Wir erhalten Provisionen von den aufgeführten Wettanbietern. | 18+ | Es gelten die AGB.

  • Start
  • Henrik
  • Nicklas Shipnoski - vom Torjäger zum Sorgenkind
Nicklas Shipnoski - vom Torjäger zum Sorgenkind

Nicklas Shipnoski - vom Torjäger zum Sorgenkind

Er galt wohl letzte Saison als die größte Überraschung in der 3.Liga. In der Spielzeit 2020/21 konnte er stolze 15 Tore erzielen und legte zudem weitere 10 Treffer vor. Die Rede ist von Nicklas Shipnoski. (Foto: IMAGO / Sascha Janne)

Im vergangenen Sommer entschied sich der Angreifer dazu den nächsten Schritt in seiner Karriere zu gehen und wechselte in die 2.Bundesliga zu Fortuna Düsseldorf.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten und eher geringer Spielzeit wurde Shipnoski in der vergangenen Winter-Transferperiode zu Zweitligist Jahn Regensburg verliehen und will nun beim Jahn zu alter Stärke zurückfinden. Doch woran liegt es, dass der Angreifer bisher solche Anpassungsprobleme hat? Und wie wird seine Karriere fortlaufen?

Beginn der Karriere relativ holprig

Zu Beginn seiner Profikarriere hatte Nicklas Shipnoski wohl mit einigen Problemen zu kämpfen, welche des Öfteren bei jungen Talenten zu sehen sind. In seiner Jugendzeit beim 1.FC Kaiserslautern, wo er alle Jugendmannschaften durchlief, konnte der flinke Flügelspieler durchaus auf sich aufmerksam machen. Er überzeugte vor allem mit seinem Torriecher, sodass er am 14.12.2015 sein Debüt für die U18 Nationalmannschaft Deutschlands feiern durfte.

Auch bei den Roten Teufeln war man sich über die Stärken des Angreifers bewusst und gab ihm in der Spielzeit 2016/17 die Chance, um sich in der Profimannschaft der Lauterer, im Unterhaus der Bundesliga zu beweisen. Jedoch konnte der Angreifer sich weder in dieser Spielzeit noch in der darauffolgenden Spielzeit in der Pfalz durchsetzen, sodass er sich zu Beginn der Spielzeit 2018/19 dem damaligen Drittligisten SV Wehen Wiesbaden anschloss.

Seine zwei Spielzeiten bei den Hessen hätten wohl kaum unterschiedlicher verlaufen können. In seiner ersten Spielzeit konnte er mit dem SVW den Aufstieg in die 2.Bundesliga feiern, woran auch der Flügelspieler seinen Anteil mit jeweils sechs eigenen Toren und weiteren sechs Vorlagen besaß. Jedoch musste sich Shipnoski in der darauffolgenden Saison mit der Rolle des Perspektivspielers zufrieden geben, sodass er am Ende der Spielzeit 2019/20 den Verein verließ und sich dem 1.FC Saarbrücken anschloss.

Wechsel nach Saarbrücken

Die Ziele beider Seiten dürften wohl von Anfang an klar gewesen sein. Für die Saarbrücker ging es als Aufsteiger zunächst einmal darum den Klassenerhalt zu erreichen und für Shipnoski darum wieder mehr Spielzeit zu bekommen.

Doch die Erwartungen sollten von allen übertroffen werden. Die Saarländer spielten eine überragende Saison, überzeugten mit ihrer offensiven Spielphilosophie und konnten am Ende der Saison 2020/21 einen stolzen fünften Tabellenplatz belegen. Hierbei spielte auch Shipnoski einen äußerst wichtige Rolle. Der flinke Flügelspieler wusste konstant über die komplette Saison mit seinem Torriecher, seinem Spielwitz und seinem Auge für die besser positionierten Mitspieler überzeugen.

Aufgrund seiner Leistungen dürfte es wohl niemanden überrascht haben, dass der Angreifer das Interesse von höherklassigen Klubs auf sich zog. Jedoch dürfte es die Verantwortlichen der Saarbrücker dennoch geschmerzt haben, als sich ihr Topscorer für einen Wechsel zum Zweitligisten Fortuna Düsseldorf entschied und die Saarländer nach bereits einem Jahr wieder verließ.

Schwieriger Start bei Fortuna und Leihe zum Jahn

Dass der Sprung eine Liga höher sehr schwierig sein kann für Spieler, hat man bereits des Öfteren in der Vergangenheit sehen können. Das Tempo ist schneller, die Spiele sind taktischer, der Konkurrenzkampf um die Startelfplätze härter. Genau das dürfte wohl Nicklas Shipnoski auch hautnah erfahren haben.

Die Fortuna erlebte gerade zu Beginn der aktuellen Spielzeit eine sportliche Talfahrt unter ihrem damaligen neuen Cheftrainer Christian Preußer. Man lief den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher und geriet in die untere Tabellenhälfte. In dieser Zeit, konnte sich Shipnoski jedoch kaum bis gar nicht empfehlen. Unter Cheftrainer Preußer kam Shipnoski nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus und wusste bei seinen wenigen und relativ kurzen Einsätzen nicht zu überzeugen. Es schien dem Angreifer in seinen Aktionen an Überzeugung und generell an das in ihn gesetzte Vertrauen zu fehlen.

Diese eher enttäuschend verlaufende Entwicklung dürfte auch den Verantwortlichen der Fortuna aufgefallen sein, sodass man in der Winterpause mit dem SSV Jahn Regensburg ein Leihgeschäft vereinbarte und den Flügelspieler für die nächsten anderthalb Spielzeiten an die Regensburger verlieh. An sich könnte diese Leihe für die Shipnoski genau der richtige Schritt sein, um in der 2.Bundesliga Fuß zu fassen. Der Jahn ist bekannt für seine offensive Spielphilosophie, in der auch Shipnoski wieder zu alter Stärke finden kann. Jedoch ist es schon zweifelhaft, wieso die Fortuna einen Spieler für die laufende als auch die kommende Saison an einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt verleiht

Eine eher ungewisse Zukunft bei der Fortuna

Der Vertrag von Shipnoski bei Fortuna Düsseldorf besitzt eine gültige Laufzeit bis 2025. Jedoch ist es unter den aktuellen Umständen jedoch zweifelhaft, ob der Flügelspieler eine Zukunft bei der Fortuna besitzt.

Denn schließlich dürfte er bei der Fortuna zukünftig lediglich eine Chance auf einen Stammplatz erhalten, wenn er sich zunächst einmal innerhalb der Leihe beim Jahn als tauglich für die 2.Bundesliga gezeigt hat und zum Anderen Khaled Narey den Verein verlassen hat. Denn schließlich verlor Shipnoski bereits den ersten Zweikampf um den Stammplatz auf dem rechten Flügel gegen Narey, welcher in der aktuellen Spielzeit zu einem der unangefochtenen Stammspieler Fortunas gehört und auch unter dem neuen Trainer Daniel Thioune eine hohe Wertschätzung genießt.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue eine äußerst brisante Begegnung auf den Jahn. Von dem aktuell vorletzten Tabellenplatz der Veilchen darf sich die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic keinesfalls täuschen lassen.

Denn schließlich reagierte Aue zuletzt auf die anhaltende Ergebniskrise und beförderte seinen Sportdirektor Pavel Dotchev zum neuen Cheftrainer. Diese Personalie zeigte bereits am vergangenen Spieltag beim Auswärtsspiel in Paderborn (3:3) ihre Wirkung. Die Mannschaft wirkte entschlossener als die Wochen zuvor, dominierte die Paderborner und musste sich am Ende jedoch sehr unglücklich durch zwei Gegentore kurz vor Schluss mit dem Remis zufrieden geben.

Alles in allem dürfen sich die Fans wohl auf eine äußerst umkämpfte und intensive Begegnung freuen. Es wird spannend zu sehen sein, ob der Jahn nach fünf sieglosen Spielen wieder einen Sieg einfahren kann oder ob Aue seine Sieglos-Serie von zehn Spielen beenden und wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren kann.

Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt jedoch nach den Buchmachern auf Seiten des SSV Jahn Regensburg.

Teile den Post