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Ein Tag in der HDI-Arena von Hannover 96

Ein Tag in der HDI-Arena von Hannover 96

München, Dortmund, Kassel. Dies sind Städte, in denen ich mir bis jetzt schon zahlreiche Fußballspiele live vor Ort anschauen konnte. Ich entschloss mich dieses Jahr über das Osterwochenende mit meinem Bruder nach Hannover zu fahren, um mir die bis dahin fremde Stadt mal ein wenig näher anzuschauen.

Selbstverständlich ließen wir uns einen Besuch in der HDI-Arena nicht entgehen und entschlossen uns dazu, dass wir uns das Heimspiel von Hannover 96 gegen Fortuna Düsseldorf anschauen.

Gut aufgelegte Fans beider Seiten

An diesem sonnigen Karsamstag fanden sich insgesamt 17.250 Zuschauer in der HDI-Arena wieder. Natürlich ist die Zuschauerzahl ein wenig enttäuschend, da die Arena über eine Kapazität für 49.200 Zuschauer verfügt, jedoch war die Auslastung für ein Spiel zweier Teams aus der unteren Tabellenhälfte der 2. Bundesliga vollkommen in Ordnung.

Denn schließlich sollte die Stimmung im Stadion, trotz vieler leerer Plätze, gut werden. Die Fortuna konnte sich über eine große Anzahl an mitgereisten Fans freuen, die bereits vor dem Anpfiff der Begegnung lautstark zu hören waren. Schon während des Warm-Ups waren die Fortunen-Fans deutlich zu hören, sodass der Gästeblock mit seinem Gesang teilweise die Musik im Stadion übertönte. Die Fortuna-Fans zeigten also wieder einmal, wie sehr sie hinter ihrer Mannschaft stehen.

Einzig die gezündeten Pyros hätten sich die Fans sparen können. Das Beste hierbei dürfte wohl gewesen sein, dass offenbar niemand beim Zünden der Pyrotechnik verletzt wurde.

Fortuna Duesseldorf Gaesteblock

Jedoch darf man die Fans von Hannover 96 keinesfalls vergessen. Schließlich standen diese während der kompletten Spielzeit wie ein zwölfter Mann hinter ihrem Team, feierten jeden gewonnen Zweikampf und hatten sicherlich einen großen Anteil daran, dass die Niedersachsen der formstarken Fortuna die Stirn bieten konnten.

Besonders die Ultras von Hannover 96 gilt es hierbei zu erwähnen, welche sich zahlreich wieder im Stadion fanden und die Mannschaft pausenlos anfeuerten.

Hannover 96 Fans

Spielgeschehen auf überschaubarem Niveau

Man wusste bereits vor dem Spiel, dass es kein Leckerbissen werden würde und es sollte genauso kommen. Jedoch sah es zu Beginn der Partie noch nicht danach aus. Denn innerhalb der ersten fünfzehn Minuten waren es besonders die Hausherren, die den Weg zum Tor suchten. Die Niedersachsen legten ihre Fokus auf ein schnelles Umschaltspiel und kamen so durch Beier und Kaiser zu zwei guten Abschlüssen, welche jedoch vom gut aufgelegten Fortuna Keeper Kastenmeier pariert worden.

In der 16. Spielminute sollte sich das Blatt jedoch wenden. Nach einer Notbremse blieb dem insgesamt guten Schiedsrichter Tobias Stieler keine Wahl und er schickte Linksverteidiger Niklas Hult zum Duschen. Ab diesem Zeitpunkt übernahm die Fortuna die Kontrolle, welche vor dem Platzverweis nicht stattgefunden und ihre Probleme mit den Kontern hatte.

Wer jetzt jedoch dachte, dass die Fortuna nun besser ins Spiel finden würde und sich die Hausherren geschlagen geben müssen, sollte sich getäuscht sehen. Die Fortuna sollte zwar ab diesem Zeitpunkt klare Vorteile in sachen Ballbesitz haben, jedoch sollten große Torchancen ausbleiben.

Die Niedersachsen legten ihren Fokus auf die Arbeit gegen den Ball und brachten die Fortunen quasi zur Verzweiflung. Am Ende des Spiels hatte 96-Torhüter Ron-Robert Zieler kein einziges Mal ernsthaft eingreifen müssen, was auf die gute Abwehrarbeit gegen den Ball zurückzuführen ist.

Auffallende Akteure auf Seiten von Hannover 96

Bei den Niedersachsen konnte man in diesem Spiel wahrlich von einer engagierten Teamleistung sprechen, in der nicht wirklich ein Spieler negativ herausgestochen hat. Es haben alle Spieler leidenschaftlich die Zweikämpfe angenommen, läuferisch alles aus sich herausgeholt und dank der Zuschauer-Unterstützung einen verdienten Punkt aus der Partie mitgenommen.

Besonders positiv lassen sich bei “den Roten” jedoch die Spieler im Zentrum erwähnen. Zum einen wäre da der zentrale Mittelfeldspieler Gael Ondoua, der immer wieder Anweisungen zum Verschieben und zum Anlaufen gab.

Zum anderen wären da die beiden Innenverteidiger Marcel Franke und Julian Börner, welche der Mannschaft die benötigte Sicherheit gegeben haben und besonders in den Zweikämpfen eine sehr engagierte und gute Leistung zeigten.

Auffallende Akteure auf Seiten von Fortuna Düsseldorf

Bei der Fortuna lässt sich insgesamt sagen, dass der Großteil der Spieler einen durchschnittlichen Tag erwischt hat, indem sie weder positiv aber auch nicht negativ aufgefallen sind.

Auffallend bei den Gästen agierte jedoch Mittelfeldspieler Ao Tanaka. Der Mittelfeldspieler, welcher im zentralen Mittelfeld neben Kapitän Marcel Sobottka agierte, versuchte das Spiel stets anzukurbeln und bot sich stets im Aufbauspiel der Fortuna an.

Dagegen gilt es jedoch die komplette linke Seite der Fortuna zu erwähnen, welche einen mehr als gebrauchten Tag erwischte. Besonders durch die Überzahl hätten Flügelspieler Emmanuel Iyoha und Außenverteidiger Nicolas Gavory für deutlich mehr Gefahr sorgen können, was sie allerdings nicht taten. Beide agierten in ihren Aktionen ohne jegliches Tempo, sodass die Hannoveraner in der Zwischenzeit die Räume wieder zustellen konnten.

Spielertrikot nach dem Spiel

Mit dem Schlusspfiff sollte das Geschehen in der HDI-Arena für mich jedoch noch nicht beendet sein. Aufgrund seiner sportlichen Vergangenheit bei der PSV Eindhoven und bei den Queens Park Rangers, versuchte ich an das Trikot von Fortuna-Leihgabe Jordy de Wijs zu kommen. Meine Sitzplatz-Position, hinter der Bank der Fortuna, sollte mir dabei von Nutzen sein.

Ich bastelte ein Schild und streckte dies bereits vor dem Warmmachen in die Höhe. Dies sollte schon den ersten Erfolg haben, da de Wijs mein Schild bemerkte und sich offenbar sehr darüber freute.

Nach dem Spiel wartete ich noch, bis sich die Fortuna-Spieler bei ihren mitgereisten Fans für den Support bedankt hatten und in Richtung Kabine gingen. Schlussendlich bemerkte de Wijs mich nun ein zweites Mal und schenkte mir sein Trikot.

Jordy de Wijjs Fortuna Duesseldorf

Fazit

Die HDI-Arena hat insgesamt meine Erwartungen durchaus erfüllt. Die Arena macht an sich einen gepflegten Eindruck und befindet sich zudem in einer sehr angenehmen Lage in der Nähe des Maschsees. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass sich der Maschsee sehr gut eignet, um vor oder nach dem Spiel einen Spaziergang am Wasser zu machen.

Auch die Stimmung in der HDI-Arena hat mir durchaus sehr gefallen, da man deutlich gemerkt hat, dass die Fans auch in den sportlich nicht mehr so rosigen Zeiten Hannovers, zu ihrem Verein stehen.

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