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Super League: Das Spiel abseits des Feldes

Super League: Das Spiel abseits des Feldes

Die Super League, ein weiterer (vorerst) gescheiterter Versuch einer elitären Gruppe, sowohl die Kluft zwischen den Fans und dem Sport als auch die eigenen Umsätze zu vergrößern. Als das sowie die endgültige und offensichtliche Vermischung des Fußballs mit der Politik ist sie in die Geschichte eingegangen. In der vierteiligen Sport-Dokuserie „Super League: Das Spiel abseits des Feldes" werden sämtliche Entwicklungen rund um die Super League, alle Verflechtungen und Hintergründe nochmals zusammengefasst. Ab dem 13. Januar wird sie exklusiv auf Apple TV+ ausgestrahlt. (Bildquelle: Apple TV+)

Grundsätzlich hatte es schon länger Pläne für eine sogenannte Super League gegeben. Erste Ideen dafür gab es bereits in den späten 1980er-Jahren, welche zunächst von der UEFA abgelehnt wurden. Allerdings wurden eine Vielzahl der damals hervorgebrachten Vorschläge damals dafür genutzt, die Champions League 1992 zu reformieren und zu modernisieren. Und auch in der Folgezeit kam es immer wieder zu Drohungen der Top-Klubs, um Änderungen mehr oder weniger zu erzwingen.

In der Folgezeit blieb es jedoch eine ganze Zeit lang ruhig, vielleicht sogar zu ruhig im Nachhinein. Erst 2016 sprachen einige Verantwortliche aus dem Sportbereich, wie eben Karl-Heinz Rummenigge, von möglichen Änderungen. Rummenigge schloss dabei in einem Statement nicht aus, „dass man in Zukunft eine europäische Liga gründet, in der die großen Teams aus Italien, Deutschland, England, Spanien und Frankreich spielen, ob von der UEFA oder privat organisiert". Allerdings konnte damals noch nicht abgeschätzt werden, wie ernst die Lage tatsächlich war. Als Resultat dieser nach außen getragenen Diskussionen erhielten die wichtigsten europäischen Ligen ab der Saison 2018/19 einen weiteren festen Startplatz für die Champions League.

Im Jahr 2018 nahmen die Diskussionen dann unerwartet nochmals Fahrt auf. In Rahmen der Football Leaks wurden brisante Dokumente enthüllt, wonach eine Super League bereits in Planung wäre und eine Einführung nicht mehr lange auf sich warten lassen könnte. Zu diesem Zeitpunkt wurde von elf Top-Klubs berichtet, die ohne Kenntnis der UEFA an einer Eliteliga arbeiten würden. Darunter auch der FC Bayern München, der gemäß der Enthüllungen in die Arbeit an den rechtlichen Grundlagen involviert war.

Innerhalb kurzer Zeit hagelte es Dementis von allen Seiten, unter anderem auch von Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München sowie Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund. Doch auch nach diesen öffentlichen Statements zu diesem brisanten Thema brodelte es weiter, Ruhe kehrte nicht ein. Und am 18. April 2021 sollte das Versteckspiel dann ein Ende haben, die selbst ernannten Eliteklubs wagten sich ans Tageslicht.

Das war gleichzeitig der Tag, an dem die Fußballwelt ein wenig still stand. Niemand hatte es für möglich gehalten, dass es wirklich so fortgeschrittene Pläne für eine Super League gibt und den Recherchen von Football Leaks Glauben geschenkt. Man hatte sich blenden lassen, blenden lassen von Aussagen so manch großer Player im Fußball-Business. Es folgten Stunden der Entrüstung, Wut, Verzweiflung, Ungewissheit und Angst.

Und genau auf diese Reise nimmt uns die Miniserie „Super League: Das Spiel abseits des Feldes„ oder auf englisch „Super League: The War for Football„ nochmal mit. Mehr noch, als Fußballfan erfährt man bislang noch nicht veröffentlichte Passagen im Kampf um noch mehr Macht, Ansehen und Geld. Zudem präsentiert die Serie die Protagonisten vor und hinter den Kulissen in Form von Interviews und Statements. Wichtige Strategien und Hintergründe, die Fußballfans durchaus kennen sollten, denn der Kampf brodelt weiter und ist noch lange nicht vorbei.

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