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Sascha

Nach Wiedergeburt unter Vater Gheorghe | Ianis Hagi greift wieder an

Als seine Karriere im Alter von 20 Jahren bereits beendet schien, intervenierte sein Vater Gheorghe, um ihm eine neue Chance zu geben. Die Rückkehr nach Rumänien als Symbol der Wiedergeburt, um zu sein Talent wiederzuentdecken. Die Geschichte von Ianis Hagi, dem Sohn des berühmten Maradona aus den Karpaten.

"Mein Sohn wird stärker werden als ich. In seinem Alter war ich nicht so gut": eine Investition mit einer gewissen Wirkung, wenn der stärkste Fußballer in der Geschichte Rumäniens sie aussprechen darf. Allein diese Worte sorgen bewegen Vereine zu einem Transfer, wenn sie von Gheorghe Hagi ausgesprochen werden.

Die ersten Tritte gegen den Ball in der von seinem Vater gegründeten Akademie, bevor er bei Viitorul in den Profifußball wechselte: Geburt und Wiedergeburt, man erinnere sich an den Namen dieses Vereins. Die Kapitänsbinde im Alter von nur sechzehn Jahren und eine prädestinierte Zukunft: nicht nur der Sohn des Ballkünstlers, die Türen des echten Fußballs öffneten sich damals weit für Hagi Junior.

Trequartista, zweiter Stürmer oder sogar zentraler Mittelfeldspieler: eine moderne Nummer zehn, die für den großen Sprung bereit zu sein schien. Viele sagen, er habe seine Position, sein Gespür und seine Kreativität von seinem Vater Gheorghe geerbt. Doch wird der Sohn dieser Legende auch an seinem Vater gemessen.

Ianis Hagi, der Wechsel zur Fiorentina und die Rückkehr in sein Heimatland

Gheorghe Hagi ist nur knapp an einem Wechsel in die Serie A vorbeigeschrammt: 1989 schien ein Wechsel zum AC Mailand von Silvio Berlusconi schon beschlossene Sache zu sein, doch das Geschäft scheiterte in letzter Minute.

Sein Sohn Ianis hingegen schlug im Sommer 2016 den Weg nach Italien ein. Um ihm das Vertrauen zu schenken, wurde er von einem echten Ausnahmetalentscout verpflichtet: Pantaleo Corvino, damals Sportdirektor der Fiorentina. Ein Scheck über 750.000 Euro reichte aus, um das junge rumänische Talent von Viitorul zu verpflichten.

Eine schnelle, schwer fassbare Vergangenheit im lila Trikot sollte folgen. Paulo Sousa gab ihm im Alter von 18 Jahren sein Debüt in der Serie A, doch sein junges Alter und die starke Konkurrenz im Offensivbereich verhinderten seinen Durchbruch bei der Fiorentina. Er wurde zunächst in der Primavera-Mannschaft der Toskana versetzt, konnte sich aber nicht den nötigen Platz erkämpfen, um sich in Italien durchzusetzen.

Sein Debüt gab er eine Viertelstunde vor Schluss in Sant'Elia in Cagliari, doch insgesamt kam er nur zu zwei Einsätzen in der italienischen Meisterschaft. Im Gegensatz zur idyllischen Beziehung zu Paulo Sousa wurde der neue Trainer Stefano Pioli von Hagi Senior selbst beschuldigt, den Aufstieg von Ianis zu behindern.

Vater belebt den Sohn wieder

Nach 18 Monaten in Italien kehrte Hagi im Januar 2018 in sein Heimatland nach Viitorul zurück. Zur Erinnerung. Die Mannschaft, die ihm den großen Sprung ermöglichte, heißt ihn zu einem Revival willkommen. Der Trainer der rumänischen Mannschaft? Es ist Vater Gheorghe, der erste Bewunderer von Ianis Qualitäten.

Als absoluter Protagonist des rumänischen Fußballs in den 1990er Jahren entdeckte sich Hagi senior als Trainer in seinem Heimatland wieder. Es folgte eine Supersaison, die Saison von Ianis' Wiederaufstieg, mit 14 Toren und 8 Assists in 39 Liga- und Pokalspielen. Danach wurde er zunächst von Genk für 4,5 Millionen und später von den Glasgow Rangers für 6 Millionen gekauft.

In Belgien konnte der Filius der rumänischen Fußballlegende seine Qualitäten ebenfalls aufblitzen lassen und sorgte mit drei Toren und vier Vorlagen in 14 Partien dafür, dass die Rangers ihn nach Großbritanien transferierten. Dieser Transfer sollte sich mehr als auszahlen. 11 Assists und 7 Tore in 33 Einsätzen demonstrierten, dass das Mittelfeldtalent endgültig im europäischen Profifußball angekommen war.

Kommt der Durchbruch in La Liga noch?

Nach zwei weiteren soliden Spielzeiten in Schottland, in welcher der junge Hagi gut spielte, aber seine Effizienz der Vorsaison nicht mehr in der Höhe bestätigen konnte, schlug der spanische Erstligist Deportivo Alaves zu und verpflichtete den jungen Rumänen per Leihe.

Heute, im Alter von 25 Jahren, ist er ein Rotationsspieler in La Liga. Er kam auf Leihbasis zu Alaves und hat bisher 18 Spiele absolviert, ohne jemals ein Tor zu erzielen, dafür eins vorzubereiten. Jedoch hat er auch mit seinen vielversprechenden Einsätzen wesentlich dazu beigetragen, dass die von Luis Garcia trainierte Mannschaft aktuell nichts mit dem Abstieg zu tun hat.

Seine Rückkehr in einer der fünf europäischen Topligen verläuft also besser als in Italien. Dort schaffte er es nicht sich bei den Profis zu etablieren. Das ist ihm dieses Mal gelungen, weshalb wir eine Steigerung konstatieren können und hoffen das er es vielleicht im zweiten Anlauf schafft in die großen Fußstapfen seines Vaters zu steigen.

Die Zukunft wird auch für Ianis Hagi (noch) geschrieben werden, vielleicht nächste Saison für den türkischen Giganten Galatasaray Istanbul, die gerade enorm um die Dienste unseres Protagonisten buhlen...

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Sascha

Die drei heimlichen Schlüsselspieler von Inter

Über die Stars von Inter, die den Scudetto gewonnen haben, ist schon viel geschrieben worden. Hier sind drei unterschätzte Persönlichkeiten, die hinter diesem Erfolg stehen und ebenfalls enorm wichtig für den neuen übermächtigen italienischen Meister.

Simone Inzaghi hat die Nerazzurri in den letzten drei Jahren umgekrempelt und einen Erfolgszyklus in Gang gesetzt, der viele Höhen und Tiefen erlebt hat, darunter mehrere Coppa-Italia-Siege und eine brutal knappe Niederlage im Champions-League-Finale gegen Manchester City.

In der Saison 2023/24 fand Inter unter Inzaghi seinen Rhythmus und nutzte die Niederlage in Istanbul, um in der Serie A zu glänzen. Es dauerte nicht lange, bis der Klub im Titelrennen die Nase vorn hatte, und der Schwung hielt über die gesamte Spielzeit an, sodass man sich den zweiten Scudetto-Stern sichern konnte.

Spieler wie Lautaro Martinez, Marcus Thuram, Nicolo Barella und Hakan Calhanoglu haben die Schlagzeilen aufgrund des Erfolgs der Nerazzurri in dieser Saison dominiert. Hier sind drei Schlüsselspieler, die ebenfalls mehr Anerkennung verdient hätten.

Matteo Darmian

Der 34-jährige italienische Außenverteidiger steht bei den Nerazzurri nur selten im Mittelpunkt des Interesses, aber seine ruhige und konstante Arbeit war in dieser Saison ein wichtiger Bestandteil des Teams. In seinen ersten 39 Spielen kam er auf mehr als 2800 Einsatzminuten und ist ein verlässlicher Außenverteidiger, der auch die Drecksarbeit nicht scheut.

Darmian ist ein taktisch flexibler Spieler, der sowohl als Innenverteidiger als auch als Außenverteidiger eingesetzt werden kann, und er hat Inzaghi und Inter über die gesamte Saison hinweg Sicherheit gegeben und seinen Teil zum Scudetto-Erfolg beigetragen.

Yann Sommer

In der Anfangsphase der Saison verschaffte sich der Schweizer Routinier dank seiner Beständigkeit und seiner starken Paraden schnell einen guten Ruf, doch im Laufe der Wochen geriet er immer mehr ins Hintertreffen, obwohl er regelmäßig zwischen den Pfosten glänzte.

Zwar hatte Sommer eine glänzende Abwehr vor sich, doch wenn es darauf ankam, war er zur Stelle. In den ersten 39 Spielen der Saison hielt er 23 Mal die Null und kassierte nur 21 Gegentore und deutete auf der Linie seine Weltklasse an. Bei Bayern gescheitert und ständig wegen seiner Größe kritisiert, hat er nun in Mailand sein Glück gefunden.

Stefan de Vrij

Der Niederländer, der einst ein fester Bestandteil der Inter-Abwehr war, geriet in dieser Saison ein wenig aus dem Blickfeld und kam nicht über die 2000-Minuten-Marke hinaus, bevor sich der Verein den Scudetto sicherte. Trotzdem hat der 32-Jährige hart gearbeitet, um für Inzaghi eine nützliche Figur zu sein.

De Vrij war bei den Nerazzurri nicht die erste Wahl in der Innenverteidigung, aber er sprang ein, wenn er gebraucht wurde, und erwies sich auf der Bank stets als hilfreiche Option, die es seinem Trainer ermöglichte, die Abwehrreihe häufig zu wechseln, um die Regeneration der Stammkräfte zu sichern. Auch wenn es nicht auffällig war, sind Spieler wie De Vrij, Sommer und Darmian wichtige Elemente in Teams, die am Ende Titel gewinnen.

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Sascha

Bayern im Halbfinale der CL | Joshua Kimmich antwortet Kritikern

Joshua Kimmich war der erste Spieler des FC Bayern München, der gestern Abend die Umkleidekabine verließ, während der Rest der Mannschaft das Elfmeterschießen zwischen Manchester City und Real Madrid verfolgte. Der MotM antwortete gegen Arsenal all seinen Kritikern und ging mit Genugtuung. (Bild: IMAGO / MIS)

Ob er sich nicht für das Ergebnis und die Identität des Halbfinalgegners interessiere, wurde er gefragt. "Ich schieße keinen dieser Elfmeter, ich kann nicht beeinflussen, wer gewinnt", scherzte der Mittelfeldspieler von Bayern München und warf einen flüchtigen Blick auf einen der großen Fernsehbildschirme, die das Drama im Etihad in der Mixed Zone der Allianz Arena zeigten.

Kimmich hatte an diesem Abend schon genug getan. Als Ersatz-Rechtsverteidiger des FC Bayern, der in die Abwehr gerückt war, weil Thomas Tuchel ihm auf der Sechs nicht vertraut, hielt der 29-Jährige Gabriel Martinelli in Schach und erzielte in der 63. Minute den Siegtreffer.

"Mein bisher wichtigstes Tor", sagte Kimmich mit einem breiten Grinsen. Und das war es auch. Sein kluger Lauf in den Strafraum und sein beherzter Abschluss machten aus der schlechten Saison der Bayern eine akzeptable, die noch ein ganz wunderbares Ende nehmen könnte.

Tuchel steht auf anderen Typ Sechser

Auch in persönlicher Hinsicht kann man sich kaum einen wichtigeren Moment für Kimmich im Bayern-Trikot vorstellen. Die Saison begann damit, dass Tuchel erklärte, dass er einen anderen Mittelfeldspieler brauche, einen defensiveren, pragmatischeren, der vor allem die Viererkette schützen soll.

Es ging weiter mit dem Manager, der sehnsüchtig von seiner idealen "haltenden Nr. 6" sprach, die es aber nie gab, während der von seinem eigenen Trainer unterschätzte Kimmich sich unglücklich abmühte.

Seine Leistungen waren nicht drastisch schlechter, aber Tuchels öffentliche Zweifel gaben sowohl den Medien als auch ehemaligen Spielern die Erlaubnis, auf einen der vermeintlichen Anführer der Mannschaft zu schießen, während die Leistungen der Bayern insgesamt litten.

Kimmich der Hauptschuldige der Saison

Für viele Experten war er in dieser Saison einer der Hauptschuldigen der Mannschaft, undiszipliniert auf der Position, ein wenig überholt und vielleicht sogar entbehrlich.

Der deutliche Mangel an verbaler Unterstützung durch den Verein ermutigte seine Kritiker zusätzlich, ebenso wie das unkontrollierte Gerede, dass die Bayern eher einen Verkauf in diesem Sommer als eine Vertragsverlängerung über 2025 hinaus erwägen.

Kimmich widersprach der Behauptung, er habe sich über das Tor gefreut, räumte dann aber ein, dass er es doch irgendwie getan habe. "Es ist keine Genugtuung, aber es fühlt sich sehr gut an", sagte der Mann aus Rottweil, der Stadt, die dem Jagdhund ihren Namen gab.

"Ich musste mir in diesem Jahr viel (Kritik) anhören und habe wenig Unterstützung bekommen - aber das beweist, dass sich harte Arbeit immer auszahlt. Ich bin sehr stolz darauf, wie dieser Abend gelaufen ist, und ich bin überglücklich über das Tor und den Einzug ins Halbfinale."

Auf die Frage nach der mangelnden Unterstützung sagte er, dass "jeder Dick und Harry" über ihn herziehen durfte, während es "wenig Gerede zu meinen Gunsten" gab. Es sei daher schön, dass er selbst für eine positivere Bewertung seines Spiels sorgen könne.

Keinen Schutz durch den Verein

Die Spieler sind es gewohnt, dass in der bayerischen Landeshauptstadt diverse Harrys und Dicks Negativität versprühen. In Kimmichs Fall haben sich die ehemaligen Bayern-Spieler Lothar Matthäus, Mario Basler, Dietmar Hamann und Markus Babbel zusammengetan, um sein "Verstecken" und seine "mangelnde Präsenz" (Matthäus), sein "Herumjoggen im Mittelfeld" (Basler) und "seine schlechte Positionierung" (Babbel) zu beklagen, wobei Hamann sich fragte, ob Bayern ohne ihn nicht besser dran wäre.

Frühere zentrale Mittelfeldspieler in München, ob Michael Ballack, Bastian Schweinsteiger oder Thiago, waren alle Gegenstand ähnlich überzogener Kritik, aber Kimmich war besonders betroffen von der Tatsache, dass der Verein die Reihen um ihn, den einflussreichsten zentralen Außenspieler in der Ära nach Pep Guardiola, nicht geschlossen hat.

In der Vergangenheit hätte einer der Vorstandsbosse oder der Manager sicherlich auf die Heckenschützen zurückgeschossen, um einen Spieler von seiner Bedeutung zu schützen, und darauf bestanden, dass sie alle falsch lagen. Doch in den letzten Monaten hat das Schweigen an der Sabener Straße Bände gesprochen.

Bayern bleibt "la bestia negra"

Die Fachleute könnten ihre Meinung natürlich ändern, und das gilt auch für die lokalen Medien, die zunehmend von Boulevardberichten dominiert werden. Aber es wird interessant sein zu sehen, ob der neue Sportdirektor Max Eberl die Bedeutung von Kimmich - und die anderer Spieler, die für einen Neustart abgegeben werden könnten - angesichts der Fortschritte der Bayern in der Champions League neu bewerten wird.

Der Verein ist kein Unbekannter, wenn es darum geht, mit einem Trainer, der am Ende der Saison entlassen wird, das Finale zu erreichen - das geschah unter Jupp Heynckes (2013 und 2018) und Guardiola (2016) -, aber dies ist immer noch der seltsamste Vorstoß ins Halbfinale in der modernen Zeit, mit einem Trainer, der seinem Team nicht vertraut, und einer Mannschaft, die ihrem Übungsleiter nicht vertraut. Kimmich ist die Verkörperung dieser Widersprüche.

Als Rechtsverteidiger ein Kopfballtor erzielen, unermüdlich kämpfen und zur richtigen Zeit am richtigen Ort auftauchen - am Mittwochabend erinnerte Kimmich den Rest Europas an seine und Bayerns Unverwüstlichkeit und das „la Bestia negra“ niemals schläft und diesen Namen nicht umsonst verdient hat.

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Sascha

Allegris Entlassung unvermeidbar?

Der Abgang von Massimiliano Allegri bei Juventus am Saisonende scheint unausweichlich zu sein, aber viele, darunter auch der italienische Trainer, würden ihn als ungerecht empfinden, vor allem wenn die Bianconeri ihre Ziele in dieser Saison erreichen. (Bild: IMAGO / sportphoto24)

"Als wir die Saison begannen, war das Ziel die Qualifikation für die Champions League, und der Verein hat es bestätigt", sagte Allegri am Freitag am Vorabend des trockenen 0:0-Unentschiedens gegen Turino im Derby Della Mole.

"Das andere Ziel war die Coppa Italia. Es ist wichtig, noch im Rennen zu sein. Viele Dinge werden normalerweise erst im letzten Monat entschieden, aber hier zu sein ist wichtig. Jetzt müssen wir unsere gesteckten Ziele erreichen."

Allegri bleibt pragmatisch

Diese wenigen Zeilen erklären perfekt die Mentalität und den Pragmatismus von Allegri. Der in Livorno geborene Trainer sah die Bianconeri in dieser Saison nie als glaubwürdigen Titelanwärter, obwohl er der bestbezahlte Trainer der Liga ist und das Team mit den höchsten Gehaltskosten führt.

Die einzige Sommerverpflichtung war Timothy Weah, und auch wenn die Bianconeri alle ihre Stars behalten haben, haben sie im Sommertransferfenster 2023 nicht so viel investiert wie Milan und Inter. Selbst als Juventus nur zwei Punkte hinter den Nerazzurri lag und die meisten Spieler die Titelträume der Alten Dame nährten, bestand Allegri darauf, dass das Hauptziel die Qualifikation für die Champions League sei. Letztlich hatte er damit nicht unrecht.

Gesteckte Saisonziele noch erreichbar

Der 56-Jährige hatte auch abseits des Platzes Ziele, wie zum Beispiel die Einführung von mindestens drei NextGen-Spielern in der ersten Mannschaft, um den Kader auf lange Sicht nachhaltiger zu machen. Die Bianconeri liegen derzeit auf dem dritten Platz der Serie A, obwohl sie von den letzten 11 Ligaspielen nur zwei gewonnen haben.

Außerdem schlugen sie Lazio im Halbfinal-Hinspiel der Coppa Italia letzte Woche. Für Allegri bedeutet dies, dass er im Rennen ist, um alle Ziele des Vereins für 2023/24 zu erfüllen. Dies könnte jedoch nicht ausreichen, um seinen Job zu behalten.

Obwohl sein Vertrag im Juni 2025 ausläuft, behaupten mehrere Quellen in Italien, dass Allegris Zukunft immer ungewisser wird und selbst Cristiano Giuntoli hat nicht garantiert, dass der in Livorno geborene Trainer über den Sommer hinaus im Amt bleibt.

Allegri: "Müssen uns alle auf das diesjährige Ziel konzentrieren!"

Die defensive Spielweise von Juventus und die schlechten Ergebnisse im Jahr 2024 führten zu Unsicherheiten über die langfristige Zukunft von Allegri im Verein.

"Im Moment müssen wir uns alle auf das diesjährige Ziel konzentrieren. Wir arbeiten alle zusammen, um sicherzustellen, dass Juventus im nächsten Jahr in der Champions League spielt. Von dort aus wird der Klub die Strategien für die Zukunft festlegen", betonte Allegri gegenüber den Medien.

Allegris Spielweise frustriert

Die Bianconeri haben in dieser Saison in 32 Spielen nur 45 Tore erzielt, so wenig wie seit 25 Jahren nicht mehr in dieser Phase der Saison. Noch besorgniserregender ist die Leistung von Juventus zu Hause, wo man zusammen mit Cagliari auf Platz acht liegt, was das Erzielen von Toren angeht. Und das, obwohl sie über eine Reihe von starken Offensivspielern wie Vlahovic, Chiesa, Yildiz, Milik und Kostic verfügen.

Ein genauerer Blick auf die Statistiken verdeutlicht die Offensivprobleme von Juventus. Die Bianconeri rangieren in der Serie A bei den erwarteten Toren (xG) aus dem Spiel heraus auf einem enttäuschenden 6. Platz, mit einem Durchschnitt von nur 0,95 xG pro Spiel, was weniger als einem Tor pro Spiel entspricht.

Fußball aus den 80er?

Paradoxerweise liegt Juventus Turin bei den erwarteten Toren aus dem Spiel heraus an der Spitze der Tabelle, was zeigt, dass man sich zu sehr auf Flanken und Ecken verlässt.

Das Fokussieren auf Standards ist Ausdruck von Allegris taktischem Ansatz, der von Kritikern spöttisch als "Brexit-Fußball" bezeichnet wird und an die englische Division 1 der 80er Jahre erinnert. Allegris konservative Taktik scheint im Widerspruch zu Juventus' Tradition des expansiven, fließenden Fußballs zu stehen und lässt die Fans desillusioniert und frustriert zurück.

Kommt Thiago Motta im Sommer?

Immer mehr Juventus-Spieler, darunter auch Stürmerstar Federico Chiesa und Dusan Vlahovic, scheinen deshalb frustriert zu sein, und die meisten Anhänger der Bianconeri erwarten für 2024/25 einen Neuanfang mit einem neuen Trainer, möglicherweise Thiago Motta aus Bologna.

Doch auch wenn die laute Mehrheit in den sozialen Medien Allegri am Ende der Saison entlassen sehen will, sind nicht alle Juventus-Fans mit der bisherigen Arbeit des Trainers einverstanden. Bei den letzten Heimspielen riefen die Ultras in der Curva Sud Allegris Namen, während ein Teil der normalen Fans den italienischen Taktiker ausbuhte.

Hat Juventus überperformt?

Allegris Supporter bleiben bei der Meinung, dass der Kader trotz der hohen Gehaltskosten, nicht der beste im italienischen Oberhaus ist und die alte Dame in der Hinrunde einfach nur über ihrem Level performt hat und sich nun ins wahre Leistungsvermögen einordnet.

Wenn man den Kader mit dem aus den Meisterjahren vergleicht, dann muss jeder Juve-Tifoso zugeben, dass er bei weitem nicht mehr dasselbe Niveau hat. Natürlich muss sich aber auch Allegri die Kritik gefallen lassen, dass seine Spielphilosophie sehr uninspiriert und unflexibel wirkt und nicht schön anzuschauen ist.

Entlassung auch bei Coppa Italia-Sieg?

Wie Ex-Stürmer Alessandro Matri kürzlich erklärte, scheint der Abschied von Allegri am Ende der Saison unausweichlich zu sein. Juventus hat in den letzten Monaten keine Entwicklung gezeigt, und man hat das Gefühl, dass einige Schlüsselspieler und sogar der Trainer die Nase voll haben und im Sommer neue Motivation brauchen.

Gleichzeitig läuft Allegris Vertrag noch ein Jahr, und wenn Juventus am Ende der Saison die Champions League und die Coppa Italia gewinnen würde, hätte der Trainer alle Ziele erreicht, so dass viele, auch er selbst, seine Entlassung als ungerecht empfinden würden.

Doch das lange Leistungstief seiner Truppe könnte darauf hinweisen, dass er das Team mit seiner Spielweise nicht mehr erreicht. Daher wird Allegris Job, selbst wenn er alle Saisonziele erreicht, davon abhängen, ob die „alte Dame“ zum Ende der Saison wieder konstant performt. Sollte das nicht der Fall sein, dann scheinen Allegris Tage in Turin gezählt…

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Sascha

Gasperini mit Meisterwerk gegen Klopp

Gianluca Scamacca hat Atalanta am Donnerstagabend im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League zu einem souveränen 3:0-Auswärtssieg gegen Liverpool geführt. Vor dem Rückspiel nächste Woche in Bergamo, analysieren wir den Sieg für euch.

Scamacca und die italienische Nationalmannschaft

Der ehemalige Stürmer von West Ham und Sassuolo zeigte am Donnerstagabend die wohl beste und bemerkenswerteste Leistung seiner bisherigen Karriere. Er war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um zwei Treffer in der ersten Halbzeit zu erzielen, und war maßgeblich an der Entstehung des dritten Treffers von La Dea beteiligt, wobei er sich über weite Strecken des Abends gut mit seinen Mitspielern verstand.

Er hat nun wettbewerbsübergreifend sechs Tore in seinen letzten sieben Spielen erzielt, nachdem er gegen Cagliari und Napoli in der Serie A und gegen Sporting CP in Atalantas letztem europäischen Spiel getroffen hat. Etwas überraschend wurde er aus dem Kader der italienischen Nationalmannschaft für die Freundschaftsspiele in den Vereinigten Staaten gegen Ecuador und Venezuela gestrichen, so dass Mateo Retegui aus Genua für ihn nachrückte.

Auch wenn Luciano Spalletti auf der Position des Mittelstürmers nicht unbedingt die Qual der Wahl hat, bestätigt Scamaccas Leistung gegen Liverpool, dass er unbedingt in den Kader gehört und bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland im Sommer wohl in der Startelf stehen möchte.

Der unterschätzte Gasperini siegt erneut

Gian Piero Gasperini hat nun beide Spiele an der Anfield-Road gewonnen, das Letzte in der Champions-League-Gruppenphase 2020 mit 2:0 dank der Treffer von Josip Ilicic und Robin Gosens. Obwohl man einige Wochen später in Bergamo mit 0:5 verlor, bedeutet der Sieg vom Donnerstagabend, dass der Trainer von Atalanta nun eine ausgeglichene Gesamtbilanz von 5:5 aus seinen drei Begegnungen mit dem sechsmaligen Europameister hat.

"Danke, es ist ein bemerkenswertes und außergewöhnliches Ergebnis für die Geschichte von Atalanta, für alle Fans, die mit so viel Leidenschaft nach Liverpool gekommen sind, für den Verein, der auf den Tribünen vertreten war", sagte Gasperini gegenüber Sky Sport Italia.

"Dass wir ein Viertelfinale der Europa League an der Anfield Road spielen, macht uns sehr stolz, und dieses Ergebnis wird uns in Erinnerung bleiben. Man schafft es nicht immer, Trophäen zu gewinnen, aber wenn man für einen Verein wie unseren Geschichte schreiben kann, ist das auch viel wert.“

Liverpool ist seit 34 Pflichtspielen ungeschlagen und hat 23 der letzten 26 Spiele gewonnen. Die einzige Heimniederlage in der Europa League gab es 2012 gegen ein anderes italienisches Team - Udinese.

"Deshalb sind wir so glücklich, wir haben in einem historischen Stadion gespielt, das in ganz Europa berühmt ist. Vor ein paar Jahren hatten wir hier gewonnen, auch in Liverpool gegen Everton, aber als wir das letzte Mal hier waren, war es ohne Fans. Das ist ein ganz anderes Gefühl. Es ist wunderbar zu sehen, wie glücklich die Fans waren, und das ist die größte Genugtuung.“

Zwei Tausend Atalanta-Tifosi in Ekstase

Auf den Tribünen im Anfield-Stadium saßen rund 2.000 Atalanta-Fans, und die Spieler blieben nach dem Schlusspfiff auf dem Feld, um mit ihnen zu feiern. Dies ist umso bemerkenswerter, da Gasperini seine Abwehr in letzter Minute umstellen musste, da Sead Kolasinac mit Adduktorenproblemen ausgewechselt werden musste, so dass Mittelfeldspieler Marten de Roon in die Dreierkette rückte.

Außerdem nahm er während des gesamten Spiels nur eine Auswechslung vor, und zwar in den letzten Minuten, als Aleksei Miranchuk Charles De Ketelaere ersetzte. "Ich wollte nicht an der Mannschaft rütteln, ich hatte Angst, dass ich sie kaputt mache. Gegen Ende, vielleicht auch wegen des Ergebnisses, waren wir so begeistert, dass wir weniger müde waren als vorher. Es gab also keinen Grund, etwas zu ändern“, offenbarte „Gasp“.

"Da wir schon lange zusammen spielen, haben wir gewisse Anhaltspunkte, an denen wir uns orientieren können. Wir haben gestern Kolasinac verloren und mussten deshalb De Roon in der Verteidigung aufstellen, aber ich wusste, dass Martin in guter Verfassung ist. Was uns gefehlt hat, waren Wechselmöglichkeiten im Mittelfeld, aber was wir im Vergleich zu den letzten Spielen besser gemacht haben, war der Mut, der Wille, sie anzugreifen und aggressiv zu sein.

Gasp: „Man muss sie auf Trab halten!“

"Wir waren auch in der Verteidigung sehr konzentriert und haben sie kaum durchkommen lassen. Wir wussten, dass es riskant war, aber wenn man Liverpool immer wieder angreifen lässt, werden sie irgendwann ein Tor erzielen. Wenn man sie unter Druck setzt, kann man Chancen kreieren und sie auf Trab halten.“

Klopp gab nach der Partie zu, dass seiner Mannschaft nicht wirklich viel gelungen war. "Ja, leider gibt es nichts wirklich Positives über das Spiel zu sagen. Der Start war gut. Darwin Nunez hatte einen guten Moment, aber von diesem Moment an wurde es ein wirklich schlechtes Spiel und es gibt nichts Positives zu sagen", so Klopp gegenüber TNT Sports.

Gasp steht kurz vor dem Ende seiner achten Saison bei La Dea - ein seltenes Kunststück für einen Trainer in der heutigen Zeit - und strebt ein weiteres Mal einen Champions-League-Platz in der Serie A an. Vielleicht liegt es an der Tatsache, dass er seine gesamte Trainerkarriere in Italien verbracht hat, dass er international nicht die Anerkennung erhält, die er verdient.

Rekrutierung am Fließband in Bergamo

Natürlich verdienen Gasperini, seine Spieler und sein Trainerstab ein großes Lob für den 3:0-Sieg am Donnerstag, aber ein Wort sollte auch an das Scouting-Team gerichtet werden. Im Laufe der Saison 2023/24 hat Atalanta fast doppelt so viel Geld eingenommen, wie es an Ablösesummen ausgegeben hat.

Einen großen Anteil daran hatte der rekordverdächtige Verkauf von Rasmus Hojlund an Manchester United, aber mit diesem Geld konnte man auch den Mann des Spiels vom Donnerstag, Scamacca, für rund 25 Millionen Euro verpflichten. Ademola Lookman, der am Donnerstag nicht zum Einsatz kam, hat sich unter Gasperinis Leitung ebenfalls prächtig entwickelt.

Die Verpflichtung von Charles De Ketelaere hat sich überraschend gut ausgezahlt, und auch die preisgünstigen Neuzugänge Isak Hien und Sead Kolasinac haben sich nahtlos eingefügt. Und wie die Leistung vom Donnerstag bewiesen hat, ist es kein Wunder, dass so viele Klubs um Bergamo herum nach einigen der Leistungsträger von Atalanta schnüffeln, vor allem den mit Juventus und der Premier League in Verbindung gebrachten Teun Koopmeiners.

Atalanta zeigt also nachhaltig, dass es auf dem richtigen Kurs sind und sich langfristig als einen Verein etabliert, welcher jedes Jahr um die europäischen Plätze mitspielt. Aus der einstigen grauen Serie A-Maus wurde eine „la Dea“(eine Göttin).

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Sascha

Nach EL-Sieg über Milan | Das war De Rossis geheimer Plan

Die Roma schaltete am Donnerstag Rafael Leao und Theo Hernandez beim 1:0-Sieg aus und sicherte sich damit einen Vorteil im Viertelfinale der Europa League. Hier sind die drei wichtigsten Aspekte aus dem Spiel im San Siro, die am Ende den Unterschied gemacht und dafür gesorgt haben, dass Daniele De Rossi das Trainerduell gegen Stefano Pioli für sich entscheiden konnte.

Milans linker Flügel ist verschwunden

Wie Stefano Pioli zugab, überraschte Daniele De Rossi Milan, indem er Stephan El Shaarawy als rechten Flügelspieler einsetzte. Denn der italienische Nationalspieler half Zeki Celik fleißig in der Defensive, wo es Milan am meisten wehtun würde. Leao war ein Schatten seiner selbst. Er war nie wirklich gefährlich, nicht einmal, wenn er auf der linken Seite Platz zum Sprinten hatte.

Das Zusammenspiel mit Theo klappte einfach nicht. Das Milan-Duo wirkte unharmonisch, so dass Leao sogar ausgepfiffen wurde, als ihn Pioli vom Platz nahm. Theo wachte zu spät auf und kam in den letzten 15 Minuten zu einigen vielversprechenden Gelegenheiten, doch die Roma verteidigte mit Mann und Maus im Strafraum und ließ Milans Stürmern wenig Platz. Letztlich setzte sich DDR taktisch gegen Pioli durch, und einer der Schlüssel dazu war die Fähigkeit, Milans Angriffe über die linke Seite zu unterbinden.

Neben El Shaarawys Umstellung wurde auch Lorenzo Pellegrini auf die linke Seite versetzt, um die 4-2-3-1-Formation von Milan zu spiegeln. Das zahlte sich aus, denn wenige Tage nach seinem Kopfballtreffer im Derby della Capitale gegen Lazio war Gianluca Mancini erneut nach einer Ecke entscheidend.

De Rossi: „Brauche Spieler die offen für Neues sind!“

"Ich denke, dass wir 60-70 Minuten lang den Ball sehr gut kontrolliert haben. Wir haben sie herausgelockt und dann Räume geschaffen, in die wir stoßen konnten", sagte De Rossi gegenüber Sky Sport Italia. El Shaarawy ist ein ehemaliger Milan-Spieler und De Rossis ehemaliger Teamkollege, aber ihn auf der rechten Seite einzusetzen, war spielentscheidend

"Milan hat diese Stärke auf der linken Seite, mit der sie in den letzten Jahren die Spiele dominiert haben, also war es richtig, Änderungen vorzunehmen. Normalerweise haben wir dort (den eher defensiv schwachen) Paulo Dybala, aber Bryan Cristante hat auch geholfen und war immer bereit, sich mit Reijnders zu duellieren.

"Man will Spieler, die offen für neue Dinge sind, die sich nicht auf bestimmte Rollen versteifen. Als ich El Shaarawy sagte, dass ich ihn auf der rechten Seite haben wollte, war seine Körpersprache sofort positiv. Ich wusste, dass er es gut machen würde."

Roma dominierte das Mittelfeld

Es ist keine Neuigkeit mehr, dass Lorenzo Pellegrini unter De Rossi wie neugeboren scheint, aber der italienische Nationalspieler war nicht der einzige Schlüsselspieler beim Sieg der Roma im San Siro. Leandro Paredes zeigte eine fantastische Leistung mit 94 % Passgenauigkeit und mehreren gewonnenen Zweikämpfen.

Die Giallorossi waren im Mittelfeld oft zahlenmäßig überlegen und schafften es, die Linien eng zu halten, um Ruben Loftus-Cheek zu neutralisieren und Ismael Bennacers Passwege zu blockieren. Paredes ist ein weiterer Spieler, der unter der DDR wie neugeboren scheint, während Bryan Cristante in beiden Phasen des Spiels die Arbeit erledigte, jedoch eine gelbe Karte erhielt, was bedeutet, dass er im Rückspiel im Stadio Olimpico nächste Woche gesperrt sein wird.

Smalling ist zurück

Der englische Innenverteidiger nahm Olivier Giroud fast komplett aus dem Spiel und ließ dem französischen Nationalspieler nur eine Chance, die er in den letzten Minuten vergab, als er aus bester Position lediglich die Latte traf. Evan N'Dicka und Diego Llorente haben in dieser Saison gute Arbeit geleistet und den ehemaligen Verteidiger von Manchester United während dessen langer Behandlungspause ersetzt.

Doch Smallings Körperlichkeit und Erfahrung waren im San Siro entscheidend und machten vielen klar, wie sehr die Roma ihn in dieser Saison vermisst hat. "Es war ein besonderer Abend", sagte er nach dem Schlusspfiff gegenüber Sky Sport, wie Milannews berichtet. "Es war eines der schwierigsten Spiele in meiner Karriere, auch mental. Ich habe mich heute Abend sehr wohl gefühlt und bin froh, dass ich meinen Beitrag geleistet habe."

Der 34-Jährige hatte vor dem gestrigen Spiel nur sieben Einsätze absolviert und stand dabei viermal in der Startelf. Dennoch wird er für De Rossi im letzten Monat der Saison wie eine Neuverpflichtung sein, wenn die Roma auf einen Platz unter den ersten vier in der Serie A und eine Teilnahme an der Champions League hofft.

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