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Sascha

Der italienische Hummels? | Giovanni Leoni (18) im Porträt

Mit seinen erst 18 Jahren hat sich Parmas Verteidiger Giovanni Leoni als eine der Offenbarungen der Liga hervor getan. Gegen Juventus Turin setzte er zwei internationale Stürmer außer Gefecht und bestätigte damit seinen Wert, so dass er auch für die A-Nationalmannschaft ein Thema geworden ist. Wir erklären euch, warum der Youngster von der halben Serie A gejagt wird.

Giovanni Leoni, der 2006 geborene Innenverteidiger von Parma, war der absolute Leistungsträger beim Sieg der Emilianer über Juventus Turin. Er neutralisierte zwei Stürmer vom Kaliber eines Dusan Vlahovic und eines Randal Kolo Muani vollständig und zeigte auch im Spielaufbau hervorragende Fähigkeiten, was ihm den Titel MVP des Spiels einbrachte.

Es war eine Leistung, die die Aufmerksamkeit der Scouts auf sich zog und einen der vielversprechendsten Talente der Serie A ins Rampenlicht rückte. Die Gazetten bezeichneten den 1,96 Meter großen Innenverteidiger als „Monster“ und zahlreiche Topklubs wie Inter, Juventus, Napoli und Milan sollen extrem heiß auf das italienische Abwehrtalent sein, welcher jetzt schon seinen Marktwert auf 18 Millionen Euro raufschrauben konnte.

Leoni beherrschte die Defensive mit Selbstvertrauen und Körpereinsatz und ließ den Angriff der alten Dame immer wieder ins Leere laufen: Vlahovic wurde zur Halbzeit ausgewechselt (wegen muskulärer Beschwerden im rechten Oberschenkel), während Kolo Muani eine ebenso anonyme zweite Halbzeit erlebte. Torhüter Suzuki beendete das Spiel ohne nennenswerte Einsätze und bestätigte damit die perfekte Defensivleistung der von Leoni angeführten Hintermannschaft.

Das 18-jährige "Monster"

Leoni wurde in Rom geboren und ist im vergangenen Dezember erst 18 Jahre alt geworden. Er wuchs in der Jugendakademie von Padua auf und gab sein Profidebüt bei Sampdoria in der Serie B, bevor er im Sommer nach Parma wechselte. Sein Debüt in der Serie A gab er im November 2024, sein erstes Tor in der höchsten italienischen Spielklasse erzielte er im Februar 2025 gegen Cagliari.

Bis heute hat Leoni 13 Ligaspiele absolviert und sich in den letzten Wochen der Saison zu einer festen Größe in der Ex-Mannschaft von Cristian Chivu entwickelt. Seine Leistung ist auch bei seinen Teamkollegen nicht unbemerkt geblieben. Vor den DAZN-Mikrofonen beschrieb ihn Bonny mit eindeutigen Worten:

"Er ist ein Monster. Er wird es sehr weit bringen". Chivu selbst, ein erfahrener ehemaliger Verteidiger, lobte den Youngster: "Er hat ein tolles Spiel gemacht. Er sieht nicht so jung aus, aber er ist erst am Anfang seiner Entwicklung. Er muss bescheiden bleiben und weiter hart arbeiten. Er hat die Komplimente und die MVP-Auszeichnung verdient, aber ich muss der Trainer sein und werde ihn auch auf die Fehler hinweisen, die er gemacht hat."

Auch für die italienische Nationalmannschaft ist Leonis Aufschwung eine ermutigende Nachricht. Der Verteidiger, der bisher in der U-18- und U-19-Auswahl eingesetzt wurde, soll demnächst in die U-21 von Carmine Nunziata berufen werden. Und es ist nicht auszuschließen, dass Gennaro Gattuso ihn bald auch in Coverciano beobachten wird, um sein Potenzial im Kreise der A-Nationalmannschaft zu sichten.

Stärken und Spielerprofil

Leoni wird häufig mit dem Spielerprofil von Mats Hummels verglichen, da er ähnlich wie der ehemalige deutsche Nationalspieler ein extrem gutes Stellungsspiel und eine hervorragende Antizipationsgabe besitzt. Parmas Rookie liest das Spiel des Gegners ungewöhnlich schnell und erstickt damit eine Vielzahl von Angriffen im Keim. Im Vergleich mit Topverteidiger Alessandro Bastoni (0,82) fing Leoni 1,12 Bälle pro 90 Minuten ab und verhinderte fast 3 Mal so viele Tore pro Spiel wie Inters Abwehrspieler.

Bei einem Gardemaß von 196 cm ist es wenig verwunderlich, dass er sowohl physisch als auch in der Luft das von Bonny beschriebene "Monster" ist. Von einem langen Ball auf Leonis direkten Gegenspieler sollte daher eher abgesehen werden, da dieser genauso verloren ist wie ein Pinguin in der Wüste Gobi. Per Kopf konnte Leoni letzte Saison beispielsweise den Scudettogewinner Alessandro Buongiorno (1,96) mit einem Wert von 2,09 pro Spiel schlagen.

Doch auch auf dem Boden ist der junge Römer zweikampfstark was 60,6 Prozent gewonnene Bodenduelle unterstreichen. Sicherlich nicht der Spitzenwert der Liga, da Buongiorno (64%) oder Francesco Acerbi (67%) da beispielsweise besser waren, aber für einen Teenager in seiner ersten Saison sind das herausragende Zahlen, die auf ein unglaubliches Potenzial hindeuten!

Herausragend, aber nicht fehlerfrei

Darüber hinaus ist Leoni auch unter Druck überraschend ruhig am Ball und spielt den Ball mit Übersicht aus der Gefahrenzone. Sein Aufbauspiel zeugt von Eleganz und Intelligenz, so dass es einfach Spaß macht ihm dabei zuzuschauen. Trotz dieses filigranen Erscheinens ist er umso kompromissloser im Zweikampf und kann blitzschnell aus Raumdeckung in die direkte Manndeckung umschalten, was viele Serie A-Stürmer schmerzhaft dieses Jahr erfahren durften.

Doch Parmas Talent schlägt manchmal auch über die Strenge, so dass er in seinen 17 Ligaeinsätzen schon drei gelbe Karten und eine Rote kassieren musste. Für diese geringe Anzahl an Spielen ist das natürlich etwas zu hoch. Darüber hinaus schafft er es noch nicht seine Qualität konstant abzurufen. Top-Partien wie gegen Cagliari, folgten dann schwache Partien wie gegen die Roma oder Empoli. Für das Alter, aber ebenfalls normal.

Zudem ist sein Tackling ausbaufähig, da es ihm hier oftmals am richtigen Timing fehlt, es aber auch selten anwendet. Trotz der Ruhe und Intelligenz in seinem Aufbauspiel, darf er gerne noch an seinem Passspiel feilen, da er hier vor allem bei langen Bällen nur jeder dritte ins Ziel findet.

Fazit:

Alles in allem ist das Interesse der Topklubs wie Inter, Juventus, Napoli und Milan in Giovanni Leoni mehr als gerechtfertigt. Der Rohdiamant aus Parma hat eine beeindruckende Debütsaison hinter sich und schwer Eindruck hinterlassen. Sollten sich die römischen Vereine noch in den Mercato einschalten, dann dürften sie aufgrund seiner Heimatverbundenheit gute Karten auf einen Transfer besitzen.

Da Inters neuer Trainer Chivu das Talent schon bei Parma gefördert hat, liegt es natürlich nahe, dass auch die Nerazzurri ein gutes Argument für eine Verpflichtung besitzen. Daher bleibt es abzuwarten, ob Parma seinen Youngster ziehen lässt, oder beide Parteien ein weiteres Jahr zusammenarbeiten werden. Leoni sollte auf jeden Fall einen Verein wählen der ihm genug Spielzeit bieten kann, damit er seine Entwicklung weiter vorantreiben kann.

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Sascha

Marokkos Stolz bei der Klub-WM | Das ist Juves Gegner Wydad Casablanca

Wydad Casablanca, eines der besten afrikanischen Teams der letzten Jahre, wird versuchen, ihre starke Form auch bei der Klub-Weltmeisterschaft in den USA zu bestätigen. Wir stellen euch das afrikanische Schwergewicht und dessen Leistungsträger in diesem Artikel genauer vor.

Der Weg von Wydad steht sinnbildlich für die allgemeine Renaissance des Fußballs in Marokko. Das Land hat viel in die Infrastruktur, die Jugendförderung und internationale Partnerschaften investiert. Die erfolgreiche Bewerbung Marokkos um die Ausrichtung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2030 an der Seite von Portugal und Spanien unterstreicht die Rolle des Landes als aufstrebende Fußballmacht.

Dennoch sind die Erwartungen an Wydad Casablanca bei der Klub-Weltmeisterschaft in diesem Sommer eher verhalten - nach den meisten Aussagen ist die Mannschaft einfach nur froh, dabei zu sein. Doch bei diesen Turnieren gibt es immer einen gewissen Wettbewerbscharakter, bei dem die kleinen Spieler versuchen, sich gegen die großen durchzusetzen - und das gelingt ihnen auch oft. Könnte das in diesem Sommer die marokkanische Mannschaft sein?

Wydad, der Stolz einer Nation, die bei den letzten großen Turnieren wie der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 und den Olympischen Spielen 2024 in Paris sehr erfolgreich war, wird versuchen, den marokkanischen Fußball mit einer starken Leistung zu neuen Höhen zu führen.

„Sie haben uns ein Beispiel dafür gegeben, dass man gegen große Länder gewinnen kann, und das können wir auch“, sagte der niederländische Flügelspieler Mohamed Rayhi, der für Wydad AC spielt. "Wenn wir gewinnen oder ein gutes Unentschieden erreichen, bringen wir Wydad in eine sehr gute Position und können der Welt zeigen, dass Marokko auch auf Vereinsebene ein sehr, sehr gutes Fußballland ist.“

Ait Menna: „Die besten Fans der Welt!“

Klubpräsident Ait Menna ist überzeugt, dass die Fans von Wydad das Team auch auf den Tribünen auszeichnen werden.

„Sie werden eine der besten Fans der Welt entdecken - und viele der Titel, die Wydad gewonnen hat, haben sie ihren Fans zu verdanken“, sagte Ait Menna. "Wydad war schon immer ein Pionier, und es ist eine Fortsetzung dieser Geschichte, dass Wydad die ersten Vertreter des Landes in diesem Wettbewerb sind. Es ist eine große Ehre für uns, und es ist immer noch eine große Herausforderung, das Land zu vertreten, vor allem nach den Erfolgen der Nationalmannschaft".

Die Grundlagen

Zugehörige Liga: Botola Pro

Bisherige Teilnahme an der Klub-WM: 2017

Gruppe: G mit Al Ain, Juventus Turin, Manchester City

Eröffnungsspiel: Man City - 18. Juni, Philadelphia

Weg zur Qualifikation:

Wydad qualifizierte sich für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2025, indem es 2022 den Titel in der afrikanischen Champions League gewann - den dritten in der Geschichte des Landes.

Player to watch:

Mohamed Rayhi ist ein Star-Angreifer, der in der Saison 2024/25 die Torschützenliste von Wydad anführt. Der niederländische Flügelstürmer, ein Produkt der PSV-Akademie, kam im Juli 2024 zu Wydad und hat seit seinem ablösefreien Transfer von Al Jabalain eine bahnbrechende Karriere hingelegt. In dieser Saison hat er in 26 Einsätzen 11 Tore und eine Vorlage erzielt.

Ein weiterer Spieler, den man im Auge behalten sollte, ist der 24-jährige südafrikanische Spielmacher Cassius Mailula, eine Leihgabe des FC Toronto, der in dieser Saison mit sieben Assists und fünf Toren zusammen mit Rayhi zu den Topscorern der Marokkaner.

Kapitän Jamal Harkass, eine Schlüsselfigur in der Verteidigung der Mannschaft, betonte die Bedeutung von Disziplin und Konzentration: "Wir müssen auf hohem Niveau und ohne Fehler spielen. Diese Spiele werden durch kleine Details entschieden", erklärte er gegenüber der FIFA.

Realistische Erwartungen

Wydad wird begeistert sein, wenn er in diesem Sommer auch nur einen Punkt im Turnier holt, aber natürlich will jede Mannschaft in die Play-Offs einziehen - unabhängig von den Umständen.

Sowohl Juventus als auch Manchester City werden es schwer haben, denn im Turniermodus zählt am Ende die Tagesform. Saudi-Arabien ist das beste Beispiel, das bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 als einziges Team Argentinien sensationell besiegen konnte.

Die beste Chance für Wydad ist das Spiel gegen Al Ain. Die arabische Mannschaft ist unerfahren, und Wydad sollte nach den jüngsten Erfolgen auf CAF-Ebene auf ein Spiel dieses Kalibers fokussiert sein. Wenn sie drei Punkte holen und möglicherweise ein überraschendes Unentschieden gegen City oder die Bianconeri erreichen, könnten sie sich so für die K.o.-Runde qualifizieren.

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Sascha

Das sind die 10 Top-Talente der U21-EM

Alle reden derzeit über das neue Format der FIFA Klub WM, während in der Slowakei mit der U21-EM ein ebenso spannendes Turnier der Stars von morgen stattfindet. Denn auch die Teams der teilnehmenden Nationen haben einige Perlen in ihren Reihen. Wir stellen euch zehn der besten Nachwuchstalente vor, die bei der Europameisterschaft im Sommer in der Slowakei zu sehen sind.

Javi Guerra (Spanien)

Der 2003 geborene Javi Guerra ist ein etablierter Spieler im Mittelfeld von Valencia, der in den letzten beiden Spielzeiten 36 Mal in der Liga zum Einsatz kam und seinen Wert für die Mannschaft unter Beweis stellte. Er ist ein technisch versierter Mittelfeldspieler mit einer beeindruckenden Laufstärke und der Fähigkeit, Tore zu schießen. Man erwartet, dass er der Motor einer spanischen Mannschaft sein wird, die ihren sechsten U21-Titel anstrebt, wenngleich der letzte Titelgewinn aus dem Jahre 2019 datiert.

Luca Koleosho (Italien)

Der dynamische Flügelspieler, der 2023 die U19-Europameisterschaft gewann, hat seine rasante Entwicklung mit einer bahnbrechenden Saison fortgesetzt, in der Burnley den Aufstieg in die Premier League schaffte. Der erst 19-jährige Koleosho beeindruckt mit seinem explosiven Tempo und seinen furchtlosen Dribblings auf den Flanken.

„Ich bin stolz darauf, dieses Trikot zu tragen - es ist eine große Ehre“, sagt er über seine Erfahrungen in Italien. "Der Sieg bei der U19-Europameisterschaft in Malta war eine großartige Erfahrung; jetzt würde ich gerne zwei aus zwei machen und die U21-EM gewinnen."

Geovany Quenda (Portugal)

Der junge Flügelspieler war das letzte große Projekt von Trainer Ruben Amorim bei der Wiederbelebung von Sporting Lissabon, bevor er zu Manchester United wechselte. Nachdem er bei der U17-Europameisterschaft beeindruckt hatte, kam Quenda im portugiesischen Superpokal zum Einsatz, wo er bei der Niederlage ein Tor erzielte und damit den Grundstein für eine bemerkenswerte Debütsaison in der A-Nationalmannschaft legte.

Als vielseitiger Flügelspieler bestritt der 18-Jährige 54 Spiele, in denen Sporting zum zweiten Mal in Folge den Titel in der Liga und den portugiesischen Pokal holte.

Kiliann Sildillia (Frankreich)

Sildillia, der in dieser Saison seine ersten beiden Bundesligatore für Freiburg erzielt hat, wird in der Slowakei ein Eckpfeiler der Defensive des Teams von Gérald Baticle sein. Der vielseitige Rechtsverteidiger, der 2020 von Metz verpflichtet wurde, ist der erfahrene Anker in der Abwehrreihe, da er in sieben der acht Qualifikationsspiele zum Einsatz kam.

Als Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 2024 - wo er auch ein wichtiges Tor gegen Guinea erzielte - sagte der 23-Jährige: „Es wäre unglaublich, diese Trophäe zu gewinnen und ein bisschen mehr Geschichte zu schreiben.“

Paul Nebel (Deutschland)

Der Mainzer Nebel ist ein weiterer deutscher U21-Nationalspieler, der in der Saison 2024/25 für das Team von Bo Henriksen in der Bundesliga auflief. Der 22-Jährige durchlief seit der U15-Auswahl im Jahr 2017 alle Ebenen der deutschen Jugendmannschaften.

Nach einem langsamen Start in seine Mainzer Karriere musste Nebel konstante Minuten bekommen und fand Spielzeit in Karlsruhe, wo er zwischen 2022 und 2024 mehr als 30 Einsätze absolvierte, bevor er nach Mainz zurückkehrte, und sich dort erfolgreich in der höchsten deutschen Spielklasse etablieren konnte.

Vladyslav Vanat (Ukraine)

Vladyslav Vanat ist eines der größten Talente der letzten Jahre und war in der ukrainischen Premier League zwei Spielzeiten in Folge Torschützenkönig. Nach 14 Treffern in seiner ersten Saison erzielte er in dieser Spielzeit 17 Treffer, als Dynamo Kyiv den ersten Titel seit vier Jahren holte, und untermauerte damit seinen Status als Talent für die Zukunft. Auch für die Gegenwart, denn Vanat ist bereits A-Nationalspieler, nahm an der UEFA EURO 2024 teil und erzielte im Herbst Tore gegen Tschechien und Belgien.

Nick Woltemade (Deutschland)

Er erzielte in jeder Runde, in der er zum Einsatz kam, ein Tor, als Stuttgart in dieser Saison mit dem Gewinn des deutschen Pokals seine 18-jährige Durststrecke beendete. In seiner ersten Saison bei den Schwaben, zu denen er von Werder Bremen gewechselt war, erzielte der 1,98 m große und wendige Woltemade 20 Tore in 33 Spielen. Sein erstes Länderspiel in der A-Nationalmannschaft bestritt er Anfang des Monats gegen Portugal im Halbfinale der UEFA Nations League 2025.

Ethan Nwaneri (England)

Wettbewerbsübergreifend gelang dem gerade mal 18-jährigen Rechtsaußen elf Tore und zwei Vorlagen und das als gesetzte Größe im Kader von Arsenal London. Trainer Mikel Arteta steht einfach auf seinen Rohdiamanten, welcher mit einem Marktwert von 55 Millionen Euro jetzt schon zu den teuersten Akteuren bei den Gunners gehört.

Nicht zu Unrecht darf der Teenager schon bei der älteren U21 ran, denn in der U17 (28 Partien 15 Tore) und der U19 (sechs Tore in neun Partien) stach er nicht nur dank seiner Treffsicherheit aus dem Rest des Kaders heraus und empfahl sich für größere Aufgaben. Nun darf er mit den Three Lions versuchen den Titel zu verteidigen.

Nathaniel Brown (Deutschland)

Unter den zahlreichen hochbegabten deutschen Akteuren ist da noch Nathaniel Brown. Der Deutsch-Amerikaner, der in seiner ersten Bundesligasaison bei den Frankfurtern seinen Stempel aufdrückte.

Brown, der im Januar 2024 bei den Adlern unterschrieb, wurde bis zum Ende der Saison 2023/24 in der 2. Bundesliga an Nürnberg ausgeliehen. Jetzt, im Deutsche Bank Park, hat Brown in 24 Bundesliga-Einsätzen drei Tore und sechs Assists erzielt und spielt im System von Dino Toppmöller auf der linken Seite.

Das Talent der SGE debütierte im September 2023 für die deutsche U21-Nationalmannschaft und erzielte im November 2024 beim 3:0-Sieg im Freundschaftsspiel gegen Dänemark sein erstes Tor für Deutschland. Angesichts seiner offensichtlichen Stärken im Angriff und seines Potenzials als fleißiger Außenverteidiger könnte es nicht mehr lange dauern, bis der deutsche U21-Nationalspieler den Sprung in die A-Nationalmannschaft von Julian Nagelsmann schafft.

Jorrel Hato (Niederlande)

Eine U21-EM ohne ein Toptalent aus den Niederlanden ist keine richtige U21-EM. Die Holländer sind in Europa bekannt durch ihre herausragende Jugendarbeit, daher möchten wir euch mit Jorrel Hato einer der spannendsten Akteure der Oranje vorstellen. Der 19-jährige Linksverteidiger stammt aus der Ajax-Akademie besitzt jetzt schon einen Marktwert von 33 Millionen Euro.

In seinen 31 Partien in der Liga konnte er trotz seiner defensiven Position zwei Tore und sechs Torvorlagen beisteuern. Hato bringt dank seiner 182 cm eine gute Physis mit, ist zweikampfstark und sticht durch eine technisch versierte Ballbehandlung heraus. Darüber hinaus ist er flexibel einsetzbar und kann daher auf der linken Außenbahn alle Positionen bekleiden und wurde ebenfalls schon im Abwehrzentrum eingesetzt.

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Sascha

Gattusos Verpflichtung ein Akt der Verzweiflung?

Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Norwegen musste Luciano Spalletti seinen Hut nehmen und Gennaro Gattuso Platz machen. Der mittlerweile bla-jährige Italiener ist bei vielen Fans zwar beliebt, jedoch wird auch er skeptischvon Medien und Fans gesehen. Ist Gattuso der Richtige für diesen Job?

Das viral gegangene Meme von Ranieris Gesicht als Fledermaussignal, das wie bei Batman den Nachthimmel erhellt, hat die Situation wirklich auf den Punkt gebracht, denn die „Squadra Azzurra“ muss dringend gerettet werden. Leider weiß Sir Claudio, ähnlich wie Batman selbst, dass dieser Kampf zu riskant sein könnte und er sich daher lieber in den wohlverdienten Ruhestand zurückzieht. Das können wir ihm nicht verübeln. Das eigentliche Problem ist, dass man ihn nicht früher geholt hat, als man ihn vielleicht noch hätte überzeugen können, das Amt zu übernehmen.

Ranieri wäre aus entgegengesetzten Gründen, aus denen Gattuso ein komplettes Desaster wäre, perfekt für diese Aufgabe geeignet gewesen. Der eine arbeitet daran, das Selbstbewusstsein seiner Spieler aufzubauen, schart die Fans und die Presse in einer familiären Atmosphäre um sich, passt sich den Eigenschaften des ihm zur Verfügung stehenden Kaders an und konzentriert sich auf einfache taktische Konzepte, die schnell und leicht zu vermitteln sind.

Der andere hat bei jedem Verein für Spannungen und Emotionen (auch positive) gesorgt, legt sich mit den Medien an und weigert sich, mit bestimmten Reportern zu sprechen, hat bei keiner Mannschaft wirklich langfristig überzeugt und scheint mehr darauf bedacht zu sein, Härte zu zeigen, als einen echte Spielphilosophie zu entwickeln. Darüber hinaus versucht Gattuso seine Spieler in sein präferiertes System zu pressen, egal ob sie dafür geeignet sind oder nicht.

Härte und Druck der richtige Ansatz?

Allein die Tatsache, dass man zur Mannschaft gehörte, die die Weltmeisterschaft 2006 gewann, reicht nicht aus, um automatisch ein guter Trainer zu werden. Wir haben schon einige von ihnen abstürzen und verglühen sehen, während andere wie Fabio Cannavaro oder Alessandro Nesta in der Serie A kaum überzeugen konnten.

Seien wir ehrlich: Die meisten Jobs, die Gattuso auf Vereinsebene bekommen hat, waren seinem Ruf als Spieler zu verdanken, denn sie waren alle kurzlebig und unscheinbar. Das einzige Mal, dass er zwei volle Saisons irgendwo absolvierte, war für Pisa in der Serie C und B von 2015 bis 2017. Sein einziger Titel als Trainer war die Coppa Italia 2020 mit Napoli, da das Team für sein präferiertes 4-3-3 ausgelegt war.

Natürlich wird es auch die Fraktion von Tifosi geben, die sich wünschen, dass Gattuso kommt, einige Spieler schlägt und sie nach den schwachen Leistungen unter Spalletti wieder anfeuert - aber das ist der falsche Ansatz. Wie Spalletti selbst zugab und Gigi Buffon gleichermaßen konstatierte, war es genau das, was diese negative Reaktion auslöste: Druck auf die Spieler auszuüben.

Die Moral dieser Mannschaft ist auf dem Tiefpunkt, sie muss gestreichelt, umschmeichelt und wieder zum Leben erweckt werden. Sie darf nicht angebrüllt und gegängelt werden. Sie ist vielleicht auch aufgrund ihres jungen Alters noch nicht für Härte und Druck empfänglich, kurz gesagt nicht gefestigt genug.

Keine klare Vision in der Trainerfrage

Wenn der Verband von einem Extrem zum anderen wechselt, von Ranieri zu Gattuso, bedeutet das, dass er keine klare Vorstellung von einem adäquaten Trainerprofil hat. Eine Vater- (vielleicht sogar Großvater-) Figur oder einen strengen Major Pain? Rinos Herangehensweise an die Menschenführung ist so weit von Ranieris sanfter Berührung entfernt, wie der Dalai Lama von John Rambo.

Wenn sie wirklich einen Weltmeister von 2006 holen müssen, dann sollten sie wenigstens ein Profil zwischen den beiden finden. Daniele De Rossi wäre aufgrund der genannten Kriterien geeigneter gewesen. Seine Entlassung bei der Roma war ungerecht und völlig unnötig, er kann sowohl fürsorglich sein als auch von der Seitenlinie aus schreien, wenn es sein muss, und er hat bei der siegreichen EURO 2020 mit Roberto Mancini im italienischen Team zusammengearbeitet.

Sicherlich würde er Ranieri um Rat fragen um von seiner Erfahrung zu profitieren. De Rossi hätte zumindest das Gefühl, dass es einen logischen Fortschritt von einer Wahl zur anderen gibt, während Gattuso ein Zeichen dafür ist, dass die FIGC ohne klaren Plan nach Trainern scoutet, die den unangenehmen Job erledigen.

Anspruch und Realität klaffen weit auseinander

Fakt ist aber auch, dass die Qualität der Squadra Azzurra in den letzten 15 Jahren stark nachgelassen hat. Bei den meisten Topmannschaften der Serie A spielen hauptsächlich nur noch ausländische Spieler, teils aus finanziellen, aber auch qualitativen Gründen. Zum anderen ist der Anspruch der Tifosi mit den Jahren nicht geringer geworden und wurde durch den überraschenden EM-Sieg 2021 weiter genährt.

Doch die Realität sieht anders aus. Nach der demütigenden Niederlage gegen Norwegen kämpfen die Italiener darum, nicht die dritte WM in Folge zu verpassen, ein Skandal für so eine stolze Fußballnation die vier Weltmeistertitel in ihrer Vitrine stehen hat. Wenn die Qualität also nicht mehr dieselbe ist wie die von 2006, dann muss zumindest das Kollektiv stimmen.

Ein taktisch flexibler Trainer mit emotionaler Intelligenz und einer klaren Spielidee die zur Mannschaft passt und diese leicht umsetzen kann, da die Trainingseinheiten in der Nationalmannschaft eher begrenzt sind. Rino passt eher nicht in dieses Profil, aber vielleicht schafft die Milan-Legende aufgrund seiner Beliebtheit und seiner ganz eigenen sympathischen Art ja doch überraschend die WM-Qualifikation und könnte damit seiner Trainerkarriere nochmals einen Push verleihen.

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Sascha

Nach Inzaghi-Aus | Wie gehts weiter mit Inter?

Die letzte Saison hätte eine der erfolgreichsten Spielzeiten in der Geschichte von Inter Mailand werden können. Das Triple winkte und die Euphorie war groß bei den Tifosi der Nerazzurri. Doch am Ende folgte eine Demontage und Trainer Inzaghi nahm seinen Hut. Wie geht’s jetzt weiter beim italienischen Vizemeister? (Bild: IMAGO / Italy Photo Press)

Inter ist mit großen Ambitionen in die Saison 2024/25 gestartet. Wie in jeder der letzten Spielzeiten war es das Ziel, um jeden einzelnen möglichen Titel mitzuspielen. Lange Zeit sah es ganz gut aus für Inzaghis Team, und der Verein war voll auf Kurs. Bis Januar 2025 gab es nur zwei Niederlagen, was für eine Mannschaft, die so viele Spiele bestreiten muss, unglaublich ist.

Das neue Jahr begann mit der Supercoppa Italiana. Inter konnte sich gegen Atalanta durchsetzen, verlor aber leider das Halbfinale gegen den Erzfeind Milan. Damit war die erste Titelchance zu Nichte gemacht worden.

Inter ging die Luft aus

Spätestens Anfang April wurden Fans, Zuschauer und vor allem Fußballexperten auf einige Probleme aufmerksam, mit denen Inter zu kämpfen hat. Einige Probleme mit Verletzungen wurden immer größer.

Gleichzeitig wurden diese Spieler gebraucht, da die Stammkräfte immer müder wurden. Sie waren nicht mehr in der Lage, in jedem einzelnen Spiel auf höchstem Niveau zu spielen und Inzaghi hatte es verpasst den restlichen Kader besser einzubinden, so dass die Spieler von der Bank meistens nicht gut spielten.

Aus diesem Grund waren in den Aprilwochen einige schwächere Leistungen und Ergebnisse zu verzeichnen. Trotz eines Sieges gegen Bayern München in der Champions League verlor das Team das Halbfinale gegen Milan in der Coppa Italia, und auch in der Serie A verlor Inter zwei wichtige Spiele. Letzteres führte dazu, dass man kurz vor Saisonende die Tabellenspitze an Napoli verlor.

Drei Siege in den letzten vier Spielen der Serie A reichten einfach nicht aus, um die Führung zurückzuerobern. Ein enttäuschendes Unentschieden gegen Lazio durch einen zweifelhaften Elfmeter kosteten den Verein den zweiten möglichen Titel in der abgelaufenen Saison.

Champions-League endet mit Debakel

In der Zwischenzeit hatte das Team in der Champions League die ganze Saison auf einem hohen Niveau abgeliefert. Vor allem die Siege gegen Bayern München im Viertelfinale und Barcelona im Halbfinale waren absolut beeindruckend und gleichzeitig auch etwas überraschend.

Die Konsequenz aus all diesen Siegen war das Erreichen des Champions-League-Finales. Nach der unverdienten Niederlage gegen Manchester City im Jahr 2023 erhielt der Verein eine weitere Chance, endlich den Henkelpott zu gewinnen. Leider erwies sich PSG in diesem Finale als ein zu mächtiger Gegner, der einfach mehrere Klassen überlegen war.

Es als enttäuschendes Saisonende zu bezeichnen, ist eine Untertreibung. Inter's erfolgreicher Manager Simone Inzaghi verließ den Verein mit sofortiger Wirkung und wechselte zu Al-Hilal. Ein desaströses und frustrierendes Ende einer vielversprechenden Saison und einer mehrjährigen Amtszeit.

Inter kein Favorit bei der Klub-WM

In wenigen Tagen beginnt die FIFA Klub-Weltmeisterschaft in den USA. Ein Cup, bei dem Inter normalerweise zu den Favoriten auf den Sieg gehört hätte. In der Tat hat der Verein im Moment einige Probleme, mit Verletzungen, einer Notlösung als Cheftrainer und mit vielen demotivierten Spielern nach einem schmerzhaften Champions-League-Finale und einem schrecklichen Saisonende.

Der neue Cheftrainer sollte eigentlich Cesc Fabregas werden, doch Como-Präsident Mirwan Suwarso schob dem Ganzen einen Riegel vor und betonte das Fabregas fest in das Langzeitprojekt des Vereins eingeplant ist. Daher fiel die Wahl auf den ehemaligen Inter-Akteur und Parma-Coach Christian Chivu, nachdem auch Jose Mourinho Marotta absagte.

Chivu ein großes Experiment

Der mittlerweile 44-jährige Rumäne gewann mit der Primavera 2022 den Scudetto und konnte sich dort als Trainer auszeichnen. Parma rettete er vor dem Abstieg in die Serie B, wenngleich sein Punkteschnitt mit 1,23 nicht der Überzeugendste war, konnte er beachtliche Ergebnisse gegen die großen Klubs der Serie A holen. Mit einem Remis gegen Inter, Florenz, Lazio und Meister Neapel und knappen Siegen gegen die alte Dame und Atalanta demonstrierte Chivu, dass er Talent besitzt.

Marotta waren die Hände gebunden, die Klub WM steht in weniger als zwei Wochen an und die meisten Toptrainer sind schon von anderen Vereinen verpflichtet worden. Inter muss also in der kommenden Saison experimentieren, denn Chivu ist auf diesem Niveau noch sehr unerfahren.

Marotta betonte zwar, dass seine Wahl von Mut und Courage zeuge, jedoch bleibt Chivu am Ende eine Notlösung bzw. die dritte Wahl. Inters Chef bewies zwar in der Vergangenheit mit seiner Trainerwahl öfters ein gutes Händchen, aber dieses Mal ist es ein großes Experiment und wie diese enden können, haben die beiden Erzrivalen Juve und Milan in der abgelaufenen Saison zu Genüge demonstriert.

Gruppenphase sollte überstanden werden

Das Erreichen der K.o.-Runde sollte dennoch möglich sein, da Inter auf Monterrey aus Mexiko, Urawa Red Diamonds aus Japan und River Plate aus Argentinien trifft. Die Nerazzurri bleiben der absolute Favorit auf den Sieg der Gruppe. Alles andere wäre eine Katastrophe, aber Inter gilt auch nicht als einer der Favoriten für den Gewinn der Klub-Weltmeisterschaft mit all diesen Baustellen.

Da sich das Team erst an die Spielphilosophie des neuen Cheftrainers gewöhnen muss, werden die Lombarden eher eine Wundertüte sein, und niemand weiß, wie sie nach dieser nervenaufreibenden Saison abschneiden werden und inwiefern sie sich von der demütigenden Niederlage gegen PSG mental erholt haben.

Können sich die Spieler in so kurzer Zeit für einen neuen Wettbewerb motivieren? Werden sie den eher unerfahrenen neuen Cheftrainer akzeptieren und ihm bedingungslos folgen? Wird sich die Mannschaft genug erholen können, da die Klub WM die Pause verkürzt.

Es sind viele Fragen die wir erst im Laufe beantwortet bekommen werden. Mein Gefühl sagt mir allerdings, dass die Nerazzurri in der kommenden Saison in allen Wettbewerben schlechter abschneiden werden als in der vergangenen Spielzeit.

Es würde mich stark überraschen, wenn dieser große Umbruch keinen Tribut fordern würde. Doch Marotta hat schon oftmals bewiesen, dass er der beste Manager der Liga ist und daher lassen wir uns gerne überraschen was der Maestro so aus seiner Trickkiste zaubert...

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Sascha

Der asiatische Königsklassensieger | Das ist Juve-Gegner Al Ain FC

Kann der erfolgreichste Verein der Vereinigten Arabischen Emirate nach dem Gewinn der AFC Champions League in der vergangenen Saison auch in diesem Sommer für eine Überraschung sorgen? Wir stellen euch Juves asiatischen Gegner genauer vor.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Klub-WM wird für Al Ain FC nicht einfach werden. Die Mannschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde in eine Todesgruppe mit Manchester City und Juventus Turin gelost. Viel Glück dabei!

Aber das ist ja das Schöne an diesem Turnier, nicht wahr? Al Ain ist der erfolgreichste Verein der Vereinigten Arabischen Emirate und träumt auf dem Turnier in den USA davon, gegen einen der Goliaths der Welt zu triumphieren. Oft bekommen die Araber nicht diese Chance, doch die Klub WM macht es möglich diesen Traum zu erfüllen.

In dessen Heimat ist der Verein unter dem Namen „Al Zaeem“ bekannt, was so viel wie „Der Boss“ bedeutet. Und das zu Recht. Mit insgesamt 38 Titeln, darunter 14 Ligatiteln, ist der Klub mit Abstand der Rekordtitelträger der VAE. Am bemerkenswertesten ist jedoch, dass sie die einzige Mannschaft des Landes sind, die die AFC Champions League gewonnen hat, was ihnen eine Date mit den Besten der Welt eingebracht hat.

Sie haben auch eine Geschichte in diesem Wettbewerb. Als Gastgeber der Klub-Weltmeisterschaft 2018 setzte sich Al Ain gegen das Team Wellington und Esperance de Tunis durch und traf auf den argentinischen Spitzenklub River Plate. Sie gewannen dieses Spiel im Elfmeterschießen und hatten damit das Glück, im Finale auf Real Madrid zu treffen. Das Team aus den Vereinigten Arabischen Emiraten verlor zwar klar mit 1:4, aber es war eine tolle Erfahrung, der ihnen im Hinblick auf diesen Sommer Hoffnung schenken wird.

Die Grundlagen

Zugehörige Liga: UAE Pro League

Klub-WM: Zweite Teilnahme (Zweiter Platz bei der Ausgabe 2018)

Gruppe: G mit Juventus, Manchester City, Wydad Casablanca

Eröffnungsspiel: Juventus - 18. Juni, Washington, D.C.

Trainer: Vladimir Ivic (48)

System: 3-4-2-1

Qualifikation:

Al-Ain ist der amtierende AFC-Champions-League-Sieger und hat auf dem Weg zur Trophäe viele bekannte Gesichter getroffen. In den Finalrunden besiegten sie Cristiano Ronaldos Al Nassr und das ähnlich starke Al Hilal, in dem derzeit Spieler wie Kalidou Koulibaly, Aleksandar Mitrovic, Joao Cancelo, Ruben Neves, Sergej Milinkovic-Savic und Malcom spielen.

Im Finale besiegten sie die Yokohama Marinos mit 6:3 und gewannen damit zum zweiten Mal ihrer Vereinsgeschichte die Champions League und, was für diese Vorschau noch wichtiger ist, einen Platz bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft.

Player to watch:

Für eingefleischte MLS-Fans ist Al-Ain ein bekanntes Gesicht: kein Geringerer als der ehemalige Star der New York Red Bulls, Alejandro 'Kaku' Gamarra. Der Paraguayer war während seiner drei Spielzeiten in der MLS ein ziemlich treffsicherer Angreifer, aber sein Abgang war, um es vorsichtig auszudrücken, etwas unüberlegt.

Kaku wechselte im Februar 2021 zu Al-Taawoun und löste damit eine Reihe von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit seinem Vertrag aus.

Das ist nun alles Vergangenheit, und Kaku ist seit 2023 bei Al Ain. Der Spielmacher ist der Kopf hinter Stürmerstar Soufiane Rahimi, der in der vergangenen Saison mit 13 Toren die AFC Champions League anführte, und war auch selbst schon recht erfolgreich. Mit 18 Toren und 22 Assists in seinen bisherigen zwei Spielzeiten ist Kaku derjenige, der die Fäden ziehen muss, wenn Al-Ain etwas erreichen will.

Neben den beiden Leistungsträgern ist auch Mittelstürmer Kodjo Laba zu erwähnen. Der 33-jährige Togolese ist diese Saison der Topscorer der Liga mit 20 Toren und 4 Vorlagen in 21 Ligapartien und absolut tödlich für die Gegner. Auch in der Nationalmannschaft trifft er fast in jedem zweiten Spiel, was seine 19 Länderspieltore in 52 Partien unterstreichen.

Realistische Erwartungen

Trotz den Königsklassen-Triumphs stehen die Asiaten in der heimischen Liga nur auf Platz 5. Die Erwartungen sind zwar gering, doch die Emotionen werden es sicher nicht sein, vor allem wenn sie einen Weg finden, Punkte zu holen. Al-Ain geht mit dem Wissen in das Turnier, dass sie nicht zu den Favoriten gehören, aber sie haben genug Erfahrung aus der jüngeren Vergangenheit, um ein unangenehmer Gegner zu sein.

Al-Ain hat mit Sicherheit ein schweres Los gezogen, zumal Juventus und Manchester City die ersten beiden Spiele des Turniers sind, aber wenn sie aus einem dieser beiden Spiele ein überraschendes Remis erzielen können, ist alles drin. Dennoch müssen sie so gut wie alles richtig machen, um die Gruppe zu überstehen.

Sollte jedoch alles normal laufen, wird sich der asiatische Champions League-Sieger bereits in der Vorrunde verabschieden. Doch weder Juve noch City dürfen die Araber unterschätzen, denn ansonsten kann es zu einer Überraschung kommen, da die Jungs wissen wo das Tor steht und teilweise erfahrene Legionäre aus anderen Kontinenten im Team haben.

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