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Christian

Das ist Bayerns neue Nummer 21

Die Rückennummer 21 ist bei den Bayern eine geschichtsträchtige Zahl. Philipp Lahm trug sie von 2005 bis zu seinem Karriereende 2017. Nun bekommt sie Rekordeinkauf Lucas Hernandez, für den der deutsche Rekordmeister 80 Millionen Euro an Atletico Madrid überwies. Der französische Weltmeister soll bei den Bayern eine Tradition fortsetzen. Spieler aus Frankreich waren in München oft langjährig aktiv und Publikumslieblinge, so wie Bixente Lizarazu, Willy Sagnol und der gerade erst zurückgetretene Franck Ribery, der zwölf Jahre für die Bayern spielte. Zudem ist es vorgesehen, dass Lucas Hernandez zusammen mit Niklas Süle die neue Innenverteidigung des deutschen Rekordmeisters bildet und die Nachfolge des Weltmeisterduos Mats Hummels/Jerome Boateng antritt. Doch wer ist dieser Lucas Hernandez, über den der französische Nationaltrainer Didier Deschamps sagt, er sei ein Krieger.

Geboren in Frankreich, mit elf Jahren zu Atletico Madrid

Lucas Herandez kam 1996 in Marseille zur Welt, dem Jahr, in dem die Bayern den UEFA-Cup gegen Girondons Bordeaux holten. Als Lucas Hernandez fünf Jahre alt war, zog seine Familie nach Spanien, weil Vater Jean Francois Hernandez einen Vertrag bei Atletico Madrid unterschrieben hatte. Laut eigener Aussage spricht Lucas Hernandez auch heute noch besser spanisch als französisch.

Sein Bruder Theo, der kürzlich zum AC Mailand wechselte, absolvierte schließlich 2007 ein Probetraining bei Atletico Madrid. Die Mutter fand damals keinen Aufpasser für Lucas und so gingen beide gemeinsam zum Trainingsgelände von Atletico. Während Theo bei den Madrilenen vorspielte, machte Lucas auf einem Nebenplatz ein paar Ballübungen. Nur so zum Zeitvertreib, doch die Atletico-Scouts waren so begeistert, dass sie Lucas Hernandez sofort in ihre Jugendakademie aufnahmen.

Acht Jahre später, zur Saison 2015/16, folgte dann der Sprung in die Profimannschaft des zweimaligen Champions-League-Finalisten. Lucas Hernandez bot konstant gute Leistungen und so berief ihn Didier Deschamps irgendwann in den Kader der französischen Nationalmannschaft. Mit der L’Equipe tricolore wurde Lucas Hernandez 2018 Weltmeister und der damals 22-Jährige absolvierte alle sieben Turnierpartien.

Atletico Madrid gab daraufhin Lucas Hernandez einen Vertrag bis 2024 und setzte eine Ablösesumme von 80 Millionen Euro fest. Viel Geld für einen Abwehrspieler, doch die Bayern, die bis dahin nie mehr als 42 Millionen Euro für einen Spieler ausgegeben hatten, schreckte das nicht ab und sie verpflichteten den französischen Weltmeister. Der Transfer kam im Frühling 2019 zustande, obwohl Lucas Hernandez damals eine Knieverletzung plagte und er operiert werden musste. Doch der 23-Jährige soll die Bayern die kommenden Jahre prägen und eine neue Ära in München einläuten.

Auch für Lucas Hernandez ist das Maximum der Gewinn der Champions League. Das hat er kürzlich in einem Interview noch einmal betont. „Natürlich ist es ein ganz großes Ziel von mir, mit dem FC Bayern die Champions League zu gewinnen. Es wird schwer, aber die Bayern zählen immer zu den Mitfavoriten. Ich werde jedenfalls alles geben für dieses große Ziel, und es macht mich stolz, dass ich dies bei einem der besten Vereine der Welt versuchen darf“, so Lucas Hernandez. Auch sei es eine Ehre für ihn bei einem so großen Klub wie den Bayern zu spielen. Seine Nationalmannschaftskollegen hätten ihn ermutigt, diesen Schritt zu gehen. Das betonte Lucas Hernandez noch einmal bei seiner offiziellen Vorstellung am Montag.

Familienmensch und ein harter Arbeiter

Kurz vor dieser Präsentation zeigte sich der Franzose schon einmal im Bayerntrikot. Auf seinen Kanälen postete er Bilder von sich, die ihn im Kraftraum zeigen. Noch kann der 23-Jährige nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, doch das soll sich bald ändern. Trainer Niko Kovac hofft, dass Lucas Hernandez bald seine Schnelligkeit, sein gutes Zweikampfverhalten und sein herausragendes Stellungsspiel bei den Münchnern einbringen kann. Auch eine Leaderrolle ist für Lucas Hernandez durchaus denkbar. Aus Madrid ist zu hören, dass der Weltmeister ein Spieler sei, der für andere Profis ein Vorbild sein kann. Er gäbe tagtäglich alles für sein Beruf und möchte sich immer weiter verbessern.

So etwas hört man gerne bei den Bayern und das Mia-san-Mia-Gefühl wird Lucas Hernandez sicherlich auch bald übernehmen. Bei seiner Vorstellung gab es jedenfalls schon ein bayerisches „Servus“ und ein selbstbewusstes „Pack ma’s“.

Privat ist der Franzose eher ein Familienmensch und kein Partytyp. Allerdings gab es einmal vor zwei Jahren eine handfeste Auseinandersetzung mit seiner jetzigen Frau, bei der die Polizei einschreiten musste. Doch kurz nach diesem Streit heirateten beide in Las Vegas und Lucas Hernandez betont immer wieder, wie wichtig ihm die Familie ist.

Die Bundesliga kann sich jedenfalls auf einen echten Star freuen. 80-Millionen-Rekordmann Lucas Hernandez wird sicherlich auch in Deutschland die Fans entzücken.

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Christian

Copa América – Brasilien gegen Peru im Finale

Die diesjährige Copa América befand sich lange im Dornröschenschlaf, doch die beiden Halbfinals hatten es dafür in sich. Im ewigen Klassiker zwischen Brasilien und Argentinien setzte sich die Selecao gegen die Albiceleste um Superstar Lionel Messi durch und steht im Endspiel, das am Sonntag 22.00 MESZ stattfindet. Im anderen Semifinale bezwang Peru etwas überraschend Chile, den Titelträger der vergangenen beiden Austragungen der Copa. Dabei fiel der Sieg mit 3:0 deutlich aus und somit haben die Peruaner zum ersten Mal seit 1975 wieder das Finale der Südamerikameisterschaft erreicht.

Das Comeback von Brasilien

Die letzten Titel des fünfmaligen Weltmeisters liegen schon eine Weile zurück. Brasilien triumphierte bei der WM 2002 und entschied in den Jahren 2004 und 2007 die Copa für sich. Bei den Weltmeisterschaften gab es dagegen seit 2002 einige herbe Enttäuschungen. Bei vier Teilnahmen gelang nur einmal der Sprung ins Halbfinale, beim Heimturnier 2014, doch ausgerechnet dort verlor die Selecao 1:7 gegen die deutsche Nationalmannschaft. Auch bei der Copa sprang seit 2007 nichts Zählbares heraus.

Doch bei den Brasilanern hat sich unter Nationaltrainer Tite etwas entwickelt. Seit 2016 kassierte die Selecao in 40 Länderspielen lediglich 10 Gegentore und auch bei dieser Copa bissen sich gegnerische Offensivreihen an der Abwehr um Torhüter Alison Becker vom FC Liverpool die Zähne aus. Zudem hat nach dem WM-Desaster eine Wachablösung im Mittelfeld und Sturm stattgefunden. Neue Spieler wie Gabriel Jesus, David Neres, Richarlison, Roberto Firmino oder Everton sind nachgerückt. Da stört es auch nicht, dass Superstar Neymar bei der Copa América verletzt ausfällt.

Den Härtetest gegen Argentinien entschied Brasilien eindrucksvoll für sich. Erneut blieb die Selecao dabei bei diesem Turnier ohne Gegentor. Das Finale gegen Peru geht der Gastgeber der Copa nun als eindeutiger Favorit an. Ein Titelgewinn im eigenen Land würde zwar nicht das WM-Desaster von 2014 vergessen machen, doch es würde diese Wunde wenigstens ein bisschen heilen. Auch weil das Halbfinale gegen Argentinien im gleichen Stadion stattfand, in dem es das 1:7 gegen das DFB-Team gab, und das Endspiel im nationalen Heiligtum, dem Maracana, ausgetragen wird.

Dagegen hat der Erzrivale wieder einmal eine bittere Niederlage erlitten. Damit wartet Argentinien weiterhin auf den ersten Titel in diesem Jahrtausend.

Lionel Messi – der Unvollendete

Bei der Frage nach dem besten Spieler aller Zeiten gehen die Meinungen auseinander. Lionel Messi ist sicherlich ein Spieler, dem diese Ehre gebühren könnte. Der argentinische Superstar ist fünfmaliger Weltfußballer, er hat mehrmals mit dem FC Barcelona die Meisterschaft und die Champions League gewonnen und zudem in La Liga über 400 Tore erzielt. Doch dem 32-Jährigen fehlt nach wie vor ein Titel mit seinem Nationalteam. Oft scheiterte Messi mit seinen Argentiniern kurz vor dem Triumph, wie bei der WM 2014 und bei den Copas 2015 und 2016. Auch 2019 muss Lionel Messi eine herbe Enttäuschung verkraften. Die Zeit wird somit langsam eng, mit der Albiceleste einen Titel zu holen. Bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist Lionel Messi dann 35 Jahre alt und sicherlich dann nicht mehr auf dem Niveau seines Zenits. Sein ewiger Kontrahent, Cristiano Ronaldo, hat dagegen mit dem EM-Sieg 2016 seinen Titel mit dem Nationalteam. Und auch Argentiniens Idol Diego Maradona hat sich mit dem WM-Triumph 1986 unsterblich gemacht.

So könnte die Karriere von Lionel Messi unvollendet bleiben.

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Christian

Seit heute – Julian Nagelsmann in Leipzig offiziell im Amt

Seine Verpflichtung wurde bereits im Juni 2018 bekanntgegeben. Doch erst jetzt, zum 1. Juli 2019, beginnt Julian Nagelsmann offiziell seine Trainertätigkeit bei RB Leipzig an. In der vergangenen Saison hat der 31-Jährige stets betont, sich nur auf die TSG Hoffenheim, für die er über drei Jahre tätig war, zu konzentrieren. Seit Mitte Mai ist die Spielzeit 2018/19 jedoch abgeschlossen und man darf sich sicher sein, dass Julian Nagelsmann seitdem im Hintergrund die Planungen bei den Roten Bullen für die anstehende Saison vorangetrieben hat. Am vergangenen Mittwoch bezog der neue RB-Coach schließlich seine Wohnung in Leipzig, im Stadtteil Gohlis, und nun bleibt er bis zum Trainingsstart am 8. Juli in der Stadt, auch um sein Büro auf dem Trainingsgelände am Cottaweg einzurichten.

RB verspricht sich einiges von Julian Nagelsmann

Der jüngste hauptamtliche Bundesligacheftrainer aller Zeiten tritt mit vielen Vorschlusslorbeeren seine neue Stelle an. 2016 übernahm der damals 28-jährige Julian Nagelsmann die TSG Hoffenheim und rettete die Kraichgauer zuerst vor dem sicher geglaubten Abstieg, um dann anschließend mit den Hoffenheimern auf Platz vier und ein Jahr später auf Rang drei zu landen.

Doch gerade sein Arbeitsstil sorgte für Aufsehen. Julian Nagelsmann gilt als innovativ, und als jemand, der viel Wert auf Taktik legt. Auch seine Trainingsmethoden sind sehr modern. So standen in Hoffenheim auf den Trainingsplätzen immer große Videoleinwände, sodass Julian Nagelsmann vergangene Spielszenen sofort in das Training einbauen konnte. So etwas soll es nun auch in Leipzig geben. Genauso wie eine runde Mannschaftskabine, damit die Ansprache zu den Spielern verbessert wird. Diese Idee hat der 31-Jährige von Pep Guardiola und Manchester City übernommen. Ein großer Kinosaal für taktische Besprechungen wurde schon gebaut, und mit dem ohnehin modernen Konzept bei RB blicken alle Verantwortlichen der Leipziger optimistisch in die Zukunft.

Allerdings wird Ralf Rangnick dann nicht mehr Sportdirektor der Roten Bullen sein. Der 60-Jährige kümmert sich zukünftig um das Fußball-Netzwerk von Red Bull an den Standorten Leipzig, Brasilien und New York, doch das muss kein Nachteil sein, wie Ralf Rangnick betont: „Teile der Medien hätten bei der Zusammenarbeit zwischen Julian und mir ganz genau hinschaut. Jede Gestik meinerseits auf der Tribüne oder beim Training wäre interpretiert worden und hätte die Arbeit von Julian und mir nicht erleichtert. Es wäre sowieso irgendwann der Zeitpunkt gekommen, dass ein jüngerer Sportdirektor an meiner Stelle das Tagesgeschäft übernimmt.“

Ohnehin hätte vielleicht die Zusammenarbeit von Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick nicht immer reibungslos verlaufen können. Der 60-Jährige, der in der abgelaufenen Saison mit RB Leipzig Platz drei erreichte, gilt als Macher und Alphatier, und Julian Nagelsmann wird sicherlich eigene Vorstellungen haben, wie ein Team erfolgreich geführt wird. Diese kann er nun umsetzen. An seiner Seite wird der neue Sportdirektor Markus Krösche sein und hin und wieder wird auch Ralf Rangnick sicherlich beratend zur Seite stehen.

Was wird mit Timo Werner?

Stand jetzt kann Julian Nagelsmann mit Timo Werner für die kommende Saison planen und es sieht so aus, dass der deutsche Nationalspieler auch beim Trainingsstart am 8. Juli dabei sein wird. Zwar hat der 23-Jährige seinen Vertrag in Leipzig noch nicht verlängert, doch laut Ralf Rangnick hat bisher noch kein Verein ein Angebot für Timo Werner abgegeben.

Zwar gelten die Bayern als ernsthafter Interessent, doch ein Verbleib bei den Roten Bullen ist auch nicht ausgeschlossen. Julian Nagelsmann kann zudem mit den Leistungsträgern der vergangenen erfolgreichen Jahre planen und so darf man gespannt sein, auf welchem Tabellenplatz RB am Ende der Saison landen wird.

Julian Nagelsmann steht jedenfalls bis 2023 bei den Roten Bullen unter Vertrag und in Leipzig hofft man auf erfolgreiche Jahre mit dem dann immer noch jungen Coach.

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Christian

Bayern, Schalke oder AC Mailand – wohin wechselt Ozan Kabak?

Schalkes Technischer Direktor Michael Reschke gilt als Juwelenentdecker. Im Januar fädelte er für den VfB Stuttgart, seinen Ex-Arbeitgeber, einen Deal mit einem jungen türkischen Verteidiger ein, der nun ein halbes Jahr später von europäischen Topklubs gejagt wird. Wegen des Abstiegs der Schwaben kann Ozan Kabak für eine festgeschriebene Ablösesumme von 15 Millionen Euro den Verein wechseln. Das ist ein Schnäppchen für einen 19-Jährigen, der in Zukunft zu einem Weltklasseverteidiger heranreifen kann. Denn der Türke bringt dazu alle nötigen Voraussetzungen mit. Er ist enorm zweikampfstark, hat ein gutes Stellungsspiel und verfügt mit seiner Körpergröße von 1,86 m über Stärken beim Kopfball. Alles Attribute, die ihn für Spitzenklubs attraktiv machen.

Es ist allein Kabaks Entscheidung

Fazil Özdemir ist in dieser Woche ein vielbeschäftigter Mann. Er ist der Berater von Ozan Kabak und wurde am Montag in München gesichtet. Am Mittwoch führ er beim AC Mailand vor. Die Rossonieri bemühen sich ernsthaft um seinen Klienten und versprechen ihm unter anderem eine Stammplatzgarantie und Einsätze in der Europa League. Aber es gibt noch weitere Interessenten. So möchte Michael Reschke seine Entdeckung vom Januar zu Schalke lotsen. Zudem hat auch West Ham United seinen Hut in den Ring geworfen.

Somit liegen Ozan Kabak vier unterschriftsreife Verträge vor. Es liegt nun an ihm, sich zu entscheiden.

Bei den Bayern dürfte es wohl schwierig werden, regelmäßige Startelfeinsätze zu bekommen. Obwohl Mats Hummels die Münchener verlassen hat, ist die Konkurrenz in der Innenverteidigung nach wie vor groß. Zwar können die Neuzugänge Lucas Hernandez und Benjamin Pavard auch auf den Außenbahnen eingesetzt werden, aber eben auch im Abwehrzentrum, wie Niklas Süle, der bei den Bayern ohnehin gesetzt ist.

Diese Konstellation könnte Schalke ins Spiel bringen. Es ist bekannt, dass Kabak die Bundesliga mag und gerne weiter in Deutschland spielen würde. Bei den Gelsenkirchenern hätte der 19-Jährige sicherlich einen Stammplatz sicher und die Möglichkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Ein nicht unerhebliches Argument für ein aufstrebendes Talent.

„Es kann sich innerhalb von wenigen Stunden oder von Tagen konkretisieren“

Diesen Satz tätigte Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat am Montag. Tatsächlich könnte bald eine Entscheidung fallen, wohin Ozan Kabak wechseln wird. Es wäre für den Türken der vorläufige Schlusspunkt einer rasanten Entwicklung. Vor einem Jahr betrug sein Marktwert noch läppische 150000 Euro und außerhalb der Türkei war sein Name sicherlich nicht jedem bekannt. Bisher steht auch noch kein Länderspiel in der A-Nationalmannschaft zu Buche. Auch nicht in der U21.

Ozan Kabak ist ein echtes Eigengewächs von Galatasaray Istanbul. Mit elf Jahren wechselte er zu Gala und durchlief dort alle Jugendmannschaften. 2018 gab er schließlich sein Profidebüt, doch für den türkischen Hauptstadtklub sollte er nur 14 Mal auflaufen. Dann kam Michael Reschke und legte 11 Millionen Euro für den damals 18-jährigen Innenverteidiger auf den Tisch. Galatasaray ließ Kabak ziehen und nach 15 Spielen für den VfB Stuttgart steht Ozan Kabak nun die große weite Fußballwelt offen.

Das klingt fast wie ein Märchen aus 1001 Nacht, kommt aber im Big Business Fußball immer mal wieder vor, dass ein sehr junger Spieler durchstartet.

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Christian

Marcelo, Cech, Ronaldo – die Beinahe-Transfers der Bundesliga

In der Bundesliga haben in der jüngsten Vergangenheit einige hochkarätige Spieler die Fußballfans verzaubert. Doch seit vielen Jahren ist es so, dass Weltstars wie Zinedine Zidane, Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi bei Klubs wie Real Madrid, dem FC Barcelona, PSG oder in der englischen Premier League unter Vertrag stehen. So ist es nahezu undenkbar, dass ein Kylian Mbappé oder ein Neymar in der Bundesliga auflaufen.

Trotzdem standen schon einige deutsche Klubs kurz vor der Verpflichtung von jungen Talenten, die später zu Superstars wurden.

Bale und Marcelo waren dem HSV zu teuer

Vor etwa zehn Jahren war der Hamburger SV kein Zweitligist, sondern ein Verein der regelmäßig um die Champions-League-Plätze mitspielte. Die Norddeutschen waren damals personell hochkarätig besetzt, doch es bestanden auch Chancen, weitere Ausnahmespieler zu verpflichten.

2008 wurde ein gewisser Martin Jol, der vorher Tottenham trainiert hatte, Trainer beim HSV. Gareth Bale spielte damals ebenfalls bei den Spurs und sollte mit Jol in die Hansestadt wechseln. Doch 7 Millionen Euro für einen 18-Jährigen waren für HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer zu viel Geld. Die Engländer wird das im Nachhinein gefreut haben, denn 2013 verkauften sie Bale für 113 Millionen Euro zu Real Madrid.

Auch 2006 hätten die Hamburger einen echten Kracher verpflichten können. So gab es Gespräche zwischen Beiersdorfer und Marcelo, der später bei Real Madrid für Furore sorgen sollte. Die damals aufgerufenen 6,5 Millionen Euro wollte der HSV für einen jungen Linksverteidiger nicht bezahlen und so ging der Brasilianer zu den Königlichen.

Auch seine Landsmänner Kaká und Ronaldinho wären beinahe in der Bundesliga gelandet. Kaká wurde 2002 von Bayer Leverkusen bei einem U21-Turnier beobachtet und es wurde auch ein Angebot für den Mittelfeldspieler abgegeben. Der FC Sao Paolo lehnte dieses jedoch ab. Stattdessen wechselte Kaká ein Jahr später zum AC Mailand.

An Ronaldinho war der BVB ernsthaft interessiert, doch für den späteren Weltmeister war der Sprung in die Bundesliga 2001 zu groß. Stattdessen ging das aufstrebende Talent zu Paris St. Germain, das damals eher ein Schattendasein fristete und noch nicht die Bedeutung von heute hatte. Ronaldinho wechselte später zum großen FC Barcelona und wurde ein Superstar.

Rangnick wollte Ronaldo holen

Der Brasilianer Ronaldo galt in seiner Zeit als bester Stürmer der Welt. Der zweimalige WM-Gewinner spielte in seiner Karriere unter anderem für Real Madrid und Inter Mailand. 1994 sollte für den damals 17-Jährigen der Sprung nach Europa erfolgen. Stuttgarts Jugendtrainer zu dieser Zeit, Ralf Rangnick, erkannte das Potential des jungen Spielers und flog nach Südamerika. Ronaldos Verein Cruzeiro Belo Horizonte forderte 10 Millionen Mark. Geld, was die Schwaben nicht bezahlen konnten. Stattdessen wechselte Ronaldo zum PSV Eindhoven und begann seine Weltkarriere.

Auch die beiden Chelsea-Legenden Petr Cech und Michael Essien wären fast in der Bundesliga aufgelaufen. An dem tschechischen Keeper, der als einer der besten aller Zeiten auf seiner Position gilt, war 2001 Werder Bremen dran. Doch der damalige Werder-Sportchef Klaus Allofs wollte keine 1,2 Millionen Mark für einen 18-jährigen Torhüter ausgeben, obwohl dieser im Probetraining vollends überzeugte.

2001 suchte der VfL Wolfsburg nach einem Spieler für das defensive Mittelfeld und so wurden Verhandlungen mit Michael Essien geführt. Doch der aufgerufene Preis für den Ghanaer war den Wölfen zu hoch. Stattdessen wurde Pablo Thiam geholt.

Platini fiel beim Probetraining in Saarbrücken durch

Frankreichs Michel Platini war in seiner Karriere dreimaliger Fußballer Europas und der Kopf der französischen Nationalmannschaft, die 1984 den EM-Titel holte und in zwei WM-Halbfinals stand. 1976 absolvierte der damals 19-Jährige ein Probetraining beim 1. FC Saarbrücken. Dessen Trainer Slobodan Cendic gab ein vernichtendes Urteil über den späteren Juve-Spieler ab. „Zu schmächtig, nix für uns.“

Eine andere berühmte Nummer 10 war Zeit seiner Karriere bei vielen Klubs begehrt. Doch der brasilianische Staat hatte Pele verboten, ins Ausland zu wechseln. Der wahrscheinlich beste Spieler aller Zeiten blieb so immer beim FC Santos und daher waren auch die Bemühungen von Hannover 96 umsonst, die Pele 1964 verpflichten wollten.

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Christian

32. Afrika-Cup in Ägypten gestartet

Fußballfans sind es gewohnt, dass der Afrika-Cup im Januar stattfindet. Doch seit diesem Jahr wird die kontinentale Meisterschaft Afrikas im Sommer ausgetragen. Dies hat den Vorteil, dass die Nationalspieler, die an diesem Wettbewerb teilnehmen, nicht mitten in der Saison ihre Vereine verlassen müssen. So findet derzeit parallel die Copa America, der Gold Cup, in dem das beste Team von Nord- und Mittelamerika gesucht wird, und eben der Afrika Cup of Nations, wie die Afrika-Meisterschaft offiziell genannt wird, statt.

Fußballfans in Deutschland haben die Möglichkeit, den Afrika-Cup zu verfolgen, wenn sie Kunde bei DAZN sind. Bis zum 19. Juli wird der Nachfolger von Kamerun, das 2017 in Gabun triumphierte, gesucht. Als aussichtsreichste Favoriten gelten Gastgeber Ägypten mit Superstar Mohamed Salah, Nigeria, Senegal und Titelverteidiger Kamerun. Gespielt wird erstmals mit 24 Teams. Somit werden 52 Partien ausgetragen.

Auch einige Profis aus der Bundesliga sind mit dabei

Die schillerndsten Figuren des Afrika-Cups sind sicherlich die beiden frischgebackenen Champions-League-Sieger Mohamed Salah und Senegals Sadio Mané vom FC Liverpool. Doch aus der Bundesliga sind ebenfalls einige interessante Spieler beim Afrika-Cup vertreten.

So zum Beispiel Dortmunds Achraf Hakimi, der für Marokko aufläuft. Schalke-Profi Salif Sané ist eine wichtige Stütze im Team der Senegalesen. Bei der Weltmeisterschaft in Russland bestritt Sané alle drei Vorrundenspiele für die Westafrikaner und auch jetzt ist er fest gesetzt. Ebenso am Start sind die Mainzer Kunde Malong (Kamerun) und Jean-Philipp Gbamin (Elfenbeinküste).

Etwas ungewöhnlich ist die Teilnahme von Manfred Starke, der bis zum Ende der Saison 2018/19 sein Geld bei Drittligist Carl Zeiss Jena verdiente. Der 28-Jährige ist in der namibischen Hauptstadt Windhoek als Sohn eines deutsch-namibischen Vaters und einer holländischen Mutter geboren und besuchte dort eine Deutsche Höhere Privatschule, bevor er mit 13 Jahren in die Jugendabteilung von Hansa Rostock wechselte. Beim diesjährigen Africa-Cup ist er Namibias Nummer 10, nachdem er jahrelang nicht für sein Heimatland auflief.

Gladbachs Ibrahim Traoré ist dagegen seit 2010 ein wichtiger Bestandteil von Guinea, und auch Stuttgarts Chadrac Akolo (Kongo) und Wolfsburgs Marcel Tisserand (DR Kongo) sind wichtige Stützen ihrer Nationalmannschaften.

Spiele bei 35 oder 40 Grad

Die meisten Spieler des Afrika-Cups haben eine lange Saison hinter sich, mit vielen kräftezehrenden Partien. Doch die größten Strapazen kommen womöglich noch. Da der Afrika-Cup nun nicht mehr im Winter gespielt wird, sondern im Sommer, ist mit äußerst heißen Temperaturen zu rechnen. Obwohl viele Partien in den Abendstunden stattfinden, ist dann auch noch mit Temperaturen über 30 Grad zu rechnen. Die beiden Finalisten werden am Ende sieben Begegnungen bestritten haben. Da kann man schon von einer regelrechten Tortour sprechen.

Doch es geht auch um sehr viel Prestige, so wie es bei einer EM oder der Copa America der Fall ist. Dementsprechend lastet sehr viel Druck auf den Schultern von Mohamed Salah, der in Ägypten gottähnlich verehrt wird.

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