In den letzten beiden Siegen des AC Milans spielt Brahim Diaz (21) als neuer Zehner eine zentrale Rolle. Den Aufschwung des kleinen Spaniers mit marokkanischen Wurzeln erklärte Trainer Stefano Pioli (55) bei der Pressekonferenz vor dem wichtigen Spiel gegen Cagliari Calcio.
Mit Brahim als neuer Zehner spielen die Rossoneri wie verwandelt und demontierten beide Turiner Vereine. Juventus wurde mit 3:0 im eigenen Stadion gedemütigt und Lokalrivale Torino mit 7:0 im San Siro abgeschlachtet. Brahim Diaz war an vier Toren in diesen beiden Partien beteiligt, wobei er drei Treffer erzielte und eine Vorlage gab.
Pioli verrät jedoch, dass die spektakuläre Form des 21-jährigen Spaniers in der Rolle des Trequartista nur eine Folge einer anderen Entscheidung war. "Brahim macht seine Sache sehr gut, aber ich habe ihn auf diese Position gestellt, weil ich Calhanoglu auf die linke Seite ziehen wollte, damit wir mehr defensive Absicherung haben und auf dieser Seite stabiler sind", sagte der Trainer gegenüber Milan TV.
📰 @Gazzetta_it: In the coming months, Milan will meet with Real to discuss Brahim Diaz. In the end, he will return to Madrid. For Milan, the possible option there is that of a new one-year loan. pic.twitter.com/tgGFJKkHSH
— Milan Posts (@MilanPosts) May 14, 2021
Theos Absicherung Weg zum Erfolg
"Gegen Benevento haben wir zum Beispiel sehr gut am Ball gearbeitet, nicht so sehr, wenn wir den Ballbesitz verloren haben. Glauben Sie mir. Das war die wichtigste Entscheidung." Calhanoglu war bis dahin als Zehner eingesetzt worden, während Rafael Leao oder Ante Rebic eher auf der linken Seite des Mittelfeld-Trios spielten.
Die Rossoneri brauchten mehr defensive Absicherung auf der linken Seite, damit Außenverteidiger Theo Hernandez nach vorne stoßen kann, der gegen Torino zwei Tore erzielte. Denn oftmals war es die linke Seite, über die Milan verwundbar war und über die die Gegner gekontert haben.
Ein weiterer positiver Effekt ist, dass die Lombarden mit Brahim auf der Zehn und Rebic in vorderster Front, mehr Tempo in der offensiven Zentrale besitzen. Zudem funktionieren die Positionswechsel flüssiger, was das ganze Angriffsspiel flexibler, dynamischer und kombinationsstärker wirken lässt.