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Rechte-Poker - Es geht auch um die Zukunft von Sky

Rechte-Poker - Es geht auch um die Zukunft von Sky

Fußballdeutschland hält gerade den Atem an, denn seit dieser Woche werden die Rechte für die Bundesliga vergeben, die ab der Saison 2025/26 gelten sollen. Natürlich hoffen die Clubs auf möglichst hohe Einnahmen, der normale Fan möchte, dass alles bezahlbar bleibt. Doch auch für die Sendeanstalten steht einiges auf dem Spiel. (Bild: IMAGO / Hanno Bode)

So ist die Lage äußerst kompliziert, nachdem ein Schiedsgericht eine Neuausschreibung der Rechte veranlasst hat. Knackpunkt ist das sogenannte „Paket A“, welches das Freitagsspiel und die Samstagpartien beinhaltet. Dieses hatte sich vor Wochen eigentlich schon DAZN gesichert, doch rechtliche Formalien verhinderten den Deal und die DFL vergab das „Paket A“ an Sky, woraufhin DAZN das Schiedsgericht anrief, welches zugunsten des Pay-TV-Riesen entschied und eine Neuausschreibung anordnete.

Was würde ein Bundesliga-Aus für Sky bedeuten?

Die letzten vier Spielzeiten übertrug DAZN die Freitagabendbegegnungen und die Partien am Sonntag. Sky hielt die Rechte an allen Samstagspielen, einschließlich der Konferenz.

Würde Sky dieses Filetstück verlieren, stünde die Zukunft des Senders in Deutschland auf dem Spiel. Denn schon bei der Vergabe der Champions-League-Rechte ist Sky leer ausgegangen. Fakt ist auch, dass Sky angesichts der Konkurrenz von Netflix & Co. immer weniger mit Filmen und Serien punkten kann. Anders vielleicht als noch vor 20 Jahren. Bei den Sportrechten hält Sky momentan die Formel 1, einige Tennisturniere, die NHL und die englische Premier League. Fraglich ist jedoch für den Konsumenten, ob das ausreicht, 30 Euro oder mehr für ein Sky-Abo zu bezahlen.

Schon jetzt schreibt Sky in Deutschland rote Zahlen. Daher sind für den Sender die Bundesligarechte elementar wichtig.

Wird es für den Fan bezahlbar?

Derzeit ist die Situation für Fußballfans frustrierend. Um alle Spiele der 1. und 2. Bundesliga schauen zu können, werden zwei Abos gebraucht. Das Gleiche gilt für die Champions League, weil sich Amazon Prime vor einiger Zeit die Rechte für das Top-Spiel am Dienstag gesichert hat. Wer denkt, mit Sky oder DAZN kann man auch die Europa League verfolgen, sieht sich getäuscht, denn die überträgt RTL+, ein Pay-TV-Anbieter.

Bleibt zu hoffen, dass dieses Durcheinander irgendwie entwirrt wird. Doch es ist wahrscheinlich, sollte DAZN einen Großteil der Bundesligarechte bekommen sollte, die Kosten für den Pay-TV-Sender steigen werden, die schon jetzt knapp 35 Euro betragen, wenn man sich für ein Jahr verpflichtet.

Die DFL wiederum erhofft sich einen üppigen Ertrag aus dem Wettbieten von Sky und DAZN und man darf gespannt sein, was bei der Rechtevergabe herauskommt. Und vielleicht kommt auch alles ganz anders, wenn ein Tech-Gigant wie Amazon oder Apple mitbietet.

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