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Christian

Nations League ǀ Deutschland mit einer interessanten Gruppe

Zwei Austragungen der UEFA Nations League hat es bisher gegeben. Das DFB-Team schnitt dabei beide Male nicht optimal ab. Bei der Premiere im Jahr 2018 wäre die deutsche Mannschaft eigentlich in die B-Gruppe abgestiegen. Eine Modusänderung hatte das aber verhindert. Bei der letzten Austragung gab es unter anderem ein 0:6 gegen Spanien. Nun hat der viermalige Weltmeister die Chance, es besser zu machen.

Aber die Gruppe mit den beiden EM-Finalisten England und Italien ist alles andere als einfach. Dazu kommen die Ungarn, gegen die sich das DFB-Team bei der Europameisterschaft schwergetan hat.

Bekanntlich hat jedoch nun Bundestrainer Hansi Flick das Sagen. Unter dem 56-Jährigen war zuletzt deutlich eine Leistungssteigerung erkennbar. So freute sich Flick auch nach der Auslosung:

„Das ist top. Es sind ideale und reizvolle Lose.“

Sicherlich sind die Partien in der Nations League für den Bundestrainer auch eine wichtige Standortbestimmung vor der Weltmeisterschaft in Katar. Bei leichteren Gegnern ist nicht unbedingt erkennbar, wie stark „Die Mannschaft“ wirklich ist. So aber gibt es ein Kräftemessen mit den besten Teams Europas.

Los geht es im Juni

Am 14. Mai 2022 findet der letzte Bundesligaspieltag dieser Saison statt. Nach einer kurzen Pause kann Hansi Flick anschließend seine Nationalspieler versammeln. Die ersten beiden Spieltage werden zwischen dem 2. und 8. Juni ausgetragen, bevor zwischen dem 8. und 14. Juni die Spieltage 3 und 4 steigen.

Danach geht es für die Fußballprofis in den wohlverdienten Sommerurlaub. Die neue Bundesligasaison startet dann am 29. Juli. Ende September geht es in der Nations League weiter.

Ein straffes Programm also, was es aber seit knapp anderthalb Jahren so gibt.

Dabei ist die Nations League für Hansi Flick keinesfalls ein Lückenfüller. Ein Abstieg soll ohnehin vermieden werden, doch sicherlich ist die Endrunde, die im Juni 2023 stattfinden soll, sehr reizvoll.

Offen ist noch, wo die Nations League zu sehen ist. Feststeht aber, dass die Spiele der deutschen Mannschaft nicht im Pay-TV verschwinden dürfen. Bei den letzten beiden Austragungen hielt DAZN die Rechte. ARD und ZDF übertrugen die Partien der DFB-Elf.

Die Buchmacher bieten noch keine Wetten für die Nations League an. Dafür gibt es Angebote für die EURO 2024. Hier ist Deutschland mit einer Quote von 5,50 bei Tipico der Favorit auf den Turniersieg. Dahinter folgen Frankreich (6,50), England (6,50), Spanien (8,00) und Italien (9,00).

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Christian

Die Serie A – Spannung und hochklassiger Fußball

Unter den fünf europäischen Top-Ligen fristete die italienische Serie A lange Zeit ein Schattendasein. Internationale Erfolge gab es eigentlich nur durch Juventus Turin, das sich auch in den 2010er-Jahren neunmal in Folge die Meisterschaft sicherte.

Doch seit einiger Zeit hat sich in der Serie A etwas getan. Die Dominanz der Turiner ist gebrochen. Andere Teams, die zum Teil sehr guten Fußball spielen, haben sich in den Vordergrund gedrängt.

War der italienische Fußball früher häufig vom Verteidigungsdenken geprägt, wird nun sehr häufig offensiv gespielt. Bestes Beispiel ist Atalanta Bergamo. Bei den Norditalienern ist eigentlich immer mit torreichen Spielen zu rechnen.

Aber auch bei Partien von Mittelklasse-Teams wie Sassuolo oder Hellas Verona fallen oft sehr viele Tore. Ergebnisse von 3:3 oder 4:3 sind da keine Seltenheit.

Schaut man sich Spiele der Serie A in dieser Saison bei DAZN an, fällt auf, dass es häufig hoch und runter geht. Bei Ballgewinnen wird nicht groß taktiert, sondern sofort der Gegenangriff eingeleitet. Taktische Geplänkel sieht man kaum und das Tempo ist oft beeindruckend. Der Spielstil der italienischen Nationalmannschaft bei der EURO hat das sehr gut abgebildet.

Ein spannender Titelkampf

Während hierzulande an der Tabellenspitze wieder gähnende Langeweile droht, ist das Titelrennen in der Serie A heiß umkämpft. Gleich vier Teams liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der SSC Neapel begann stark, musste zuletzt jedoch Federn lassen. Vorjahressieger Inter Mailand liefert auch in dieser Saison konstante Leistungen ab und scheint den Abgang von Stürmerstar Romelu Lukaku auffangen zu können.

Der AC Mailand erlebt eine Renaissance und mischt wie in der letzten Spielzeit oben mit. Und dann gibt es noch Atalanta Bergamo. Bei so viel Klasse muss sich Juventus Turin anstrengen, die Champions League zu erreichen. Derzeit liegt Juve acht Punkte hinter dem Tabellenvierten Neapel.

Viele interessante Spieler sind in der Serie A aktiv

Die Serie A kann einige hochkarätige Profis vorweisen. So zum Beispiel die Inter-Spieler Lautaro Martinez, Nicolo Barella oder Milan Skriniar. Dazu kicken bei Juve hoffnungsvolle Spieler wie Matthijs de Ligt oder Federico Chiesa, denen die Zukunft gehört. Der AC Mailand hat Franck Kessie und Theo Hernandez zu bieten. Lazio Rom hat Sergej Milinkovic-Savic unter Vertrag. Und dann sind da noch die Alt-Stars Zlatan Ibrahimovic und Ciro Immobile, die aber immer noch ihre Tore schießen.

Eine heiße Personalie ist (noch) beim AC Florenz unter Vertrag. Dusan Vlahovic konnte in dieser Saison in 17 Partien beeindruckende 15 Tore erzielen und steht bei zahlreichen europäischen Top-Clubs auf dem Zettel.

Dagegen hätte das Abschneiden der italienischen Vereine in der Champions League in dieser Saison besser sein können. So war dem AC Mailand die lange Pause in der Königsklasse anzumerken. Atalanta Bergamo verlor sein Entscheidungsspiel gegen Villareal und ist in die Europa League abgestiegen. Wenigstens konnten sich Juventus Turin und Inter Mailand für das Achtelfinale qualifizieren.

Doch dafür verspricht der weitere Saisonverlauf in der Serie A Hochspannung. Packende Spiele sind zudem garantiert. Die Wettanbieter sehen übrigens Inter Mailand als Favoriten auf den Scudetto an. So vergibt Betano hier eine Quote von 1,85. Atalanta Bergamo (4,50), der SSC Neapel (5,50) und der AC Mailand (7,50) folgen dahinter.

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Christian

Die durchwachsene Europapokalbilanz der deutschen Mannschaften

Die Vorrunde der europäischen Wettbewerbe ist gespielt und das Abschneiden der Bundesligisten kann man als durchwachsen bezeichnen. So hat sich mit den Bayern nur ein deutsches Team in der Champions League durchgesetzt. Dagegen finden sich Borussia Dortmund und RB Leipzig in der Europa League wieder. Der VfL Wolfsburg ist als Gruppenletzter sogar ganz ausgeschieden.

Dabei haben sich die Leipziger, denen Paris St. Germain und Manchester City zugelost worden war, noch ganz ordentlich verkauft und immerhin sieben Punkte geholt.

Ganz anders muss man die Performance des BVB beurteilen. Mit zwei Siegen gestartet, gab es zwei enttäuschende Niederlagen gegen Ajax Amsterdam und eine Pleite gegen Sporting Lissabon. Beides keine Vereine aus dem oberen Regal in Europa.

Spannend wird nun zu sehen sein, wie Dortmund und Leipzig die Europa League annehmen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass bei deutschen Mannschaften der Fokus eindeutig auf der Bundesliga liegt, zumal die Borussia und RB in der Liga noch hohe Ziele haben. Doch sicherlich wäre es auch für die Fans beider Teams ein Highlight, wenn ein Halbfinalduell oder gar ein Finale ansteht. Feststeht, dass die Europa League kein Selbstgänger wird, da sich sehr starke Mannschaften noch im Wettbewerb befinden. Der FC Sevilla, Napoli und der FC Barcelona sind nur drei Beispiele.

Frankfurt und Leverkusen mit einem guten Abschneiden

Während die Dortmunder und die Leipziger noch den Umweg von Playoffs nehmen müssen, sind Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen bereits für das Achtelfinale der Europa League qualifiziert.

Die Hessen nehmen diesen Wettbewerb traditionell sehr ernst und hatten es in ihrer Vorrundengruppe mit Olympiakos Piräus, Fenerbahce Istanbul und Antwerpen zu tun. Schlussendlich setzte sich die Eintracht mit zwölf Punkten als Tabellenerster durch, was Respekt verdient.

Auch die Leverkusener hatten mit Betis Sevilla, Celtic Glasgow und Ferencvaros Budapest keine Laufkundschaft als Gegner. Gerade die Spanier sind alles andere als angenehm zu spielen. Doch das Bayer-Team holte aus den ersten fünf Partien vier Siege und ein Unentschieden und stand schon vor dem letzten Spieltag als Gruppensieger fest.

Deshalb sind noch vier deutsche Mannschaften in der Europa League vertreten. Es bleibt zu hoffen, dass sich endlich wieder einmal ein Bundesligist für ein Finale qualifizieren kann. Zuletzt gab es das 2009. Der letzte Titel liegt sogar fast 25 Jahre zurück (Schalke 04 im UEFA Cup 1997).

Union Berlin mit einer passablen Vorstellung

Dass die Köpenicker überhaupt europäisch vertreten waren, ist schon ein großer Erfolg gewesen. Dennoch wollte das Team von Trainer Urs Fischer auch das Weiterkommen schaffen. Die Gruppe war mit den Gegnern Maccabi Tel Aviv, Feyenoord Rotterdam und Slavia Prag machbar. Am Ende reichte es nicht, auch weil es im letzten Vorrundenspiel gegen die Tschechen eine dann doch enttäuschende Leistung gab.

Doch der Club und die Fans werden sicherlich gerne an das Abenteuer Europapokal zurückdenken, obwohl es auch weniger schöne Erlebnisse gab. Man denke nur an die Vorfälle von Rotterdam.

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Christian

Was macht eigentlich Lucio?

Er war eine echte Abwehr-Legende, Weltmeister und Champions-League-Sieger. Lucio, bürgerlich Lucimar da Silva Ferreira, begeisterte in den 2000ern die Fußballwelt. Hierzulande war Lucio, der bei Bayer Leverkusen und dem FC Bayern unter Vertrag stand, vor allen Dingen durch seine Sturmläufe in die gegnerische Abwehr bekannt. Doch was macht Lucio heute? (Foto: IMAGO / MIS)

Zur Jahrtausendwende holte der damalige Leverkusener Manager Reiner Calmund zahlreiche Talente aus Brasilien in die Bundesliga. Ze Roberto oder Roque Junior sind nur zwei Beispiele. Im Januar 2001 stellte „Calli“ seinen neusten Brasilien-Export vor:

„Das ist ein Killer. Der tritt Eisenbahnschienen durch.“

Tatsächlich wirkte der damals 22-Jährige martialisch und er sollte gegnerischen Spielern wirklich das Fürchten lehren. Mit einem exzellent besetzten Bayer-Team um Michael Ballack war Lucio auch erfolgreich. Leider reichte es 2002 für ihn und Leverkusen nur zu drei zweiten Plätzen in Meisterschaft, Pokal und Champions League. Entschädigt wurde Lucio hingegen in diesem Jahr durch den Gewinn der Fußballweltmeisterschaft mit der brasilianischen Nationalmannschaft, für die er insgesamt 105 Länderspiele bestritt.

2004 folgte der Ruf aus München. Mit dem FC Bayern gewann er in der Folgezeit drei deutsche Meisterschaften. Ehrfurchtsvoll nannten ihn seine Mitspieler alsbald „Tier“, für seinen vorbildlichen Einsatzwillen und seine Kampfkraft. Mit dem Argentinier Martin Demichelis bildete Lucio schließlich in der Meistersaison 2007/08 ein zuverlässiges Innverteidigerduo, welches in dieser Spielzeit lediglich 21 Gegentore kassierte, was damals ein neuer Bundesligarekord war.

2009 kam dann aber Louis van Gaal an die Isar und der Holländer machte gleich zu Beginn seiner Amtszeit klar, dass er nicht auf Lucio baut und sich dieser einen neuen Verein suchen könne. Lucio zeigte sich tiefenttäuscht:

„Ich habe mich gefragt: Warum muss ich gehen? Warum muss ich Bayern verlassen? Ich war sehr glücklich, hatte da mein Haus, meine Familie, meine Kinder. Alles war so schön. Ich glaube, ich wäre niemals vom FC Bayern weggegangen.“

Jose Mourinho, der damalige Trainer von Inter Mailand, griff dankbar zu und schnappte sich den Weltklasse-Verteidiger. Mit Lucio als Abwehrchef feierten die Mailänder in der Saison 2009/10 das Triple, mit dem Gewinn der Champions League im Finale gegen seinen Ex-Club. Revanchefühle kamen bei Lucio aber nicht auf, eher Freude, dass ihn die Bayernfans nach dem Spiel feierten.

Lucio war mit 32 Jahren am Höhepunkt seiner Karriere angekommen. Nach einem glücklosen Engagement bei Juventus Turin ging es 2013 zurück in die brasilianische Heimat, wo er für den FC Sao Paolo und Palmeiras spielte. In der Saison 2015/16 gab es ein kurzes Gastspiel beim FC Goa in der indischen Liga, bevor Stationen beim SE Gama und bei Brasiliense, einem brasilianischen Viertligisten folgten. Im Januar 2020 gab Lucio schließlich mit 41 Jahren sein Karriereende bekannt.

Glücklicher Familienvater, tiefer Glauben und FCB Legends

In Brasilien ist der Weltmeister von 2002 natürlich ein Idol. Hin und wieder wird der Ex-Abwehrspieler nach seiner Meinung zum aktuellen Fußballgeschehen gefragt, auch weil er, wie seine damaligen Teamkollegen Ronaldo, Rivaldo, Roberto Carlos oder Ronaldinho den letzten WM-Titel für Brasilien holten.

Doch die große Bühne brauchte Lucio noch nie. Eher sind ihm seine Familie und seine Liebe zu Jesus wichtig.

So ist es eher unwahrscheinlich, dass Lucio in den Profifußball zurückkehrt. Als Trainer oder Manager etwa. Auch weil der Brasilianer in seiner Karriere hervorragend verdient und finanziell ausgesorgt hat.

Dennoch hat er schon an Partien der FC Bayern Legends teilgenommen. Zum Beispiel bei einer Südamerikatournee 2019/20.

So konnte er mit Spielern wie Giovane Elber, Jörg Butt, Ivica Olic oder Martin Demichelis Fans des deutschen Rekordmeisters erfreuen. In München denkt man ohnehin gerne an Lucio zurück, auch weil er trotz seiner spielerischen Klasse immer bescheiden und auf dem Boden geblieben ist.

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Christian

BVB gegen Bayern – die Bilanz der letzten zehn Jahre

Am Samstag ist es wieder so weit, wenn das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern steigt. Dabei geht es auch um die Tabellenführung, denn momentan haben die Münchner einen Punkt Vorsprung auf den BVB. (Foto: IMAGO / Eibner)

Doch wie sieht die Bilanz zwischen beiden Teams in den letzten zehn Jahren aus?

Zuallererst muss man festhalten, dass die Dortmunder statistisch kaum eine Chance hätten, wenn die Partie in der Allianz Arena ausgetragen werden würde. Hier konnte der BVB in der Bundesliga seit der Spielzeit 2011/12 nur zweimal gewinnen. 2014, als die Bayern schon als deutscher Meister feststanden und in der Dortmunder Meistersaison 2011/12. Dagegen gab es in der Allianz Arena für den Revierclub oft hohe Niederlagen. Besonders in den letzten Jahren. Seit der Spielzeit 2014/15 lauteten die Ergebnisse 1:5, 1:4, 0:6, 0:5, 0:4 und 2:4 aus Dortmunder Sicht.

Etwas anders sieht dagegen die Bilanz im Signal Iduna Park aus. Hier sicherte sich der BVB in den letzten zehn Aufeinandertreffen in der Bundesliga drei Siege und zwei Unentschieden. Denkwürdig ist sicherlich die Partie vom April 2012, als Arjen Robben einen Elfmeter kurz vor Schluss verschoss und Neven Subotic ihn daraufhin provozierte.

Unter Thomas Tuchel behielt der BVB im November 2016 noch einmal die Oberhand (1:0). Sowie im November 2018 unter Lucien Favre (3:2). Interessant ist die Tatsache, dass die Dortmunder in den Spielzeiten 2016/17 und 2018/19 den Bayern nach Punkten am nächsten seit 2013 waren.

Dagegen konnten die Münchner die letzten zwei Bundesligaduelle im Signal Iduna Park gewinnen.

Zuletzt sechs Siege am Stück für die Münchner

Dabei fanden beide Partien ohne Zuschauer statt. Am 26. Mai 2020, einem ungewöhnlichen Termin für einen 28. Spieltag, fiel die Vorentscheidung für die achte deutsche Meisterschaft in Serie für die Bayern. Die damals von Hansi Flick trainierte Mannschaft hatte vor der Partie vier Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund. Durch ein Tor von Joshua Kimmich zum 1:0-Endstand waren es sieben und das Titelrennen entschieden.

In der Vorsaison setzte sich der Rekordmeister 3:2 im Signal-Iduna-Park durch. Dazu kommen ein 6:0, 5:0, 4:0 und 4:2 in der Bundesliga. Macht sechs Siege in der Bundesliga in Folge.

Auch den Supercup im August 2021 sicherten sich die Bayern (3:1).

Doch am Samstag werden die Karten neu gemischt. Der BVB hat schon Kampfansagen in Richtung München gemacht und kann wieder auf Stürmerjuwel Erling Haaland zurückgreifen. Die Münchner müssen dagegen Verletzungssorgen beklagen.

Trotzdem sehen die Buchmacher das Nagelsmann-Team in der Favoritenrolle. So vergibt Betano eine Münchner Siegquote von 1,80. Ein Dortmunder Erfolg brächte eine Quote von 3,80 ein. Betano erwartet zudem ein sehr torreiches Spiel. Die Quote für den Tipp „Über 2,5 Tore“ von 1,32 ist überaus niedrig.

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Christian

Eintracht Frankfurt kommt ins Rollen

Die Frankfurter haben im Sommer einen großen Umbruch erlebt. Nicht nur in der Führungsebene, sondern auch auf der Trainerbank. Deshalb war man sich bei den Hessen nicht sicher, wie die Saison verlaufen würde. (Foto: IMAGO / Schüler)

Der Start in diese Spielzeit verhieß nichts Gutes, denn nach sechs Partien in der Bundesliga standen lediglich fünf Punkte auf der Habenseite. Doch die Eintracht steigerte sich zuletzt und feierte in den letzten drei Ligabegegnungen drei Siege. Dadurch hat Frankfurt den Anschluss an die Europapokalplätze geschafft.

Auch in der Europa League befinden sich die Hessen im Soll und haben das Weiterkommen selbst in der Hand. Aber bekanntlich zählt das Tagesgeschäft Bundesliga und hier musste man sich ernsthafte Sorgen um den Vorjahresfünften machen. Denn seit der Bekanntgabe von Adi Hütter, dass er die Eintracht verlässt, blieben die Ergebnisse aus. Dieser Trend setzte sich in der neuen Saison fort.

Gab es atmosphärische Störungen zwischen Trainer und Mannschaft?

Gleich zu Beginn gab es das Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Drittligist Waldhof Mannheim. Es folgten eine 2:5-Klatsche gegen Borussia Dortmund und drei magere Unentschieden gegen die Kellerkinder Augsburg, Bielefeld und Stuttgart. Spätestens jetzt schrillten bei den Eintracht-Fans die Alarmglocken. Besonders der neue Trainer Oliver Glasner stand unter Beobachtung. Der eher zurückhaltende Ex-Wolfsburg-Coach ist ein völlig anderer Trainertyp als Adi Hütter, der sich bis zu seinem Wechsel in der Mainmetropole volksnah gab und äußerst beliebt war.

Oliver Glasner wirkt dagegen immer leicht unterkühlt und man war sich nicht sicher, ob die Zusammenarbeit mit dem Team der Hessen funktionieren würde.

Aber scheinbar brauchte es Zeit, bis die Mannschaft um Torhüter Kevin Trapp die etwas andere Herangehensweise des Österreichers angenommen hat. Der sehr überraschende Sieg bei den Bayern am 7. Spieltag schien wie ein Ausrutscher, denn in der Folgezeit verlor Frankfurt gegen die Hertha und in Bochum.

Doch seitdem ist die Eintracht in sechs Pflichtspielen unbesiegt geblieben.

Späte Tore zeugen von Willen und Moral

Die Art und Weise der zuletzt gezeigten Leistungen gibt dabei den Anhängern der Hessen Grund zum Optimismus. Exemplarisch dafür ist der Last-Minute-Siegtreffer gegen Union Berlin. Mit letzter Kraft flankte der völlig ausgepowerte Filip Kostic in die Mitte, wo Evan Ndicka mit purem Willen den Ball im Tor versenkte.

Auch schon in anderen Spielen gelangen späte Tore, was immer ein Zeichen dafür ist, dass ein Team intakt ist.

So hat sich die Eintracht mittlerweile eine glänzende Ausgangsposition in der Liga verschafft. Allerdings wartet bis zum Jahresende kein einfaches Programm. Die Gegner heißen Hoffenheim, Leverkusen, Mönchengladbach und Mainz. Doch die jüngsten Erfolge lassen vermuten, dass die Frankfurter auch in diesen Begegnungen bestehen können.

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