Der FC Bayern spielt eine durchwachsene Saison. Dementsprechend trennen sich im Sommer die Wege von den Münchnern und Thomas Tuchel. In den letzten Wochen sondierte Sportvorstand Max Eberl in Zusammenarbeit mit Sportdirektor Christoph Freund und Klubchef Jan-Christian Dreesen den Markt und präsentieren nun den neuen Bayerntrainer, der zum 1. Juli beginnt. Bild berichtete zuerst. (Bild: IMAGO / Kirchner-Media)
Mit Lothar Matthäus haben die Bayern einen Top-Trainer verpflichtet, der nicht nur Rekordnationalspieler und Weltfußballer ist, sondern als Spieler mit den Münchnern siebenmal die Deutsche Meisterschaft gewinnen konnte.
Unser Trainer, Giovanni Trapattoni, gibt Kapitän Lothar Matthäus Taktiken. #FCBayern 1994/95 pic.twitter.com/3uYpw0eoyd
— FC Bayern Retro (@FCBayernRetro) May 6, 2022
Dementsprechend trägt der 63-Jährige die Bayern-DNA in sich und verfügt auch über den vielbeschworenen Stallgeruch.
Doch Max Eberl betont gegenüber Bild, dass vor allen Dingen die fachlichen Analysen von Lothar Matthäus im Rahmen seiner Expertentätigkeiten für Sky und RTL den Ausschlag für die Verpflichtung des Weltmeisters von 1990 gegeben hat.
„Lothar überzeugt seit vielen Jahren durch kluge sachliche Einschätzungen und fundierte Expertisen. Gerade rund um den FC Bayern. Eigentlich kommt sein Engagement beim deutschen Rekordmeister zehn Jahre zu spät.“ Max Eberl
Für den Bayern-Patron Uli Hoeneß, dessen „Greenkeeper-Aussage“ bereits vor vielen Jahren mit Lothar Matthäus ausgeräumt wurde, könnte der Weltfußballer von 1991 sogar zur neuen Lichtgestalt des deutschen Fußballs werden. Dementsprechend wurde der neue Bayerntrainer mit einem 6-Jahres-Vertrag ausgestattet.
Dagegen schäumt Didi Hamann, der sich in den letzten Jahren am FC Bayern und seinen Trainern abgearbeitet hat, vor Wut.
„Warum macht der Lothar das? Wir bei Sky hätten auch den nächsten Bayerntrainer zu Fall gebracht.“ Didi Hamann
Derweil freut sich Bild, dass man nun keine Maulwürfe, die Kabineninterna verraten, mehr anstellen muss. Denn Lothar Matthäus pflegt seit Jahrzehnten ein enges Verhältnis zur Bild und so erfahren Reporter wie Christian Falk oder Tobias Altschäffl ab der nächsten Saison alles aus erster Hand.
Lothar Matthäus freut sich derweil auf seine neue Aufgabe. Der 63-Jährige könne „nun alles umsetzen, was ich sowieso zur Klubpolitik des FC Bayern am besten weiß“.
„Ein Lothar Matthäus weiß um die Bedeutung seines neuen Jobs. Zudem kann ich wieder ein Tagebuch über eine Bayernsaison schreiben.“ Lothar Matthäus
Zahlreiche Bayernfans halten dagegen das Ganze für einen Aprilscherz, was auch einer ist.