18+ | Spiele mit Verantwortung | Es gelten die AGB | Glücksspiel kann süchtig machen | Wir erhalten Provisionen von den aufgeführten Wettanbietern

  • Start
  • Noah
  • Serie A 2025/26 - der 1. Spieltag im Überblick
Serie A 2025/26 - der 1. Spieltag im Überblick

Serie A 2025/26 - der 1. Spieltag im Überblick

Die Serie A hat begonnen und wir werfen einen Blick auf alle Spiele des ersten Spieltags. (Bild: IMAGO / Insidefoto)

Genua - Lecce (0:0)

Die Saison wurde in Genua eröffnet, wo das Team von Patrick Vieira den US Lecce empfing, der mit Eusebio Di Francesco einen neuen Trainer an der Seitenlinie präsentierte. Insgesamt entwickelte sich die Partie zu einem offensiv eher dürftigen Duell: Beide Mannschaften zusammen erreichten nicht einmal einen xG-Wert von 1, was die fehlende Torgefahr deutlich unterstrich.

Genua setzte zwar noch etwas mehr offensive Akzente als Lecce, das vor allem in der zweiten Halbzeit kaum noch in Tornähe kam, doch auch die Offensivreihe der Gastgeber um Colombo, Stanciu, Gronbaek und Carboni wirkte noch nicht wirklich eingespielt – alle vier sind Neuzugänge und stießen erst in diesem Sommer zum Klub. Deutlich gefestigter zeigte sich hingegen die Doppelsechs mit Frendrup und Masini. Sollte Frendrup, der eine sehr starke Partie spielte, den Verein in den letzten Tagen des Transferfensters nicht mehr verlassen, hätte Genua weiterhin eine echte Waffe im Mittelfeld. Mit Patrizio Masini verfügt Vieira zudem über einen Spieler, der Frendrup den Rücken freihält und ihm ermöglicht, Offensivimpulse zu setzen. In Genuas Angriffssituationen, die sie meist in einem 3-2-5 ausspielen, rückt entweder Linksverteidiger Aaron weit nach vorne oder eben Frendrup, der mit seiner Technik für zusätzliche Kreativität sorgt. Mit Ball formiert sich die Mannschaft in einem 3-4-2-1, in dem Masini, Norton-Cuffy – der einen guten Eindruck hinterließ – oder Aaron die Dreierkette neben Vasquez und Marcandalli bilden. Gegen den Ball stellt sich Genua in einem klaren 4-2-3-1 auf, das jedoch noch konteranfällig wirkt.

Bei Lecce avancierte Torhüter Wladimiro Falcone zum klaren Matchwinner, der statistisch 0,7 erwartbare Gegentore verhinderte. Auch Neuzugang Tiago Gabriel überzeugte in der Innenverteidigung, wo er acht seiner zwölf Zweikämpfe gewann. Lecce agierte in einem für Di Francesco typischen, offensiv ausgerichteten 4-1-2-3 gegen den Ball, mit Medon Berisha als Absicherung vor der Abwehrkette. Im eigenen Ballbesitz setzt der Klub sichtbar auf Umschaltmomente: Linksverteidiger Antonino Gallo schiebt in die letzte Linie, um seine Flankenstärke einzubringen, wodurch ein 3-3-4 entsteht. Die Offensive um Toptalent und Neuzugang Francesco Camarda funktionierte allerdings überhaupt nicht und stellt derzeit die größte Schwachstelle im Team dar.

Sassuolo - Napoli (0:2)

Zeitgleich absolvierte Titelverteidiger Napoli seinen Saisonauftakt beim Aufsteiger Sassuolo, der unter Fabio Grosso klare Ambitionen hat, die Klasse zu halten.

Gegen die SSC war jedoch noch nichts zu holen: Napoli spielte stark auf und gewann hochverdient. Scott McTominay, der genau dort weitermacht, wo er vergangene Saison aufgehört hat - nämlich Weltklasse-Fußball zu spielen -, erzielte per Kopf den Führungstreffer, während Kevin De Bruyne bei seinem Serie-A-Debüt ebenfalls ein Tor beisteuerte. Ansonsten sah man bei Napoli ein Spiel, das dem der letzten Saison sehr ähnelt – mit einer entscheidenden Anpassung: De Bruyne übernimmt die Spinazzola/Raspadori-Rolle, wodurch er früh ins Spiel eingebunden wird. Häufig war er sogar die erste Anspielstation der Verteidiger. Zudem ersetzte Lorenzo Lucca den verletzten Lukaku auf der Neun. Bei überzeugenden Leistungen könnte er durchaus dauerhaft in die Startelf rücken. Mit Ball agierte Napoli in einem 3-2-4-1 beziehungsweise 3-1-3-3, wobei Lobotka in die Dreierkette neben Rrahmani, der ein sehr gutes Spiel machte, und Juan Jesus abkippte. Letzterer dürfte jedoch bald für Buongiorno weichen. Das System zeigte sich weiterhin enorm flexibel – möglich durch die hohe individuelle Klasse einzelner Spieler: So übernahm Di Lorenzo in der Schlussphase die Sechser-Position, während Anguissa nach Luccas Auswechslung als Mittelstürmer auflief.

Sassuolo hingegen agierte mit Ball in einem 3-3-4: Laurienté zog ins Zentrum, während Linksverteidiger Doig, der beste Sassuolo-Spieler auf dem Platz, ihn hinterlief. Im Aufbau ließen sich Daniel Boloca oder Luca Lipani in die Dreierkette fallen. Gegen den Ball setzte Grosso auf ein intensives Mann-gegen-Mann-Pressing im 4-3-3, das gegen schwächere Gegner durchaus gefährlich werden könnte. Offensiv kam Sassuolo allerdings kaum zur Entfaltung, Lipani und Torhüter Turati wirkten unsicher und Ismael Koné schwächte sein Team zusätzlich mit einer unnötigen Gelb-Roten Karte in der 79. Minute. Die Verpflichtung von Nemanja Matić dürfte Sassuolos Mittelfeld dringend benötigte Stabilität verleihen.

Milan - Cremonese (1:2)

Die größte Überraschung des Spieltags erlebte man wohl in Mailand, wo Aufsteiger Cremonese der Coup im San Siro gelang.

Innenverteidiger Federico Baschirotto krönte eine überragende Partie mit einem Tor, während Federico Bonazzoli traumhaft und entscheidend zum 2:1 per Seitfallzieher traf. Ein starkes, aber vor allem effizientes Cremonese überzeugte defensiv mit einem tiefen 5-3-2-Block und offensiv mit einem flexiblen 3-3-4-System mit aufrückenden Wingbacks und/oder Jari Vandeputte in letzter Kette als Kreativspieler, der die Stürmer in Szene setzte. Trainer Nicola überraschte mit einem hohen technischen Niveau seines Teams, das sehr variabel agierte. Zudem stach die rechte Seite mit Alessio Zerbin und Filippo Terracciano besonders hervor.

Milan musste zum Auftakt ohne Leão auskommen und kam dennoch auf knapp 2,0 xG – am Ende wäre mehr drin gewesen. Mit Ball agierte das Team in einem 3-2-4-1/3-1-5-1, wobei sich Pulisic immer wieder zurückfallen ließ. Loftus-Cheek interpretierte seine Rolle klar offensiv und lief häufig in der vordersten Kette an. Estupiñán zeigte auf links eine deutlich offensivere Rolle als noch in Brighton und brachte viel Dynamik ins Spiel. Modrić lenkte das Geschehen als Spielgestalter, bediente Giménez mit einem starken Ball, dessen Treffer jedoch wegen Abseits aberkannt wurde. Defensiv überzeugte Pavlović, während Saelemaekers auf der rechten Seite ebenfalls auf sich aufmerksam machte.

Roma - Bologna (1:0)

In Rom wurde zwischen Italiano und Gasperini taktisch gefeilscht – ein Duell, das die Roma für sich entschied - und das absolut verdient. Bei Bologna hingegen gibt es Anlass zur Sorge.

Die Roma präsentierte sich gegen Bologna solide. Mit Ball agierte sie in einem 3-4-2-1, das sich häufig zu einem 3-3-4/3-2-5 verschob, wodurch im letzten Drittel viele Anspielstationen geschaffen wurden. Vor allem offensiv war das Team klar überlegen. Besonders das Innenverteidiger-Duo Ndicka und Mancini überzeugte und ließ nur 0,58 xG für Bologna zu. Insgesamt war es ein Auftritt, der zeigt, dass sich die Roma taktisch stabilisiert und als vielversprechendes Projekt gilt.

Bologna blieb dagegen offensiv viel zu harmlos. Zwar stellte Trainer Vincenzo Italiano mit Ball häufig auf ein 3-3-4 bzw. 2-3-5 um, doch der Durchschlag nach vorne fehlte. Zu selten fanden die Pässe ihre Stürmer in guten Positionen, die Aktionen im letzten Drittel blieben ungenau. Defensiv stand Bologna zwar kompakt, doch das Offensivspiel war zu schwach, um die Roma ernsthaft in Gefahr zu bringen. Top-Offensivspieler der letzten Saison, Riccardo Orsolini und Santiago Castro, erwischten einen schwarzen Tag. Hinzu kommt die Verletzung von Ciro Immobile, der den Rossoblù wohl mindestens zwei Monate fehlen wird. Es ist durchaus möglich, dass Bologna auf dem Transfermarkt noch einmal nachlegen wird, um die Offensive zu stärken.

Cagliari - Fiorentina (1:1)

In Sardinien traf ein sehr schwaches Florenz auf ein überraschend starkes Cagliari – ein glückliches Unentschieden für die Fiorentina.

Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte überraschte Cagliari nach dem Seitenwechsel mit einer mutigen und spielstarken Leistung. Mit Ball formierte sich das Team in einem 3-4-3, das situativ zu einem 3-3-4 überging. Folorunsho agierte auf der linken Seite, Esposito auf der rechten, während Zappa oder Prati in die Dreierkette zurückfiel. Deiola rückte im Angriff in die letzte Linie vor, und Obert schob auf links nach vorne. Offensiv überzeugten vor allem Gaetano, Luvumbo und Folorunsho, die mit Tempo und Kreativität für Gefahr sorgten. Hinzu kam die defensive Stabilität des Innenverteidiger-Duos Luperto und Mina.

Die Fiorentina erwischte dagegen einen schwachen Tag. Zwar fiel das 1:0 nach einer schönen Halbfeldflanke von Gudmundsson, die Mandragora verwandelte, doch über weite Strecken fehlten klare Ideen im Angriff. Mit Ball agierte das Team in einer Mischung aus 3-3-4 und 3-4-2-1, wobei entweder Dodo oder Gosens weit aufrückten und die letzte Linie besetzten. Gegen den Ball stand die Mannschaft in einem 5-3-2, jedoch ohne die nötige Kompaktheit. Mit Nicolo Fagioli ragte ein einzelner Spieler hervor, der eine starke Leistung im Mittelfeld zeigte und auch die Kombination Sohm/Fagioli als Doppelacht funktionierte gut. Negativ fiel hingegen Moise Kean auf, der kaum Bindung zum Spiel fand und vorne keine Impulse setzte. Insgesamt ein enttäuschender Auftritt der Viola.

Como - Lazio (2:0)

Como überzeugte mit einem technisch hervorragenden Auftritt gegen Lazio und machte deutlich, dass der Aufsteiger in seiner zweiten Saison diesmal eher um die Top six als um die Bottom six spielt.

Schon in der Anfangsphase war Como die bessere Mannschaft und hätte eigentlich in Führung gehen müssen. Mit Ball agierte das Team in einem 3-1-3-3, das sich häufig zu einem 3-3-4 entwickelte. Besonders stark präsentierten sich Ramon und Perrone – letzterer als Sechser mit Ruhe und klugem Passspiel. Paz krönte die starke Mannschaftsleistung mit einem Traumtor und einem Assist und zeigte einmal mehr, dass er das Potenzial zu einem Weltklasse-Spieler besitzt. Como überzeugte mit Ballsicherheit, hoher Passqualität und viel Spielfreude – ein sehr reifer Auftritt für den Aufsteiger in seiner zweiten Saison.

Lazio tat sich lange schwer, fand im Laufe des Spiels aber etwas besser ins Spiel. Mit Ball spielten die Römer in einem 2-3-4-1, gegen den Ball in einem 4-4-2. Besonders auffällig war die Intensität in den Zweikämpfen – Lazio versuchte, physisch dagegenzuhalten. Castellanos erzielte ein schönes Tor, das jedoch wegen Abseits zurückgenommen wurde. Dele-Bashiru brachte offensive Ansätze, während Innenverteidiger-Talent Provstgaard defensiv stark agierte. Die Einwechslung von Rovella brachte sofort mehr Stabilität im Mittelfeld und verdeutlichte den Unterschied zu Cataldi, der als Sechser eher blass blieb. Torwart Provedel verhinderte mit starken Paraden eine noch höhere Niederlage. Mit nur 37 % Ballbesitz und 0,25 xG kann Trainer Sarri keinesfalls zufrieden sein – insgesamt eine schwache Partie der Römer.

Atalanta - Pisa (1:1)

Aufsteiger Pisa gelang es, in Bergamo zu punkten – und das gar nicht so unverdient.

Die Bergamaschi drängten Pisa vor allem in der zweiten Halbzeit stark zurück und hätten eigentlich einen Treffer mehr erzielen müssen. Das Team von Ivan Juric lief im für Bergamo typischen 3-4-2-1 auf, das offensiv zu einem 3-2-5 mit hochschiebenden Wingbacks wurde – viel Präsenz in der letzten Linie. Scamacca überzeugte mit guter Präsenz im Strafraum, Zalewski mit Dynamik und Sulemana brachte nach seiner Einwechslung enorm viel Energie. Allerdings enttäuschten Hien, Ederson und Scalvini defensiv, wodurch Atalanta Schwächen offenbarte. Spielerisch war es dennoch ein solider Auftritt mit klarer Überlegenheit im letzten Drittel.

Pisa verteidigte aufopferungsvoll und brachte Atalanta mit seiner Intensität immer wieder in Schwierigkeiten. Torhüter Semper hielt herausragend und verhinderte die Niederlage. Überzeugend waren auch die Wingbacks: Toure verteidigte stark, Angori brachte gefährliche Flanken, das Team wirkte gut organisiert, zeigte Athletik und Kopfballstärke. Offensiv war Pisa allerdings noch zu harmlos. Die Neuzugänge Meister, der im Laufe des Spiels von Nzola ersetzt wurde, der es besser machte, und Aebischer blieben blass. Im Angriff spielte Pisa häufig ein 3-2-5, um die Kopfballstärke von Toure einzubinden, der mit nach vorne rückte. Defensiv arbeitete das Team im 5-3-2 diszipliniert und brachte das 1:1 erfolgreich über die Zeit.

Juventus - Parma (2:0)

Juve holte die ersten drei Punkte der Saison gegen ein schwaches Parma.

Die Alte Dame dominierte das Spiel von Beginn an. Mit Ball formierte sich Juve in einem 3-2-5 bzw. 3-3-4, wobei Locatelli die zentrale Figur im Aufbau war: Er ließ sich immer wieder in die Dreierkette zurückfallen, um das Spiel von hinten zu eröffnen. Pierre Kalulu übernahm die rechte Wingback-Position und erledigte seine Aufgabe solide. Kenan Yildiz überzeugte auf ganzer Linie und brachte kreative Momente sowie Durchschlagskraft, ehe Neuzugang David das längst überfällige 1:0 nach Yildiz-Assist erzielte. Ein souveräner, wenn auch nicht spektakulärer Auftritt von Juve, das zum Schluss mit 2:0 gewann – verdient, aber nicht spektakulär – nach einem Treffer von Vlahovic, ebenfalls nach Vorlage von Yildiz.

Parma beschränkte sich fast ausschließlich aufs Verteidigen. In tiefen 5-3-2- bzw. 5-4-1-Staffelungen zogen sie sich zurück und versuchten, die Räume eng zu machen. Mit Ball formierten sie sich in einem 3-5-2, doch ihre Angriffe blieben hektisch und ungenau. Besonders negativ fiel Valenti auf, der viele unsaubere Pässe spielte. Offensiv gelang Parma in der ersten Halbzeit überhaupt nichts. Erst spät wagten sie vereinzelte Entlastungsangriffe, die jedoch ebenfalls ungefährlich blieben.

Udinese - Hellas Verona (1:1)

Udinese präsentierte sich physisch wie technisch klar überlegen. Mit Ball formierte sich das Team in einem 3-3-2-2 oder 3-1-2-4, wobei die Wingbacks sehr hoch standen. Atta rückte häufig in die vorletzte oder letzte Kette auf, wodurch Udinese im Angriff ein 3-3-4 oder 3-2-5 spielte. Kristensen und Lovric machten ein starkes Spiel, während Atta mit Ball hervorragend agierte, defensiv jedoch noch Schwächen zeigte. Das Doppelsturm-Duo Davis/Bravo enttäuschte, sodass Udinese trotz Überlegenheit nicht mehr Tore erzielte. Torwart Sava glänzte mit starken Paraden und Kamara erwies sich links Außen als deutliche Verbesserung gegenüber Zemura.

Verona blieb insgesamt zu passiv. Im 5-3-2 gegen den Ball ließ das Team Udinese viel Raum und offensiv kam Hellas kaum zur Geltung. Neuzugang Giovane machte einen starken Eindruck, doch es fehlte an Präsenz im letzten Drittel und allgemein hatte man gerade einmal 37% Ballbesitz - ein sehr geringer Wert, dafür dass der Gegner Udinese hieß. Vor den Wechseln spielten sie mit Ball in einem 3-1-4-2, nach den Einwechslungen stellten sie auf ein 3-4-2-1 um, im Angriff teilweise sogar auf ein 3-2-5 mit hochschiebenden Wingbacks. Ein Standard brachte immerhin den 1:1-Ausgleich. Nach dem Wechsel von Ebosse zu Serdar stellte Trainer Zanetti auf eine Viererkette und ein 4-4-2 um – defensiver, aber ohne echte Offensivgefahr. Die Devise war klar: den Punkt sichern und kein Risiko eingehen.

Inter - Torino (5:0)

Inter zeigte eine bärenstarke Vorstellung und knüpfte an die Flexibilität der Inzaghi-Ära an. Mit Ball wechselte das Team zwischen 2-3-5 und 3-4-3, wobei Dimarco häufig in der letzten Linie agierte und Barella eine sehr defensive Position einnahm – so sah man den Mittelfeld-Taktgeber meist auf der rechten Innenverteidiger-Position im Spielaufbau. Bastoni agierte teils als linker Außenverteidiger, wodurch Dimarco weit aufrücken konnte. Das aggressive Mann-gegen-Mann-Pressing funktionierte hervorragend und nahm Torino früh die Luft. Neuzugang Sucic überzeugte im Mittelfeld mit Ruhe und Übersicht, Thuram traf doppelt und auch Neuzugang Bonny traf. Zudem erwiesen sich Flanken und lange Bälle als echte Waffe – Inter wirkte reif und dominant. Ein herausragender Start in die Serie-A-Ära von Chivu bei Inter.

Torino versuchte mitzuhalten und spielte offensiv flexibel in einem 2-3-5, teilweise auch in einem 3-1-3-3. Gineitis lief viel über links, Biraghi unterstützte mal im Aufbau, mal im Mittelfeld. Ilkhan spielte eine ähnliche Rolle wie Rovella bei Lazio unter Baroni, häufig als Sechser oder sogar in der Innenverteidigung. Gegen den Ball stand Torino in einem 5-4-1, machte jedoch einige individuelle Fehler und die gesamte Turiner Viererkette wirkte anfällig. Zwar zeigten die Spieler gute 1-gegen-1-Qualitäten, insgesamt fehlte es aber an Klarheit im Angriffsspiel. Kein gelungener Start für Baroni als Torino-Coach, auch wenn phasenweise dessen flexibler Spielstil sichtbar wurde.

Meine Top-Elf des 1. Spieltags

Tor:
Adrian Semper (Pisa)

Verteidigung:
Alessandro Bastoni (Inter)
Gianluca Mancini (Roma)
Federico Baschirotto (Cremonese)
Thomas Kristensen (Udinese)

Mittelfeld:
Scott McTominay (Napoli)
Nicolo Barella (Inter)
Nicolo Fagioli (Fiorentina)
Nico Paz (Como)

Angriff:
Kenan Yildiz (Juventus)
Marcus Thuram (Inter)

Teile den Post