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Die Renaissance des Harry Maguires

Die Renaissance des Harry Maguires

Vom Helden zum Verspotteten und jetzt wieder zum Leistungsträger. Harry Maguire wurde zum Premier League Spieler des Monats Novembers ernannt und krönt somit seine wiedergefundene Form der letzten Wochen. (Bild: IMAGO / Sportimage)

Im Sommer stand er noch kurz vor dem Abgang. West Ham United und Chelsea waren interessiert und die Hammers konnten sich bereits mit Manchester United auf eine Ablösesumme von über 30 Millionen einigen. Allerdings, wollte Harry Maguire nicht weg, er wollte um seinen Platz bei den Red Devils kämpfen.

Die Saison 2022/23 lief für Maguire nämlich nicht nach Plan. Erik ten Hag wurde vor der Saison zum Cheftrainer ernannt und brachte Lissandro Martinez mit sich von Ajax Amsterdam. Der Argentinier wusste auch sofort zu überzeugen und nahm den Platz in der Innenverteidigung neben Varane ein. Maguire musste sich mit einem Bankplatz zufriedengeben und war teilweise sogar der vierte Innenverteidiger hinter Victor Lindelöf. Er durfte in der Liga nur acht Mal von Beginn an ran und Spielzeit musste er hauptsächlich in den Pokalwettbewerben sammeln.

Maguires Anfänge bei Manchester United

Im Sommer 2019 wechselte er als teuerster Verteidiger aller Zeiten für fast 90 Millionen Euro von Leicester City zu den Red Devils. Dem einhergehend war auch ein enormer Druck. Er sollte die Abwehr Uniteds transformieren, wie es Virgil Van Dijk zuvor auch in Liverpool vorgemacht hat. Mit guten Leistungen für England während der Weltmeisterschaft 2018 in Russland schloss er sich ins Herz vieler Engländer ein und seine starke Form für Leicester verdiente ihm diesen Wechsel. Seine ersten beiden Jahre in Manchester liefen auch sehr gut. Er zeigte starke Leistungen und wurde auch zum Kapitän berufen, nach nur kurzer Zeit im Verein.

Der Absturz zum Internet-Meme

Nach einem anfänglichen Hoch, kam ein sehr tiefes Tief. Maguire verlor drastisch an Form und machte immer wieder mit unkonventionellen Aktionen auf sich aufmerksam. Einmal zog er Luke Shaw, seinen Mitspieler, im eigenen Strafraum am Arm und ermöglichte so dem Gegner einen ungehinderten Torschuss. Sein "no-look defending" ging ebenfalls sehr viral. In den sozialen Medien wurden die "Fail compilations" zu jeden einzelnen seiner Fehler immer beliebter und auch die Meinung in den Stadien zu Harry Maguire profitierte nicht davon. Er wurde regelmäßig, auch von den eigenen Fans, ausgebuht.

Jetzt plötzlich Leistungsträger

Erik ten Hag hatte im Sommer den Verkauf Maguires bereits abgesegnet. An der Innenverteidigung von Martinez und Varane führte kein Weg vorbei und der englische Nationalspieler hatte ihn in seiner ersten Saison nicht überzeugt. Ein Wechsel kam aber nicht zustande, da Maguire unbedingt bleiben wollte, um sich wieder in die Mannschaft zu kämpfen. Am achten Spieltag fand er sich dann erstmal in der Startelf gegen den FC Brentford, aufgrund der Verletzungen von Martinez, Varane, Shaw und Wan-Bissaka. Er überzeugt und legte sogar den 2-1 Siegtreffer per Kopf vor. Seine guten Leistungen verdienten ihm das Vertrauen seines Trainers und seitdem ist er nicht mehr wegzudenken. Er hat die Defensive der Red Devils gefestigt, so wie man es sich bei seinem Wechsel erhofft hat.

Die Kirsche auf der Torte ist schließlich die Auszeichnung zum Premier League Spieler des Monats November. Er spielte jede einzelne Minute und kassierte in der Zeit kein Gegentor. Er ist jetzt ein fester Bestandteil der Mannschaft von ten Hag und hat sogar Varane aus der Startelf verdrängt. Die Auszeichnung erhielt er völlig zu Recht und es scheint für Harry Maguire aufwärtszugehen. Der Spott auf den sozialen Medien wird weniger und das Lob von verschiedenen Experten und, noch wichtiger, von seinem Trainer wird immer lauter. Eine verdiente Renaissance für einen Spieler, der die vergangenen Jahre sehr viel durchmachen musste.

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