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Christian

Müller wird Mitglied im Club der Hunderter

Sicherlich hat Thomas Müller in seiner Karriere schon einfachere Zeiten erlebt. Kritiker werfen ihm vor, dass er seit Jahren keine konstanten Leistungen mehr bringt und sein Abgang aus der Nationalmannschaft, erst recht nach dem WM-Debakel in Russland, wurde öffentlich diskutiert. Doch der Bayer kommt mit seiner Art nach wie vor bei vielen Fans gut an und Bundestrainer Joachim Löw betont immer wieder, wie wichtig er für die nachrückende Generation ist. Nun steht der Weltmeister von 2014 vor seinem 100. Einsatz im DFB-Trikot.

Zehn Tore bei Weltmeisterschaften

Seine ersten Einsätze in der Bundesliga bestritt Thomas Müller unter dem damaligen Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann. Dessen Nachfolger Louis van Gaal förderte den schlaksigen Rohdiamanten, der bereits mit zehn Jahren zu den Münchnern stoß, und sein Ausspruch „Müller spielt immer“ ist fast schon legendär. Der damals 20-Jährige spielte in der Saison 2009/10 tatsächlich groß auf und da war es folgerichtig, dass er am 3. März 2010 sein erstes Länderspiel gegen Argentinien bestritt. Unvergessen ist sicherlich die Anekdote, dass er auf einer Pressekonferenz von Argentiniens Fußball-Idol Diego Maradona verscheucht wurde. „Ich habe ihn nicht gekannt“, begründete Argentiniens Nationaltrainer seinen Fauxpas.

Der Rest ist Geschichte. Bei der anschließenden Weltmeisterschaft in Südafrika besorgte Müller im Viertelfinale gegen Maradonas Argentinier die 1:0-Führung und am Ende des Turniers wurde er mit fünf Treffern Torschützenkönig und als bester Nachwuchsspieler ausgezeichnet.

Beim WM-Triumph in Brasilien, vier Jahre später, erzielte Müller fünf Tore und mit insgesamt zehn WM-Treffern steht der auf Platz acht der Rekordtorschützen bei Fußballweltmeisterschaften.

Nur 13 DFB-Spieler im „Club der Hunderter“

Thomas Müller steht auch für etwas, dass viele Fußballromantiker in heutigen Zeiten vermissen. Der 29-Jährige spielte bisher in seiner Karriere für lediglich einen Verein und verkörpert das, was man als „Typ“ bezeichnen würde. Sicherlich wird der Angreifer eine Lücke hinterlassen, wenn er einmal nicht mehr aktiv Fußball spielt und auch deshalb erfährt Müller derzeit viel Anerkennung. So strich Bundestrainer Joachim Löw zuletzt seine Bedeutung für das DFB-Team hervor.

„Thomas Müller ist für uns wertvoll, auch wenn er sich zuletzt nicht so in Szene setzen konnte. Er gibt viel Energie, führt die jungen Spieler und treibt sie an. Er hat nach wie vor Qualitäten im Abschluss, geht die Wege.“

Und auch Leon Goretzka lobte Müller. „Thomas ist ein absolut besonderer Mensch und Fußballer. Ich finde ihn noch immer beeindruckend, wie positiv er jeden Tag angeht", so der 24-Jährige.

Ob Thomas Müller die WM 2022 in Katar bestreiten wird, steht in den Sternen. Aber mit 100 Länderspielen reiht sich der Bayer in eine Riege von Legenden wie Franz Beckenbauer, Jürgen Klinsmann oder Philipp Lahm ein.

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Christian

Bundesliga-Bilanz nach einem Drittel der Saison

In diesen Tagen versucht die deutsche Nationalmannschaft, ihr schlechtestes Jahr der Länderspielgeschichte zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen. Die Bundesliga pausiert daher. Aber es lohnt sich, nach elf Spieltagen ein kleines Fazit zu ziehen.

Schwächelnde Bayern - die Bundesliga Konkurrenten freuen sich

Was sich viele Fans seit Jahren wünschen, ist in dieser Saison Realität. Die Bundesliga ist spannend und es droht kein Szenario, dass der Deutsche Meister schon zu Ostern feststeht. Nach sechs Titeln in Serie schwächeln die Bayern und momentan steht für den Rekordmeister nur Rang fünf auf der Habenseite. 20 Zähler und 14 Gegentore nach elf Spieltagen sind die schlechteste Bilanz seit acht Jahren und die derzeitige Platzierung würde nicht für die Champions League reichen.

Dortmund mit 27 von möglichen 33 Punkten

An der Tabellenspitze tummeln sich derzeit Mannschaften, die Experten vor der Saison nicht unbedingt dort erwartet hatten. Dass die Gladbacher derzeit Platz zwei belegen, ist schon eine kleine Überraschung und auch die Tatsache, dass Eintracht Frankfurt nach elf Spieltagen vor den Bayern und Ex-Trainer Niko Kovac steht, hätte kaum einer gedacht.

Ein Team ragt momentan jedoch heraus. Die Dortmunder mit ihrem neuen Coach Lucien Favre sind noch ungeschlagen und fegen wie ein Wirbelwind durch die Liga. Der BVB holt scheinbar leicht immer wieder Rückstände auf erzielt im Schnitt drei Tore pro Spiel. Favre kann aus einem schier unerschöpflichen Reservoir von jungen talentierten Spielern schöpfen und es stellt sich die Frage, wer die Schwarz-Gelben in dieser Saison aufhalten soll. Die Bayern hinken da im Augenblick etwas hinterher und müssen eine Aufholjagd starten.

Die Enttäuschungen

Schalke wurde in der letzten Spielzeit Vize-Meister und es schien, dass die Königsblauen ihren Erfolgsweg gefunden hatten. Doch nach einigen prominenten Abgängen im Sommer herrscht derzeit Tristesse in Gelsenkirchen. Zehn Punkte nach elf Partien sind eigentlich die Bilanz eines Absteigers und es dürfte für die Schalker schwierig werden, noch einen internationalen Startplatz zu erreichen.

Auch der VfB Stuttgart hatte sich diese Saison sicherlich anders vorgestellt. Momentan zieren die Schwaben das Tabellenende und der Trainerwechsel zu Markus Weinzierl brachte auch noch nicht den gewünschten Erfolg.

In Leverkusen geht die Angst um, dass ein Team mit viel Potential am Ende der Saison nur einen Mittelfeldplatz erreicht. Noch hält Sportchef Rudi Völler zu Trainer Heiko Herrlich, doch langsam muss der Ex-Stürmer liefern.

Um so erstaunlicher ist es, dass die Schalker und die Leverkusener auf europäischem Parkett eine gute Rolle spielen. So schaffte das Bayer-Team in der Europa League den vorzeitigen Einzug in die Zwischenrunde und auch die Gelsenkirchener stehen vor dem Weiterkommen in der Champions League.

Überhaupt spielen die Bundesligavertreter in dieser Saison in Europa eine gute Rolle. Dem BVB und den Bayern ist in der Königsklasse der Einzug ins Achtelfinale nur noch theoretisch zu nehmen und die Frankfurter feierten bisher vier Siege in vier Europa-League-Partien. Das spricht für die Stärke der Bundesliga, obwohl Deutschlands Oberhaus nicht die finanziellen Möglichkeiten anderer Ligen hat.

Einige Teams mit guter Arbeit

Regelmäßig werden vor der Saison die Absteiger getippt. Vereine wie Freiburg, Mainz oder Augsburg finden sich fast immer darunter. Doch gerade das Beispiel der Breisgauer zeigt, dass sich Kontinuität im Fußball auszahlt. Christian Streich bestreitet mit seinem Sportclub auch in diesem Jahr eine solide Spielzeit und belegt derzeit Platz elf.

Die Augsburger sind 2011 in die Bundesliga aufgestiegen und seitdem hält sich der FCA erstklassig. Ein Platz im Mittelfeld steht für die Schwaben auch in dieser Saison zu Buche und es sieht so aus, dass Augsburg auch im nächsten Jahr Erstligafußball zu sehen bekommt.

Gute Arbeit leistet auch Pal Dardai in Berlin. Von einer Fahrstuhlmannschaft hat der Ungar die Hertha zu einem Team geformt, das nichts mit dem Abstieg zu tun hat und am internationalen Geschäft schnuppert.

Die Aufsteiger aus Nürnberg und Düsseldorf stehen da, wo sie die meisten Experten erwartet hatten und es wird für die Franken und die Fortuna nur um den Klassenerhalt gehen.

Fans der Bundesliga dürfen sich jedenfalls freuen. Bis zum 34. Spieltag ist Spannung garantiert.

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