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Verlässt Nübel im Sommer den FC Schalke 04?

Verlässt Nübel im Sommer den FC Schalke 04?

Der FC Schalke 04 spielt nach der überraschenden Vizemeisterschafft in der vergangenen Saison eine erschreckend schwache aktuelle Spielzeit. Erfolgstrainer Domenico Tedesco musste den Verein folgerichtig Mitte März verlassen, doch besser wurde es auch unter Interimstrainer Huub Stevens nicht. Ganz im Gegenteil, die Mannschaft wirkt noch ideenloser und konnte auch gegen die beiden Kellerkinder aus Hannover und Nürnberg nur mit mehr Glück als Verstand punkten. Einer der wenigen Gewinner der Saison zeigte dabei in beiden Spielen überragende Leistungen und sicherte damit seinem Team wichtige Punkte im Abstiegskampf, natürlich ist die Rede von Alexander Nübel.

Erste Bewährungschance

Der schwache Start der Königsblauen in die neue Saison hinterließ Spuren, das Selbstvertrauen aus der vorherigen Saison war nahezu komplett weg. Auch der sonst so sichere Stammkeeper Ralf Fährmann, sonst einer der besten Torhüter der Liga, zeigte so einige Schwächen und sah bei den vielen Gegentoren nicht immer glücklich aus. Als der 30-Jährige dann verletzungsbedingt passen musste, bekam Alexander Nübel für drei Spiele in der Bundesliga und zwei Partien in der UEFA Champions League seine Chance und machte einen ruhigen, souveränen Eindruck.

Doch als Fährmann von seiner Leistenzerrung zurückkehrte und wieder fit war, stand er direkt wieder im Kasten und führte seinen Herzensverein wieder in gewohnter Manier als Kapitän aufs Feld. Allerdings konnte sich der Klub weiterhin nicht stabilisieren, von Konstanz konnte keine Rede sein und auch bessere Spiele des Teams wurden am Ende oft knapp verloren. Dabei gab Fährmann erneut nicht immer eine gute Figur ab, zeigte wiederholt einige Unsicherheiten. So kam es, wie es kommen musste, und Tedesco beförderte Nübel zum neuen Stammtorhüter. Dass der ehemalige Paderborner ein großes Talent ist, war allen Verantwortlichen klar, doch dass er nun unerwartet schnell die neue Nummer eins werden würde, kam für viele dann doch eher überraschend.

Auch unter Stevens Stammkeeper

Fortan absolvierte er abgesehen von zwei Partien, die er aufgrund einer roten Karte gesperrt verpasst, erstmal alle Begegnungen und überzeugte auf ganzer Linie. An der sportlichen Talfahrt des Klubs konnte jedoch auch er nicht viel ändern und so musste Domenico Tedesco nach zum Teil peinlichen Niederlagen und unterirdischen Leistungen wie beim 1.FSV Mainz 05, gegen Fortuna Düsseldorf oder beim Debakel von Manchester seinen Hut nehmen. Für Nübel hatte dieser Trainerwechsel keine weiteren Auswirkungen, denn Interimstrainer Huub Stevens hielt weiter an ihm fest.

Diese Entscheidung war wohl die wichtigste in seiner bisherigen Amtszeit, denn Nübel rettete die Knappen bei weiteren schwachen Auftritten. So hielt er die Mannschaft dank sensationeller Paraden in den Begegnungen bei Hannover 96 und dem 1.FC Nürnberg im Spiel, in welchen man am Ende auf glückliche Art und Weise insgesamt vier Punkte holen und den Abstand nach unten vergrößern konnte. Die Mannschaftsleistung war vor allem im Spiel beim „Club“ aus Nürnberg mit Ausnahme von Nübel erschreckend, weswegen die Fans nach dem Spiel der Mannschaft auch ihren Frust zeigten. „Außer Nübel, könnt ihr alle gehn“, riefen die Fans dem Team zu, welches für die schrecklichen Auftritte die Quittung bekam.

Heidels großer Fehler

Was aber will Nübel? Denn der als bodenständig geltende Keeper hat nur noch Vertrag bis 2020, Gespräche bezüglich einer Vertragsverlängerung gab es bislang nicht. Diese hatte der ehemalige Sportvorstand Christian Heidel versäumt, in die Wege zu leiten, was den Verein nun teuer zu stehen kommen könnte. Zwar kündigte Heidels Nachfolger Jochen Schneider zuletzt Gespräche an, da man den 22-Jährigen zu einem der neuen Gesichter des Klubs machen wolle, jedoch folgten deutliche Worte vom Berater Stefan Backs.

Dieser mahnte an, dass man monatelang auf seinen Schützling hätte zukommen können, dies allerdings nicht geschehen sein, und nun für die Spielerseite der falsche Zeitpunkt für Vertragsgespräche sei. Die Verärgerung war in seinen Äußerungen deutlich bemerkbar, einen Wechsel schloss er ebenso nicht aus. Stattdessen sprach er davon, dass Schalke bei einer hohen Ablösesumme gar ein gutes Geschäft machen würde. Worte, die für die Königsblauen nichts Gutes erahnen lassen.

Potenzieller Nachfolger von Neuer?

An Interesse mangelt es auf dem Transfermarkt wohl nicht, denn einen jungen deutschen Torhüter mit enormem Potenzial lassen vermutlich nicht viele Vereine unbeobachtet. Bereits seit letztem Jahr soll einer der Interessenten der FC Bayern München sein, und dies ist noch lange nicht alles. Über den ehemaligen Schalker Manuel Neuer wurde bereits Kontakt hergestellt, zudem ist der deutsche Rekordmeister auf jeden Fall in der Lage, eine ordentliche Ablösesumme zu bezahlen.

In München könnte Nübel zunächst die Rolle als Ersatz von Neuer einnehmen, sofern Sven Ulreich den Verein im Sommer verlässt. Sollte der mittlerweile 33-Jährige Neuer seinen bis 2021 laufenden Vertrag nicht verlängern, sondern im Anschluss sein Karriereende bekannt geben, hätten die Bayern mit Nübel somit bereits den passenden Nachfolger, den man zwei Jahre lang behutsam in diese Rolle hereinwachsen und von Neuer lernen lassen könnte. Möglich also, dass nach Manuel Neuer in Zukunft erneut ein Schalker das Tor des FC Bayern München hüten wird. Ein Dementi gab es vom FC Bayern München in Person von Trainer Niko Kovac jedenfalls nicht.

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