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Tim Kleindienst – der beste Stürmer der 2. Bundesliga

Tim Kleindienst – der beste Stürmer der 2. Bundesliga

Er gehört in der Spielzeit 2022/23 zu den besten Spielern der 2. Bundesliga. In der laufenden Saison konnte er bislang 19 Tore erzielen und führt damit souverän die Torschützenliste an. Die Rede ist von Tim Kleindienst. (Bild: IMAGO / Passion2Press)

Der 27-jährige Angreifer scheint in der Form seines Lebens zu sein und ist wieder einmal eine wichtige Säule in der Mannschaft von Trainer Frank Schmidt. Hierbei gilt es die Chemie zwischen dem Stürmer und dem Kulttrainer zu erwähnen, welche ab dem ersten Tag gepasst hat.

Durch harte Arbeit spielt der 1. FC Heidenheim auch in diesem Jahr wieder um den Aufstieg in die Bundesliga, wobei Kleindienst ein wichtiger Baustein des Erfolges ist. Doch was zeichnet den Stürmer eigentlich aus? Wir legen den Fokus auf Tim Kleindienst und wagen eine Prognose für den kommenden Sommer.

Gesamtpaket passt bei Kleindienst

Im modernen Fußball werden häufig bestimmte Fähigkeiten bei Offensivspielern hervorgehoben. Ein gutes Beispiel dürfte hierbei Arjen Robben sein, bei dem ganz besonders sein starker linker Fuß über all die Jahre erwähnt wurde. Solche Beschreibungen sind jedoch bei Tim Kleindienst nicht angebracht, da der Stürmer ein stimmiges Gesamtpaket besitzt.

Schließlich zeichnet sich der 27-Jährige über viele Eigenschaften aus, die ein moderner Mittelstürmer mitbringen sollte. Zum einen gilt es seine Ballbehauptung zu erwähnen, mit welcher er die Bälle im Sturmzentrum festmacht und auf seine besser positionierten Mitspieler klatschen lässt oder weiterleitet. Hierbei dürfte Kleindienst besonders seine Physis eine große Hilfe sein, schließlich gehört der Mittelstürmer mit seinen 1,94m nicht zu den kleinen Angreifern, was in der körperlich sehr robusten 2. Bundesliga sicherlich von Vorteil ist.

Es gilt jedoch besonders sein Abschlussverhalten zu erwähnen, mit welchem Kleindienst auf sich aufmerksam macht. Schließlich ist der Angreifer beidfüßig, was ihn für die Abwehrreihen der gegnerischen Teams noch gefährlicher macht. Es kommt hierbei noch hinzu, dass Kleindienst ein Vollblutstürmer ist und beim Torabschluss nicht lange fackelt. Hierbei scheint die Distanz zum Tor eher zweitrangig zu sein, da der Stürmer schon des Öfteren mit sehr präzisen Flachschüssen aus der Distanz treffen konnte.

Jedoch zeichnet sich Kleindienst ebenfalls über sein Kopfballspiel aus, mit welchem er schon den ein oder anderen Treffer erzielen konnte. Besonders dürfte jedoch seine Gier nach Toren sein, da der Stürmer scheinbar stets nach weiteren Treffern strebt und schon vereinzelt mehrere Tore in einer Begegnung erzielen konnte.

Energische Arbeit gegen den Ball

Man sollte sich täuschen, wenn man annehmen würde, dass sich der Angreifer an der Arbeit gegen den Ball nicht beteiligen würde. Schließlich agiert der Stürmer wahrlich als erster Verteidiger in vorderster Linie und wirft sich leidenschaftlich in jeden Zweikampf.

Diese Zweikampfhärte wird ergänzt durch sein enormes Laufpensum, sodass der Stürmer auch in der Schlussphase einer Begegnung noch die berühmte letzten Meter macht, um seinen Team zu helfen. Es gilt diesen Einsatz deswegen hervorzuheben, da heutzutage nicht jeder Mittelstürmer diese Wege nach hinten macht und so akribisch in der Arbeit gegen den Ball agiert. Insgesamt lässt sich bei Tim Kleindienst von einem richtigen Teamplayer sprechen, der alles für den Erfolg der Mannschaft gibt.

Vergleich mit Robert Glatzel

Natürlich wird es besonders im Norden Deutschlands Fans geben, die Robert Glatzel vom Hamburger SV als besten Stürmer der 2. Bundesliga bezeichnen würden. Jedoch gilt es grundsätzlich zu erwähnen, dass es sich bei Glatzel und Kleindienst um zwei Stürmer handelt, die beide zu gut für die 2. Bundesliga sind.

Wenn man die beiden Vollblutstürmer nun miteinander vergleicht, handelt es sich um ein äußerst enges Kopf-an-Kopf-Rennen, bei welchem Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen. Bei Robert Glatzel handelt es sich um den klassischen Mittelstürmer, welcher seine Stärken besonders im Kopfballspiel und in der Positionierung im Strafraum besitzt. Der 29-Jährige zeichnet sich zudem durch seinen Torriecher und seine Ballbehauptung aus, durch die er sich teils Luft und Platz verschaffen und den Abschluss suchen kann.

Hinsichtlich der Kopfballstärke ist der Stürmer des Hamburger SV klar die Nummer eins. Jedoch ist es das bereits beschriebene Gesamtpaket von Kleindienst, welches den Unterschied macht. Der Heidenheimer agiert in der Arbeit gegen Ball durchaus fleißiger als Glatzel. Zusätzlich spricht für Kleindienst seine Beidfüßigkeit und seine Gefahr aus der Distanz, welches bei Glatzel zwar nicht schlecht, aber nicht annähernd so gut wie beim Heidenheimer sind.

Wie geht's ab Sommer weiter?

Diese Frage dürfte zwar aktuell eher zweitrangig sein, jedoch dürfte sie spätestens nach dem Saisonende ein wichtiges Thema werden. Schließlich spielt der 27-Jährige aktuell die beste Saison seines Lebens und dürfte mit Sicherheit das Interesse größerer Klubs bereits geweckt haben.

Sollte der 1. FC Heidenheim in der laufenden Spielzeit den Aufstieg in die Bundesliga schaffen, dürften diese Spekulationen bezüglich eines Abgangs von Tim Kleindienst schnell ein Ende haben. Schließlich fühlt sich der Stürmer in den Reihen der Heidenheimer pudelwohl und zudem setzt Frank Schmidt auf ihn.

Jedoch könnte die Thematik in Fahrt kommen, wenn der FCH den Aufstieg nicht schaffen sollte und ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga spielt. Schließlich befindet sich der Mittelstürmer im besten Fußballer-Alter und könnte den Schritt in eine höhere Liga machen wollen. Jedoch muss man hierbei erwähnen, dass der Stürmer schon einst diesen Schritt gemacht hat, die Heidenheimer Richtung Belgien verließ und nach kurzer Zeit wieder beim FCH aufschlug.

Mögliche Stationen ab Sommer

Im Falle eines Nichtaufstiegs dürften bei den Verantwortlichen der Heidenheimer zahlreiche Angebote für den Angreifer eintrudeln. Jedoch dürften die Heidenheimer erst bei einem überaus guten Angebot gesprächsbereit sein, um ihren Toptorjäger gehen zu lassen. Schließlich besitzt der Stürmer einen gültigen Vertrag bis 2025 und dürfte seinen aktuellen Marktwert (2,5 Millionen Euro) sicherlich demnächst steigern und die Ablösesumme in die Höhe treiben.

Ein möglicher Kandidat könnte hierbei der SV Werder Bremen werden, der möglicherweise den Abgang von Niclas Füllkrug kompensieren muss. In Bremen würde Kleindienst auf eine Mannschaft treffen, die offensiven und mutigen Fußball spielen will. Zudem würde er die Rolle des Vollstreckers im Spiel der Bremer einnehmen, welcher von Sturmpartner Marvin Ducksch regelmäßig in Szene gesetzt wird.

Ein weiterer Kandidat könnte der 1. FC Union Berlin werden, der sich möglicherweise im Sturmzentrum neu aufstellen muss. Schließlich liebäugelte Sheraldo Becker bereits in der Vergangenheit mit einem Wechsel zu einem größeren Verein und es besteht zudem Handlungsbedarf im Angriff.

Hierbei könnte Kleindienst eine mögliche Option werden, da sich der Angreifer über eine sehr robuste Spielweise auszeichnet, welche durchaus zu den Berlinern und Trainer Urs Fischer passen würde. Ein sehr gutes Beispiel dürfte hierbei Kevin Behrens sein, der einst ebenfalls aus der 2. Bundesliga zu den Berlinern wechselte und sich in der Bundesliga etablieren konnte.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Nach der Länderspielpause wartet mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern eine durchaus spannende Aufgabe auf den 1. FC Heidenheim.

Schließlich ist die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster die Überraschung der Saison und konnte bereits den oder anderen Favoriten ärgern. Zudem dürfte die legendäre Stimmung am Betze ein wichtiger Faktor werden, welcher den Hausherren unter Flutlicht einen zusätzlichen Schub geben wird.

Es dürfte insgesamt spannend zu sehen sein, wie beide Teams aus der Länderspielpause kommen. Grundsätzlich lässt sich schon jetzt sagen, dass es ein äußerst hitziges und zudem sehr umkämpftes Spiel werden wird.

Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt jedoch nach den Buchmachern knapp auf Seiten des 1. FC Kaiserslautern.

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