausgerechnet Kwasniok selbst den Beweis liefern, dass an den Gerüchten offenbar was dran gewesen ist.

Kwasniok sorgt für legendäre Pressekonferenz

Das letzte Heimspiel im Jahr 2024 sollte für den SC Paderborn nicht erfolgreich verlaufen und man musste sich dem Karlsruher SC (1:2) geschlagen geben. Diese Niederlage tat besonders weh, da man in der Begegnung am Drücker war und schlussendlich unglücklich als Verlierer vom Platz gehen musste. Daher dürfte auch Lukas Kwasniok sehr frustriert gewesen sein, bevor er zur Pressekonferenz nach der Begegnung ging. Jedoch konnte man dem 43-Jährigen auf der Pressekonferenz anmerken, dass es noch etwas Anderes gab, was ihm sichtlich zu schaffen machte.

Schließlich sollte es im Verlauf der Pressekonferenz zu einem Punkt kommen, ab welchem sich Kwasniok nicht mehr einkriegen und zu einem kompletten Rundumschlag ausholen sollte. Hierbei kritisierte er unter anderem seinen beiden Torhüter massiv und stellte sie mitten in der Öffentlichkeit an den Pranger. Des Weiteren zeigte sich der Fußballlehrer äußerst frustriert über die Ambitionen des Vereins, die seit Jahren stets dieselben sind.

An einer anderen Stelle bemängelte er zudem die nötige Qualität seiner Mannschaft, die laut ihm fehlen würde, um ganz vorne in der Tabelle zu landen und möglicherweise den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Es gilt jedoch hier zu erwähnen, dass der SCP die Hinrunde auf einem starken sechsten Tabellenplatz abgeschlossen hat und lediglich einen Punkt Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz besitzt.

Anhand dieser Brandrede konnte nun wirklich jeder erkennen, dass an den Gerüchten über einen möglichen Wechsel zum HSV durchaus etwas dran gewesen ist. Schließlich konnte man Lukas Kwasniok die pure Frustration über den gescheiterten Wechsel deutlich anmerken, da er sonst nie auf diese Weise zu einem solchen Rundumschlag ausgeholt hätte.

Schließlich dürfte bekannt sein, dass Lukas Kwasniok ein äußerst ehrgeiziger Trainer ist, der sich nun Jahren beim SC Paderborn einen Namen gemacht hat und irgendwann den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen möchte. Daher dürfte es wohl nachvollziehbar sein, dass beim Trainer die Nerven komplett blank gelegen haben, nachdem er zuvor nicht zum Hamburger SV wechseln durfte und zusätzlich das Spiel gegen den Karlsruher SC verloren hatte.

Kwasniok bekommt in der Winterpause Verstärkung

Diese Forderungen nach Verstärkungen sollten auch bei den Verantwortlichen der Paderborner gehört werden und so kam es, dass sich der SCP auf dem Transfermarkt nach potenziellen Verstärkungen umschauen sollte. Hierbei sollten die Paderborner auch fündig werden und gaben die Verpflichtung von Casper Terho bekannt.

Die Paderborner vermeldeten das Leihgeschäft mit dem belgischen Klub Union Saint-Gilloise und gaben zudem bekannt, dass man sich eine Kaufoption für den finnischen Angreifer sichern konnte. Jedoch kann der 21-Jährige zunächst ein wenig Zeit benötigen, um sich an das neue Umfeld zu gewöhnen und seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Schließlich kommt der aktuelle U21-Nationalspieler Finnlands mit einem sehr unregelmäßigen Spielrhythmus nach Paderborn. Es lässt sich jedoch davon ausgehen, dass er der Mannschaft durchaus mit seinen Qualitäten helfen kann, sofern er sich eingefunden hat.

Es sollte aber nicht nur bei der Verpflichtung von Terho bleiben, da der SCP zudem die Verpflichtung von Marvin Mehlem bekannt gab. Der 27-Jährige wurde vom englischen Zweitligisten Hull City ausgeliehen und soll nun das Mittelfeld der Paderborner verstärken. Jedoch gilt es bei Mehlem zu erwähnen, dass er zuletzt lediglich die Rolle des Reservisten bei Hull City innehatte und dementsprechend mit keinem richtigen Spielrhythmus zum SCP kommt. Sofern der Mittelfeldspieler zu seiner alten Form findet, ist er ein absoluter Gewinn für die Paderborner und kann im Aufstiegsrennen durchaus den Unterschied machen.

Des Weiteren kann sich Lukas Kwasniok demnächst möglicherweise über einen neuen Torhüter in den eigenen Reihen freuen. Schließlich scheint der SCP sehr am ehemaligen Herthaner Oliver Christensen interessiert zu sein. Der 25-Jährige steht zur Zeit bei der AC Florenz unter Vertrag, wo er jedoch nicht über die Rolle des Ersatztorhüters hinauskommt. Diesbezüglich sollen bereits sehr positive Gespräche zwischen den Vereinen stattgefunden haben und die Paderborner streben hierbei ebenfalls ein Leihgeschäft an.

Man kann vor der Transferpolitik der Paderborner nur den Hut ziehen, sofern dieser Transfer ebenfalls gelingen sollte.

Aufstieg in die Bundesliga oder Trennung im Sommer

Besonders nach den Verhandlungen mit dem HSV und seiner Brandrede dürfte klar sein, dass Lukas Kwasniok nun bereit ist für den nächsten Schritt in seiner Trainerlaufbahn. Daher erscheint es geradezu als ausgeschlossen, dass der Trainer auch bei einem weiteren Jahr in der 2. Bundesliga beim SC Paderborn bleibt.

Schließlich hat sich der 43-Jährige mit seiner Arbeit beim SCP schon lange in den Fokus anderer Vereine gebracht. Dies ist auch nicht verwunderlich, da Kwasniok einen äußerst guten Job macht und man stets seine Handschrift bei den Spielen des SC Paderborn erkennen kann.

Der SC Paderborn dürfte lediglich eine Chance auf einen Verbleib von Kwasniok haben, sofern der Aufstieg in die Bundesliga gelingen sollte.

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