Frankreich:
Benjamin Pavard
Der Shootingstar des VfB Stuttgart diese Saison wurde vom Statistikportal squawka.com zum besten U22-Spieler der Bundesliga gewählt. Dabei landete der französische Rohdiamant gar vor Schwergewichten wie Leon Bailey, Timo Werner oder Niklas Süle. Seine Gabe, das Spiel des Gegners zu lesen, ist herausragend. Kein Akteur in der Bundesliga konnte mehr Pässe (90) des Gegners antizipieren, als das VfB-Juwel. Zum Vergleich, selbst Bayerns Weltmeister Mats Hummels fing gerade mal 51 Pässe des Gegners ab. Dass solche Werte Begehrlichkeiten wecken, ist keine Überraschung. Vor allem der FC Arsenal beschäftigt sich laut mehreren Medienberichten mit einer Verpflichtung des 22-jährigen Innenverteidigers.
Australien:
Fran Karacic
Einer der Newcomer im australischen WM-Kader ist auf jeden Fall der 22-jährige Fran Karacic, denn mit ihm dürften nur wenige gerechnet haben. Der Rechtsverteidiger von NK Lokomotiva Zagreb ist eigentlich ein geborener Kroate, denn er kam in der kroatischen Hauptstadt Zagreb auf die Welt. In den U-Nationalmannschaften war er so gut wie gar nicht aktiv, lediglich in der U21-Nationalmannschaft Kroatiens kam er zu acht Einsätzen, in denen er zwei Treffer erzielen konnte. Auflaufen tut er bei der WM nun allerdings für die australische Auswahl, und das bisher ohne einen Einsatz für die Socceroos. Empfohlen hat er sich übrigens mit einer starken Saison in der 1.HNL in Kroatien, in der in 26 Ligaspielen ein Tor erzielen und sieben weitere Treffer vorbereiten konnte.
Dänemark:
Pione Sisto
Der 23-jährige Linksaußen vom spanischen Erstligisten Celta Vigo hat eine beeindruckende Saison hinter sich gebracht. Der quirlige Offensivmann konnte in 31 Einsätzen neun Vorlagen und fünf Tore für die „Celtiñas“ beisteuern. Der in Kampala (Uganda) geborene Däne steuert oftmals seine Gegner im hohen Tempo an und lässt sie dann stehen wie Fußballfans lauwarmes Bier. Besonders überragend ist dabei seine Antrittsschnelligkeit, Physis und ebenso seine Übersicht, mit der er jederzeit in der Lage ist, tödliche Pässe wie ein Zehner zu spielen. Darüber hinaus besitzt er mit seiner Beweglichkeit und Dribbelstärke weitere Attribute, welche den Kader von Trainer Morten Olsen ungemein aufwerten.
Peru:
Renato Tapia
Der von peruanischen Medien getaufte „El capitan del futuro“ besitzt im Perus Nationalmannschaft zweifellos das größte Potenzial. Der 22-jährige zentrale Mittelfeldmann von „La Rojiblanca“ wechselte Anfang des Jahres von Twente Enschede zum holländischen Traditionsklub Feyenoord Rotterdam und entwickelte sich dort auf Anhieb zum Stammspieler. Wenngleich Tapia mit 1,85 Meter auf den ersten Blick etwas statisch wirkt, so ist es umso überraschender, dass dieser eine unfassbares Dribblingvermögen neben seiner Zweikampfstärke besitzt. Kommt dieser erstmal in Fahrt, dann ist der peruanische Nationalspieler aufgrund seiner Leidenschaft und physischen Wucht nur sehr schwer zu stoppen. Renato Tapia, ein Name, den man sich unbedingt merken sollte!