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Kanada - ein Gewinn für die Weltmeisterschaft

Kanada - ein Gewinn für die Weltmeisterschaft

Es wäre wohl wirklich schon zu filmreif gewesen, wenn Kanada sein erstes Spiel bei der Weltmeisterschaft in Katar hätte gewinnen können. Jedoch zeigten die Kanadier den hochfavorisierten Belgiern über 90 Minuten lang die Stirn und begegneten dem Favoriten auf Augenhöhe. (Bild: IMAGO / Sipa USA)

Das Spiel sollten die Belgier zwar gewinnen können (1:0), jedoch sollten die kanadischen Spieler durch ihren leidenschaftlichen Auftritt die Herzen der Fans erobern. Schließlich fieberte das ganze Stadion mit dem Underdog mit.

Doch was zeichnet die Kanadier aus? Wir legen die Lupe über das erste Gruppenspiel Kanadas und wagen zudem eine Prognose über den weiteren Turnierverlauf.

Das lief gut gegen Belgien

Vor dem Spiel dürfte es wohl sehr viele gegeben haben, die sich nur über die Höhe des belgischen Sieges beraten haben. Jedoch sollten die belgischen Ausnahmespieler für die fest eingeplanten drei Punkte härter arbeiten müssen, als man es zuvor annehmen konnte.

Schließlich agierten die Kanadier in einer 3-4-3-Formation und versteckten sich keineswegs. Ein besonderes Augenmerk lag natürlich auf dem kanadischen Ausnahmespieler Alphonso Davies, der seine Stärken optimal ausspielen konnte auf der Position des linken Schienenspielers. Besonders sein Gegenspieler Timothy Castagne dürfte wohl froh gewesen sein, als er nach der Halbzeit auf die linke Seite wechseln musste und sich nicht mehr den Dribblings des Bayern-Stars ausgesetzt sah.

Jedoch gilt es auch die Mitspieler von Davies zu erwähnen, die mutig agierten und sich mit dem Ball auch was zugetraut haben und nicht ängstlich das Risiko scheuten. Es war der Mannschaft von Trainer John Herdman zudem keinesfalls anzusehen, dass jeder Spieler sein WM-Debüt gegen Belgiern feierte.

Besonders das hohe und stetige Pressing Kanadas gegen den Ball gilt es zu erwähnen, da dies die Belgier des Öfteren vor Probleme stellte. Zusätzlich konnten die Kanadier durch ihr giftiges und entschlossenes Zweikampfverhalten überzeugen, mit dem sie die Belgier teilweise ganz schön alt aussehen gelassen haben.

Die Spielweise der Kanadier stellte die belgische Hintermannschaft teils vor ziemlich große Probleme, da Kanada sehr geradlinig den Weg in die Spitze und hinter die Ketten der Belgier suchte. Hierbei gilt es Flügelspieler Tajon Buchanan zu erwähnen, der überall auf dem Platz zu finden war und mit seinem Spielwitz, seiner Dynamik und seinem Spielverständnis überzeugen konnte.

Den Weg zum Tor sollten die Kanadier in ihren Spiel permanent suchen und forderten Thibaut Courtois des Öfteren zu starken Paraden.

Das lief schlecht gegen Belgien

Natürlich ist das nun Meckern auf ziemlich hohen Niveau, jedoch gilt es zu erwähnen, dass Kanada auch so einige Schwachstellen im Spiel gegen Belgien offen dargelegt hat. Die mit Abstand größte Schwäche dürfte wohl die fahrlässige Chancenverwertung sein. Schließlich scheiterten die Kanadier des Öfteren am gut aufgelegten Courtois oder kläglich an sich selbst.

Besonders der verschossene Elfmeter von Alphonso Davies hätte wohl das gesamte Spiel verändern können. Jedoch gilt es hierbei zu erwähnen, dass Kanada zusätzlich einen weiteren Elfmeter hätte bekommen müssen, den der VAR jedoch fälschlicherweise nicht gab. Eine WM mit funktionierenden und richtig agierenden VAR wäre wohl zu schön gewesen, jedoch sind wir ja aufgrund des teils mehr als katastrophalen VAR-Einsatzes in der Bundesliga auch nichts anderes gewohnt.

Eine weitere Schwäche zeigte sich durch das ständige und hohe Gegenpressing der Kanadier im fortschreitenden Spielverlauf. Schließlich kostet dieses Pressing enorm viel Kraft, welches immer größer werdende Lücken in der Defensive bedeuten sollte.

Ist das Achtelfinale möglich?

Am kommenden Spieltag dürfte es wohl ein direktes Duell um den zweiten Tabellenplatz gegen Kroatien geben. Jedoch sehe ich keinen Grund, wieso man den Kanadiern die Chance auf das Achtelfinale absprechen sollte. Zeigt sich die Mannschaft von Trainer John Herdman verbessert in der Chancenwertung und ansonsten mit demselben engagierten Einsatz, dürfte gegen Kroatien und Marokko so Einiges drin sein.

Ein großer Vorteil Kanadas dürfte es wohl sein, dass die Mannschaft komplett frei aufspielen kann und absolut nichts zu verlieren hat. Schließlich ist es für viele Spieler die mit Abstand größte Chance, um sich auf internationaler Bühne zu beweisen und sich eventuell in den Fokus von europäischen Klubs zu spielen. Was ebenfalls eine große Motivation sein dürfte, ist, dass ganz Kanada hinter seiner Fußballnationalmannschaft steht und sich in den sozialen Medien stolz über die Leistung im Spiel gegen Belgien zeigte.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am zweiten Spieltag der Gruppe F wartet mit Kroatien eine durchaus schwierige, jedoch machbare Aufgabe auf Kanada. Schließlich kamen die Kroaten in ihrem Spiel gegen Marokko nicht über ein Remis (0:0) hinaus.

Bei den Kroaten gilt es wohl wieder einmal auf Altmeister Luka Modric zu achten. Der Mittelfeldspieler gilt als Herzstück der kroatischen Mannschaft und wird zudem extra motiviert in das Spiel gegen Kanada gehen, um bei seiner letzten WM noch einmal die KO-Runde zu erreichen.

🏆 Tipico Quoten für Kroatien vs. Kanada

Alles in allem dürfen sich die Fans auf eine äußerst intensive Begegnung freuen. Es wird spannend zu sehen sein, ob Kanada ein weiteres Mal so fulminant auftreten und seine ersten Punkte einfahren kann oder ob die Kroaten ihrer Favoritenrolle gerecht werden und mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Achtelfinale gehen können.

Die Favoritenrolle liegt für das Aufeinandertreffen liegt jedoch nach den Buchmachern auf Seiten Kroatiens.

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