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Steht Erik ten Hag bei Manchester United vor dem Aus?

Steht Erik ten Hag bei Manchester United vor dem Aus?

Die Red Devils stehen nur vier Punkte über einem Abstiegsplatz in die zweite Liga! Es ist der schlechteste Saisonstart in ihrer Premier-League-Historie und dementsprechend steht auch der Trainer unter gewaltigem Druck. Die Abwehr steht mit nur sieben Gegentoren noch relativ stabil, aber es ist der Sturm, der dem Manchesterklub Bauchschmerzen bereitet. Lediglich Aufsteiger Southampton hat weniger Tore erzielen können. (Bild: IMAGO / Shutterstock)

Erik ten Hag stand im Sommer bereits kurz vor dem Aus. Die neue Besitzergruppe INEOS hat den Niederländer lange zittern lassen, während man sich ausführlich mit anderen Optionen beschäftigte und sogar Interviews führte. Letztendlich entschied man sich aber, am Trainer festzuhalten, und schenkte ihm das Vertrauen in Form eines neuen Vertrages bis 2026. Vor allem der FA-Cup-Gewinn, als man den Stadtrivalen Manchester City im Finale schlug, soll ein ausschlaggebender Grund gewesen sein.

Wieder über 200 Millionen in neue Spieler investiert

Das von der Vereinsführung geschenkte Vertrauen kam nicht nur in Form einer Vertragsverlängerung, sondern auch mit einem großen Transferbudget. Es sollte ein Umbruch werden, der die Red Devils in der dritten Saison unter ten Hag an die Tabellenspitze befördert.

Als Erstes tütete man den Transfer vom Ex-Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee ein. Man überwies 40 Millionen an Bologna für seine Dienste, wo er in der Saison zuvor unter Thiago Motta richtig explodierte. Er war ein Hauptgrund dafür, dass die Norditaliener sich für die Champions League qualifizierten, und steuerte 18 Scorerpunkte bei. Er soll dem nur zwei Jahre jüngeren Rasmus Hojlund Konkurrenz machen.

Außerdem hatte man noch die Innenverteidigung als Problemzone auserkoren und verpflichtete deshalb direkt zwei Spieler. Einmal der junge und äußerst talentierte Leny Yoro für rund 60 Millionen von LOSC Lille und zum anderen Matthijs De Ligt, der im Doppelpack mit Noussair Mazraoui vom FC Bayern kam. Der junge Franzose verletzte sich in der Vorbereitung und wird noch mehrere Wochen, während die ehemaligen Abwehrspieler des Rekordmeisters sich schon in der Startelf festspielen können. Insbesondere der Marrokaner überzeugt in der bisherigen Saison. Erik ten Hag kennt beide, wie auch zahlreiche andere Spieler im Kader Uniteds, aus seiner Zeit bei Ajax Amsterdam.

Dadurch, dass Casemiro in der vergangenen Saison deutlich nachließ und man dem jungen Kobbie Mainoo nicht die komplette Verantwortung des zentralen Mittelfelds zumuten wollte, suchte man auch dort noch nach Verstärkung. Die fand man in Form von Manuel Ugarte. Der Uruguayer kam für 50 Millionen von PSG, wo er unter Luis Enrique nicht mehr gesetzt war.

Schwacher Saisonstart

Nur sieben Punkte aus den ersten sechs Partien sind eine erschreckende Bilanz. Die anfängliche Zuversicht nach den Transfers und auch dem 1:0-Auftaktsieg gegen Fulham verflog ganz schnell mit Niederlagen gegen Brighton und dem Erzrivalen Liverpool.

Gegen Aufsteiger Southampton ging man dann seiner Pflicht nach und gewann mit 3:0, konnte aber auch dort nicht vollends überzeugen. Das darauf folgende 0:0 gegen Crystal Palace und die 0:3-Niederlage gegen Tottenham Hotspur lassen den Stuhl des Trainers ordentlich wackeln. Auch in der Europa League kam man nämlich nicht über ein 0:0 gegen Twente hinaus.

Es ist grundsätzlich kaum eine Spielidee bei den Red Devils zu sehen. Gegen den Ball entstehen riesige Lücken im Mittelfeld, weil die Offensivlinie hoch pressen will und die Abwehrreihe nicht nachschiebt. Auch mit dem Ball kann man nur selten gute Chancen kreieren und verlässt sich hauptsächlich auf Gedankenblitze des Kapitäns Bruno Fernandes oder darauf, den Gegner mit den schnellen Rashford und Garnacho per Konter zu bewältigen. Erik ten Hag hat es auch in seiner dritten Saison noch nicht geschafft, eine klare Idee Fußball zu spielen, der Mannschaft und den Fans zu vermitteln. Die neuen Eigentümer scheinen nicht allzu überzeugt vom Niederländer zu sein. Das war im vergangenen Sommer bereits ersichtlich, weshalb ihm nicht mehr viel Zeit bleibt, das Ruder umzureißen. Die nächsten beiden Spiele in der Europa League gegen den FC Porto und in der Liga gegen Aston Villa könnten richtungsweisend sein.

Welche Trainer sind verfügbar?

Sollte man sich vom Niederländer trennen, könnten mehrere Namen interessant werden.

Thomas Frank, derzeit bei Brentford, ist ein Name, der immer wieder im Old Trafford genannt wird. Der Däne kann seit Jahren überragende Arbeit bei den Bees vorweisen. Er stieg mit einem sehr ballbesitzorientierten Fußball in die Premier League auf, passte sich seitdem aber an. Da der Kader nicht mehr zu den Besten der Liga gehörte, setzte er zunehmend auf lange Bälle und vertikales Spiel. Sein Team ist seit Aufstieg nie wirklich abstiegsgefährdet gewesen, was ein Zeichen seiner guten Arbeit ist. Allerdings wird eine Verpflichtung während der Saison sehr unwahrscheinlich, weshalb man bis zum Sommer warten müsste.

Ruud van Nistelrooy ist eine weitere Option für die Red Devils. Seit diesem Sommer gehört er zum Trainerteam Erik ten Hags und soll Berichten zufolge einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Der ehemalige Weltklassestürmer durfte bereits bei PSV Eindhoven Erfahrung als Cheftrainer sammeln.

Allerdings gibt es derzeit auch einige vereinslose Trainer, die interessant werden könnten. Allen voran natürlich Thomas Tuchel, der die Premier League bereits aus seiner Zeit beim FC Chelsea kennt und immer wieder angedeutet hat, dass er sich eine Rückkehr an die Insel vorstellen könnte.

Ole Gunnar Solskjaer wird auch wieder vermehrt mit einem erneuten Engagement bei Manchester United in Verbindung gebracht. Der Norweger hat rückblickend gute Arbeit bei den Red Devils verbracht und war bei den Fans immer sehr beliebt. Ein großes Fragezeichen bei ihm ist aber ob er in der Lage ist die großen Titel als Trainer zu gewinnen.

Xavi und Massimilian Allegri können auch Erfahrung bei absoluten Spitzenklubs vorweisen. Bei Barcelona und Juventus wurden sie im Sommer jeweils ersetzt und sind daher wieder auf dem Markt. Wie realistisch eine Verpflichtung der beiden wäre, muss aber bezweifelt werden.

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