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FC Bayern – Eine Sommerpause voller heißer Luft

FC Bayern – Eine Sommerpause voller heißer Luft

Die Spielzeit 2023/24 sollte für den FC Bayern München sehr ungewohnt verlaufen und enden. Schließlich gewann der Rekordmeister keinen einzigen Titel und wurde in der Bundesliga sogar nur Dritter. Einzig in der Champions League sollte es für die Münchner gut laufen, da man das Halbfinale erreicht hat und nur knapp den Finaleinzug verpasste. (Bild: IMAGO / Kirchner-Media)

Doch solch eine Spielzeit genügt natürlich den hohen Ambitionen des Rekordmeisters nicht, sodass die Verantwortlichen bereits frühzeitig verkündeten, dass sich im Sommer 2024 sehr viel verändern wird.

Doch was hat sich beim FC Bayern München verändert? Wir machen den Check.

Vincent Kompany soll es richten

Die Trainersuche des FC Bayern sollte wochenlang das Hauptthema in den Medien sein. Schließlich gab man die Trennung von Thomas Tuchel bereits frühzeitig bekannt, wodurch die Spekulationen schon zeitnah beginnen sollten. Doch hierbei hat der Verein einen sehr großen Anteil dazu beigetragen, dass dieses Thema eine solche mediale Präsenz besaß. Schließlich kommentierten die Verantwortlichen jegliche Kandidaten und gaben teils sogar Updates zu Fortschritten in den Verhandlungen, was man so eigentlich nicht erwarten konnte. Dieses Verhalten war auf ganzer Linie unprofessionell.

Die Trainersuche sollte sich jedoch sehr schwierig gestalten, da der Verein reihenweise Absagen erhielt. Schließlich entschieden sich Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick, Thomas Tuchel und Roberto de Zerbi allesamt gegen den FC Bayern München. Am Ende konnten die Bayern Vincent Kompany als neuen Cheftrainer verpflichten, für den sich besonders Max Eberl stark gemacht haben soll.

Es dürfte wohl jedem klar sein, dass der Druck auf Kompany nicht gerade gering ist. Schließlich hat der FC Bayern den Anspruch, dass er stets um Titel mitspielen möchte und zumindest auf nationaler Ebene das Maß aller Dinge sein will. Dieser Aspekt ist in der Öffentlichkeit bestens bekannt.

Dementsprechend erscheint es als komplett unnötig, dass Karl-Heinz-Rummenigge den Druck auf Kompany in der Öffentlichkeit erhöht und noch einmal klargestellt hat, dass Kompany mindestens einen Titel gewinnen muss.

Die Neuzugänge

Die Bayern haben sich im Sommer die Dienste von Offensivspieler Michael Olise gesichert. Hierbei zog der Rekordmeister eine Ausstiegsklausel in Höhe von 53 Millionen Euro für den Rechtsaußen, der in der vergangenen Spielzeit bei Crystal Palace stark aufspielte und in 19 Spielen stolze zehn Tore erzielte und weitere sechs Treffer vorbereitete. Mit diesem Transfer überraschte der FC Bayern, da niemand zuvor Olise mit dem Rekordmeister in Verbindung gebracht hat. An dieser Stelle gilt es die Verantwortlichen zu loben.

Des Weiteren gaben die Münchner die Verpflichtung von Innenverteidiger Hiroki Ito vom VfB Stuttgart bekannt. Diese Verpflichtung kam ebenfalls sehr überraschend und es gilt hierbei zunächst abzuwarten, ob Ito das Potenzial für den Rekordmeister besitzt und diesem auch tatsächlich weiterhelfen kann. Die Bayern zogen hierbei eine Ausstiegsklausel und zahlten zunächst eine Ablösesumme von 23,5 Millionen Euro, zu der weitere Bonuszahlungen hinzukommen können.

Zudem konnte man nun endlich die Verpflichtung von Mittelfeldspieler Joao Palhinha finalisieren. Der FCB lässt sich die Dienste des 29-Jährigen stolze 51 Millionen Euro kosten und hofft nun darauf, dass der Portugiese die Probleme im zentralen Mittelfeld lösen wird.

Hierbei gilt es jedoch zu erwähnen, dass die Bayern bereits im Winter 2023 den Kontakt zu Fulham und Palhinha hergestellt haben. Damals machte sich bereits Thomas Tuchel für eine Verpflichtung stark und wollte den Mittelfeldspieler unbedingt. Dementsprechend musste Max Eberl hierbei lediglich die Gespräche mit Fulham über die Ablöse führen, da seitens Joao Palhinha bereits alles klar war und dieser unbedingt nach München wechseln wollte.

Doch der FC Bayern sollte bei der Suche nach Neuzugängen auch Absagen erhalten. Schließlich entschieden sich die Talente Xavi Simons und Desire Doue gegen einen Wechsel zum Rekordmeister. Diese Tatsache beweist, dass Spieler eben nicht mehr automatisch zum FC Bayern München wechseln, wenn dieser nur ansatzweise Interesse zeigt.

Diese Absagen lassen sich als zwei krachende Niederlagen für den Rekordmeister einordnen. Schließlich hat der Verein in der Öffentlichkeit mehrmals das Interesse an beiden Spielern bestätigt und soll zudem zahlreiche Gespräche mit Simons und Doue geführt haben.

Die Abgänge

Bei den Abgängen sollte sich beim Rekordmeister ebenfalls was tun. Schließlich verkaufte man Innenverteidiger Matthijs de Ligt für 45 Millionen Euro an Manchester United. Hierbei können durch Bonuszahlungen noch weitere fünf Millionen Euro hinzukommen, was jedoch nichts daran ändert, dass man einen guten Innenverteidiger für zu wenig Geld verkauft und fast schon verschenkt hat.

Ebenfalls negativ zu bewerten ist hierbei, dass der FCB den Niederländer offenbar primär aufgrund seines hohen Gehaltes abgegeben hat, sodass seine Leistungen offenbar gar nicht der Hauptgrund für den Verkauf waren.

Schließlich erscheint es als nicht nachvollziehbar, dass de Ligt verkauft wurde, währenddessen Dayot Upamecano eine weitere Chance erhält, obwohl er im Verein stets für Patzer gut ist. Es erweckt hierbei den Anschein, dass Bayern lieber auf Upamecano setzt, da sein Gehalt geringer ist.

Des Weiteren haben die Bayern Rechtsverteidiger Noussair Mazrouai ebenfalls an Manchester United verkauft. Doch auch bei diesem Transfer erscheint die Ablöse als sehr dürftig, da man lediglich 15 Millionen Euro für den 26-Jährigen bekommen hat. Zusätzlich gilt es den Abgang von Malik Tilmann zu erwähnen, dessen Dienste sich die PSV Eindhoven zwölf Millionen Euro hat kosten lassen.

Doch es gilt hierbei anzumerken, dass der Rekordmeister bislang auch auf vielen Spieler regelrecht sitzen geblieben ist, die den Verein eigentlich verlassen sollten. Darunter zählt auch Mittelfeldspieler Leon Goretzka, für den die Aussichten auf Spielzeit nicht gerade positiv ausschauen.

Es erscheint hierbei als fraglich, ob der FC Bayern noch weitere Hochkaräter verkaufen kann. Schließlich verdienen die Spieler ein sehr hohes Gehalt und fühlen sich zudem in München wohl, wodurch sie nicht leicht zu vermitteln sind.

Viele Verträge laufen 2025 aus

Die Verantwortlichen des FC Bayern haben in der Vergangenheit stets betont, dass es nicht erneut zu einem Szenario wie bei David Alaba kommen werde und man seine Stammspieler ablösefrei ziehen lassen wird. Auch für diesen Sommer hatten Max Eberl und Co. angekündigt, dass man intensive Gespräche mit den betroffenen Spielern führen und Klarheit schaffen wird.

Einer dieser Spieler stellt Alphonso Davies dar, dessen Vertrag im Jahr 2025 ausläuft. Doch bislang sollten die Verhandlungen zu keiner Übereinkunft führen, da die Spielerseite offenbar eine drastische Gehaltserhöhung fordert, welche der Klub nicht zahlen will. Hierbei kommt jedoch hinzu, dass anscheinend Real Madrid starkes Interesse am Linksverteidiger haben soll.

Dies ist deshalb gefährlich für den FC Bayern, da die Königlichen Davies erst 2025 und somit ablösefrei verpflichten wollen und manche Medien bereits berichtet haben, dass sich der Spieler mit Real Madrid über einen Wechsel im Jahr 2025 einig sei.

Des Weiteren laufen die Verträge von Leroy Sane und Joshua Kimmich ebenfalls im Jahr 2025 aus. Mit beiden Spielern soll es bereits Gespräche gegeben haben, jedoch konnte noch nichts Konkretes beschlossen werden.

Es bleibt hierbei abzuwarten, ob es tatsächlich zu Vertragsverlängerungen kommen wird und ob die beiden Nationalspieler gegebenenfalls zu Gehaltseinbußen bereit sind. Doch auch hierbei muss der Rekordmeister gewarnt sein, da beide Spieler bereits das Interesse anderer Klubs geweckt haben.

Schließlich soll sich bei Leroy Sane bereits der FC Arsenal in Position gebracht haben, da Trainer Mikel Arteta sehr viel vom Flügelspieler hält und zudem ein gutes Verhältnis zu Sane besitzt. Bei Joshua Kimmich soll Paris Saint-Germain sein Interesse hinterlegt haben und zudem wurde der 29-Jährige in der Vergangenheit stets mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht.

Uli Hoeneß schadet “seinem” FC Bayern

Uli Hoeneß ist durchaus dafür bekannt, dass er stets Klartext spricht und seine Meinung offen und ehrlich mitteilt. Doch besonders im aktuellen Sommer hat es der 72-Jährige mal wieder mehrfach übertrieben.

Schließlich schaltete sich der Ehrenpräsident aktiv in die Trainersuche ein und erschwerte diese. So griff Uli Hoeneß beispielsweise den damaligen Trainer Thomas Tuchel verbal in der Öffentlichkeit an, als es um eine mögliche Fortsetzung dessen Tätigkeit ging. Doch der Zeitpunkt dieses Angriffes hätte wohl kaum unpassender sein können, da der Rekordmeister nur wenige Tage später in der Champions League auf Real Madrid treffen sollte. Mit diesen Aussagen brachte Hoeneß einzig und allein komplette Unruhe in “seinen” Verein und verhinderte eine ruhige Spielvorbereitung.

Doch auch hinsichtlich der Transferpolitik des Rekordmeisters sollte sich Hoeneß mal wieder in der Öffentlichkeit äußern. Hierbei stellte Hoeneß deutlich klar, dass der FC Bayern keine weiteren Neuzugänge verpflichten wird, sofern vorher nicht Spieler den Verein verlassen haben.

Mit solchen Aussagen schadet er dem Verein einzig und allein, da er dessen Verhandlungsbasis hinsichtlich der Ablösesummen deutlich begrenzt und verschlechtert. Schließlich hat Hoeneß mit seinen Aussagen öffentlich klargestellt, dass Bayern sehr auf die Einnahmen angewiesen ist, was sich möglicherweise bereits auf die kürzlichen Verhandlungen mit Manchester United ausgewirkt haben könnte und die geringen Ablösesummen erklären würde.

Des Weiteren hat sich Hoeneß bereits mehrere Male sehr positiv über Florian Wirtz geäußert und stellte zudem klar, dass er Wirtz eines Tages gerne im Trikot des FC Bayern spielen sehen würde. Hierbei wird nun berichtet, dass Wirtz das Hauptziel der Bayern für den Sommer 2025 sein soll. Bei diesem Aspekt fragt man sich, wie viel Macht und welche Befugnisse Max Eberl eigentlich besitzt und wie viel Einfluss Uli Hoeneß tatsächlich noch hat.

Der FC Bayern und seine Fans werden Uli Hoeneß für immer dankbar sein. Schließlich hat er den Verein aufgebaut und zu einer Marke geformt. Jedoch rechtfertigt dies absolut nicht, dass sich Hoeneß beinahe zu jedem Thema in der Öffentlichkeit äußert und dem Verein dadurch oftmals einzig und allein schadet.

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