Die 2. Bundesliga geht nun in die heiße Phase der Saison und sowohl oben als auch unten ist noch alles möglich. Mittendrin im Abstiegskampf befindet sich Eintracht Braunschweig, da die Niedersachsen auf dem 15. Tabellenplatz stehen und lediglich zwei Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz haben. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)
Die Stimmung in Braunschweig ist zwar aktuell angespannt, aber scheint trotzdem optimistischer zu sein als bei den anderen Mannschaften im Tabellenkeller. Schließlich haben sich die Niedersachsen wieder gefangen und als Team zusammengefunden, seitdem Daniel Scherning den Trainerposten übernommen hat.
Doch was hat Daniel Scherning in Braunschweig verändert? Und kann der Fußballlehrer Eintracht Braunschweig zum Klassenerhalt führen?
Verpflichtung von Scherning sorgt für Fragezeichen
Im Sommer 2023 präsentierten die Verantwortlichen mit Jens Härtel einen neuen Cheftrainer in Braunschweig, der die Niedersachsen in der 2. Bundesliga stabilisieren sollte. Jedoch konnte Härtel diese Erwartungen nicht mal ansatzweise erfüllen, sodass er bereits nach dem zehnten Spieltag seinen Posten wieder räumen musste.
Die Stimmung bei den Anhängern dürfte wohl zu diesem Zeitpunkt mehr als am Boden gewesen sein, schließlich befand sich Eintracht Braunschweig auf dem letzten Tabellenplatz und hatte lediglich fünf Punkte geholt. Auf Härtel sollte zunächst Interimscoach Marc Pfitzner folgen, der aber ebenfalls die Wende nicht einleiten konnte und seine beiden Ligaspiele verlor.
Daniel Scherning übernimmt das Traineramt bei Eintracht Braunschweig. Der 40-jährige Fußballlehrer unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 mit Optionen für die 2. Bundesliga sowie 3. Liga.
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Es dürfte generell eine ziemlich Überraschung gewesen sein, als die Verantwortlichen Daniel Scherning als neuen Cheftrainer präsentiert haben. Schließlich überzeugte der Fußballlehrer während seiner vorherigen Amtszeit bei Arminia Bielefeld keinesfalls und konnte in 20 Pflichtspielen lediglich einen Punkteschnitt von 1,05 aufweisen.
Bringt die alten Tugenden zurück in die Mannschaft
Es scheint daher nicht übertrieben zu sein, wenn man sagt, dass Scherning zu diesem Zeitpunkt einzig positiv überraschen konnte. Schließlich ließ die Mannschaft zuvor unter Jens Härtel so ziemlich alles vermissen und stand vollkommen berechtigt auf dem letzten Tabellenplatz.
Doch Daniel Scherning sollte diese negative Entwicklung gestoppt und den Turnaround gestemmt bekommen. Der 40-Jährige hauchte der Mannschaft neues Leben ein und festigte zunächst die Grundtugenden. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass die Braunschweiger unter Scherning zwar keinen Zauberfußball spielen, jedoch haben die Niedersachsen ihre Leidenschaft, den Mut und den Kampfgeist wiedergefunden.
Es scheint grundsätzlich so, dass die Chemie zwischen der Mannschaft und Scherning bereits ab dem ersten Tag gestimmt hat. Schließlich konnte Scherning von seinen bisherigen 15 Pflichtspielen stolze acht Spiele gewinnen, sodass er die Eintracht zurück in den Kampf um den Klassenerhalt führen konnte.
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Besonders bemerkenswert dürfte es sein, dass sich die Braunschweiger selbst vor den Topteams der 2. Bundesliga nicht verstecken und ihre Chance suchen. Dies dürfte wohl an der Herangehensweise von Daniel Scherning liegen, welcher von seiner Mannschaft stets einen mutigen Auftritt fordert. Eine große Stärke der Braunschweiger stellt das Umschaltspiel dar, mit welchem die Niedersachsen jedem Gegner in der 2. Bundesliga gefährlich werden können.
Hierbei konnte sich besonders Stürmer Rayan Philippe in den Fokus spielen, der unter Daniel Scherning regelrecht aufblüht. Schließlich gehört der 23-Jährige unter Scherning zu den Stammspielern und zahlte dieses Vertrauen bereits mit guten Leistungen und Toren zurück.
Des Weiteren gilt es die Arbeit gegen den Ball zu erwähnen, die sich unter Daniel Scherning enorm verbessert hat. Schließlich agieren die Braunschweiger gegen den Ball sehr giftig und aggressiv, wodurch es jeder Gegner schwer hat. Hinsichtlich der Defensive lässt sich die Verpflichtung von Innenverteidiger Ermin Bicakcic als gelungen bezeichnen, da der Routinier zu den Stammspielern zählt und mit guten Leistungen vorangeht.
Vorzeitige Vertragsverlängerung für Scherning
Dem neutralen Beobachter dürfte bereits aufgefallen sein, dass Daniel Scherning und Eintracht Braunschweig sehr gut zusammenpassen. Schließlich brachte der Fußballlehrer die Hoffnung zurück nach Braunschweig und ist nun mit der Eintracht mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt.
Diese positive Entwicklung hätte man zuvor nicht erwarten können, sodass man nun umso glücklicher darüber sein dürfte. Die Verantwortlichen der Braunschweiger sahen dies offenbar ähnlich, sodass man sich bereits mit Daniel Scherning über eine ligaunabhängige Vertragsverlängerung einig wurde.
Der Coach bleibt ein blau-gelber Löwe!💙💛
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Die Eintracht und Cheftrainer Daniel Scherning verlängern ihre Zusammenarbeit ligaunabhängig bis Sommer 2025!👏
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Das Restprogramm
Das Restprogramm der Eintracht stellt sich als sehr anspruchsvoll heraus. Schließlich müssen die Braunschweiger mit Fortuna Düsseldorf (A), Hannover 96 (H), dem Hamburger SV (H) und der SpVgg Greuther Fürth (A) gegen die Topteams der 2. Bundesliga spielen. In diesen Begegnungen gehen die Niedersachsen als klarer Außenseiter hinein, was ihnen jedoch bereits in der Vergangenheit schon oft in die Karten gespielt hat, um für eine Überraschung zu sorgen.
Des Weiteren kommen auf Eintracht Braunschweig mit den Begegnungen gegen den VfL Osnabrück (A), SV Wehen Wiesbaden (H) und den 1. FC Kaiserslautern (A) direkte Kellerduelle zu, in welchen die Braunschweiger dringend punkten müssen.