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Ex-Bundesligaspieler in der Premier League

Ex-Bundesligaspieler in der Premier League

Die Premier League ist für viele Bundesligaspieler ein beliebtes Ziel. Sie hat sich in den letzten Jahren als beste Liga der Welt herauskristallisiert und gilt als Traum für jeden Fußballer. Auch in diesem Sommer schlugen viele den Weg auf die Insel ein. Nach acht Spieltagen und zwei Länderspielpausen wird es Zeit für einen Überblick. Wie schlagen sich die Neuzugänge? (Bild: IMAGO / Sportimage)

Zwei junge Innenverteidiger überzeugen

Micky van de Ven (22) und Josko Gvardiol (21) wechselten beide für viel Geld zu absoluten Topklubs. Der ehemalige Wolfsburger van de Ven ist Teil des neuen, unter Trainer Ange Postecoglu dirigierten, Tottenhams, die momentan die Liga anführen und mit offensiven und ansehnlichen Fußball überzeugen. Der junge Niederländer nahm nach seinem Wechsel direkt einen Platz in der Startaufstellung ein und überzeugte. Seine starken Leistungen diese Saison verdienten ihm auch sein Debüt für die Oranje gegen Frankreich in dieser Länderspielpause. Seine unfassbare Geschwindigkeit und seine Physis sind maßgeschneidert für die Premier League.

Josko Gvardiol hingegen zählte bereits vor seinem Wechsel zu Manchester City als einer der besten Innenverteidiger der Welt. Dementsprechend ließen sich die Citizens seine Dienste auch 90 Millionen Euro kosten. Der junge Kroate nahm, ähnlich wie van de Ven, direkt seinen Platz in der Startaufstellung ein. Als Linksverteidiger oder auch linker Innenverteidiger, je nach System Guardiolas, wirkt er bereits nach neun Spielen unglaublich abgebrüht und erfahren. Es scheint perfekt zu passen bei seinem neuen Verein.

Ein Bundesliga-Mittelfeld für Klopp

Die Reds verloren in der abgelaufenen Transferperiode fast ihr ganzes Mittelfeld. Fabinho und Henderson wechselten nach Saudi-Arabien, Naby Keita zurück in die Bundesliga zu Werder Bremen, Oxlade-Chamberlain zu Besiktas und James Milner zu Brighton. Ein Umbruch war angesagt und Klopp bediente sich dabei hauptsächlich in der Bundesliga. Bei Dominik Szoboszlai machten sie Gebrauch von einer Ausstiegsklausel in Höhe von 70 Millionen. Der ehemalige Leipziger eroberte die Premier League bereits im Sturm. Er setzt dort an, wo er in der Bundesliga aufgehört und machte nochmal einen Schritt nach vorne. Der Ungare ist in einer unglaublichen Verfassung und hat sich bereits in die Herzen der Reds geschossen.

Wataru Endo war der nächste. Nachdem Moises Caicedo Liverpool absagte, brach Panik aus. Ein Sechser musste dringend her. Fündig wurden sie hierbei in Stuttgart und wickelten den Transfer für den Japaner schnell ab. Endo hatte einen schwierigen Start bisher, kam oftmals von der Bank oder wurde früh ausgewechselt. Bundesligafans wissen, wie gut er sein kann, in England steht man ihm noch kritisch gegenüber.

Am Deadline-Day komplettierte man den Mittelfeldumbruch. Ryan Gravenberch, der in München nicht glücklich wurde, wechselte für 40 Millionen nach Liverpool. Der junge Niederländer hat in der Premier League noch nicht allzu viele Einsatzminuten sammeln können, weiß aber in den Pokalwettbewerben zu überzeugen. Ein sehr vielversprechender Transfer.

Moussa Diaby ist voll eingeschlagen

Der Franzose wechselte ein wenig überraschend von Leverkusen für 55 Millionen zu Aston Villa. Man war der Meinung, dass er sicherlich bei einem besseren Verein landen würde. Diaby entschied sich aber für einen Wechsel nach Birmingham, und gegen die lukrativen Angebote aus Saudi-Arabien. In der Premier League zeigt er seine Klasse. Zwei Tore und drei Vorlagen in acht Partien sind eine gute Quote und er ist somit ein Grund, weshalb Aston Villa momentan auf dem 5. Platz verweilt. Im Villa Park ist er jetzt schon Fanliebling.

Sie warten noch auf ihren Durchbruch

Die Premier League gilt als qualitativ beste Liga der Welt und kann deswegen von vielen Neuzugängen viel Geduld einfordern. Mo Dahoud hatte sich seinen Start bei Brighton sicherlich anders vorgestellt. Der zweifache Nationalspieler ist noch nicht vollends angekommen und hat noch Probleme, sich an das System von Trainer Roberto De Zerbi zu gewöhnen. Ähnlich ergeht es Kevin Schade, der im Januar bereits per Leihe von Freiburg zu Brentford wechselte, aber erst in diesem Sommer fest verpflichtet wurde. Er hat gute Anlagen und zeigt diese auch, aber hat definitiv noch Luft nach oben. Sein Tor gegen Crystal Palace verdeutlicht das Potenzial, das in ihm steckt.

Über Christopher Nkunku hätte man sicherlich viel mehr gesprochen, hätte er sich nicht in der Vorbereitung am Knie verletzt. Er muss sich mit seiner Verletzung noch ein wenig gedulden, aber ist bei Chelsea fest eingeplant. Bisher ist er aber noch ohne Pflichtspieleinsatz. Konstantinos Mavropanos wechselte für 20 Millionen von Stuttgart zu West Ham. In der Premier League kam er bisher nur zu einer Spielminute. An der Zouma & Aguerd Partnerschaft in der Innenverteidigung führt bisher kein Weg vorbei. In den Pokalwettbewerben durfte er bisher immer durchspielen und überzeugte dort auch. Er muss sich aber wohl noch gedulden.

Startschwierigkeiten im Abstiegskampf

Der Abstiegskampf der Premier League ist unbarmherzig für Neuzugänge. Jeder Punkt ist wichtig und man muss sofort funktionieren. Mark Flekken wechselte für 13 Millionen von Freiburg zu Brentford und sollte dort den zu Arsenal abgewanderten David Raya ersetzen. Seine ersten sieben Spiele liefen nicht wie erhofft. Kleine Unsicherheiten und Fehler prägten sein Spiel. Im Moment ist er aufgrund einer Krankheit außer Gefecht. Er muss sich schnell bessern, um seinen Stammplatz nicht zu verlieren.

Beim FC Burnley spielen gleich zwei ehemalige Bundesligaspieler. Jordan Beyer verließ seinen Jugendverein Borussia Mönchengladbach im Sommer 2022 per Leihe und wurde nach dem Aufstieg der Clarets fest verpflichtet. Der junge Verteidiger galt als einer ihrer besten Spieler letzte Saison und ein maßgeblicher Faktor für den Erfolg der Mannschaft von Vincent Kompany. Dieses Jahr kann er noch nicht an diese Form anknüpfen. Kleinere Fehler und Ballverluste im Aufbauspiel häufen sich in den letzten Wochen. Jacob Bruun Larsen verließ Hoffenheim per Leihe und schloß sich ebenfalls dem FC Burnley an. Dort ist er eher zu Joker-Einsätzen verdammt und konnte nicht immer überzeugen. Gegen Luton schoss er allerdings spät das entscheidende 2-1 und sicherte den Clarets ihren ersten Sieg. Vielleicht ein Startschuss für den Dänen.

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