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Was macht eigentlich Hellas Legende Halfredsson?

Was macht eigentlich Hellas Legende Halfredsson?

Emil Halfreddson, ein Name den wohl nur den Serie A-Experten bekannt ist, sein Gesicht jedoch sollten die meisten Tifosi kennen. Denn der mittlerweile 40-jährige Isländer war der physisch imposante Glatzkopf der von 2011 bis 2019 im zentralen Mittelfeld hauptsächlich von Hellas Verona die Fäden zog. Wir erzählen euch, welchen besonderen Weg der Serie A-Profi nach seiner Karriere eingeschlagen hat. (Bild: IMAGO / Gribaudi/ImagePhoto)

„Die Eröffnung eines Lebensmittelgeschäfts und einer Pizzeria hat mir eine Perspektive jenseits des Fußballs gegeben. Das Ganze geht auf eine Idee meiner Frau zurück. Sie ist sehr kreativ. Sie ist wie Pirlo, ich bin Gattuso“.

Die Stimme von Emil Halfredsson ist amüsiert und zugleich bestimmt. Der ehemalige Spieler von Hellas Verona antwortet aus seiner Heimat Island, respektive seinem Restaurant 'Olifa La Madre Pizza', um genau zu sein. Im Hintergrund wechseln sich italienische Lieder wie „È Ultimo, si sente?“ ab. Man braucht nur wenige Sekunden, um das Band zwischen diesen beiden Ländern zu spüren, das in ihm lebt.

Es ist die Geschichte eines Isländers, der seine Nationalmannschaft zum ersten Mal in der Geschichte zur Europameisterschaft und zur Weltmeisterschaft geführt hat und jahrelang ein Aushängeschild des italienischen Traditionsvereins Hellas Verona gab.

„Das hätte ich mir nicht einmal träumen lassen.“ Es war eine lange Reise. Zwischen den Jahren in der Serie A, Paul Pogba, neue Aktivitäten, eine Zukunft als Agent und wenig Raum für Negativität. Denn am Ende steht 'Þetta reddeast'. „Das ist ein isländisches Motto und bedeutet 'Alles wird gut'. Vielleicht übertreiben wir, aber so sind wir nun mal - positiv“, offenbarte der mittlerweile 40-jährige Halfredsson.

Es gibt ein Leben jenseits des Fußballs

„Ich vermisse den Fußball ein wenig, vor allem die großen Spiele“. Der Garten hat das Stadio Bentegodi ersetzt: „(Statt Kapitän von Hellas), bin ich nun der Anführer der Familienspiele und bei meinen Kindern grätsche ich immer noch rein“, scherzte unser Protagonist. Der Abschied mit 39 fiel ihm sehr schwer, doch mit seinem Agribusiness-Studium entdeckte er, dass es mehr als Fußball gab.

2018 der Start dank „einer Idee meiner Frau, die feststellte, dass es in isländischen Supermärkten an gutem Öl und anderen Qualitätsprodukten mangelte“. Daraus entstand „Olifa“. Wer hatte die Idee für den Namen?

„Meine Frau natürlich. Sie hat sich um die Werbung und das Marketing gekümmert, sie ist sehr gut in darin. Es war ein voller Erfolg. Die Felder zwischen dem Gardasee und Verona, dienten um in Schwung zu kommen: „Wir haben die Produktion und den Verkauf von 70 verschiedenen Produkten aus ganz Italien organisiert. Pesto, Tomaten, Honig...“. Und jedes Jahr „gehen wir Oliven pflücken. So kommen wir wieder mit dem Land in Berührung“, verriet der ehemalige Mittelfeldspieler.

Die Pizzeria und Zidane

Das Essen war ihr Schicksal. „Meine Frau und ich kommen aus demselben Land. Als ich in Reggio Calabria aktiv war, habe ich sie öfters zum Essen eingeladen und sie war begeistert von der italienischen Küche. Schicksal, in der Tat. Nach dem Agrar- und Lebensmittelgeschäft haben wir auch eine Pizzeria eröffnet. Ich habe nie versucht zu kochen, aber ab und zu arbeite ich als Kellner.“

Die Nationalmannschaft kommt oft hierher zum Essen. Und Halfredsson, was für eine Pizza wäre das? "Eine Geschmacksbombe, aber mein Favorit ist die superscharfe“, sagt er amüsiert. Zwei Aktivitäten, die für Vergangenheit und Gegenwart stehen: „Island und Italien haben mir zu einer wunderbaren Karriere verholfen. Jetzt versuche ich, ihnen das zurückzugeben, was sie mir gegeben haben. Aber wen würde er in sein Restaurant zum Essen einladen? Meinen Freund Juanito Gomez oder Zidane, mein Idol“.

„Þetta reddeast“

„Ich bin dankbar für meine Reise - Arbeit und Aufopferung waren meine Tugenden“. In Italien verbrachte er einige Spielzeiten und stieg mit Hellas von der dritten Liga in die Serie A auf: „Magische Jahre. Härtester Gegner? „Vielleicht Pogba, er hat mich abgeschlachtet. Ich fühlte mich wie ein Kind, was noch nie Fußball gespielt hatte.“

Das Kapitel der Nationalmannschaft, genauer die Europameisterschaft in Frankreich, wo „90 Tausend Isländer zu uns kamen, einfach ein Viertel der Bevölkerung“. Danach die Weltmeisterschaft in Russland: „Ein unglaublicher Stolz. Ich ertappte mich dabei, wie ich sogar Messi decken durfte!"

Die Erinnerungen an die 'Geysir-Sprechchöre' mit den Fans nach jedem Spiel: 'Pure Gänsehaut'. In Zukunft könnte ein Weg als erfolgreicher Agent anstehen: „Ich arbeite mit den beiden Nationen zusammen, die mich geprägt haben. Ich möchte den isländischen Jungs helfen, die Serie A oder andere große Ligen zu erreichen“.

Emil Halfredsson hat nach seiner langen Fußballerkarriere den Absprung ins normale Leben mehr als gemeistert, denn viele Profis fallen in ein tiefes Loch, da ihnen das Adrenalin durch die Fans fehlt und stürzen in einen Drogensumpf ab, oder verzocken ihr ganzes Geld.

Halfredsson zeigt, dass es auch einen gesunden Weg gibt, der mit viel Kreativität, Leidenschaft und der Kraft der Familie ins Glück führen kann...

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