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Findet Tanganga in der Serie A wieder zur alten Stärke?

Findet Tanganga in der Serie A wieder zur alten Stärke?

Japhet Tanganga (23) kam in der vergangenen Saison unter Antonio Conte nur zu sechs Einsätzen in der Premier League, bevor er sich eine schwere Knieverletzung zuzog. Da es für ihn unter dem Italiener keine Zukunft mehr gibt, buhlt nun der italienische Meister und die Roma um Tottenhams Rohdiamant. (Foto: IMAGO / PA Images)

Die Wahrnehmung englischer Spieler in der Serie A hat sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Viele erinnern sich noch an die eher glanzlosen Wechsel von Joe Hart, Ashley Cole und Micah Richards auf die italienische Halbinsel.

In den letzten Jahren haben jedoch Spieler wie Tomori bei Milan oder Abraham bei der Roma gezeigt, dass junge Engländer in der Serie A den perfekten Ort finden können, um ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen. Natürlich gibt es keine Garantie für sofortigen Erfolg, wie Ainsley Maitland-Niles in der italienischen Hauptstadt feststellen musste, aber es gibt eindeutig Möglichkeiten, zu beeindrucken.

Keine Zukunft unter Conte

Der Wechsel nach Italien könnte Japhet Tanganga das richtige Umfeld bieten, um seine Qualitäten unter Beweis zu stellen und neue Elemente in sein Spiel einzubauen, während Tomoris oder Abrahams Anwesenheit die Anpassung erleichtern könnte. In Anbetracht der Tatsache, dass er in der nächsten Saison unter Conte keine wichtige Rolle spielen wird, scheint der Wechsel ein Risiko wert zu sein.

Selbst Antonio Rüdiger, ehemals ein Giallorosso offenbarte, dass er taktisch in Italien am meisten gelernt habe. Somit könnte nun auch der Engländer sein Profil in der Taktikhochburg Serie A sinnvoll abrunden.

"Er kann als Innenverteidiger spielen, aber für mich ist er im Kontext des Spitzenfußballs und insbesondere der Premier League eher ein multifunktionaler Defensivspieler, aber ich sehe ihn eher als Außenverteidiger“, schätzte ihn sein ehemaliger Trainer Jose Mourinho ein.

Der vielleicht einzige Lichtblick in der feuchten Ära Mourinho war jener Japhet Tanganga. Der portugiesische Exzentriker erkannte seine Talente von Anfang an und sieht in ihm einen Außenverteidiger mit großem Potenzial. Tatsächlich gab Tanganga sein Debüt in der Premier League gegen die gefürchtete Dreierkette des FC Liverpool.

Unter Mou und Nuno erste Wahl

In Anbetracht der Bedeutung dieses Spiels ist Mourinhos Entscheidung, einen unerfahrenen Innenverteidiger auf einer neuen Position spielen zu lassen, an sich schon eine Anerkennung von Tangangas Fähigkeiten und seinem enormen Potenzial.

Nuno übernahm den Kader und vertraute dem jungen Mann auf der rechten Abwehrseite genauso wie sein Vorgänger. Obwohl sich bei den Spurs das System und die Formation änderte, setzte der ehemalige Wolves-Trainer weiterhin auf den jungen Engländer.

Fans lieben seine Aggressivität

Tangangas aggressiver Spielstil kam bei den Tottenham-Anhängern stets gut an. Fast jeder Zweikampf wurde von den Fans lautstark bejubelt, und dieser erwiderte die Liebe mit noch mehr Zweikämpfen. Obwohl er nur 1,84 m groß ist, ist der Defensivspezialist kräftig und bullig, was zu seiner aggressiven Art als Verteidiger passt und ihn zu einer imposanten Figur auf der rechten Abwehrseite macht.

Zudem antizipiert er auffällig gut und schafft es damit den gegnerischen Ballbesitz oftmals im eigenen Drittel zu stoppen. Denn Tangangas Devise lautet aktiv verteidigen, sobald sich die Situation anbietet. Jedoch weiß er auch, wann er eher passiv bleibt und einfach nur mit seinem klugen Stellungsspiel den Raum effektiv abdeckt.

Unsicher in Ballbesitz

Ein Kritikpunkt an Tanganga ist vielleicht, dass er als Ballträger nicht so sicher wirkt wie andere dynamischere Außenverteidiger. Bei Gegnern, die tief stehen, würde man einen offensiveren Außenverteidiger wie Theo Hernandez bevorzugen, der in der Lage ist, den Ball von einem Ende zum anderen zu tragen und auch mal ins Dribbling zu gehen.

Der Defensiv-Allrounder kennt seine Schwächen und versucht daher so selten wie möglich ins Dribbling zu gehen und sucht oftmals lieber den nächstmöglichen vor allem einfachen Pass. Wenn er jedoch die Grundlinie des Gegners erreicht, darf man auch von ihm ab und an gefährliche Hereingaben erwarten.

Wie planen die Interessenten mit ihm?

Ein weiteres Manko ist seine Entscheidungsfreudigkeit, denn er ist vor allem in Ballbesitz meist unentschlossen. Allerdings musste der gebürtige Londoner damals in ungewohnten Gefilden agieren. Seine Entscheidungen im Angriffsdrittel werden sich mit zunehmender Erfahrung sicherlich verbessern.

Angesichts seines Spielerprofils werden die Mailänder ihn aber eher als Innenverteidiger einplanen, der durch seine Schnelligkeit, gutem Stellungsspiel und Aggressivität perfekt zur hochstehenden Abwehr der AC Milan passt, zumal aktives Verteidigen beim italienischen Meister groß geschrieben wird.

Bei der Roma unter seinem alten Förderer Mourinho dagegen könnte er das defensivere Pendant zu Karsdorp, oder als halbrechter Innenverteidiger in der Dreierkette zum Einsatz kommen. Das wichtigste wird jedoch sein, dass er gesund bleibt, da es auch die Verletzungen waren die seine Karriere zum Stottern gebracht haben.

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