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Viele neue Gesichter auf der Trainerbank

Viele neue Gesichter auf der Trainerbank

Nach dem Erfolg des 1.FC Union Berlin in der Relegation gegen den VfB Stuttgart ist klar, dass die Berliner in der kommenden Saison erstmals in der höchsten deutschen Liga spielen werden. Ebenso wird es mit dem Schweizer Urs Fischer einen komplett neuen Trainer in der 1.Bundesliga geben, doch er wird definitiv nicht der einzige sein. In der Saison 2019/20 wird es so einige neue Gesichter auf der Trainerbank geben und auch deswegen steht uns eine sehr interessante Saison bevor.

Spannende Personalien bei den Aufsteigern

Angefangen bei den drei Aufsteigern sind es bereits drei Trainer, die in der 1.Bundesliga bislang noch nicht in solch einer Position tätig waren. Beim 1.FC Union Berlin wird es Urs Fischer sein, der die Hauptstädter in seiner Amtszeit deutlich stabilisiert und am Ende in der Relegation auch insgesamt verdient zum Aufstieg geführt hat. Der SC Paderborn spielte als Zweitliga-Aufsteiger eine überragende Saison und konnte mit einem beeindruckenden sowie sehenswerten Offensivfußball zahlreiche Zuschauer für sich gewinnen. Entscheidend für den Aufwärtstrend der Paderborner ist definitiv Trainer Steffen Baumgart, der dem Team eine Spielidee vorgegeben hat, welche sowohl ansehnlich als auch erfolgreich ist. Zuvor war Baumgart lediglich für unterklassige Teams tätig, aber ebenfalls überaus erfolgreich.

Als Tabellenerster ist am Ende der 1.FC Köln aufgestiegen, alles andere wäre auch überraschend gewesen. Phasenweise spielten die Kölner zwar überragend und gewannen ihre Partien sehr eindeutig, doch von konstant guten Leistungen konnte keine Rede sein. Zu viele Aussetzer leistete sich das stark besetzte Team von Markus Anfang, weswegen dieser gegen Ende der Spielzeit seinen Hut nehmen und den Verein verlassen musste. Interimstrainer Andre Pawlak führte den Verein dann zwar zum Aufstieg, doch übernehmen wird ein anderer. Mit Achim Beierlorzer hat man bereits einen Nachfolger vorgestellt, der mit gutem Fußball beim SSV Jahn Regensburg auf sich aufmerksam gemacht hat. Zuvor hatte Beierlorzer hauptsächlich Nachwuchsmannschaften trainiert, überaus erfolgreich wohlgemerkt.

Dringende Veränderungen bei S04 nötig

Aber auch bei den restlichen Bundesligisten hat sich einiges getan. Diverse Klubs versuchen in diesem Sommer, frischen Wind hineinzubringen. Zu diesen Vereinen zählt besonders der FC Schalke 04, denn die Königsblauen haben eine sportlich mehr als nur enttäuschende Saison hinter sich. Nach der überraschenden Vizemeisterschaft eine Spielzeit zuvor konnte man weder spielerisch noch kämpferisch überzeugen. Selbst gegen die schwächeren Teams der Liga zeigte man größtenteils erschreckende Darbietungen und konnte sich letztendlich auch bei Torhüter Alexander Nübel bedanken, dass man nicht komplett in den Abstiegskampf geriet.

Bereits während der Spielzeit entließ man Domenico Tedesco, der die Mannschaft offensichtlich nicht mehr erreichte, und ersetzte ihn mit der Vereinsikone Huub Stevens, welcher den Abstieg verhinderte, allerdings lediglich als Interimstrainer fungierte. Übernehmen wird nun mit David Wagner jemand, der in England zuletzt sensationelle Erfolge mit Huddersfield Town feiern durfte und auch in Deutschland bereits in Nachwuchsmannschaften tätig war. Zudem hat Wagner eine Vergangenheit als Spieler bei den Schalkern, weswegen er das Umfeld kennt und keine große Eingewöhnungszeit benötigen sollte. In der 1.Bundesliga war er bislang jedoch noch nicht als Trainer aktiv, hier muss er sich deswegen erst noch beweisen.

Schwierige Aufgaben in Berlin und Hoffenheim?

Auch bei Hertha BSC wird es mal wieder eine Veränderung auf der Trainerbank geben. Pál Dárdai wird die „Alte Dame“ zum Saisonende verlassen, obwohl der Ungar die Berliner seit 2015 stabilisiert und zu einem soliden Team in der 1.Bundesliga geformt hat. Viele Fans sehen diesen Abschied weiterhin als kritisch an, auch weil Dárdai überaus sympathisch und dadurch bei vielen Anhängern beliebt war. Nachfolger wird Ante Covic, der sämtliche Nachwuchsteams der Hertha betreute und zuletzt in der zweiten Mannschaft erfolgreich war. Zwar gilt er als äußerst vielversprechender Trainer, doch die Fans sind weiterhin skeptisch, hätten sich eher einen anderen Übungsleiter mit mehr Erfahrung gewünscht.

Eine wahrscheinlich schwere Saison steht wohlmöglich der TSG 1899 Hoffenheim bevor. Erfolgscoach Julian Nagelsmann verlässt nach Jahren des Erfolgs den Klub, am Ende in bitterer Art und Weise sogar ohne das internationale Geschäft erreicht zu haben. Nachfolger wird sein ehemaliger Co-Trainer Alfred Schreuder, der nun zum ersten Mal als Cheftrainer in der 1.Bundesliga aktiv sein wird. An Herausforderungen wird es ihm allerdings wohl nicht mangeln, denn mit den Transfers von Nico Schulz und Kerem Demirbay müssen bereits zwei Stammspieler ersetzt werden. Zudem muss man noch um den Verbleib von Florian Grillitsch, Nadiem Amiri und Andrej Kramaric zittern, da sie bei diversen Klubs auf dem Wunschzettel zu stehen scheinen.

Veränderungen trotz Erfolg

Eine überraschend gute Saison spielte unterdessen der VfL Wolfsburg und konnte sich sogar für die Europa League qualifizieren. Das Team von Bruno Labbadia überzeugte in vielen Spielen und machte sowohl defensiv als auch offensiv seine Hausaufgaben, spielte obendrein an vielen Spieltagen einen wirklich guten Fußball. Trotzdem verlässt Labbadia den Verein, einer der Gründe dafür könnte das eisige Verhältnis zum Geschäftsführer Jörg Schmadtke sein. Sein Nachfolger wird mit Oliver Glasner ein in Deutschland nahezu unbeschriebenes Blatt. Doch der Österreicher führte LASK Linz in seinem Heimatland von der zweiten Liga in die österreichische Bundesliga und erreichte dort sogar diese Saison Platz zwei hinter RB Salzburg, seine Arbeit ist also überaus erfolgreich gewesen. Beim VfL wird er sich dann in der nächsten Spielzeit nicht nur in der Bundesliga, sondern direkt auch in der Europa League präsentieren können.

In Mönchengladbach dagegen ist man zwar froh, dass man sich am Ende ebenfalls für die Europa League qualifizieren konnte, doch gleichzeitig herrschte Enttäuschung über die verpasste Champions League. Lange Zeit konnte das Team von Dieter Hecking Borussia Dortmund und dem FC Bayern München auf den Fersen bleiben, doch mit den ersten Äußerungen in Richtung Meisterschaft folgte dann auch der Absturz und am Ende dann „nur“ Platz fünf. Zwar ist die Saison damit nicht verloren und die Mannschaft kann trotzdem stolz auf die erreichte Endplatzierung sein, mehr wäre allerdings durchaus möglich gewesen. Hecking muss den Verein nun nicht wegen ausbleibender Erfolge verlassen, man will nur auf dem Markt zuschlagen, wenn sich so ein guter, junger Trainer wie Marco Rose auf eben jenem befindet. Dieser ließ bei RB Salzburg überragenden, offensiv ausgerichteten Fußball spielen, welchen man sich nun auch in Mönchengladbach erhofft. Man will einfach in Zukunft eine andere Art von Fußball sehen, weswegen man bei Rose schnell Nägel mit Köpfen machte und Hecking den Verein nach guter Arbeit in den letzten Jahren nun verlassen muss.

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