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Die 10 teuersten Winterwechsel in der Premier League-Geschichte!

Die 10 teuersten Winterwechsel in der Premier League-Geschichte!

Januar ist die Zeit des Jahres, in der Vereine nochmal die Chance haben, ihren Kader vor dem Schlussspurt der Saison aufzurüsten. Allerdings ist dies keine einfache Aufgabe. Niemand möchte seine besten Spieler mitten in der Saison abgeben, was zu aufgeblähten Ablösesummen führt. Dazu kommt noch die Unsicherheit, ob sie sofort weiterhelfen können oder Zeit zum Eingewöhnen brauchen. Die zehn teuersten Winterwechsel in der Premier League-Geschichte im Überblick. (Bild: IMAGO / Shutterstock)

10. Anthony Gordon, FC Everton > Newcastle United, 45,60 Mio. €

Als der Wechsel von Anthony Gordon offiziell wurde, sorgte er für viel Spott in den sozialen Medien. Die Magpies investierten sehr viel Geld in einen Flügelspieler, der in seinen 80 Einsätzen für Everton nur zehn Tore erzielte, und zwar Potenzial zeigte, aber nicht in dem Ausmaß, das eine solche Ablösesumme rechtfertigte. Die Rückrunde in Newcastle lief eher bescheiden. Nur ein Tor in 16 Spielen sind keine vielversprechende Quote. Allerdings scheint er so langsam im Norden Englands angekommen zu sein. Diese Saison hat er bereits elf Scorerpunkte zu verbuchen und ist gesetzt unter Eddie Howe. Er hat sicherlich noch Luft nach oben, aber ist mit 22 Jahren bereits Stammspieler bei einem Champions League-Klub.

9. Luis Diaz, FC Porto > FC Liverpool, 47 Mio. €

Der Kolumbianer schlug nach seinem Wechsel vor zwei Jahren sofort ein. In der Rückserie der 2021/22-Saison konnte er direkt zehn Scorerpunkte in 26 Spielen verbuchen und leitete die Wachablösung Sadio Manés auf dem linken Flügel ein. Die Chance, den linken Flügel für sich alleine zu beanspruchen nach dem Abgang des Senegalesen zu Bayern München, blieb ihm aber verwehrt. Eine schwere Knieverletzung zwang ihn letztes Jahr für sechs Monate auf die Tribüne und er verpasste dadurch insgesamt 31 Spiele. Diese Saison startete er aber nochmal durch und konnte in den ersten beiden Saisonspielen zwei Tore erzielen. Auch wenn er die Form in dem Ausmaß in der Hinrunde nicht halten konnte, ist er dennoch ein wichtiger Spieler in der Mannschaft von Jürgen Klopp. Definitiv ein Winterwechsel, der sich gelohnt hat.

8. Fernando Torres, FC Liverpool > FC Chelsea, 58,50 Mio. €

Der spanische Stürmer galt bei seinem Wechsel vom FC Liverpool zum Ligakonkurrenten aus dem Westen Londons als einer der besten Stürmer der Welt. In seinen dreieinhalb Premier League-Saisons bei den Reds erzielte er 65 Tore und war auf dem besten Weg zur Klubikone. Seinen Abgang kam bei den Anhängern Liverpools schließlich nicht sehr gut an. Der Herzensbrecher Torres (Erinnerung an seinen Treffer im EM-Finale 2008 gegen Deutschland) wurde bei Chelsea nicht glücklich. In seinen übrigen 18 Spielen für die Blues in der 2010/11-Saison erzielte er lediglich einen Treffer. Er blieb drei weitere Saisons, in denen er nie mehr als acht Ligatreffer erzielen konnte. Seine Karriere dümpelte danach bei AC Milan, Atletico Madrid und Sagan Tosu in Japan ein wenig vor sich hin und er konnte nie wieder an seine Form in Liverpool anknüpfen.

7. Pierre-Emerick Aubameyang, Borussia Dortmund > FC Arsenal, 63,75 Mio. €

Der Gabuner wollte im Januar 2018 nach viereinhalb Jahren beim BVB den nächsten Schritt machen und war unter anderem auch bei Real Madrid lange Zeit im Gespräch. Letztendlich wurde er aber Teil eines Wechseldreiecks zwischen Borussia Dortmund, FC Arsenal und FC Chelsea. Aubameyang wechselte zum FC Arsenal, wo er den zum FC Chelsea abgewanderten Olivier Giroud ersetzte. Um ihren Superstar zumindest kurzfristig zu ersetzen, leihten die Dortmunder Michy Batshuayi vom FC Chelsea aus. Den besten Deal machten aber die Gunners. Pierre-Emerick Aubameyang wurde zum Schlüsselspieler und führte sie mit acht Toren ins Europa League-Finale 2019, schoss die zwei entscheidenden Tore zum FA-Cup-Gewinn 2020 und schoss das einzige Tor im Community Shield 2020, das die Gunners letztendlich im Elfmeterschießen gewannen.

Er erzielte 92 Tore und bereitete weitere 21 vor in seinen 163 Spielen für Arsenal. Sein letztes halbes Jahr in der Saison 2021/22 hinterließ einen schlechten Beigeschmack, als er mit unentschuldigtem Fehlen oder Lustlosigkeit auffiel. Allerdings war er der wahrscheinlich beste Spieler Arsenals in einer sehr schwierigen Phase des Vereins.

6. Christian Pulisic, Borussia Dortmund > FC Chelsea, 64 Mio. €

Ein weiterer BVB-Abgang und ein weiterer Chelsea-Transfer. Pulisic war zu dem Zeitpunkt gerade einmal 20 Jahre alt und galt als Ausnahmetalent. Die Dortmunder hofften, dass er bald den großen Durchbruch schafft und dann eventuell für viel Geld wechselt, wie es beispielsweise Aubameyang oder Dembélé vor ihm taten. Niemand hätte erwartet, dass man im Januar 2019 schon so viel Ablöse für ihn erhalten würde, schließlich war er kaum Stammspieler für den BVB. Die Blues wussten vom Talent des US-Amerikaners, aber auch, und das war wahrscheinlich noch viel präsenter, dass ihnen eine Transfersperre droht, weshalb sie möglichst schnell einen Neuzugang bestätigen wollten. Ähnliches geschah auch mit dem Transfer von Mateo Kovacic von Real Madrid.

Beim FC Chelsea schlug Pulisic allerdings nie vollends ein. Nach der Coronapause, im Sommer 2020, ließ er sein Potenzial aufblitzen, als er mit vier Toren und vier Vorlagen in den verbleibenden neun Spielen einen erheblichen Anteil an der Champions League-Qualifikation der Blues hatte. Verletzungen warfen ihn in den folgenden Jahren immer wieder aus der Bahn, bis er im vergangenen Sommer seinen Platz in der überfüllten Chelsea-Kabine verlor und nach Italien, zum AC Milan, wechselte. Dort zeigt er bisher auch sehr gute Leistungen.

5. Aymeric Laporte, Athletic Bilbao > Manchester City, 65 Mio. €

Der damals 23-jährige Innenverteidiger kam im Januar 2018 für eine heftige Summe aus Bilbao mit großen Vorschusslorbeeren. Er galt als einer der talentiertesten Verteidiger des Planeten und wurde mit diesem Wechsel auch zu einer der teuersten. Unter Pep Guardiola wusste er auch sofort zu überzeugen und wurde zum Stammspieler. Mit den Citizens gewann er fünf Mal die Premier League, zwei Mal den FA Cup, vier Mal den Carabao Cup, den englischen Superpokal und in seinem letzten Jahr als Krönung die Champions League. Laporte ist jetzt 29 Jahre alt und verließ Manchester im Sommer in Richtung Saudi-Arabien, genauer gesagt Al-Nassr, für knapp unter 30 Millionen Euro. Eine gute Summe für einen Spieler, der im letzten Jahr nicht mehr in das System Guardiolas passte. Er kam letzte Saison nur noch auf 25 Einsätze, auch aufgrund einer Knieverletzung, und befand sich spätestens nach dem Wechsel von Josko Gvardiol auf dem Abstellgleis. Dennoch kann er auf sehr erfolgreiche Jahre mit Manchester City zurückblicken, in denen er lange Zeit als Weltklasse-Innenverteidiger galt.

4. Bruno Fernandes, Sporting Lissabon > Manchester United, 65 Mio. €

Der jetzige Kapitän Manchester Uniteds kam im Januar 2020 für eine heftige Ablöse aus Lissabon, war aber eine sofortige Verstärkung. Er genoss seine freie Rolle unter dem damaligen Trainer Ole Gunnar Solskjaer und steuerte schon in seinem ersten halben Jahr 20 Scorerpunkte in 22 Spielen bei. Die folgende Saison 2020/21 schloss er mit 45 Scorerpunkten in 58 Spielen ab. Eine unglaubliche Quote. Die auf Solskjaer folgenden Trainer gaben ihm nicht mehr so viel Freiraum wie zuvor, weshalb seine Tore und Vorlagen zurückgingen. Er bleibt dennoch unverzichtbar für seine Mannschaft und ist seit diesem Sommer Kapitän der Red Devils. In seinen vier Jahren bei Manchester United verpasste er erst ein Spiel, und das aufgrund von Krankheit. Er gilt als einer der besten Spieler der Welt und definitiv als einer der besten Transfers Uniteds seit zehn Jahren.

3. Mykhaylo Mudryk, Shakhtar Donezk > FC Chelsea, 70 Mio. €

Der Ukrainer war vor seinem Wechsel, wenn überhaupt, nur den größten Fußballfanatikern ein Begriff. Er war 21 Jahre alt und hatte gerade einmal 77 Pflichtspiele auf dem Buckel, aber überzeugte in der Königsklasse. Drei Tore und zwei Vorlagen in der Gruppenphase und eine gute Leistung im Santiago Bernabeu gegen Real Madrid ließen den FC Chelsea aber auch den FC Arsenal aufhorschen. Die Gunners waren lange in der Pole-Position, aber wollten letztendlich nicht auf die Ablöseforderung der Ukrainer eingehen. Chelsea hingegen, unterstützt von den Milliarden von Todd Boehly, bezahlten dies ohne mit der Wimper zu zucken.

In London angekommen hat Mudryk Probleme, sich einzuleben. Sein einmaliges Tempo und gefährliche Dribblings waren von Beginn an nicht zu unterschätzen, aber sein Output ist noch sehr übersichtlich. Zu oft versucht er zu viel oder sucht die komplizierten Lösungen. Sein Talent steht außer Frage, aber die für ihn gezahlte Ablöse bringt viel Druck mit sich und, insbesondere im schnellebigen englischen Fußball, muss er bald anfangen, konstant Leistungen zu zeigen, sonst könnte sein Kapitel bei den Blues schon bald vorbei sein. Der FC Chelsea ist nicht für seine Geduld bekannt.

2. Virgil Van Dijk, FC Southampton > FC Liverpool, 85,65 Mio. €

Einer der besten Transfers der Geschichte Liverpools, und das bei einer solchen Ablöse. Der holländische Hüne war bereits zu seiner Zeit bei Southampton einer der besten Innenverteidiger der Liga, weshalb der Wechsel zu einem Spitzenklub keine Überraschung war. Dennoch ließ sich das Team von Jürgen Klopp seine Dienste einiges kosten und viele waren skeptisch, ob er diesem Preisschild wirklich gerecht wird. Diese Zweifel hat er bereits in seinen ersten Wochen verschwinden lassen. Er transformierte die undichte Abwehr der Reds sofort und war von der ersten Minute an Abwehrchef. Sechs Jahre ist der Wechsel jetzt her, der die stärkste Phase Liverpools unter Klopps Herrschaft einleitete. Mit Van Dijk in seinem Abwehrzentrum gewann er jeden möglichen nationalen Titel. International konnte er nach einer Finalniederlage 2018, die Champions League ein Jahr später gewinnen. Im Anschluss auch noch den UEFA-Super-Cup und die Klub-Weltmeisterschaft.

Die Saison 2020/21 verpasste er größtenteils aufgrund eines Kreuzbandrisses, und in der folgenden Saison war er dann nur ein Schatten seiner selbst. Viele diskutierten, ob der Niederländer jemals wieder an seine Höchstform kommt. Jetzt rückblickend kann man eindeutig sagen, dass er mittlerweile, insbesondere diese Saison, wieder zu den besten Innenverteidigern des Planeten gehört. Falls Liverpool dieses Jahr die Meisterschaft holen sollte, was im Moment nicht allzu schlecht aussieht, werden sie es zu einem großen Teil auch ihrem Kapitän, Virgil Van Dijk, zu verdanken haben.

1. Enzo Fernández, Benfica Lissabon > FC Chelsea, 121 Mio. €

Am Deadline-Day 2023 komplettierte der FC Chelsea den Transfer des Weltmeisters Enzo Fernández. Spätestens seit dem Turnier in Katar war jedem bewusst, wie gut der Mittelfeldspieler ist. Bei seinem damaligen Verein Benfica war er gerade einmal sechs Monate und hatte erst 29 Spiele absolviert. Sie wollten ihn unter keinen Umständen verkaufen. Allerdings hatte er eine Ausstiegsklausel, und als die Blues merkten, dass ihre portugiesischen Gegenüber nur wenig Interesse an den Verhandlungen hatten, machten sie inmitten der Panik am letzten Tag des Transferfensters Gebrauch der Klausel. So wurde er dann zum sechstteuersten Transfer aller Zeiten.

Seine Zeit bei Chelsea kann man mit der von Mykhaylo Mudryk gleichsetzen. Auch er hat sich bei seinem neuen Arbeitgeber noch nicht eingefunden und Mauricio Pochettino scheint noch nicht zu wissen, wie er das Meiste aus seinem (sehr teuren) Talisman herausholt. Die Doppelsechs mit dem ähnlich teueren, aber erst im Sommer verpflichteten Moises Caicedo scheint nicht zu funktionieren. Auch bei Enzo ist das Talent nicht abzustreiten, aber er zeigt es nicht konstant genug. Weitere Neuzugänge wie Roméo Lavia oder Lesley Ugochukwu scharren hinter ihm schon mit den Hufen, und wenn er nicht aufpasst, verliert er schon bald seinen Stammplatz.

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