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Florian

„Nuri Sahin ist lediglich ein weiteres Bauernopfer einer schwachen Führungsriege." – ein Kommentar

Die mittlerweile jährliche sportliche Krise bei Borussia Dortmund hat nun mit der Freistellung von Nuri Şahin als Cheftrainer der Borussen geendet. Rein sportlich betrachtet die folgerichtige Entscheidung, doch letztlich ist Şahin lediglich ein weiteres Bauernopfer der schwachen Führungsriege. Der Verein krankt an allen Ecken und Enden, doch anstatt der angebrachten Wurzelbehandlung versucht man sich lediglich in einer Behandlung der Symptome. (Bild: IMAGO / Ulmer/Teamfoto)

Nuri Şahin wurde im Januar 2024 als Co-Trainer von Edin Terzic installiert und hatte in der Folge direkt maßgeblichen Anteil am Aufwärtstrend in der Rückrunde der letzten Spielzeit. Dank ihm wurde das Spiel mit Ball deutlich verbessert und man konnte am Ende das Finale der Champions League erreichen. Es folgte zur neuen Saison hin die Beförderung zum Cheftrainer, was eine Art Aufbruchstimmung erzeugte. Insbesondere das Aufbauspiel wurde weiter verbessert und um neue Varianten ergänzt, ein deutlicher Fortschritt zu seinem Vorgänger und ein Schritt in Richtung Moderne.

Doch die Ergebnisse blieben auch in phasenweise guten Spielen teils aus, der letzte Punch fehlte. In diesem Kalenderjahr wurden die Mängel im Spiel des BVB schließlich mehr und die Mannschaft verlor endgültig ihre Leichtigkeit. Die Entlassung von Şahin ist daher sportlich betrachtet folgerichtig, allerdings stellt sie lediglich eine Bekämpfung des Symptoms da und die tatsächlichen Ursachen der Problemen liegen tiefer. Eines der Probleme deutete Şahin selbst bereits mehr als an.

Sportdirektor: Sebastian Kehl

Einen großen Anteil an der sportlichen Talfahrt von Borussia Dortmund hat sicherlich auch Sebastian Kehl. Teils für seine Transfers gelobt, steht der Sportdirektor des BVB bereits seit längerem unter genauer Beobachtung. Bereits in der vergangenen Saison wirkte der Kader unausgeglichen und musste im Winter mit Transfers von Ian Maatsen und Jadon Sancho verstärkt werden, um die großen Ziele des Vereins erreichen zu können.

In der laufenden Spielzeit ergibt sich ein nahezu unverändertes Bild. Bereits im Sommer war vielen Anhängern und Analysten klar, dass der Kader für einen Verein mit solcher Belastung zu klein ist. Dennoch ging man beispielsweise mit lediglich einem erfahrenen Linksverteidiger in die Saison. Nun sollten dringend Verstärkungen im Winter folgen und auf den Abgang von Donyell Malen präsentierte man sich nach außen vorbereitet, doch bis heute passierte auf der Zugangsseite nichts. Die gehandelten Namen sprechen zudem nicht dafür, dass man wirkliche Probleme des Kaders erkannt hat oder nach einem bestimmten Profil bei Neuzugängen sucht.

Stattdessen wurde die eigene Vertragsverlängerung unter Dach und Fach gebracht. Ein verheerendes Zeichen, wirkliche Unterstützung für den Trainer sieht anders aus.

Kaderplaner: Sven Mislintat

Im Mai letzten Jahres kehrte mit Sven Mislintat ein alter Bekannter nach Dortmund zurück. Einer mit „Stallgeruch", wie man in Dortmund mittlerweile zu sagen pflegt. Bei einigen Transfers wie unter anderem dem von Serhou Guirassy soll er eine durchaus entscheidende Rolle gespielt haben, doch ist Mislintat die damals erwartete große Hilfe?

Bis jetzt muss man leider konsternieren, dass er das zumindest von außen betrachtet nicht ist. Bereits im vergangenen Sommer soll es Grenzüberschreitungen in seiner klaren Rolle als Kaderplaner gegeben haben, indem er eigenständig Kontakt zu Spielerberatern und Vereinen herstellte sowie Verhandlungen führte. Mislintat scheint interne Machtkämpfe auszutragen, um selbst in die Position von Sebastian Kehl als Sportdirektor rutschen zu können. Beide sollten zugunsten des Vereins eigentlich eng und vertraulich zusammenarbeiten, doch das scheint nicht möglich zu sein.

Im Gegenteil, stattdessen soll sich Mislintat intern bei Mitarbeitern des Vereins sowie extern bei Beratern sogar negativ über Kehl und Şahin ausgelassen haben. Auch Seitenhiebe gegen Lars Ricken als Geschäftsführer Sport soll es gegeben haben. Ein Verhalten, welches ein Verein wie Borussia Dortmund nicht durchgehen lassen darf.

Berater des Managements: Matthias Sammer

Eines der größten Probleme bei Borussia Dortmund ist allerdings recht deutlich Matthias Sammer. Seit April 2018 ist er als Berater im Verein und soll den Entscheidungsträgern in strategischen Fragen beratend zur Seite stehen. Doch was hat sich seitdem durch Sammer tatsächlich zum Positiven entwickelt?

Borussia Dortmund scheint vergessen zu haben, wofür es all die Jahre zuvor stand. Es lässt sich keinerlei Strategie oder Vision mehr im Verein erkennen. Das sieht man bei den Trainer-Verpflichtungen der letzten Jahre, bei den aktuell gehandelten Kandidaten und auch bei den getätigten Transfers oder den aktuell bestehenden Gerüchten. Keinerlei Handschrift, keinerlei Kreativität. Doch sind das nicht die Themen, bei denen Sammer unter anderem analytisch zur Seite stehen und beraten sollte?

Grundsätzlich bestehen ohnehin Zweifel an Sammers Analysefähigkeiten, wenn man sich jene Analysen in Interviews anschaut. Diese sind für einen Berater des Managements eines eigentlich ambitionierten Vereins oftmals unterirdisch und gehen an den tatsächlichen Problemen des Vereins meistens vorbei, wenn man seine teils wirren Aussagen überhaupt nachvollziehen kann. Nicht selten wirken seine Analysen, als würde sich Sammer noch im Fußball von vor 20 Jahren befinden. Auch mit öffentlicher Kritik an anderen Entscheidungsträgern im Verein hält er nicht zurück und bespricht Dinge eben nicht intern, wie man es eigentlich erwarten dürfte.

Vorsitzender Geschäftsführung: Hans-Joachim Watzke

Das größte Problem von Borussia Dortmund ist die bereits angesprochene strategische Ausrichtung. Was ist die Vision des Vereins? Wie möchte man spielen lassen? Wie möchte man sich personell nachhaltig aufstellen? Nach welchen Kriterien stellt man folglich den Trainer ein und den Kader zusammen? An der Beantwortung all dieser Fragen hatte Hans-Joachim Watzke in der Vergangenheit maßgeblichen Anteil, doch aktuell ist absolut nichts dergleichen in Dortmund zu erkennen.

Die Strategie des „Stallgeruchs", welche ich in einem früheren Artikel bereits als eines der größten Probleme des Vereins angeführt habe, ist krachend gescheitert. Jene geht auf Watzke und dessen Berater Sammer zurück, welche dem Klub damit nachhaltig geschadet haben. Neue Impulse von außen sind dringend notwendig, ebenso eine Neuausrichtung des Vereins. Dafür benötigt es auch Kapital für Transfers, bei welchem sich Watzke als regelrecht kniepig präsentiert.

Natürlich hat er die Geschichte von Borussia Dortmund mit der nur knapp verhinderten Insolvenz im Hinterkopf, doch der Verein muss für seine ambitionierten Ziele auch handlungsfähig bleiben und mit der Zeit gehen. Trotz tendenziell steigender Umsätze verhält man sich auf dem Transfermarkt ähnlich wie vor zehn Jahren und man bekommt das Gefühl, dass der Verein sich regelrecht „kaputtspart".

Fazit: Ein kompletter Neuanfang ist unumgänglich.

In Dortmund brennt Anfang 2025 nicht nur der sprichwörtliche Baum, sondern das gesamte Haus. Ein kompletter Neuanfang auf nahezu allen Positionen des Vereins sowie strategischer Natur ist nötig, um den Verein wieder auf Kurs zu bringen. Vor allem aber sollten Watzke und Sammer bei dieser Neuausrichtung keinerlei Mitspracherecht mehr besitzen und Borussia Dortmund besser alsbald verlassen. Einst finanziell gerettet und aus dem Tabellenmittelfeld in die internationale Spitze geführt, reißt Watzke sein Vermächtnis kurz vor seinem Abtritt wieder ein und hat den Verein wieder zurück ins Mittelmaß geführt. Aktuelle Umfragen sehen ihn und Sammer als Hauptschuldige an der aktuellen Situation.

Es wäre also an der Zeit, dass Lars Ricken als immer noch recht neuer Geschäftsführer Sport endlich durchgreift, ein Machtwort spricht und personelle Konsequenzen im Verein herbeiführt. Identifikation mit dem Verein ist bei Borussia Dortmund zweifelsfrei wichtig, aber sollte definitiv nicht alles sein. Es bedarf dringend Expertise von außen und eines klaren, rationalen Blickes auf die aktuellen Verhältnisse. Doch wir alle kennen Borussia Dortmund und die „schonungslosen Analysen" und so wird es vermutlich mit neuem Trainer für alle Beteiligten so lange weitergehen, bis der Verein endgültig an die Wand gefahren wurde.

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Florian

Borussia Dortmund in der Krise – „Stallgeruch" und schwache Analysen als Hauptprobleme

Borussia Dortmund befindet sich mitten in der fast schon gewohnten Herbstkrise. Doch diesmal wirkt die Situation deutlich bedrohlicher als in den vergangenen Jahren. Die Leistungsschwankungen sind größer und nicht nur Verletzungssorgen bereiten darüber hinaus Bauchschmerzen. Es sind vor allem die tieferliegenden Probleme, die so manche Fans und Analysten rund um den Verein beschäftigen. (Bild: IMAGO / Matthias Koch)

In den vergangenen Jahren war immer wieder von der Wohlfühloase bei Borussia Dortmund zu hören. Kritische Stimmen wie die von einem zugegebenermaßen nicht einfachen Thomas Tuchel oder auch auch einem Marco Rose waren ungern gesehen. Beide Trainer mussten unter anderem deswegen ihre Koffer packen, weil sie eben keine klassischen Ja-Sager sind und nicht zur Wohlfühloase des Vereins passten.

Stattdessen wurden vermeintlich angenehme Personalentscheidungen getroffen, meist unter dem Vorwand des „Stallgeruchs". Man wollte vor allem verdiente ehemalige Borussen in den Verein integrieren und dem Klub so eine Identität geben. Doch ist das wirklich ein erfolgsversprechendes Konzept und hat es in der Praxis funktioniert?

Personalie Sammer ist Fans ein Rätsel

Diese Frage muss man nach aktuellem Stand verneinen. Klar, unter Terzic erreichte Borussia Dortmund die Vizemeisterschaft und gewann beinahe die Champions League. Doch zeitgleich verlor man eben auch seine spielerische Identität und spielte letztendlich seit der Entlassung von Lucien Favre jedes Jahr einen schlechteren Fußball. Immer mehr wurde das Spiel auf die pure individuelle Klasse ausgelegt und weniger auf ein ausgewogenes Konstrukt geachtet, in welchem sich auch Jugendspieler leichter hätten einfinden können. Man hat schlichtweg vergessen, wofür man so erfolgreich stand.

Diesen Wandel hat auch die Führungsebene mit zu verantworten. Hier wurden ebenfalls überwiegend ehemalige Borussen installiert und man darf durchaus in Frage stellen, ob diese über die notwendigen Kompetenzen verfügen und dies somit die richtigen Entscheidungen waren. Besonders die Personalie Matthias Sammer bereitet Fans und neutralen Beobachtern vermehrt Kopfschmerzen. Zweifelhafte TV-Auftritte, zum Teil widersprüchliche Aussagen und das stetige Beharren auf der Mentalität sind definitiv nicht die Ansätze, die dem Klub weitergeholfen haben oder auch werden. Seit 2018 ist Sammer bereits als Berater an Watzkes Seite, deswegen würde man gut daran tun, auch seine Rolle so langsam einmal in Frage zu stellen. Schon Jürgen Klopp hatte Sammer in einer legendären PK zu seiner BVB-Zeit mächtig kritisiert und mit seinen Aussagen womöglich Recht gehabt.

„Stallgeruch" hat zu Betriebsblindheit geführt

Letztendlich könnte man an dieser Stelle bereits etliche weitere Personalien genauer beleuchten und wahrscheinlich sollte man das auch, denn die Konsequenzen dessen sind verheerend. Bei Borussia Dortmund scheint sich in den letzten Jahren nämlich, unter anderem durch den so oft zitierten „Stallgeruch", eine Art Betriebsblindheit eingeschlichen zu haben. Man kennt das aus seinem alltäglichen Leben, sowohl privat als auch eben im Job, dass man teilweise den allseits bekannten „Wald vor lauter Bäumen nicht sieht". Genau dieses Phänomen ist in Dortmund ebenfalls mit Bedauern zu erkennen.

Nach jedem Misserfolg der letzten Jahre war von schonungslosen Analysen die Rede und man wollte ab sofort alles besser machen. Aussagen wie diese können die Dortmund-Fans mittlerweile nicht mehr hören. Kein Wunder, denn seit geraumer Zeit gehen die Analysen vonseiten des Vereins oftmals in die vollkommen falsche Richtung. So wurde unter Terzic beispielhaft immer wieder die Mentalität in Frage stellt, dabei war es oftmals die fehlende spielerische Klasse sowie ein fehlender Plan, was das Team auch selbst in Interviews zugab.

Keinerlei Analysefähigkeiten im Klub erkennbar

Leider bleibt es allerdings nicht nur bei diesen vollkommen falschen Analysen nach Niederlagen. Generell müssen die Analysefähigkeiten der BVB-Verantwortlichen mittlerweile dringend hinterfragt werden, wenn der Verein den Turnaround schaffen möchte. Schon seit einigen Jahren scheinen nämlich die Analysen mancher BVB-Fans tatsächlich zutreffender zu sein als die der Verantwortlichen, was jedem Menschen rund um den Klub langsam in Sorgen versetzen sollte.

In dieser Hinsicht kann man nun eine Menge möglicher Beispiele bringen und sicherlich nicht alle Themen in der Tiefe abarbeiten, wie es nötig wäre. Ein paar Beispiele kann und sollte man jedoch aufzählen, um es deutlich zu machen. Beginnen sollten wir mit der Personalie Emre Can. Wir wollen uns nicht an Can abarbeiten und ebenfalls nicht an dem teilweise stattfindenden Bashing beteiligen, denn immerhin hat Can auch eine Menge gute Spiele für den Verein absolviert. Trotzdem sollte sachliche Kritik stets erlaubt sein und man muss die Ernennung von Can zum Kapitän sowie seine Vertragsverlängerung an dieser Stelle nennen. Sein Stellenwert im Team soll gut sein, keine Frage.

Trotzdem haben eine Menge Fans bereits diese Schritte deutlich kritisiert und auch die aktuellen Probleme Cans im Spielsystem von Nuri Sahin vorhergesehen. Es war absehbar, dass Can sich hier schwer tun dürfte, schließlich war er bereits vorher für seine spielerischen Defizite im Aufbauspiel bekannt. Wieso also hat Sahin das nicht sehen wollen, obwohl er bereits über ein halbes Jahr täglich mit Can gearbeitet hat? Wieso hat er nicht reagiert und einen neuen Kapitän ernannt, um sich selbst und Can Druck wegzunehmen?

Fans sehen Probleme der Kaderzusammenstellung, Verantwortliche dagegen nicht

Ein weiterer Kritikpunkt und Zeichen der offensichtlich fehlenden oder mangelhaften Analysefähigkeiten ist die Kaderzusammenstellung. Seit vielen Jahren fehlt es dem Kader an der notwendigen Ausgewogenheit. Stattdessen redet man sich jedes Jahr aufs neue den Kader schön und muss im Winter nachjustieren. Das war vergangene Saison zu beobachten, als von Beginn an die eher mittelmäßige Besetzung auf den Außenverteidiger-Positionen zu sehen war und ist auch dieses Jahr wieder zu beobachten.

Die Saison 2024/25 wird eine überaus kräftezehrende Spielzeit werden, insbesondere aufgrund des vergrößerten Spielplans in der Champions League als auch der Klub-WM nach der Saison. Doch was macht Borussia Dortmund? Man verschlankt den Kader, was grundsätzlich aufgrund mangelnder Qualität mancher Spieler angebracht war. Doch die Verstärkungen in der Breite blieben aus und Sahin setzt bislang kaum auf die Jugendspieler, die er gleichzeitig aber nicht müde wird zu loben. Generell könnte man hier noch ansetzen und die Frage in den Raum werfen, warum nicht weiter konsequent auf junge Spieler gesetzt wird, welche überwiegend für attraktiven Fußball und ein erfolgreiches Borussia Dortmund standen und man anstelle dessen vermehrt auf Bundesliga-Erfahrung setzt.

Von vornherein war Fans und Hobbyanalysten klar, dass man womöglich einen weiteren Innenverteidiger, einen weiteren Linksverteidiger, einen nominell qualitativ hochwertigen Sechser sowie einen wirklichen Konkurrenten für Julian Brandt benötigt. All diese offensichtlichen Baustellen wurden nicht behoben. Nmecha spielt den Part auf der Sechs zwar aktuell gut, wäre aufgrund seiner Defensivfähigkeiten weiter vorn womöglich besser aufgehoben. Stattdessen verpflichtet man für viel Geld Maximilian Beier und begeht mit ihm denselben Fehler, den man auch bereits mit Adeyemi und Malen begangen hat. Man holt einen Spieler, der prädestiniert für eine Doppelspitze ist, setzt ihn aber auf Außen oder hängende Spitze ein und wundert sich über ausbleibende Top-Leistungen und Inkonstanz.

Stattdessen redet man sich den Kader schön und wundert sich jetzt über die personellen Probleme und die schwierige Wettbewerbsfähigkeit.

Mein Fazit zur aktuellen Situation bei Borussia Dortmund

Der Fisch fängt immer vom Kopf an zu stinken." Ein Zitat, welches nahezu perfekt den Zustand von Borussia Dortmund beschreibt. Watzke, sein Berater Sammer und weitere Entscheidungsträger haben in der Vergangenheit maßgebliche Fehlentscheidungen getroffen, sowohl in strategischer als auch personeller Hinsicht. Man hat es damit eindrucksvoll geschafft und ist weiterhin dabei, den Verein wieder zurück zu entwickeln. Auch die sportlichen Teil-Erfolge der letzten zwei Jahre unter Terzic können über die Gesamtentwicklung des Vereins nicht hinwegtäuschen.

Borussia Dortmund hat mit seiner „Stallgeruch"-Strategie einen im Fußball besonderen Weg gewählt, doch dieser ist gescheitert. Andere erfolgreiche Vereine verzichten auf Modelle in einem solchen Ausmaß, aus guten Gründen. Entsprechend gilt es endlich wieder Qualität und Kompetenz vor eben jenen „Stallgeruch" zu setzen, wenn Borussia Dortmund den Turnaround demnächst schaffen will. Es bedarf Verstärkung von Außen, wirklich schonungslose Analysen und Kritikfähigkeit, ansonsten müssen eben weitere personelle Konsequenzen folgen. Die Wohlfühloase Borussia Dortmund muss endlich ein Ende haben und dafür muss der Druck scheinbar erst weiter ansteigen, bevor wirkliche Konsequenzen gezogen werden.

Die BVB-Fans in Wolfsburg haben hier nach dem Spiel ein Zeichen gesetzt und die Mannschaft in die Kabine geschickt. Das sollte den Verantwortlichen zu denken geben, denn der Rückhalt der Fans ist das vielleicht größte Faustpfand des Vereins. Aber auch Medien und insbesondere Medienvertreter rund um den BVB sollten sich in der Pflicht sehen, kritische Fragen nicht nur der Online-Community oder in Artikeln zu stellen, sondern eben auch mal da, wo es nunmal gilt. Das war in den vergangenen Jahren leider oftmals nicht der Fall.

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Florian

EURO 2024: Hier wird die EM übertragen

Am 14. Juni 2024 beginnt die Fußball-Europameisterschaft 2024. Es ist nach der sagenhaften WM 2006 das erste große Turnier, dass im Fußball wieder auf deutschem Boden stattfinden wird. Doch wie können Fußballfans das Turnier verfolgen? Wer übertragt die EURO 2024?

Die gute Nachricht gibt es wie üblich vorweg: Alle Spiele können in Deutschland bei ausgewählten Anbietern live verfolgt werden. Die Situation gestaltet sich derzeit so, dass von insgesamt 51 EM-Spielen voraussichtlich 34 Partien bei ARD und ZDF übertragen werden. Entsprechend kann ein Großteil der Spiele ohne irgendeine Art Abonnement verfolgt werden. Erworben hatte die Lizenzen zur Spielübertragung MagenaTV und diese dann über Sublizenzen weitergegeben.

Die übrigen Spiele werden dann zum Großteil bei RTL und im Livestream TVNow zu sehen sein. Hierfür ist ein Abonnement zwingend notwendig. Grundsätzlich ist es allerdings auch möglich, einfach ein Abonnement für MagentaTV für die EURO 2024 abzuschließen. Hier laufen alle Spiele und können somit ohne Probleme geschaut werden.

Zudem gilt es zu beachten, dass ausgewählte Spiele exklusiv und somit ausschließlich bei MagentaTV laufen werden. Das sind nach aktuellem Stand die Partien Ungarn gegen die Schweiz, Slowenien gegen Serbien, Schottland gegen Ungarn sowie zwei weitere Spiele, die bis jetzt noch nicht bekannt gegeben worden sind. Die deutschen Spiele werden jedoch bei ARD und ZDF gezeigt werden.

Wo wird die EURO 2024 noch übertragen?

Die Übertragung im TV-Programm oder über Streams bei MagentaTV bleibt allerdings nicht die einzige Möglichkeit, die EURO 2024 verfolgen zu können. Rechteinhaber Telekom kooperiert hier während der EURO 2024 mit dem Pay-TV-Sender Sky Deutschland. Das sorgt dafür, dass alle 51 Spiele des Turniers Teil des Gastronomie-Angebots von Sky-Kunden werden und auch Public Viewings möglich sein werden.

So können Restaurants, Kneipen, Hotels und Co. die EM 2024 ohne Probleme übertragen, vorausgesetzt wird lediglich die entsprechende Sky-Hardware und ein folgerichtiges Abonnement. Ist das der Fall, kann die komplette EURO 2024 auch hier übertragen und von Fußballfans verfolgt werden. Denn auch die exklusiven Spiele von MagentaTV sind hier inbegriffen. Entsprechend ist es kein Muss, sich extra für das Turnier ein Abonnement zu holen. Ein weiterer Grund, warum die Vorfreude in Deutschland langsam aber sicher größer wird.

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Florian

Groundhopping: die spektakulärsten Tribünen, die größte Historie – diese Stadien muss man gesehen haben!

Das Thema Groundhopping beschäftigt heutzutage immer mehr Fußballfans, sogar darauf spezialisierte Apps zum Tracken der Stadienerlebnisse gibt es mittlerweile. Anlässlich des Kinostarts von Wochenendrebellen (Kinostart: 28. September 2023) werfen wir einen Blick auf die zehn spektakulärsten Stadien in Europa. (Bild: IMAGO / Propaganda Photo)

Den Blick belassen wir zunächst einmal im Inland, denn die deutschen Top-Ligen und insbesondere die Bundesliga hat so einige tolle Stadien, Konstruktionen und vor allem eine tolle Atmosphäre zu bieten. Auch wenn besonders letzteres in München immer mal ein Thema für hitzige Diskussionen ist, findet die Allianz Arena völlig zurecht ihren Platz in dieser Auflistung.

Besonders beeindruckend ist nicht etwa die Kapazität, denn die Arena bietet immerhin 75.000 Menschen Platz, sondern vielmehr die Außenfassade des 2005 eröffneten Stadions. Diese kann immerhin in unterschiedlichen Farben erleuchten und bietet entsprechend einen einzigartigen Anblick.

Das beste Gesamtpaket aus beeindruckender Kulisse, mitreißender Atmosphäre sowie den ein oder anderen magischen Momenten auf dem Spielfeld hat in Deutschland jedoch Borussia Dortmund zu bieten. Besonders die berühmte „Gelbe Wand" auf der Südtribüne in Verbindung mit einzigartigen Choreographien sorgt immer wieder für Gänsehaut-Momente.

Darüber hinaus bietet die Südtribüne rund 25.000 Fans Platz und ist damit gleichzeitig die größte Stehplatztribüne der Welt. Wer bereits ein Spiel im ausverkauften Signal Iduna Park erlebt hat, weiß um die atemberaubende Stimmung in Dortmund. Besonders hervorzuheben waren hier in der vergangenen Saison das letzte Heimspiel gegen den 1.FSV Mainz 05 sowie die Begegnung gegen den FC Bayern. Selten hat man ein so lautes und mitfieberndes Publikum miterleben dürfen.

Als nächstes werfen wir einen Blick ins Nachbarland Frankreich. Nahezu jede Saison schaut man hierzulande etwas neidisch in die Ligue 1, allerdings primär aufgrund deren starker Arbeit im Nachwuchsbereich. In Bezug auf Stadien hat man mit dem Stade de France allerdings ebenfalls etwas zu bieten.

Satte 80.000 Zuschauer kann das anlässlich der WM 1998 erbaute Nationalstadion aufnehmen. Neben Fußballspielen finden hier zudem Rugbyspiele sowie Leichtathletik-Wettkämpfe und weitere Events statt. Aufgrund der Olympischen Spiele in Paris 2024 wird das Stadion ab Beginn 2024 nochmals modernisiert.

Setzen wir unsere Tour durch Europa mit einer Reise in den Südwesten, genauer gesagt nach Spanien fort. Hier gibt es ebenfalls einige denkwürdige Stadien, auch wenn diese in den letzten Jahren und auch aktuell zunehmend modernisiert und umgebaut werden. Eines davon ist das denkwürdige Camp Nou in Barcelona.

Das Camp Nou ist natürlich nicht erst seit dem unglaublichen Gastspiel von Eintracht Frankfurt und dem damit verbundenen Heimspiel der SGE bekannt. Seit jeher steht die Heimspielstätte des FC Barcelona für Fußball-Historie und magische Momente, wenn man an die ganzen Stars der Katalanen in den letzten Jahren denkt. Dazu ist es mit 100.000 Plätzen das größte Stadion in Europa. Aktuell wird es jedoch umgebaut, weshalb der FC Barcelona seine Heimspiele derzeit im Olympiastadion austrägt.

Das zweite große Stadion mit enormer Historie, geschichtsträchtigen Momenten und einer Gänsehaut-Atmosphäre ist sicherlich das Estadio Santiago Bernabéu in Madrid, Stadion von Real Madrid. Kein Team der Welt tritt gerne auswärts bei den Königlichen, und das hat seine Gründe.

Über 81.000 Zuschauer finden im 1947 eröffneten Stadion ihren Platz und peitschen das erfolgsverwöhnte Team nach vorne. Davon können auch die deutschen Teams ein Liedchen singen, denn nur wenige von ihnen konnten in den vergangenen Jahren hier bestehen. Aktuell befindet sich auch das Estadio Santiago Bernabéu allerdings im Umbau und ist weiterhin lediglich beschränkt besuchbar.

Weiter geht unsere Reise durch Europa und bevor wir in einem möglicherweise überraschenden Stadion und zu guter Letzt im Mutterland des Fußballs Halt machen, unternehme wir einen kleinen Abstecher nach Italien. Denn zumindest ein Stadion aus dem Land von Pizza, Pasta und Gelato sollte hier aufgenommen werden: das Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand.

Doch dieser Name ist eher der ungebräuchliche, vielmehr sollte man beim alten Namen bleiben. Denn unter San Siro ist die Heimspielstätte von Inter als auch AC Mailand womöglich jedem bekannt. Ganze 75.000 Plätze umfasst das Stadion und kann besonders in engen Spielen dank einer tollen Stimmung den Unterschied ausmachen. Zudem steht bald das Derby della Madonnina zwischen den beiden Mailänder Teams an, ein Highlight in jeder Saison.

Letzter Stopp vor der Insel ist Ungarn. Das mag zwar erstmal überraschend klingen, doch die Puskás Aréna in Budapest ist ein absoluter Geheimtipp. Erst 2019 wurde die nach Ferenc Puskás benannte Arena eröffnet, war aber innerhalb von lediglich vier Jahren bereits der Austragungsort so manch toller Spiele.

So war die Puskás Aréna nicht nur Austragungsort für die Fußball-Europameisterschaft 2021, sondern ebenso der Ort des Endspiels in der Europa League im Jahr 2023 und bietet insgesamt über 67.000 Menschen einen Platz. Und alleine aufgrund der großen ungarischen Fußball-Historie um Puskás, Kocsis & Co. sowie der aktuell vielversprechenden Generation um Szoboszlai ist Ungarn eine absolute Empfehlung.

Was wäre eine Auflistung der Top-Stadien in Europa ohne eben solche aus dem Mutterland des Fußball? Richtig, sie wäre unvollkommen und so sind wir zu guter Letzt in England gelandet. Beginnen wollen wir mit dem Wembley Stadium, einem der legendärsten Stadien der Welt.

Das originale Wembley-Stadium wurde zwar 2003 abgerissen und durch ein größeres Stadion ersetzt, doch die Magie blieb diesem Ort und Stadion erhalten. Weiterhin spürt man hier die Erfolge vergangener Zeiten und gleichermaßen die Sehnsucht nach großen Erfolgen der Three Lions. Doch hier finden nicht nur gelegentlich große Fußballspiele statt, auch weitere Sportveranstaltungen und auch Events wie Konzerte finden hier ihren Platz.

Eines der legendären Stadien in England ist ohne Zweifel auch das Theatre of Dreams, auch bekannt als Old Trafford. Besonders in der Ära Ferguson gleichte das Stadion förmlich einer Festung und nur wenige Teams konnten bei den Red Devils bestehen.

Wenn 75.000 Zuschauer das Heimteam nach vorne peitschen, wird es bekanntlich für jeden schwer. Kein Wunder also, dass unter Ferguson nahezu jeder Wettbewerb gewonnen werden konnte. Eine Zeit, an die sich vermutlich viele United-Fans gerne zurückerinnern und wieder herbeiwünschen würden angesichts der Entwicklungen der letzten Jahre.

Jede Reise hat einmal ein Ende und unsere Tour durch Europa endet in Liverpool, genauer gesagt an der Anfield Road. Es ist nicht die Größe des Stadions und auch nicht die reine Optik, es ist viel mehr die beeindruckende Atmosphäre, die bereits beim Gedanken daran für Gänsehaut sorgt.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass man als Fußballfan zumindest einmal im Leben diese Atmosphäre erlebt haben sollte. Alleine das gemeinsame Singen der Hymne „You'll never walk alone" schweißt zusammen und sorgt schon vor Anpfiff für Gänsehaut am ganzen Körper. Eine Stimmung, die nur ganz wenige Klubs in Europa in ihren Stadien erzeugen können. Auswärtsspiele an der Anfield Road sind entsprechend nicht nur ein besonderes Ereignis, sondern eine immense Hürde für nahezu jedes Team. Hier kann wortwörtlich alles passieren.

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Florian

Super League: Das Spiel abseits des Feldes

Die Super League, ein weiterer (vorerst) gescheiterter Versuch einer elitären Gruppe, sowohl die Kluft zwischen den Fans und dem Sport als auch die eigenen Umsätze zu vergrößern. Als das sowie die endgültige und offensichtliche Vermischung des Fußballs mit der Politik ist sie in die Geschichte eingegangen. In der vierteiligen Sport-Dokuserie „Super League: Das Spiel abseits des Feldes" werden sämtliche Entwicklungen rund um die Super League, alle Verflechtungen und Hintergründe nochmals zusammengefasst. Ab dem 13. Januar wird sie exklusiv auf Apple TV+ ausgestrahlt. (Bildquelle: Apple TV+)

Grundsätzlich hatte es schon länger Pläne für eine sogenannte Super League gegeben. Erste Ideen dafür gab es bereits in den späten 1980er-Jahren, welche zunächst von der UEFA abgelehnt wurden. Allerdings wurden eine Vielzahl der damals hervorgebrachten Vorschläge damals dafür genutzt, die Champions League 1992 zu reformieren und zu modernisieren. Und auch in der Folgezeit kam es immer wieder zu Drohungen der Top-Klubs, um Änderungen mehr oder weniger zu erzwingen.

In der Folgezeit blieb es jedoch eine ganze Zeit lang ruhig, vielleicht sogar zu ruhig im Nachhinein. Erst 2016 sprachen einige Verantwortliche aus dem Sportbereich, wie eben Karl-Heinz Rummenigge, von möglichen Änderungen. Rummenigge schloss dabei in einem Statement nicht aus, „dass man in Zukunft eine europäische Liga gründet, in der die großen Teams aus Italien, Deutschland, England, Spanien und Frankreich spielen, ob von der UEFA oder privat organisiert". Allerdings konnte damals noch nicht abgeschätzt werden, wie ernst die Lage tatsächlich war. Als Resultat dieser nach außen getragenen Diskussionen erhielten die wichtigsten europäischen Ligen ab der Saison 2018/19 einen weiteren festen Startplatz für die Champions League.

Im Jahr 2018 nahmen die Diskussionen dann unerwartet nochmals Fahrt auf. In Rahmen der Football Leaks wurden brisante Dokumente enthüllt, wonach eine Super League bereits in Planung wäre und eine Einführung nicht mehr lange auf sich warten lassen könnte. Zu diesem Zeitpunkt wurde von elf Top-Klubs berichtet, die ohne Kenntnis der UEFA an einer Eliteliga arbeiten würden. Darunter auch der FC Bayern München, der gemäß der Enthüllungen in die Arbeit an den rechtlichen Grundlagen involviert war.

Innerhalb kurzer Zeit hagelte es Dementis von allen Seiten, unter anderem auch von Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München sowie Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund. Doch auch nach diesen öffentlichen Statements zu diesem brisanten Thema brodelte es weiter, Ruhe kehrte nicht ein. Und am 18. April 2021 sollte das Versteckspiel dann ein Ende haben, die selbst ernannten Eliteklubs wagten sich ans Tageslicht.

Das war gleichzeitig der Tag, an dem die Fußballwelt ein wenig still stand. Niemand hatte es für möglich gehalten, dass es wirklich so fortgeschrittene Pläne für eine Super League gibt und den Recherchen von Football Leaks Glauben geschenkt. Man hatte sich blenden lassen, blenden lassen von Aussagen so manch großer Player im Fußball-Business. Es folgten Stunden der Entrüstung, Wut, Verzweiflung, Ungewissheit und Angst.

Und genau auf diese Reise nimmt uns die Miniserie „Super League: Das Spiel abseits des Feldes„ oder auf englisch „Super League: The War for Football„ nochmal mit. Mehr noch, als Fußballfan erfährt man bislang noch nicht veröffentlichte Passagen im Kampf um noch mehr Macht, Ansehen und Geld. Zudem präsentiert die Serie die Protagonisten vor und hinter den Kulissen in Form von Interviews und Statements. Wichtige Strategien und Hintergründe, die Fußballfans durchaus kennen sollten, denn der Kampf brodelt weiter und ist noch lange nicht vorbei.

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Florian

WM-Vorschau: Frankreich gegen Australien

In der Gruppe D kommt es am Abend um 20:00 Uhr zum Aufeinandertreffen von Frankreich und Australien. Dabei geht es für den Titelverteidiger um einen ordentlichen Start auf der Mission Titelverteidigung. Doch kann Australien vielleicht zum Spielverderber werden, ähnlich wie Saudi-Arabien für Mitfavorit Argentinien? (Bild: IMAGO / NurPhoto)

Frankreich geht ohne Frage erneut als einer der absoluten Top-Favoriten ins Turnier. Auch die verletzungsbedingten Ausfälle von Stars wie Kanté, Pogba, Nkunku oder Weltfußballer Benzema schwächen das Team nur bedingt, denn andere Top-Spieler werden dafür in die Bresche springen. Die individuelle Qualität ist gewaltig und am Ende machte bereits 2018 ein gewisser Kylian Mbappé am Ende den Unterschied.

Doch nun stehen die Vorzeichen etwas anders. „Les Bleus" befanden sich zuletzt nicht nur in der Ergebniskrise, sondern konnten auch nicht mit Leistung punkten. Von den letzten sechs Pflichtspielen gewann man lediglich das Heimspiel gegen Österreich, doch ansonsten war in der UEFA Nations League Gruppe A nicht viel zu holen. Auch die Gerüchte um Coach Didier Deschamps werden nicht leiser, nach der WM soll Spekulationen zufolge in jedem Fall Zinédine Zidane übernehmen.

Wird Australien zum Spielverderber?

Ganz anders sieht die Lage beim französischen Auftaktgegner aus Australien aus. Die „Socceroos" konnten ihr WM-Ticket überhaupt erst in letzter Sekunde in den Playoffs lösen, freuen sich nun überhaupt dabei sein zu können. Dazu präsentierte man sich zuletzt in guter Form, denn man konnte immerhin die letzten fünf Länderspiele alle für sich entscheiden.

Hier sei jedoch auch erwähnt, dass die Kontrahenten natürlich kein vergleichbares Niveau wie Frankreich hatten und man nun eine ganz andere Herausforderung vor der Brust hat. Doch am Ende haben die Australier auch nichts zu verlieren, können ganz befreit aufspielen.

Frankreich gegen Australien: Wer macht am Ende das Rennen?

Natürlich ist davon auszugehen, dass Frankreich das Spiel kontrollieren und dominieren wird. Schließlich werden die „Socceroos" nicht den Fehler machen wollen, förmlich ins offene Messer zu laufen und die Franzosen kontern zu lassen. In dem Fall wird es dann jedoch interessant zu sehen sein, was den Franzosen einfällt. Denn gegen tiefstehende Gegner tat man sich in den letzten Monaten oftmals schwer.

Für eine Überraschung wird Australien jedoch trotzdem den perfekten Tag benötigen und Frankreich muss eklatante Schwächen im Kollektiv zeigen, ansonsten ist eine Überraschung nur sehr schwer vorstellbar. Am Ende wäre es auch nicht verwunderlich, wenn eben Mbappé einmal mehr den Unterschied ausmachen würde und das Spiel zugunsten der Franzosen entscheidet.

Mein Tipp: Sieg Frankreich

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