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Fortuna Düsseldorf - sind die eigenen Ambitionen zu hoch?

Fortuna Düsseldorf - sind die eigenen Ambitionen zu hoch?

Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich die Fortuna auf dem sechsten Tabellenplatz wieder und ihr Ziel Bundesliga ist mit acht Punkten Rückstand auf den Tabellendritten auch noch im Bereich des Möglichen. (Bild: IMAGO / Zink)

Viele Mannschaften der 2. Bundesliga wären mit so einem Saisonverlauf zufrieden. In Düsseldorf scheint man jedoch nicht so besonders angetan davon zu sein, was sich aus dem stärker werdenden Unmut der Fans erschließen lässt.

Schließlich ist die Saison geprägt von starken Leistungsschwankungen des Teams, Verletzungspech und Formtiefs von etablierten Spielern. Doch kann die Fortuna unter diesen Umständen ihr Ziel Bundesliga erreichen? Wir haben die Lupe über die aktuelle Situation der Fortuna gelegt und geben eine Einschätzung für die restliche Spielzeit ab.

Daniel Thioune übernimmt das Kommando

Die Spielzeit 2021/22 dürfte wohl für die Anhänger der Fortuna eine sehr schwierige gewesen sein. Schließlich befand sie der Verein im Abstiegskampf und unter dem damaligen Cheftrainer Christian Preußer war keine Sicht auf Besserung vorhanden. Schlussendlich trennte sich die Fortuna vom 39-jähren Fußballlehrer und installierte Daniel Thioune als neuen Cheftrainer.

Diese Verpflichtung sollte sich als Volltreffer erweisen, da Thioune die Mannschaft und die Fans mit seiner authentischen und emotionalen Weise mitreißen und den Klassenerhalt erreichen konnte. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass die Fortuna in zwölf Begegnungen unter Thioune, lediglich in einer als Verlierer vom Platz gehen musste.

Es gelang der Fortuna schlussendlich den Abstieg in die dritte Liga zu vermeiden und man hatte zudem mit Daniel Thioune einen Hoffnungsträger geholt, der die Düsseldorfer wieder zu alter Stärke führen und etwas aufbauen sollte.

Transfers im Sommer 2022

Im Sommer sahen sich die Verantwortlichen der Düsseldorfer zum Handeln gezwungen, um nicht die selben Fehler aus der vorherigen Spielzeit zu machen. Schließlich setzten sich Sportdirektor Christian Weber mit Daniel Thioune zusammen und man überlegte, wie man den Kader verstärken und hinsichtlich des Ziels Bundesliga sinnvoll aufbauen konnte.

Auf der einen Seite wurde beschlossen, dass man die Leihspieler Ao Tanaka und Jordy de Wijs auch zukünftig im Dress der Fortuna sehen möchte, sodass man beide nach intensiven Verhandlungen fest verpflichten konnte. Des Weiteren konnte man mit Mittelfeldspieler Jorrit Hendrix einen sehr erfahrenen Spieler für das zentrale Mittelfeld holen. Der Kader wurde zusätzlich ergänzt mit Leihgeschäften von vielversprechenden Spielern, wie z.B. Flügelspieler Kwadwo Baah oder Außenverteidiger Michal Karbownik.

Jedoch sollte man sich auch von dem ein oder anderen etablierten Spieler verabschieden. Hierbei dürfte besonders der Abgang von Flügelspieler Khaled Narey schmerzhaft gewesen sein, der in der vergangenen Saison noch zu den absoluten Stammspielern gehörte. Des Weiteren verließen mit den beiden Routiniers Adam Bodzek und Edgar Prib zwei weitere Führungsspieler das Team, was jedoch auch ein Zeichen dafür ist, dass die Fortuna etwas aufbauen möchte.

Spielzeit 2022/23 geprägt von fehlender Konstanz

Die Voraussetzungen hätten also vor Saisonstart nicht besser sein können im Lager der Fortuna. In der laufenden Spielzeit befindet man sich souverän in der oberen Tabellenhälfte wieder, jedoch reicht es bisher aufgrund der fehlenden Konstanz nicht, um die ersten drei Mannschaften ernsthaft angreifen zu können.

Schließlich lässt die Fortuna regelmäßig Punkte liegen und auf einen Sieg folgt oftmals eine Niederlage. Besonders die Bilanz in den Aufeinandertreffen gegen die Mannschaften auf den ersten vier Tabellenplätzen dürfte wohl bezeichnend sein, von denen die Fortuna bisher lediglich ein Spiel für sich entscheiden konnte und ansonsten ausschließlich Niederlagen einstecken musste.

Es gilt grundsätzlich besonders die Auswärtsschwäche anzusprechen, da die Düsseldorfer in bisher elf Auswärtsspielen lediglich drei Partien für sich entscheiden konnte, dem jedoch satte sieben Niederlagen gegenüberstehen. Hierbei ließ man auch bereits zahlreich Punkte bei Teams aus dem Tabellenkeller liegen, wie kürzlich bei der Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth (1:2).

Offensive besteht nur aus Kownacki und Hennings

Ein großes Problem dürfte wohl im Angriff der Fortuna liegen. Schließlich ist man hier sehr abhängig von den Toren der beiden Stürmer Dawid Kownacki und Rouwen Hennings. Würde man die Tore der beiden abziehen, hätte die restliche Mannschaft in der laufenden Spielzeit bisher lediglich 20 Treffer erzielt.

Hierbei wäre man gut beraten, wenn auch andere Spieler die Verantwortung übernehmen und die beiden Stürmer unterstützen würden. Schließlich muss man hierbei auch den Blick in die Zukunft richten, da Kownacki den Verein im Sommer verlassen wird und Hennings bereits 35 Jahre alt ist.

Es sind grundsätzlich alle anderen Offensivspieler gefragt, die an ihren Qualitäten im Torabschluss arbeiten müssen. Besonders für Stürmer Daniel Ginczek gilt es nun fit zu bleiben, um wieder seinen Rhythmus zu bekommen und zu alter Stärke zurückzufinden. Zudem könnte Mittelstürmer Jona Niemiec eine sehr spannende Personalie werden, da der 21-Jährige bereits in den letzten Spielen auf sich aufmerksam machen konnte.

Defensive im Jahr 2023 mit enormen Problemen

Ein weiteres großes und zudem neues Problem dürfte wohl die unkonzentrierte Abwehrarbeit sein. Schließlich musste die Fortuna in diesem Jahr bereits acht Gegentore aus vier Ligaspielen hinnehmen. Besonders die hohe Auswärtsniederlage beim SC Paderborn (1:4) scheint Daniel Thioune zum Umdenken gebracht zu haben, da man ab diesem Spiel das System umstellte und mit einer Dreierkette agierte.

Diese Systemumstellung sollte bisher die Effekte bringen, dass man gegen den Ball stabiler, aber mit Ball auch statischer agierte. Jedoch schlichen sich auch in dem neuen System vereinzelt Fehler ein im Defensivverbund, welche zu Gegentoren führten.

Besonders die etablierten Abwehrspieler laufen aktuell ihrer Form hinterher. Schließlich haben die Innenverteidiger Christoph Klarer und Andre Hoffmann teils gravierende Stellungsfehler und Unkonzentriertheiten in ihrem Spiel. Auch Jordy de Wijs konnte bisher noch nicht an seine starken Leistungen aus der vergangenen Spielzeit anknüpfen und verlor durch die vorgenommene Systemumstellung sogar seinen Stammplatz.

Einzig Tim Oberdorf gilt es hier aus dem "Schussfeuer" zu nehmen, da sich sich der Innenverteidiger mit konstanten Leistungen einen Stammplatz erspielen konnte. Jedoch zog er sich beim Auswärtsspiel in Fürth einen Rippenbruch zu und muss nun pausieren.

Daniel Thioune verlängert Vertrag

Jedoch sollte es trotzdem einen Grund zur Freude geben bei der Fortuna. Schließlich verlängerte man den Vertrag mit Daniel Thioune um weitere zwei Jahre. Man hat nun also nun die Basis geschaffen, damit man in den kommenden Jahren die hohen Ziele des Vereins erreichen kann.

Denn schließlich sind sich Spieler, Verantwortliche und Trainer einig, dass man künftig die Bundesliga anpeilen möchte. Hierbei ist nun besonders Thioune gefragt, der die Fortuna zwar erfolgreich stabilisiert hat, aber nun auch mit der Zeit weiterentwickeln muss.

Es sollte zumindest eine Überlegung wert sein für Daniel Thioune, dass er sich künftig etwas mutiger hinsichtlich der Aufstellung zeigt. Schließlich kommen aktuell regelmäßig erfahrene Spieler zum Einsatz, die jedoch in einem Formtief stecken, während junge und hungrige Spieler meistens auf der Bank sitzen

Prognose für die restliche Spielzeit

Es ist natürlich schwierig zum aktuellen Zeitpunkt eine genau Prognose abzugeben, da noch zahlreiche Faktoren, wie z.B. Verletzungen, einen Einfluss haben können. Jedoch wirkt die Fortuna aktuell nicht in der Lage, um die ersten drei Tabellenplätze ernsthaft angreifen zu können.

Generell wirken die Teams aus Darmstadt, Hamburg und Heidenheim im Gesamtbild einfach gefestigter als die Fortunen und holen zudem konstant die Punkte. Die Fortuna dürfte wohl nur noch ein ernsthaftes Wort im Aufstiegskampf mitreden, wenn man die aktuellen Baustellen schnell gelöst bekommt und man zudem die wichtigen Schlüsselspiele für sich entscheiden kann.

Aufgrund der aktuellen Situation kann man Düsseldorf schlussendlich den fünften Tabellenplatz zutrauen, jedoch scheint es für mehr in dieser Spielzeit nicht zu reichen.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig eine machbare und zugleich gefährliche Aufgabe auf Fortuna Düsseldorf.

Schließlich zeigte das Team von Trainer Michael Schiele nach der Winterpause schon ansprechende Leistungen und konnte unter anderem auch gegen den 1. FC Heidenheim gewinnen. Besonders die schnellen Umschaltmomente der Braunschweiger dürften für das Team von Daniel Thioune gefährlich werden.

🏆 Bwin Quoten für Fortuna Düsseldorf vs. Eintracht Braunschweig

Alles in allem kann man sich wohl auf eine äußerst spannende und hitzige Begegnung freuen. Schließlich gilt es für die Fortuna wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden, um den Anschluss an die Aufstiegsplätze nicht gänzlich zu verlieren. Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt nach den Buchmachern auf Seiten Fortuna Düsseldorfs.

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