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Christian

Was machen eigentlich Pierre-Michel Lasogga und Lewis Holtby?

Pierre-Michel Lasogga und Lewis Holtby haben den HSV von 2014 bis 2019 geprägt. In dieser Zeit schwebten die Hamburger mehrmals in Abstiegsgefahr, um dann 2018 endgültig den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten zu müssen. Der sofortige Wiederaufstieg in die Bundesliga misslang bekanntlich und so trennten sich die Hanseaten von ihren beiden Top-Verdienern. Gerade Pierre-Michel Lasogga wurde während seiner Hamburger Zeit fürstlich entlohnt. Geschätzte 3,4 Millionen Euro soll der Stürmer in der 1. Liga pro Jahr verdient haben, im Unterhaus kamen üppige Prämienzahlungen dazu. Auch Lewis Holtby erhielt in der Bundesligazeit des HSV über 3 Millionen pro Jahr. Dieses Gehalt halbierte sich zwar nach dem Abstieg, doch für Zweitligaverhältnisse war das immer noch ein fürstliches Salär.

Sportlich stimmten hingegen die Leistungen nicht immer. Lewis Holtby spielte im Endeffekt nur unter Christian Titz groß auf und Pierre-Michel Lasogga erzielte zwar in der letzten Saison 13 Tore in 27 Zweitligapartien, doch unter dem Strich blieb der Angreifer unter seinen Möglichkeiten.

Nun haben beide Spieler neue Vereine gefunden. Pierre-Michel Lasogga heuerte in Katar an und Lewis Holtby, der einige Zeit vereinslos blieb, fand in den Blackburn Rovers einen neuen Arbeitgeber.

10 Millionen Euro netto für drei Jahre

Dass ein 27-jähriger Spieler, der für die Hertha und den HSV über 150 Bundesligaspiele bestritten hat, nach Katar in eine sportlich unbedeutende Liga geht, ist erst einmal ungewöhnlich. Doch bekanntlich bezahlen die Scheichs sehr gut und so erhält Pierre-Michel Lasogga bei Al-Arabi das gleiche Gehalt seines 5-Jahres-Vertrages, den er in Hamburg 2014 abschloss. Allerdings bekommt der Stürmer seinen Verdienst vom Wüstenklub aus Doha netto und da sein Vertrag bis 2022 läuft, kann sich Pierre-Michel Lasogga über rund 10 Millionen Euro freuen, die er in drei Jahren verdienen wird.

Seinen Start im Land des WM-Gastgebers von 2022 kann man als gelungen bezeichnen. In den ersten fünf Ligaspielen erzielte der Angreifer drei Tore und Al-Arabi steht in der Tabelle der Quatar Stars League derzeit auf Platz zwei. Zudem hat Pierre-Michel Lasogga nach den ersten Wochen in seiner neuen Heimat eine positive Zwischenbilanz gezogen. „Ich fühle mich hier absolut wohl. Es war der richtige Schritt für mich und meine Familie im Sommer nach Katar zu wechseln. Auch wenn wir natürlich Hamburg alle ein bisschen vermissen“, so der 27-Jährige.

Dafür drückt Pierre-Michel Lasogga für seinen HSV immer noch die Daumen und er verfolgt regelmäßig die Spiele der Hanseaten.

Nach seinem Wechsel nach Katar kamen Gerüchte auf, dass der Stürmer bei der WM 2022 für Katar auflaufen könnte. Das untersagen jedoch FIFA-Statuten, die besagen, dass ein Spieler mindestens fünf Jahre in dem Land, für das er im Nationaltrikot auflaufen möchte, gespielt haben muss. Im Fall des Ex-HSV-Profis wären das jedoch 2022 lediglich drei Jahre, die er dann in Katar gespielt hätte.

Unter dem Strich hat Pierre-Michel Lasogga finanziell fast alles aus seiner Karriere herausgeholt, sportlich hingegen war sicherlich mehr drin. Für einen, der einmal in der Bundesliga drei Tore in acht Minuten erzielte.

Englische Zweite Liga

Auch die Laufbahn von Lewis Holtby hätte anders verlaufen können, schließlich absolvierte der Mittelfeldspieler 24 Länderspiele für die deutsche U21-Auswahl. Doch nach der Vertragsunterschrift bei Schalke im Jahr 2009 wechselte der heute 29-Jährige häufig den Verein, bevor es ihn 2014 nach Hamburg zog.

Im Sommer 2019 war dann endgültig Schluss in der Hansestadt, doch bei der Suche nach einem neuen Klub tat sich Lewis Holtby schwer. Erst im September, nach vier Monaten, meldete sich mit den Blackburn Rovers ein Verein, der ihn unter Vertrag nehmen wollte. Nach Tottenham und dem FC Fulham sind die Rovers die dritte Station in England für Lewis Holtby, dessen Vater Engländer ist. Diesmal allerdings spielt der 29-Jährige „nur“ in der zweiten Liga, doch nach wie vor ist es der Profifußball.

Dafür könnte Lewis Holtby seine erste Zeit in England einholen. Mehrere Medien berichteten unlängst, dass der Mittelfeldspieler zwischen 2013 und 2015 mittels einer Briefkastenfirma in Belize Steuern gespart haben soll.

Auf dem Platz reichte es jedoch schon für zwei Kurzeinsätze für die Blackburn Rovers und es ist Lewis Holtby zu wünschen, dass er doch noch sein fußballerisches Glück findet.

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Christian

Rabbi Matondo – das walisische Juwel

Im Fußball kann alles sehr schnell gehen. Bestes Beispiel ist Schalke 04, das eine katastrophale letzte Saison spielte und die Situation vor der neuen Spielzeit ausweglos erschien, auch weil im Sommer kaum Geld für größere Verstärkungen da war. Doch nach dem furiosen 3:1-Erfolg bei RB Leipzig mischen die Gelsenkirchener mit 13 Punkten aus sechs Partien in der Spitzengruppe der Bundesliga mit. Und das mit einem zur Vorsaison kaum veränderten Kader. Ein Baustein für diesen Erfolg ist sicherlich der neue Trainer David Wagner, der dem Schalker Team wieder Leben eingehaucht hat. Fast alle Spieler zeigen sich formverbessert und dementsprechend steigt auch der Marktwert des Schalker Kaders. So wie etwa im Fall von Amine Harit oder Suat Serdar.

Doch Königsblau hat auch ein junges Talent in seinen Reihen, das bisher kaum auf sich aufmerksam machte. Oder machen konnte, weil es erst im Januar zum Revierklub gewechselt war. Rabbi Matondo, den noch der alte Manager Christian Heidel verpflichtet hat, kam beim Auswärtssieg in Leipzig zu seinem ersten Saisoneinsatz und erzielte auch gleich sein erstes Bundesligator. Der Waliser ist dabei erst 19 Jahre alt, doch er hat die Anlagen ein ganz Großer zu werden.

Schneller als Leroy Sané

Geboren ist Rabbi Matondo in Liverpool, doch er wuchs in der walisischen Hauptstadt Cardiff auf. Mit 16 Jahren wechselte er in die Jugendabteilung von Manchester City und absolvierte von 2017 bis 2019 für die U23 der Citizens 25 Partien, in denen er acht Tore erzielte.

2018 wurde schließlich der walisische Nationaltrainer Ryan Giggs auf den damals 18-Jährigen aufmerksam und so bestritt er im November 2018 sein erstes Länderspiel für die Waliser. Bei City ließ der große Durchbruch hingegen auf sich warten, auch weil das Guardiola-Team auf den Flügeln ausgezeichnet besetzt ist. Dort spielt zum Beispiel ein Leroy Sané.

Doch einmal lud City zu einem Sprinttest, an dem auch die Jugendspieler teilnehmen sollten. Rabbi Matondo absolvierte die 20 Meter am Schnellsten und ließ Stars wie Kyle Walker, Raheem Sterling oder Leroy Sané hinter sich. Rabbi Matondo ist nur 1,75 m groß, doch diese Antrittsschnelligkeit kann ihn zu einem sehr wertvollen Spieler machen. Ähnlich wie Bayerns Kingsley Coman, der scheinbar spielerisch seine Gegenspieler abhängen kann. Rabbi Matondo hat zudem noch einen starken rechten Fuß, mit dem er auch Mitspieler in Szene setzen kann.

Vertrag bis 2023

Da es fast unmöglich war, in den Spitzenkader von City zu kommen, entschied sich Rabbi Matondo in der letzten Wintertransferperiode zu einem Wechsel. Der FC Schalke griff zu und stattete den Flügelspieler mit einem Vertrag bis 2023 aus. Doch der Waliser hätte bessere Startvoraussetzungen haben können. Bekanntlich spielten die Gelsenkirchener eine miserable Saison, in der auch die Fans den Bruch mit der Mannschaft vollzogen. „Resignation, Gleichgültigkeit, emotionale Leere, Entfremdung“ konstatierte zum Beispiel Marketingchef Alexander Jobst.

Doch dann kam David Wagner und mit ihm der sportliche Erfolg zurück. Von dieser Konstellation könnte nun auch Rabbi Matondo profitieren, der sich in einem entspannterem Umfeld entwickeln kann.

Gegen Leipzig kam der 19-Jährige zum Einsatz, weil David Wagner Schnelligkeit auf den Platz bringen wollte, doch Rabbi Matondo wird die Bundesliga in dieser Saison sicherlich noch ein ums andere Mal verzaubern.

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Christian

Köln möchte in ruhige Gewässer kommen

Die Verantwortlichen und die Fans des 1. FC Köln waren sich aufgrund des Spielplans bewusst, dass es einen ganz holprigen Start zur Saison 2019/20 geben könnte. An den ersten fünf Spieltagen warteten der Branchenprimus aus München und der BVB. Dazu gab es das rheinische Derby gegen Borussia Mönchengladbach und die unangenehme Aufgabe beim VfL Wolfsburg. Einzig das Duell gegen den SC Freiburg war eine eher leichtere Aufgabe.

Nun haben sich die Befürchtungen der Rheinländer bestätigt. Lediglich drei Punkte stehen auf der Habenseite, bei vier selbst erzielten Toren, doch nun warten in den kommenden Partien machbarere Gegner. Nach dem Heimspiel gegen die Hertha am Sonntag müssen die Kölner zu Schalke 04. Danach kommt es zu den Aufeinandertreffen mit Paderborn, Mainz und Düsseldorf. Nach diesen Begegnungen wird man dann einschätzen können, wohin die Reise des FC in dieser Saison geht.

Armin Veh erhöht den Druck

Nach dem Betriebsunfall des Abstiegs 2018 haben die Kölner den sofortigen Wiederaufstieg geschafft. Nach dieser Pflichtaufgabe war klar, dass die Geißböcke nicht als gewöhnlicher Aufsteiger in diese Spielzeit gehen. So erklärte auch Trainer Achim Beierlorzer, dass der Klassenerhalt kein Ziel sei. Eher ginge es darum, einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu erreichen.

Sportchef Armin Veh bließ ins gleiche Horn: „Wir sind kein normaler Aufsteiger. Den Klassenerhalt verspreche ich.“

Tatsächlich haben die Rheinländer einen Kader, der normalerweise nicht in Abstiegsgefahr geraten sollte. Besonders der Sturm mit Anthony Modeste, Jhon Cordoba und Simon Terodde kann sich sehen lassen. Dazu bringen die Dauerbrenner und Identifikationsfiguren Timo Horn und Jonas Hector Woche für Woche vollsten Einsatz auf den Platz. Neuzugänge wie Kingsley Ehizibue, Sebastian Bornauw oder Ellyes Skhiri sind zudem äußerst vielversprechend.

Doch nun muss der FC liefern. Das weiß auch Armin Veh. Zwar betont der 58-Jährige, dass es keinen Grund zur Hektik gebe. Doch die Bundesliga sei auch Ergebnissport.

So erhöhte der Sportchef in dieser Woche in der „Bild“ den Druck: „Ja, wir brauchen Ergebnisse.“ Dennoch mahnt Armin Veh zu Gelassenheit: „Schlüsselspiel? Druck? Wir dürfen Berlin jetzt nicht höher hängen, als wir müssen. Es macht keinen Sinn, zu sagen: 'Das ist jetzt das entscheidende Spiel.' Berlin ist wichtig – wie alle Spiele.“

Trotzdem seien nun auch Leidenschaft und Emotionen entscheidend: „Ich verlange ein Auftreten, wie beim ersten Heimspiel gegen Dortmund. Zu Hause müssen wir diese Einstellung haben. Nur so kann es ein Zusammenspiel mit den Fans geben. Gegen Gladbach waren wir zu passiv – wie sollte da Stimmung aufkommen? Wir müssen aggressiver sein, unser Passspiel verbessern und die Torgefahr steigern!“

Der frühere Trainer sah in den ersten Spielen aber auch positive Ansätze: „Wir müssen den Spagat hinbekommen. Bis auf die erste Halbzeit gegen Gladbach war das alles okay. Wir hätten auch gegen diese Gegner punkten können.“

Und auch FC-Trainer Achim Beierlorzer ist sich bewusst, dass man nur in ruhige Gewässer kommt, wenn man punktet. Nach dem in Köln ungeliebten Markus Anfang steht der 51-Jährige in der Domstadt noch außerhalb jeder Kritik. Der aus Regensburg gekommenen Achim Beierlorzer ist in den nächsten Partien jedoch fast schon zum Punkten verdammt, sonst könnte es für ihn auch unruhiger werden

Wer schießt die Tore?

Der 1. FC Köln hat drei Stürmer in seinen Reihen, die ihre Treffsicherheit schon sehr oft nachgewiesen haben. So wurde Simon Terodde bereits dreimal Torschützenkönig der 2. Bundesliga. In der letzten Saison erzielte er für den FC im Unterhaus 29 Tore und trug somit wesentlich zum Aufstieg der Rheinländer bei. Jhon Cordoba bringt es 2018/19 auf 20 Treffer und Anthony Modeste hat vor seinem China-Abenteuer mal in einer Spielzeit 26 Tore für die Kölner erzielt.

Doch an diesen Statistiken gibt es auch einige Haken. Jhon Cordoba hat beispielsweise für den FC noch keinen Treffer in der Bundesliga erzielen können, was aber auch daran liegt, dass er sich nach seinem Wechsel 2017 ernsthaft verletzte. Simon Terodde muss immer wieder damit leben, dass ihm vorgeworfen wird, lediglich im Unterhaus regelmäßig zu treffen und bei Anthony Modeste muss man abwarten, wie fit er wieder sein kann.

Doch in Bestform können alle drei Spieler wichtige Tore erzielen. Die braucht es auch in den kommenden Wochen, damit sich der 1. FC Köln in der Tabelle nach oben arbeiten kann.

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Christian

Die Transferstrategie der Bayern geht anscheinend auf

Die Bayernfans wurden im Sommer auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Wochenlang tat sich in Sachen Transfers nichts. Nach den zahlreichen Abgängen zum Ende der letzten Saison war klar, dass die Münchner ihren Kader in der Spitze und Breite verstärken mussten. Doch selbst als die neue Spielzeit mit dem DFB-Pokal startete, war weit und breit kein prominenter Neuzugang in Sicht. Das Dauerthema des Sommers, die Personalie Leroy Sane, hatte sich zudem erledigt, da sich der deutsche Nationalspieler im englischen Supercup so ernsthaft verletzte, dass er über ein halbes Jahr kein Spiel bestreiten kann. Zusätzlich wurden von zahlreichen Medien immer wieder Namen in Spiel gebracht, die dem deutschen Rekordmeister angeblich abgesagt hatten.

Doch dann kam mit den Verpflichtungen von Ivan Perisic und Philippe Coutinho der Durchbruch. Bereits im Frühjahr wurden die französischen Weltmeister Lucas Hernandez und Benjamin Pavard gekauft und auf einmal hatten die Bayern wieder einen konkurrenzfähigen Kader, der auch international durchaus um Titel mitspielen kann. Die letzten Pflichtspiele wurden jedenfalls mit guten Leistungen bestritten. Nach dem 6:1 über Mainz gab es ein 1:1 bei RB Leipzig mit einer überragenden ersten Halbzeit. Danach folgte in der Champions League ein überlegener 3:0-Erfolg über Roter Stern Belgrad und am letzten Wochenende hatte der 1. FC Köln beim 4:0-Sieg der Münchner keine Chance.

200 Millionen Euro waren für den Umbruch vorgesehen

Angesichts der Summen, die inzwischen im internationalen Fußball gezahlt werden, haben die Bayern im Sommer vergleichsweise günstig eingekauft. Der Aufsichtsrat des deutschen Rekordmeisters hatte eine Summe von 200 Millionen Euro für Transfers abgesegnet. Am Ende wurden 143,50 Millionen Euro für Spieler ausgegeben, dafür wurden aber auch 54 Millionen Euro durch die Verkäufe von Mats Hummels und Renato Sanches eingenommen.

Somit hätten die Münchner weiteren finanziellen Spielraum, um sich in den nächsten beiden Transferperioden noch einmal zu verstärken.

Aktuell kann man die Verpflichtungen von Ivan Perisic und Philippe Coutinho als Coup bezeichnen. Beide sind Leihspieler und kosten zusammen für eine Saison 13,5 Millionen Euro. Zweifellos verstärken der kroatische Vize-Weltmeister und der brasilianische Nationalspieler die Bayern. Besonders Ivan Perisic ist ein wertvoller Ergänzungsspieler, der bislang seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat und ohne Murren einen Platz auf der Ersatzbank akzeptiert.

Die Transfers von Lucas Hernandez und Benjamin Pavard sind hingegen Investitionen in die Zukunft. Beide Spieler sind noch nicht einmal 25 Jahre alt und könnten die Bayern die nächsten Jahre prägen. Dagegen hat man mit Mats Hummels einen 30-Jährigen abgegeben und den Weg für einen weiteren Umbruch freigemacht.

Nimmt man die erweiterte Stammformation der Bayern, haben lediglich Manuel Neuer, Thomas Müller, Ivan Perisic und Robert Lewandowski die 30 überschritten. Dafür sind Spieler wie Joshua Kimmich (24), Leon Goretzka (24), Kingsley Coman (23), Niklas Süle (24) oder Serge Gnabry (24) noch relativ jung. David Alaba (27) und Thiago (28) gehören da fast schon zum alten Eisen.

Es ist derzeit ein guter Mix aus jungen und erfahrenen Spielern, mit dem Niko Kovac arbeiten kann. Es scheint, als haben die Bayernbosse den nächsten Schritt vom Umbruch erfolgreich gestaltet. Doch dieser wird noch weitergehen.

Für wen geben die Bayern 120 Millionen Euro aus?

Es ist kein Geheimnis, dass Bayerns Nummer-1-Ziel im Sommer Leroy Sane war. Es ist davon auszugehen, dass der deutsche Rekordmeister im Winter oder im kommenden Jahr einen neuen Versuch unternehmen wird, um den Flügelspieler zu verpflichten. Doch Leroy Sane könnte richtig teuer werden. Für ihn müssten die Münchner sicherlich über die 100-Millionen-Euro-Schmerzgrenze gehen.

Doch es gibt noch weitere Kandidaten, die wohl mindestens genau so viel kosten würden. Kai Havertz wird immer wieder in der Isarstadt genannt, doch die große Hoffnung der deutschen Nationalmannschaft könnte richtig teuer werden.

Im Fall von Philippe Coutinho haben die Bayern 2020 die Option, ihn für 120 Millionen Euro fest zu verpflichten.

Es ist wohl unrealistisch, dass die Münchner alle drei Spieler kaufen werden und dafür weit über 300 Millionen Euro ausgeben und man darf gespannt sein, für wen sich der deutsche Rekordmeister am Ende entscheidet.

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Christian

Vorschau auf den 5. Spieltag

Nachdem in dieser Woche die ersten Partien in der Champions League und Europa League stattfanden, geht es Schlag auf Schlag weiter. Der 5. Bundesligaspieltag steht an und man darf gespannt sein, ob sich die Leipziger weiter an der Tabellenspitze behaupten können oder ob die Bayern oder der BVB an den Rasenballern vorbeiziehen. Das Überraschungsteam aus Freiburg möchte ebenfalls punkten und die Gladbacher und die Schalker wollen sich nach ihren Erfolgserlebnissen vom letzten Wochenende weiter oben festbeißen.

Im Tabellenkeller müssen die Hertha und Paderborn endlich dreifach punkten, um die Abstiegsränge zu verlassen.

Bayern-Köln und Frankfurt-Dortmund

Die Frankfurter haben im Sommer ihre Büffelherde verloren, doch erstaunlicherweise ist keiner aus dem Trio Jovic/Haller/Rebic zu den deutschen Spitzenclubs Bayern und Dortmund gewechselt, was sonst meistens üblich ist. Bisher hat die Eintracht den Aderlass ganz gut verkraftet. Sechs Punkte stehen nach vier Spieltagen auf der Habenseite. Bei einem Dreier über den BVB könnten die Hessen sogar auf einen internationalen Startplatz rutschen.

Die Borussia hat bis auf den Ausrutscher bei Union Berlin nur Siege einfahren können, obwohl nicht immer Spitzenleistungen gezeigt wurden. Die gab es aber am Dienstag in der Champions League gegen den FC Barcelona. An diese Partie möchten die Dortmunder in Frankfurt anknüpfen.

Die Begegnung Bayern gegen Köln scheint auf dem Papier eine klare Angelegenheit zu werden. So ist der FC auch bei den Wettanbietern krasser Außenseiter. Für einen Sieg der Domstädter in der Allianz Arena winkt bei bwin eine Quote von 17,50.

Die Münchner haben nach dem enttäuschenden 2:2 zum Bundesligaauftakt gegen die Hertha zuletzt in ihrem Heimstadion ein 6:1 über Mainz und ein 3:0 über Roter Stern Belgrad hingelegt. Nun soll es mit dem nächsten Sieg klappen. Gespannt darf man sein, wie Bayern-Trainer Niko Kovac nach dem Champions-League-Spiel gegen die Serben rotieren wird.

Hertha-Paderborn

Viele Jahre war Pal Dardai erfolgreich in Berlin tätig. Die Hertha schwebte unter seiner Leitung nie in Abstiegsgefahr, doch nach dem misslungenen Saisonstart schwant den Berliner Fans Böses. Schließlich haben sie in diesem Jahrtausend schon zwei Abstiege mitgemacht. Dafür gab es in dieser Woche abseits des Platzes gute Nachrichten. Von Investor Lars Windhorst kommen noch einmal 100 Millionen Euro, die wohl für den Kader verwendet werden.

Spiele mit Paderborner Beteiligung hatten in dieser Saison großen Unterhaltungswert, weil der SCP als Aufsteiger nicht einfach nur hinten drinsteht und verteidigt. 17 Tore fielen bisher in den Spielen der Ostwestfalen. Allerdings hat das Baumgart-Team bisher nur einen Punkt mit seiner Spielweise geholt. Nun soll im Berliner Olympiastadion ein Dreier her.

Bremen-Leipzig am Samstagabend und ein Montagsspiel

Auch in den Partien mit Bremer Beteiligung fielen bisher 17 Treffer. Zuletzt konnte Werder zwei Siege einfahren, nachdem die ersten beiden Saisonspiele verloren gingen. Mit sechs Punkten im Rücken dürfen die Hanseaten erst einmal aufatmen, schließlich hat man momentan viele Verletzte zu beklagen.

Beim Gegner aus Leipzig läuft es dagegen im Augenblick rund. Nach drei Siegen zum Auftakt erkämpfte sich das Team von Trainer Julian Nagelsmann am letzten Wochenende ein 1:1 gegen die Bayern. Zudem gelang am Dienstag in der Champions League ein 2:1 bei Benfica Lissabon. An diesen guten Lauf wollen die Sachsen in Bremen anschließen.

Das erste Montagsspiel dieser Spielzeit steigt in Wolfsburg. Der VfL empfängt dann die Hoffenheimer. Der ungeliebte Termin wird auch im nächsten Jahr noch Bestand haben. Erst ab der Saison 2021/22 werden die Montagsspiele abgeschafft. Dafür gibt es nur fünf Spiele pro Spielzeit, die am Montagabend ausgetragen werden.

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Christian

Marko Marin – spätes Karriereglück

Einst galt Marko Marin als große deutsche Fußballhoffnung. Als damals 21-Jähriger bestritt er sogar zwei Partien für die deutsche Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Südafrika und in dieser Zeit brillierte er in der Bundesliga für Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen, wo er mit Mesut Özil ein kongeniales Duo bildete. Doch ein Wechsel zum FC Chelsea brachte für Marko Marin den großen Karriereknick. 2012 unterschrieb der Flügelflitzer beim Premier-League-Klub, doch es folgte eine Odyssee durch Europas Ligen. Seit 2018 steht Marko Marin bei Roter Stern Belgrad unter Vertrag und beim serbischen Hauptstadtklub scheint der inzwischen 30-Jährige sein Glück gefunden zu haben. Am Mittwoch führt Marko Marin in der Champions League Roter Stern Belgrad als Kapitän auf den Rasen der Münchner Allianz Arena und dann steht der 1,70 m große Mittelfeldspieler wieder in Deutschland im Fokus.

Marko Marin kann sich eine Bundesligarückkehr vorstellen

Insgesamt vier Jahre war Marko Marin beim FC Chelsea angestellt, doch für die Blues bestritt er nur sechs Spiele. Stattdessen wurde Marko Marin immer wieder verliehen. In der Saison 2013/14 kickte er für den FC Sevilla, danach folgte eine Leihe zum AC Florenz und anschließend war der Mittelfeldmann Leihspieler für RSC Anderlecht und Trabzonspor.

2016 gingen Marko Marin und der FC Chelsea schließlich getrennte Wege. Marko Marin unterschrieb beim griechischen Spitzenklub Olympiakos Piräus, wo er in zwei Jahren 37 Partien bestritt und dabei elf Tore erzielte und auch griechischer Meister wurde.

Dann rief Roter Stern Belgrad und ein Wechsel zum serbischen Serienmeister machte für Marko Marin Sinn, weil seine Eltern serbischstämmig sind. Marko Marin selbst wurde im ehemaligen Jugoslawien geboren, allerdings in einem Teil, das heute zu Bosnien und Herzegowina gehört. Als Marko Marin zwei Jahre alt war, wanderten seine Eltern nach Deutschland aus und der fußballbegeisterte Marko Marin landete schließlich in der Jugendabteilung von Eintracht Frankfurt. Dort spielte er von seinem 7. Lebensjahr an, bis Borussia Mönchengladbach 2005 auf den damals 16-Jährigen aufmerksam wurde. Bei den Fohlen schaffte Marko Marin auch den Durchbruch in der Bundesliga. Besonders als Vorlagengeber tat sich der Flügelflitzer hervor.

Nun ist der 30-Jährige bei Roter Stern Belgrad ein Führungsspieler, doch eine Rückkehr in die Bundesliga ist nicht ausgeschlossen. Am Liebsten würde Serbiens Fußballer des Jahres noch einmal für Eintracht Frankfurt auflaufen, doch erst einmal steht die Champions League an. Dort trifft Roter Stern Belgrad in der Vorrunde auf Tottenham, Olympiakos Piräus und die Bayern

Ein Münchner Trauma

Der deutsche Rekordmeister hat gegen Roter Stern Belgrad 1991 eine der bittersten Niederlagen der Vereinsgeschichte erlebt. Knapp ein Jahr zuvor hatte der damalige Bayerntrainer Jupp Heynckes auf dem Münchner Rathausbalkon feierlich „Und nächstes Jahr holen wir den Europacup“ erklärt. Dieser Satz schwebte in der darauffolgenden Saison wie ein Damoklesschwert über den Bayern. Doch die Münchner schafften es bis ins Halbfinale des Europapokals der Landesmeister. Dort wartete Roter Stern Belgrad, das damals mit Spitzenspielern wie Robert Prosinecki gespickt war. Nach einer 1:2-Heimniederlage drehten die Bayern im Rückspiel den Spieß herum und lagen kurz vor Schluss im Hexenkessel von Belgrad 2:1 vorne. Doch dann verschätzte sich Bayernkeeper Raimond Aumann bei einem missglückten Abwehrversuch von Klaus Augenthaler und es stand auf einmal 2:2, was das Weiterkommen für Roter Stern Belgrad bedeutete.

Diese Erfahrung möchten die Serben mit in die Allianz Arena nehmen. Und Marko Marin soll ein wichtiger Baustein werden, dass den Belgradern noch einmal solch ein Coup gelingt.

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