Iran:
Saeid Ezatolahi
Wenngleich der portugiesische Fußballlehrer Carlos Queiroz als der eigentliche Star der iranischen Nationalmannschaft gilt, so selbstverständlich ist es, dass auch jemand auf dem heiligen Grün die gute Arbeit verrichten muss. Eine der wichtigsten Säulen der Perser ist der erst 21-jährige Sechser Saeid Ezatolahi vom russischen Erstligisten Amkar Perm. Der 1,90 Meter Hüne, der bereits als 18-Jähriger sein Debüt für „Team Melli“ gab, überzeugt nicht nur in der Luft, sondern auch durch eine überragende Spielintelligenz. Selbst im Dribbling macht der zentrale Mittelfeldmann trotz seiner imposanten Statur eine überraschend solide Figur. Doch die Disziplin des Defensivspezialisten schießt oftmals über das Ziel hinaus, daher fehlt er dem Iran zunächst rotgesperrt.
Marokko:
Achraf Hakimi
Neben Amine Harit (20), den die meisten Bundesliga-Fans bereits vom FC Schalke 04 kennen, möchten wir euch Real Madrids 19-jährigen Achraf Hakimi vorstellen. Der Flügelverteidiger ist ein wahres Eigengewächs der Königlichen und durchlief alle Juniorenteams der Madrilenen. Im Team von Real-Coach Zidane stellt er die Alternative auf beiden defensiven Außenbahnen dar und kam bereits acht Mal in dieser Saison zum Einsatz. Dabei wusste er primär mit einem außerordentlichen Dribbling und einem präzisen Passspiel zu überzeugen. „Zizou“ hält große Stücke auf seinen Defensivdiamanten und sprach sich gegen die Verpflichtung eines gestandenen Flügelverteidigers aus, um Hakimi zu fördern.
Portugal:
Bruno Fernandes
Dank einer überragenden Saison bei Sporting Lissabon fährt auch der 23-jährige Fernandes mit zur WM nach Russland. Der offensive Mittelfeldspieler wechselte erst im vergangenen Sommer von Sampdoria Genua aus Italien zurück in sein Heimatland Portugal und avancierte dort direkt zum Leistungsträger. Auch dank ihm konnte Sporting die Saison letztendlich auf einem guten dritten Platz abschließen, auch wenn man am Ende gerne noch vor dem drei Punkte besseren Rivalen Benfica gelandet wäre. Insgesamt konnte er in der abgelaufenen Saison in 56 Pflichtspielen mit 16 Treffern und 20 Vorlagen glänzen. Er ist nicht nur aus jeder erdenklichen Position ungemein torgefährlich, sondern besitzt auch eine hervorragende Übersicht, von der seine Mitspieler auch profitieren. Zudem besticht er durch ein gutes Dribbling sowie ein vielversprechendes Gesamtpaket. Mit seinen Fähigkeiten aus der Distanz und bei Standardsituationen wird er dem Team von Trainer Fernando Santos durchaus helfen können.
Spanien:
Álvaro Odriozola
Da Reals Marco Asensio den Meisten geläufig sein sollte und wir Rodri schon ins Schaufenster gestellt haben, nehmen wir heute den 22-jährigen Álvaro Odriozola von Real Sociedad San Sebastián unter die Lupe. Der Rechtsverteidiger hat zwar erst zwei Länderspiele auf dem Konto, jedoch kommt seine Nominierung nicht von ungefähr. Denn in La Liga überzeugt er durch überragende Offensivqualitäten und konnte seinen Marktwert innerhalb eines Jahres auf 25 Millionen Euro steigern. Neben seiner starken 1-gegen-1-Qualitäten spielt er pro Spiel überragende 2,2 Schlüsselpässe, die anschließend zu einer Großchance führen! Ob er es ins Aufgebot der Spanier schafft, bleibt angesichts der hochwertigen Konkurrenz (Daniel Carvajal (Real Madrid) & Cesár Azpilicueta (FC Chelsea)) abzuwarten.