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SC Paderborn 07 - der bisherige Gewinner des Transfermarktes

SC Paderborn 07 - der bisherige Gewinner des Transfermarktes

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Diese Redewendung dürfte das Werben um Spieler auf dem Transfermarkt relativ gut beschreiben. Während sich so mancher Verein hinsichtlich Spielertransfers noch zurückgehalten hat, hat der SC Paderborn einen regelrechten Frühstart auf dem Transfermarkt hingelegt. (Foto: IMAGO / Eibner)

Die Paderborner konnten bisher stolze elf Neuverpflichtungen vermelden, wobei lediglich für Innenverteidiger Jasper van der Werff eine Ablöse gezahlt worden ist.

Doch werden sich diese Transfers lohnen und dem SCP helfen eine erfolgreiche Saison zu spielen? Wir machen den Check über die Transferpolitik der Paderborner und stellen vereinzelt Neuzugänge vor.

Dreifache Verstärkung aus Magdeburg

Es dürfte wohl viele überrascht haben, dass das Meisterteam des Zweitliga-Aufsteigers 1. FC Magdeburg bereits so schnell auseinander fällt. Denn schließlich gelang es dem SCP mit Sirlord Conteh, Raphael Obermair und Tobias Müller gleich drei Stammkräfte der Magdeburger zu verpflichten. Hierbei gilt es besonders zu erwähnen, dass die Paderborner für keinen der Spieler eine Ablöse zahlen mussten.

Bei Innenverteidiger Tobias Müller könnte es sich gegebenenfalls schon um den möglichen Nachfolger des SCP-Abwehrchefs Uwe Hünemeier handeln. Der 27-jährige Müller verfügt über ein gutes Zweikampfverhalten und Positionsspiel sowie gute spielerische Fähigkeiten im Spielaufbau, sodass er durchaus eine wahre Verstärkung für den SCP sein kann.

Mit den Personalien Sirlord Conteh und Raphael Obermair wollten die Verantwortlichen wohl für frische Impulse auf den Außenbahnen sorgen. Schließlich zeichnet sich Conteh durch seine Schnelligkeit im Antritt sowie im Dribbling aus. Während sich Obermair durch eine große Flexibilität auszeichnet und auf den beiden Außenverteidiger-Positionen sowie im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden kann.

Offensiv-Power aus Heidenheim und Osnabrück

Mit Flügelspieler Robert Leipertz haben sich die Paderborner reichlich an Erfahrung in die eigenen Reihen geholt. Schließlich kann der 29-jährige Flügelspieler bereits 188 Spiele in der 2. Bundesliga aufweisen. In Heidenheim liegen seine Glanzzeiten jedoch schon ein paar Jahre zurück, sodass er in der vergangenen Spielzeit nur noch die Rolle des Jokers innehatte. Aufgrund dieser sportlichen Entwicklung, entschloss sich Leipertz dazu, seinen Vertrag in Heidenheim auslaufen zu lassen und mit einem Tapetenwechsel frische Impulse in seine Karriere zu bringen, um wieder zu alter Stärke zu finden.

Bei der Verpflichtung von Mittelfeldspieler Sebastian Klaas dürften wohl die Gespräche mit Trainer Lukas Kwasniok entscheidend gewesen sein. Schließlich galt der im offensiven Mittelfeld einsetzbare Klaas als sehr begehrt. Der 23-Jährige Kreativspieler gehörte in der vergangenen Spielzeit der 3. Liga zu den besten Mittelfeldspielern und kam insgesamt auf 19 Scorerpunkte. Klaas zeichnet sich durch seine Ballbehandlung und Spielintelligenz aus, mit der er das Spiel jederzeit beruhigen, aber auch den Ball in die Schnittstellen der Verteidigung spielen kann.

Shootingstar aus Dortmund kommt

Er könnte möglicherweise der spannendste Transfer der Paderborner sein. Die Rede ist von Mittelstürmer Richmond Tachie, den der SCP ablösefrei von der Zweitvertretung Borussia Dortmunds verpflichtet hat.

Der 23-jährige Tachie wusste mit der Reserve des BVB in der vergangenen Spielzeit der 3. Liga zu überzeugen und konnte reichlich Eigenwerbung betreiben. Denn schließlich konnte der Mittelstürmer insgesamt sechs Treffer selbst erzielen und bereitete zudem acht weitere Treffer vor.

Jedoch überzeugte Tachie mit viel mehr als nur mit seinen Scorerpunkten. Das Gesamtpaket passt. Tachie zeichnet sich besonders durch seinen starken Antritt aus, wodurch trotzdem nicht die Ballbehandlung leidet. Der 23-jährige verfügt über einen enormen Spielwitz und sucht regelmäßig das eins gegen eins, um seine Stärken im Dribbling ausspielen zu können. Vor dieser Verpflichtung lässt sich nur der berühmte Hut ziehen.

Abgänge zahlreicher Spieler

Auch in Sachen Abgängen scheinen die Verantwortlichen früh Klarheit haben zu wollen. Neben den Leihspielern, welche zu ihren Stammvereinen zurückkehren, verließen den Klub auch Spieler, die die Vergangenheit sehr geprägt haben.

Hierbei gilt es besonders Jamilu Collins (seit 2017 beim SCP) und Kai Pröger (seit 2019 beim SCP) welche den Klub verlassen haben. Es scheint hierbei so, als ob die Verantwortlichen frische Impulse in den Kader bringen wollen und den verdienten Spielern einen Abgang näher gelegt haben.

Es dürfte jedoch vor Beginn des Transfer-Sommers klar gewesen sein, dass Trainer Kwasniok den Kader mehr nach seinen Vorstellungen anpassen will und möglicherweise auch eine Verjüngung auf manchen Positionen anstrebt.

Dies würde auch vom Durchschnittsalter der Zugänge und Abgänge bestätigt werden. Während die Abgänge im Durchschnitt ein Alter von 27,1 aufweisen, kommen die Neuzugänge auf 24,3. Die künftige Richtung des SCP scheint klar zu sein, indem man frische Impulse in die Mannschaft mit jungen, hungrigen Spielern versucht zu bringen.

Fazit:

Bisher kann man den Verantwortlichen der Paderborner bezüglich ihrer Transferpolitik nur gratulieren. Besonders der Zeitpunkt dürfte hierbei ein großer Pluspunkt sein. Schließlich sind die Paderborner Kaderplanungen entweder bereits oder ganz kurz vor dem Ende, während andere Vereine noch jede Menge zu tun haben.

Mit den bisherigen Verpflichtungen hat der SCP eine durchaus gute Grundlage geschaffen, mit der man in der kommenden Spielzeit der 2. Bundesliga eine gute Platzierung anstreben kann. Jedoch sollten sich die Verantwortlichen trotzdem überlegen, ob sie nach einer weiteren Verstärkung für den Sturm Ausschau halten. Schließlich konnte der Weggang des einstigen Topstürmers Sven Michel noch nicht kompensiert werden.

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