Seit einiger Zeit lockt Saudi-Arabien Fußballstars in seine heimische Liga. Mit viel Geld. Jedoch ist die Saudi Professional League bestenfalls zweitklassig und deswegen wird diese vor allen Dingen in Europa kritisch gesehen.
Nun versucht Al-Ittihad, Kevin De Bruyne in die Wüste zu lotsen. Beim saudi-arabischen Erstligisten könnte der Belgier 60 oder gar 70 Millionen Euro pro Jahr verdienen, was in etwa das Dreifache des Salärs bei Manchester City wäre.
(Bild: IMAGO / PA Images)
Kevin De Bruyne geht offen mit diesem lukrativen Angebot um und ist nicht abgeneigt, den europäischen Clubfußball zu verlassen. Er „hätte gut verdient, aber so viel Geld würde auch für seine Ur-Enkel reichen“.
Kevin De Bruyne agrees personal terms with Saudi side, Al Ittihad 🇸🇦
— Fleming Racool (@flemingracool) July 21, 2024
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Anders als bei so manch anderem Fußballprofi kann man bei Kevin De Bruyne verstehen, wieso er einen sportlichen Rückschritt tätigen würde, um in Saudi-Arabien zu spielen.
Denn der Belgier ist inzwischen 33 Jahre alt und hat im Vereinstrikot alles erreicht. So gewann Kevin De Bruyne mit Manchester City 2023 die Champions League. Dazu kommen sechs englische Meisterschaften, zwei FA-Cup-Erfolge und fünf Ligapokalsiege. Darüber hinaus war der 33-Jährige zweimal Englands Fußballer des Jahres. Diese Auszeichnung konnte Kevin De Bruyne auch in Deutschland 2015 gewinnen, als er mit dem VfL Wolfsburg den DFB-Pokal holte und Vizemeister wurde.
Nach neun Jahren auf allerhöchstem Niveau in der Premier League sieht der Mittelfeldspieler also nun die Zeit gekommen, um zum Ende seiner Karriere noch einmal richtig viel Geld zu verdienen.
Guardiola will ihn halten, beschäftigt sich aber schon mit einem Nachfolger
Für Manchester City war Kevin De Bruyne seit 2015 ein absoluter Erfolgsgarant. Logisch, dass die Citizens solch einen herausragenden Spieler nicht so einfach ziehen lassen. Dies bekräftigte Pep Guardiola in dieser Woche noch einmal.
Doch die Marktgesetze im Fußball besagen auch, dass ein wechselwilliger Profi kaum zu halten ist. Erst recht, wenn es sich um einen verdienten Spieler handelt. Und so beschäftigt sich City schon mit einem Nachfolger. Dieser soll laut englischen Medienberichten Eberezi Eze von Crystal Palace sein, der 71 Millionen Euro Ablöse kosten soll.
Fakt ist jedoch, dass der europäische Fußball bei einem Weggang von Kevin De Bruyne einen der talentiertesten Mittelfeldspieler verlieren würde, der in diesem Jahrtausend aktiv war.