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Sechs Bayerncoaches in acht Jahren – ist immer der Trainer schuld?

Sechs Bayerncoaches in acht Jahren – ist immer der Trainer schuld?

Von 2010 bis 2016 erlebte der FC Bayern eine der erfolgreichsten Zeiten der Vereinsgeschichte. Mit fünf Deutschen Meisterschaften, sechs Halbfinalteilnahmen in der Champions League und zum Teil attraktivem Fußball.

Mitverantwortlich für diese Erfolge waren die drei Trainer Louis van Gaal, Jupp Heynckes und Pep Guardiola. Doch seit dem Weggang des Spaniers geben sich die Übungsleiter an der Säbener Straße buchstäblich die Klinke in die Hand. (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Dabei hat das Scheitern der Bayerntrainer unterschiedliche Gründe. Carlo Ancelotti und Niko Kovac etwa hatten irgendwann die Stars um Manuel Neuer und Thomas Müller gegen sich. Hansi Flick dagegen wollte 2021 Bundestrainer werden. Zwischen ihm und dem damaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic gab es aber auch zwischenmenschliche Probleme.

Und bei dem Scheitern von Julian Nagelsmann sind die Gründe vielschichtig. So soll dem jetzigen Bundestrainer eine Halbzeitansprache zum Verhängnis geworden sein.

Doch Fakt ist auch, dass das Umfeld in München alles andere als einfach und ruhig ist. Das war schon immer so. Aber eben auch extrem in den letzten Jahren. So köcheln zum Beispiel die Medien um Bild & Co. und sogenannte Experten permanent. Manche Fans stellen zudem nach einer einzigen Niederlage den jeweiligen Trainer in Frage.

Das schafft natürlich permanent Unruhe und färbt auch auf die Mannschaft und den Staff ab.

Aktuell befeuern einige Medien die Personalie „Xabi Alonso“, der scheinbar wie ein Damoklesschwert über Thomas Tuchel zu schweben scheint. Dieser wurde jedoch auch von einigen herbeigeredet und geschrieben, als Julian Nagelsmann noch das Traineramt in München bekleidete.

Und so helfen Thomas Tuchel in den kommenden Wochen wohl nur Ergebnisse, obwohl seine Bilanz von 41 Punkten aus 17 Bundesligaspielen und das souveräne Weiterkommen in der Champions League alles andere als schlecht ist.

Doch auch Klubverantwortliche und Mannschaft müssen sich hinterfragen, warum es in der letzten Zeit so oft schwankende Leistungen gegeben hat. Aber vielleicht kann man der Bayernmannschaft auch keinen Vorwurf machen. Schließlich haben sie in den letzten elf Jahren immer die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Dadurch strebt man vielleicht nicht immer hundertprozentig nach neuen Erfolgen, was im Spitzensport, wo es fast immer um die berühmten wenige Prozente geht, normal ist. Und auch bei anderen europäischen Top-Klubs gibt es Höhen und Tiefen bzw. Entwicklungen. Man frage nur mal beim FC Barcelona nach.

Dementsprechend hat es gerade jeder Trainer in München schwer. Erst recht, weil bestimmte Experten und Medien permanent gegen den FC Bayern schießen. Aber unter dem Strich ist eben das Geschäft „Profifußball“ so, denn bis auf wenige Ausnahmen sind Trainerjobs in der Bundesliga Schleudersitze.

Thomas Tuchel kann mit seinem Team wieder Ruhe rund um den FC Bayern schaffen. Mit einem Sieg über Union Berlin und zahlreichen Toren.

Wie viele Tore fallen im Spiel?

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