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Als Leverkusen ein 0:3 aufholte

Als Leverkusen ein 0:3 aufholte

Die Ernüchterung war bei den Leverkusenern vor knapp einer Woche groß. 0:3 hatte das Bayer-Team in der Allianz Arena verloren und dabei kaum eine Chance gehabt. Die Niederlage hätte sogar noch höher ausfallen können, aber inzwischen ist die „Werkself“ und mit ihr die Fans und das Umfeld optimistisch, dieses 0:3 zu drehen und doch noch ins CL-Viertelfinale einzuziehen. (Bild: IMAGO / Horstmüller)

Mut dürfte den Bayer-Anhängern machen, dass in der Leverkusener Vereinsgeschichte schon einmal solch ein Rückstand wettgemacht wurde. Auch damals, im Mai 1988, schien die Situation fast ausweglos zu sein und der Gegner schier übermächtig.

Aber bevor das Rückspiel im UEFA-Cup-Finale an jenem 18. Mai 1988 angepfiffen wurde, herrschte auf den Rängen des Haberland-Stadions eine hoffnungsvolle und lautstarke Stimmung, die jedoch zur Halbzeitpause einen Dämpfer erhielt, weil es immer noch 0:0 stand. Auch weil der Schiedsrichter ein Tor von Tita aberkannte. Die gefühlt 90 Prozent Ballbesitz brachten ebenfalls nichts ein und so war die Atmosphäre in der Kabine zur Pause gedrückt[P31] .

„In der Halbzeit war unsere anfängliche Euphorie einer deutlichen Niedergeschlagenheit gewichen. Es war sehr still in der Kabine.“ Rüdiger Vollborn

Für mehr Elan sorgte ab der 46. Minute Herbert Waas, der vor Wut schäumte, weil ihn Trainer Erich Ribbeck am Anfang draußen ließ. Der Stürmer setzte seinen Frust in Spiellust um und besorgte in der 57. Minute per Vorarbeit das 1:0 durch Tita. Kurz darauf schoss Falko Götz das 2:0.

Espanyol Barcelona wirkte auf einmal sichtlich nervös. Schließlich sorgte Bum-kun-Cha für das vielumjubelte 3:0.

Nach der torlosen Verlängerung musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen und hier lag Leverkusen 0:2 hinten, weil Ralf Falkenmayer seinen Elfmeter verschoss. Während Wolfgang Rolff auf 1:2 verkürzte, schnappte sich Co-Trainer Gerd Kentschke Torhüter Rüdiger Vollborn und erklärte ihm, dass die Spanier ihre Elfer immer in die Mitte schießen würden.

Der Rest ist Geschichte. Die Espanyol-Spieler verschießen ihre drei darauffolgenden Elfmeter und die „Werkself“ krönt sich so zum UEFA-Cupsieger.

Aus Sicht der Leverkusener soll sich solch ein Szenario am Dienstag gegen die Bayern wiederholen. Hoffnung dürfte auch machen, dass schon einmal ein 0:3 in einem deutsch-deutschen Duell aufgeholt wurde. 1988 fertigte Werder Bremen den BFC Dynamo Berlin im Weserstadion nach der Hinspielpleite mit einem 5:0 ab.

Wer Gewinnt?

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