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Das macht Serie A-Aufsteiger Como so erfolgreich

Das macht Serie A-Aufsteiger Como so erfolgreich

In diesem Artikel erzählen wir euch, warum der Fußballverein Como 1907 nach 21 Jahren wieder erstklassig ist. Welche Rolle Cesc Fabregas und Thierry Henry im Verein haben und was den Club so erfolgreich macht und welche ambitionierten Ziele die Protagonisten verfolgen. (Bild: IMAGO / LaPresse)

21 Jahre lang warteten die Tifosi von Como auf diesen Moment. Es war 2003. Milan und Juventus standen damals im Finale der Champions League. Michael Jordan zieht sich aus dem Basketball zurück. Die Serie B wurde auf 24 Mannschaften aufgestockt. Como verabschiedete sich aus der Serie A, und kehrte erst 21 Jahre später wieder zurück.

Ein Zeitraum zwischen 2003 bis heute, in dem sich Momente der Hoffnung mit solchen der tiefen Enttäuschung abgewechselt haben. Es ist die Geschichte eines Vereins, der von der Serie A bis zum zweimaligen Abstieg in Folge gekommen ist. Eine Geschichte, die von zwei Konkursen, Besitzerwechseln und Amateuren geprägt ist. Von der Serie D bis zur Rückkehr ins italienische Oberhaus, 21 Jahre später. Jetzt stehen Cutrone, Strefezza, Baselli und Verdi auf dem Platz. Aber wer waren die Protagonisten in der Saison 2002/2003?

Das letzte Como in der Serie A

Como kehrt in die Serie A zurück. Ein erklärtes und erreichtes Ziel. Wichtige Investitionen auf und neben dem Platz. Die Ankunft von Spielern des Kalibers von Simone Verdi, Patrick Cutrone und Gabriel Strefezza zeugte von den Ambitionen dieses Vereins. Doch schauen wir uns an, wie der Verein vor 21 Jahren den Aufstieg in die erste Liga schaffte. Beginnen wir mit den Personen, die den Verein leiteten. An der Spitze des Vereins stand Enrico Preziosi.

Richtig, der Mann, der später Mäzen von Genua werden sollte und jahrelang mehr Trainer als Boxershorts verbrauchte. Er kam 1997 und führte Como von der C in die Serie A, um es dann 2003 zu verkaufen. Auf der Bank saß Loris Dominissini, der Architekt des zweifachen Aufstiegs der Mannschaft. Zu den bekanntesten Namen im Team gehörten Pecchia, Padalino, Amoruso, Fonseca, Carbone, Godeas, Cauet, Binotto, Stellini und Caccia. Mit 24 gesammelten Punkten und dem vorletzten Platz in der Serie A stieg Como in die Serie B ab.

Coaches & Schicksal

Ein Team aus... heutigen Trainern. Ein paar Beispiele? Padalino und Cauet. Oder Stellini, der später der Stellvertreter von Antonio Conte wurde. Oder auch Fabio Pecchia. Und wie es im Fußball manchmal so ist, spielt auch hier das Schicksal eine Rolle.

Denn die Rückkehr in die Serie A fällt in dasselbe Jahr wie der direkte Aufstieg von Parma. Parma wird ausgerechnet von Pecchia trainiert, einem der Spieler der letzten Como Mannschaft in der ersten Liga. Auch in einem anderen Fall kommt das Schicksal ins Spiel.

Der Protagonist des Durchmarschs von der Serie C in die Serie A in denselben Jahren wie Como war auch Modena, der Gegner, gegen den die Mannschaft von Roberts und Fabregas die arithmetische Rückkehr in die Serie A gewann. Die Kreise schließen sich also.

Como steigt als Tabellenzweiter auf

Como ist nun offiziell in die höchste italienische Spielklasse aufgestiegen und ist damit nach Parma die zweite Mannschaft der Serie B, die in der nächsten Saison in die erste Liga aufsteigt. Como ist ein besonderer Verein, der in einer der schönsten Gegenden Norditaliens, direkt am Comer See, liegt.

Im Jahr 2019 erwarb die indonesische Djarum-Gruppe Como, wobei die Fußballlegenden Cesc Fabregas und Thierry Henry Minderheitsaktionäre des Vereins wurden. Im Sommer 2022 schloss sich Fabregas dem Verein an und spielte dort seine letzte Saison als Profifußballer, bevor er sich zurückzog und seine Trainerkarriere begann. Im November 2023 übernahm er die Mannschaft als Interimstrainer, obwohl er keine UEFA-Lizenz besaß.

Keine Lust mehr als Spieler

Obwohl der Wechsel ins Trainergeschäft schon immer seine Vision war, war der Plan, zwei Spielzeiten lang zu spielen. Doch seine Prioritäten änderten sich. „Es hat mir keinen Spaß mehr gemacht“, erklärt er. „Ich beschloss, mich für etwas zu entscheiden, das mich wieder reizte, und das war das Coaching“, enthüllte der Spanier.

Aus diesem Grund ernannte Como trotz der guten Ergebnisse den Waliser Osian Roberts zum Interims-Cheftrainer, der die Mannschaft bis zum Ende der Saison führen sollte, aber Fabregas blieb im Trainerstab und war in Wirklichkeit derjenige, der die erste Mannschaft betreute. Unter ihm holte Como in 25 Spielen 15 Siege, sechs Unentschieden und vier Niederlagen.

Der ehemalige Chelsea-Spieler Dennis Wise ist ebenfalls in den Verein eingetreten und wurde Geschäftsführer. Nach den Aufstiegen 2019 und 2021 sagte der ehemalige Chelsea-Kapitän: „Die Leute wissen jetzt, dass es hier nicht nur einen See gibt! Mit der Zeit werden mehr Menschen wissen, dass dies ein Fußballverein ist. Und dass es nicht nur ein Ort ist, an den George Clooney Urlaub macht."

Gefühle wie in der Champions League

In Como hat er nicht das Gefühl, dass er Trainer um des Trainierens willen ist. Dies ist ein Verein, der von einem großen Ziel durchdrungen ist. Es gibt ein Projekt, eine ehrgeizige Idee, dass Como eine Kraft im italienischen Fußball werden kann. Diese Aussicht hat die Phantasie von Fabregas geweckt.

„Es ist etwas, das mehr Feuer in den Bauch bringt, weil es ein Projekt ist, bei dem es so viele Erfolge gibt, nicht nur auf dem Spielfeld. Es gibt so viele Dinge, die wir tun wollen. Wir versuchen, zu wachsen. Die Leute, die sich um den Verein kümmern, sind sehr ehrgeizig. Ich sehe meine Familie kaum, aber die Leidenschaft und die Aufregung, die dieser Job in mir auslöst, kommen dem Gefühl an Champions-League-Abenden sehr nahe.“

Neue Infrastruktur soll den Verein aufwerten

„Wir sind gerade auf ein neues Trainingsgelände umgezogen. Wir wollen das verbessern, damit sich die Spieler so wohl wie möglich fühlen. Es ist sehr aufregend, denn auch das Stadion ist ein wichtiger Teil des Projekts. Wir schauen uns die besten Stadien der Welt an, um zu sehen, was wir hier tun können."

Wise, der ehemalige Mittelfeldspieler des FC Chelsea und Englands, hat dabei eine wichtige Rolle gespielt. „Dennis war von Anfang an dabei. Er hat den Verein so sehr weiterentwickelt. Er hat es am Anfang mit sehr wenig Mitteln geschafft. Wenn ich hier bin, dann nur, weil er mich in den Klub geholt hat", verriet Fabregas.

Fabregas ist ein Perfektionist

Er gibt zu, dass diese Einstellung sein Leben als Spieler beeinflusst hat. „Ich habe schon während meiner Spielerkarriere so viel Freude verloren. Selbst wenn man die Weltmeisterschaft oder die Europameisterschaft gewinnt, genießt man das einen Tag lang und denkt dann an das, was als nächstes kommt. Man genießt nie wirklich etwas.“

Als Trainer möchte er jeden Erfolg in sich aufsaugen, aber es ist schwierig, sein Wesen zu ändern. Die Analysesitzungen nach dem Spiel sind langwierig. „Ich verbringe zwei Stunden damit, mit meinen Mitarbeitern darüber zu sprechen, was wir hätten anders machen können. Selbst wenn man gewinnt, muss man sich selbst analysieren.“

Nach 21 Jahren können die Fans von Como ihre Mannschaft mit einer neuen Einstellung und neuen Erwartungen wieder in der ersten italienischen Liga spielen sehen und das mit Ambitionen die die erfolgreichste Geschichte des Vereins einleiten könnte…

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