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Sascha

Tottenhams neuer Sportdirektor | Fabio Paratici im Porträt

Die Londoner fahnden in den letzten Wochen intensiv nach einem neuen Sportdirektor und sollen in Italien fündig geworden sein. Niemand geringeres als Juventus‘ ehemaliger starker Mann Fabio Paratici (48) soll die Spurs wieder zurück auf die Siegerstraße bringen. Laut mehreren Medien soll seine Unterschrift kurz bevor stehen.

"Paratici kam hier als Junge an und ging als Mann, vor allem als Gewinner." So fasste Andrea Agnelli den Weg des ehemaligen Sportdirektors, der 2010 sein Amt bei den Juventus Turin begann, treffend zusammen. Er folgte Giuseppe Marotta von Sampdoria und baute zusammen mit Antonio Conte eine der erfolgreichsten Mannschaften in der Geschichte des italienischen Calcio auf.

Die erste Saison der Ära Marotta-Paratici beendete die „Alte Dame“ auf dem siebten Platz und verpasste damit knapp eine europäische Platzierung. Doch in der folgenden Saison kehrte der italienische Rekordmeister auf die Siegerstraße zurück, und wie.

19 Trophäen in elf Spielzeiten konnte Paratici am Ende seiner Ära vorweisen, eine mehr als beeindruckende Leistung des 48-järhigen Italieners. Zunächst war dieser Marotta direkt unterstellt - dem ehemaligen Geschäftsführer des Vereins und vor allem dem Mann, der ihn damals auch zu Sampdoria gelotst hatte.

Ronaldo Coup nicht der beste

Paratici hatte als Fußballer nur in den unteren Ligen Italiens gespielt. Er war ein zentraler Mittelfeldspieler, hatte aber keine bemerkenswerte Spielerkarriere. Seine Zeit in der dritten Liga half ihm sicherlich auch dabei, eine einzigartige Qualität zu entwickeln, talentierte Spieler auf allen Ebenen und in jedem Alter zu erkennen.

Er gilt als der Mann, der Cristiano Ronaldo von Real Madrid verpflichten konnte, wenngleich dieser Coup seiner Meinung nach nicht der beste seiner Karriere war. "Wenn ich einen auswählen müsste, dann [Andrea] Barzagli", sagte er in seiner Abschieds-Pressekonferenz bei Juventus, bei der er mehrmals die Tränen zurückhalten musste.

"Er hat viele Jahre bei uns verbracht und er wurde von vielen massiv unterschätzt. Wir alle wissen, wie wichtig er war und was er diesem Verein gegeben hat." Der ehemalige italienische Innenverteidiger war im Januar 2011 für gerade einmal 300.000 Euro aus Wolfsburg zu den Bianconeri gewechselt und avancierte zu einer der Hauptakteure des Clubs.

Pogba-Deal machte Juve reich

In seinen letzten Jahren in Turin wurde Paratici zum Spezialisten für Transfers im großen Stil. Er verpflichtete 2018 Cristiano Ronaldo für 112 Millionen Euro und 2019 Matthijs de Ligt für 84 Millionen Euro. Aber das war nicht immer so. Dass der ehemalige Akteur des FC Piacenza einmal Transfers in dieser Größenordnung tätigen darf, hat er anderen Deals zu verdanken.

Man denke nur an den ablösefreien Transfer von Paul Pogba im Jahr 2012, gefolgt von denen von Dani Alves und Patrice Evra. Allein die Ablöse die Juve für den aktuellen United-Spieler kassierte, übersteigt das Transferbudget der halben Liga.

Er hat nicht alles richtig gemacht, aber wie er in seiner Abschiedspressekonferenz sagte: "Der Beste in diesem Job ist nicht derjenige, der keine Fehler macht, sondern derjenige, der die wenigsten macht".

Ehrgeizig selbst im Jugendsektor

Der italienische Sportdirektor ist der richtige Mann, um ein langfristiges Projekt zu beginnen. Auch bei seiner letzten Pressekonferenz in Turin gab er zu, dass er "wirklich wütend" wird, wenn er es nicht schafft, ein 15-jähriges Talent zu verpflichten. Was eine Menge über ihn aussagt.

Paratici ist nicht nur ein Mann, der 'Instant-Teams' aufbaut, sondern ein wahrer Fachmann, der sich um die Zukunft des Vereins kümmert, für den er arbeitet, und der sich gleichermaßen auf die Jugend-Akademie des Vereins konzentriert und versucht, die besten Spieler auf jedem Niveau zu holen.

Paratici ist ein Chefscout, der auch in der Lage ist, großartige Deals abzuschließen, aber die Umgebung, in der er sich am wohlsten fühlt, ist am Rande des Fußballplatzes und nicht in einem Büro.

Juventus lud Paratici zu viele Aufgaben auf

In seinen ersten Jahren bei Juventus reiste er durch ganz Europa, um sich Spiele anzuschauen, aber es war nicht nur die Pandemie, die ihn in den letzten Jahren davon abhielt. 2018 verließ Marotta den Verein gen Inter und Juventus beauftragte ihn damit, fortan auch die Bücher in Ordnung zu halten, während er weiterhin für die Transfers zuständig war.

Er hat den Job immer erledigt, aber man hatte das Gefühl, dass er sich in seiner neuen Rolle nicht mehr so wohl fühlte. Sein Verhältnis zu den Medien hat sich dennoch im Laufe der Jahre verbessert, aber wir können davon ausgehen, dass er es nicht vermissen wird, vor jeder Juve-Partie mit Sky Sport Italia oder DAZN zu sprechen. Paratici hält sich lieber im Hintergrund, als im Mittelpunkt zu stehen.

Der Suarez-Skandal

Der gebürtige Emilianer hatte sicherlich auch schwierige Zeiten in Turin. Vor allem bei dem Versuch Luis Suarez zu verpflichten, wurde gegen ihn wegen falscher Angaben gegenüber der Staatsanwaltschaft ermittelt. Der damalige Barcelona-Stürmer bot seine Dienste dem Vizepräsidenten Pavel Nedved an, aber es war Paratici, der Gespräche mit seinem Agenten und mit Barcelona führen musste.

Als der Deal in greifbare Nähe gerückt schien, fand er heraus, dass die EU-Arbeitserlaubnis des Uruguayers in Spanien in Italien nicht gültig war, so dass der Stürmer vor seinem Wechsel nach Turin erst eine Staatsbürgerschaftsprüfung ablegen musste.

Paratici scheut keine Konfrontation

Die Geschichte wurde zu einem regelrechten Skandal, da gegen den Rektor und einige Professoren der Universität von Perugia, an der Suarez sein Examen ablegte, bereits aus verschiedenen Gründen ermittelt und ihre Telefone abgehört wurden. Daher fanden die Ermittler sofort heraus, dass Suarez die Fragen im Voraus gekannt hatte.

Darüber hinaus gilt Paratici als schwieriger Charakter, welcher schon mehrfach wegen Schiedsrichterbeleidigung verurteilt wurde und auch mit seinem ehemaligen Vorgesetzten Beppe Marotta nicht das beste Verhältnis pflegte. Um genau zu sein, sollen die beiden im Streit auseinander gegangen sein.

Große Zukunft für die Spurs?

Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Spurs in naher Zukunft einen Profi von Inter Mailand verpflichten werden. Mit Mauro Icardis Personalie könnte es dagegen sehr interessant werden, da Paratici den Argentinier bereits 2011 zu Sampdoria transferierte und auch im Dienste der alten Dame um den Gaucho buhlte. Zudem scheint Harry Kane vor einem Abgang zu stehen, was die Vakanz im Sturmzentrum signifikant erhöhen wird.

Konstatieren wir Fabio Paraticis Vita, dann bekommt Tottenham den besten italienischen Sportdirektor der letzten Dekade. Schafft dieser ein produktives Arbeitsverhältnis mit dem neuen Trainer aufzubauen und bekommt gleichermaßen vom Club den Rücken in Bezug auf bürokratische Tätigkeiten freigehalten, dann können sich die Londoner auf einen Paratici in Bestform freuen.

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Sascha

Gattuso-Abgang | Das sind die Kandidaten für seine Nachfolge

Das Spiel gegen Hellas Verona wird das letzte für Gennaro Gattuso als Trainer des SSC Neapels sein, da Luciano Spalletti Berichten zufolge den Weltmeister ersetzen soll. Auch eine Qualifikation für die Königsklasse, soll den Abgang Gattusos nicht verhindern können.

Die Partenopei braucht einen Sieg gegen Hellas Verona, um unter die ersten Vier zu kommen. Allerdings könnte auch ein Unentschieden reichen, allerdings nur, wenn Juventus Turin nicht gegen Bologna gewinnt. Doch das Erreichen der Königsklasse wird am Abgang Gattusos offensichtlich nur wenig ändern.

Zwar sollte der ehemalige Spieler und Trainer des AC Milan bereits im Dezember einen neuen Kontrakt unterzeichnen, allerdings soll sich seitdem das Verhältnis zu Präsident Aurelio de Laurentis enorm verschlechtert haben.

Die privaten Differenzen der beiden sollen dermaßen signifikant sein, dass die Prämisse für eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr gegeben scheint. Laut Calciomercato.com ist Luciano Spalletti der führende Kandidat, um Gattuso im Sommer zu ersetzen.

Spaletti der Topkandidat

Spallettis Vertrag bei Inter läuft am 30. Juni aus und De Laurentiis ist bereit, ihm einen Arbeitspapier mit einem Salär im Bereich von 2,5 bis 3 Millionen Euro pro Jahr anzubieten. Ivan Juric, Vincenzo Italiano und Cristophe Galtier werden ebenfalls als mögliche Kandidaten für den Job bei Napoli gehandelt.

Das Gleiche gilt für Massimiliano Allegri, De Laurentiis' erste Wahl, sollte dieser doch nicht Trainer bei Real Madrid werden. Doch egal wer kommt, es ist für diese homogene Truppe ein deutlicher Nachteil, dass Gattuso geht. Denn der leidenschaftliche Übungsleiter hat die zuvor verstrittene Mannschaft geeint und sie zum absoluten Champions League Kandidaten geformt.

Die Mannschaft steht voll hinter dem Trainer und spielt wunderschönen Fußball. Einen unnötigeren Abgang würden wir wohl in der Serie A so bald nicht mehr sehen. Ob das für den SSC in der Zukunft eine vernünftige Entscheidung ist, wird die nächste Saison zeigen.

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Sascha

Gasperini auch nächste Saison Trainer von Atalanta?

Während Sinisa Mihajlovic Juventus den Kampf ansagte, sagte Gian Piero Gasperini die Spieltags-PK vor dem heutigen Schlager gegen den AC Mailand komplett ab. Atalanta Bergamos Präsident Luca Perchassi stellte sich stattdessen den Journalisten und erklärte die Beweggründe für diese Entscheidung.

Eine überraschende Wende am Vorabend des lang erwarteten Spiels zwischen Atalanta und dem AC Mailand. Es wird keine Pressekonferenz mit Trainer Gian Piero Gasperini geben. Der Verein hat stattdessen beschlossen, die klassische Pressekonferenz mit dem Trainer vor dem Spiel in Zingonia abzusagen.

"Ich habe den Trainer persönlich gefragt, ob ich die Pressekonferenz im Namen des Vereins halten darf, weil es richtig erscheint, am Ende einer weiteren außergewöhnlichen Saison zu sprechen und Bilanz zu ziehen. Wir danken allen von ganzem Herzen für alles, was sie getan haben, dem Trainer und den Spielern. Sie haben etwas Außergewöhnliches erreicht“, lobte Präsident Perchassi.

"Wir sprechen über eine sehr wettbewerbsfähige Atalanta-Mannschaft und wir sind sehr stolz darauf, gegen eine starke Mailänder Mannschaft anzutreten, da wir wissen, dass wir die Champions-League-Qualifikation in der Tasche haben. Trotzdem werden wir morgen unser Bestes geben. Atalanta will wie Atalanta spielen".

„Gasp“ bleibt Trainer

Und auch bei Atalanta gibt es keinen Zweifel an den Plänen, denn sie wollen weiterhin am Tisch der großen Namen sitzen. All dies immer mit Gasperini am Ruder. Percassi hat keine Zweifel an der Beständigkeit des Trainers: "Wir haben uns das Recht verdient, dort zu sein, wo wir sind, und das dank enormer Arbeit und Anstrengung.

Wir haben uns das Recht verdient, dort zu sein, wo wir sind, und das dank enormer Arbeit und Anstrengung. Bergamo ist eine Stadt, die mit harter Arbeit aufgebaut wurde und Atalanta möchte seine Stadt repräsentieren. Es gibt keine Abkürzungen, wir müssen jeden Tag arbeiten und haben den perfekten Führer in Form unseres Trainers. Ob er bleiben wird? Gasperini wird auf jeden Fall bleiben."

Neuzugänge explodieren

In der Tat ist es wieder eine glorreiche Saison für „La Dea“ geworden. Man konnte sogar trotz des engen Spielplans und Abgangs von Kapitän Papu Gomez die Königsklasse erreichen. Zudem haben die Neuzugänge wie Romero oder Malinovsky die erste Elf ungemein aufgewertet.

Während der Argentinier zum absoluten Abwehrboss und einer der besten Innenverteidiger der Liga avancierte, macht Malinovsky den Abang Papus vergessen. In 35 Partien gelangen dem Ukrainer beeindruckende 20 Scorerpunkte und das obwohl er erst in der Rückrunde richtig explodierte.

Denn in der Hinserie hatte er überwiegend die Rolle des Rotationsspielers inne. Atalanta macht einfach eine tolle Arbeit, gute Transfers und spielt einen attraktiven Fußball. Genau deswegen hat Perchassi recht, gehören sie dorthin wo sie gerade stehen, nämlich auf Platz zwei der höchsten italienischen Spielklasse.

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Sascha

Endspiel für Juventus | Mihajlovic mit Kampfansage

Am Sonntagabend wird um 20:45 Uhr das „Grande Finale“ im Rennen um die Champions-League-Plätze eingeläutet. Juventus Turin bekommt es mit dem FC Bologna zu tun, welcher momentan auf dem elften Tabellenplatz rangiert und als klarer Underdog in die Partie geht.

Denn die Rossoblu sind seit 6 Spieltagen ohne Sieg und kassierten 14 Gegentore. Selbst gegen das seit 8 Wochen sieglose Hellas reichte es nur zu einem 2:2-Remis. Doch der Übungsleiter der Emilianer verspricht den Tifosi gegen die alte Dame trotzdem einen heißen Kampf.

"Sie (Juvenuts) kommen mit einer großen Chance hierher und ihre Motivation wird sehr hoch sein. Sie haben in ihrem letzten Spiel in der Coppa Italia mit viel mehr Intensität gespielt", betonte Trainer Sinisa Mihajlovic in seiner Pressekonferenz.

Miha: „Habe von einem Elfer geträumt“

"Wir werden alles tun, um unser Spiel zu spielen und sowohl körperlich als auch mental bis zum Schluss präsent zu sein. Es wird ein hart umkämpftes Spiel werden, das hoffe ich!“ Die größte Angst scheint der temperamentvolle Serbe allerdings vor dem Schiedsrichtergespann zu haben.

"Wissen Sie, gestern war ich zu einer Untersuchung im Krankenhaus und sie mussten mich betäuben. Sie haben mich genau in dem Moment geweckt, in dem ich geträumt habe, dass Paulo Dybala einen Elfmeter für Juve schießt und es 0:0 steht. Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich frage mich, ob es etwas zu bedeuten hat...“, ließ er bewusst offen.

Sieg für die Fans & die Stadt

Sicherlich ging der Appell an die Unparteiischen, da die Bianconeri in den letzten beiden Partien gegen Inter und Atalanta bevorteilt wurden und seine Truppe diese Saison schon einige Fehlentscheidungen hinnehmen musste. Trotz eines gesicherten Mittelfeldplatzes, geht es für den Tabellenelften laut Miha immer noch um einiges und nicht nur darum Milan oder Napoli einen Gefallen zu tun.

„Dieses Ergebnis bedeutet auch für uns sehr viel, denn mit einem Sieg würden wir in der oberen Tabellenhälfte landen, und das war unser Ziel zu Beginn der Saison. Wenn wir gewinnen würden, würden wir es für uns, für die Stadt und die Fans tun, nicht um jemand anderem einen Gefallen zu tun."

Gutes erstes Jahr für Pirlo?

Über seinen Trainerkollegen Andrea Pirlo, hatte er allerdings positive Worte übrig. "Er hat in seiner ersten Saison bei einem großen Verein die Supercoppa und die Coppa Italia gewonnen, also kann man sich nicht wirklich beschweren. Man sollte ihm nicht die Schuld für den verpassten Scudetto geben, denn früher oder später musste Juventus ihn verlieren.“

„Wenn er auch noch in die Champions League kommt, ist das ein gutes erstes Jahr. Er hätte es besser machen können, aber das hätte ich auch können." Absolut ehrliche Worte des ehemaligen Milan-Trainers, der die Leistung Pirlos entgegen der italienischen Medienlandschaft in ein neutraleres Licht rückte.

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Sascha

Inter | Rettung durch einen US-Hedgefond?

Inter scheint in dieser Woche den Einstieg von Oaktree Capital mit einer Investition von 300 Millionen Euro vollziehen zu wollen. Der globale Investor soll in Zukunft ebenso die Möglichkeit besitzen, die restlichen Vereinsanteile zu erwerben, was den endgültigen Rückzug der Suning Group aus dem Verein bedeuten würde.

Inter wurde diese Saison aufgrund der Pandemie von signifikanten wirtschaftlichen Problemen heimgesucht. Doch nun scheint die chinesische Führung einen Weg gefunden zu haben, die Kosten des Vereins zu decken. Oaktree Capital ist eine weltweit operierende US-Investmentgesellschaft, welche ein Vermögen von 148 Milliarden US-Dollar verwaltet.

Grundsätzlich investiert der Fonds in Aktien und Anleihen von Unternehmen, die sich in der Krise befinden, und wettet auf deren zukünftiges Wachstum. Oaktree Capital verwaltet mit dieser Art der Investition mittlerweile einen Umsatz von 148 Milliarden Dollar weltweit.

Pendant zu Elliott

Man könnte sie als das Pendant zu Milan-Eigentümer Elliot Management mit dem Hedgefond-Zaren Paul Singer bezeichnen, da sie ein sehr ähnliches Geschäftsmodell auszeichnet und sie gleichermaßen vorwiegend auf notleidende Wertpapiere und Hochzinsanleihen setzen.

Die wesentliche Nachricht ist, dass die Transaktion des Fonds, der 2019 von Brookfield Asset Management gekauft wurde, sehr bald von Inter abgeschlossen werden könnte. Oaktree Capital ist in der Tat bereit für eine Maxifinanzierung und gleichzeitigen Erwerb von 31 Prozent der Vereinsanteile für 300 Millionen Euro.

Wie sieht die wirtschaftliche Strategie Inters aus?

Die allgemeine Wirtschaftskrise, bedingt durch die Pandemie, die jede Art von Sektor mit erheblichem Schaden für Unternehmen und multinationale Konzerne betroffen hat, hat auch die Suning-Gruppe dazu veranlasst, Bewertungen vorzunehmen.

Um der Hypothese eines Eigentümerwechsels vorzubeugen, zumal heute niemand mehr bereit wäre, beträchtliche Summen für das gesamte Aktienpaket von Inter auszugeben, hat der Konzern beschlossen, erst einmal auf ein Darlehen durch einige Investmentfonds zurückzugreifen. Bain Capital und eben Oaktree Capital.

Sauerstoff für die Kassen

Dies könnte also die entscheidende Woche sein, um die Vereinbarung zu unterzeichnen, die den durch die Liquiditätskrise von Suning strapazierten Kassen der Nerazzurri Sauerstoff geben kann. Die Zeit ist knapp und die Überprüfung der Konten Nerazzurri ist sehr komplex und muss vor den Unterschriften der Transaktion durch die Gegenseite überprüft werden.

Die Priorität liegt darin, die Gehälter der Spieler schnell zu überweisen. Inter könnte mit dieser Operation also einer ruhigeren Zukunft entgegensehen, indem es seine Kassen mit Mitteln von Oaktree Capital rekapitalisiert und den 31-prozentigen Anteil von LionRock Capital am Klub zurückzukauft. Zudem ist nicht auszuschließen, dass Oaktree irgendwann kompletter Eigentümer der Nerazzurri wird.

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Sascha

Serie A | Dreikampf um den Einzug in die Königsklasse

Am letzten Spieltag kommt es in der Serie A zum absoluten Showdown! Denn mit Juventus, Milan und dem SSC Neapel streiten drei Teams um zwei Champions-League-Plätze. Zudem trennen alle drei lediglich ein Punkt.

Tabellarisch scheint der AC Milan im Vorteil zu sein. Die Rossoneri belegen mit 76 Punkten den dritten Rang, punktgleich mit dem SSC, welcher auf Platz vier rangiert. Die alte Dame belegt mit einem Punkt weniger den fünften Rang, welcher lediglich die Qualifikation zur Euro League bedeuten würde.

Zudem hat die Pioli-Truppe den Vorteil mit beiden Kontrahenten den direkten Vergleich gewonnen zu haben. Daher würden bei einem Punktegleichstand die Lombarden in die Königsklasse einziehen. Doch kommen wir zu den Gegnern am letzten Spieltag, denn dort gestaltet sich alles ein wenig anders.

Schwerster Gegner für Milan

Milan hat es nämlich auswärts mit dem Tabellenzweiten Atalanta Bergamo den schwersten Brocken vor der Brust. Sicherlich werden die Bergamasci heute im Coppa-Finale gegen Juventus, genau wie die Bianconeri einige Körner lassen, vor allem wenn das Spiel in die Verlängerung gehen sollte, jedoch ist „La Dea“ nominell der herausfordernste Gegner im direkten Vergleich der anderen beiden.

Der SSC Neapel dagegen bekommt es zu Hause mit dem eigentlich Favoritenschreck Hellas Verona zu tun. Das Wort „eigentlich“ habe ich eingebaut, da davon in den letzten Wochen wenig übrig geblieben ist. Die Veroneser sind seit acht Spieltagen sieglos und gebeutelt durch die Sorgen um die auf der Kippe stehenden Lizenz für die nächste Saison.

Der italienische Rekordmeister muss auswärts gegen den Tabellenelften Bologna ran. Für die Truppe von Coach Sinisa Mihajlovic geht es wie für alle Gegner der drei um nichts mehr. Weder kann man absteigen, noch die internationalen Plätze erreichen. Darüber hinaus befinden sich die Rossoblu nicht gerade in Topform. Seit sechs Spielen konnte kein Dreier mehr eingefahren werden und die Abwehr zeigt sich schon die ganze Spielzeit über als extrem unsicher.

Napoli in Bestform

Bewerten wir die Form der drei Teams, dann scheint der SSC Neapel die besten Karten auf den Einzug in die Königsklasse zu besitzen. Seit dem 25. Februar ging lediglich das Spiel gegen die alte Dame mit 1:2 knapp verloren, ansonsten blieb die Partenopei ungeschlagen und zeigt sich voll entschlossen und ungemein torgefährlich.

Milan und Juve haben beide aus den letzten fünf Partien eine Niederlage, drei Siege und ein Remis vorzuweisen. Allerdings schlugen die Mailänder vorletzte Woche den direkten Konkurrenten souverän mit 3:0 und unterstrichen, dass sie die beste Auswärtsmannschaft der Liga sind. Doch mit der Knieverletzung Zlatan Ibrahimovics fehlt der große Leader des Teams, welcher grade in großen Drucksituationen elementar für diese junge Milan-Elf ist.

Konstatieren wir die Voraussetzungen der drei Protagonisten, dann scheinen die Mailänder, obwohl sie tabellarisch und im direkten Vergleich im Vorteil sind, die schlechtesten Karten zu besitzen. Es ist wirklich schwer vorstellbar, dass Juventus gegen ein enorm abwehr- und formschwaches Bologna versagen wird, und genauso wenig das extrem formstarke Napoli gegen das krisengebeutelte Hellas versagt.

Hat Pioli eine taktische Antwort parat?

Darüber hinaus fand Milan bereits in der Hinrunde bei der 0:3-Niederlage gegen die Bergamasci kaum taktische Lösungen um Gasperinis Pressingmaschine zu stoppen. Pioli wird sein Spielsystem also überdenken müssen, was natürlich zu Lasten der Automatismen führen könnte. Zudem bleibt die Frage wer Zlatan vorne ersetzen kann.

Rebic war gegen Cagliari ein Totalausfall und scheint nur zu funktionieren, wenn er Räume bekommt, was für einen Einsatz gegen das hochstehende Bergamo sprechen würde. Jedoch mehren sich die Gerüchte, dass auch Mario Mandzukic, welcher bisher weder physisch fit scheint, noch eine Anbindung zur Spielphilosophie des Teams besitzt, starten könnte.

Pioli scheint im letzten und alles entscheidenden Spiel der Saison volles Risiko gehen zu müssen. Es ist also wieder eine mutige Entscheidung von ihm gefragt. Es war auf jeden Fall schon lange nicht mehr so spannend. Also lasset die Spiele beginnen!

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