Spekulationen um die Zukunft von Nationalstürmer Timo Werner gab es angesichts seines 2020 auslaufenden Vertrages während der laufenden Spielzeit permanent. Mit seinen Äußerungen im Dezember letzten Jahres heizte er die Spekulationen dabei noch selbst weiter an. Mittlerweile ist klar, der Angreifer wird RB Leipzig wohl aller Voraussicht nach im Sommer verlassen. Doch wie sieht sein nächster Karriereschritt aus und wohin führt ihn dieser?
Brisante Aussagen von Werner
Mit dem Start der Saison 2018/2019 war den Verantwortlichen in Leipzig klar, dass man während dieser Spielzeit eine Entscheidung bezüglich der Zukunft von Timo Werner treffen muss. Man hoffte, den gebürtigen Stuttgarter von einer langfristigen Zusammenarbeit in Leipzig überzeugen und ihn langfristig an den Klub binden zu können. Doch während der Hinrunde gab es kaum Neuigkeiten zu vermelden, stattdessen sorgte Werner selbst für Schlagzeilen.
Nachdem das Team kurz vor Weihnachten beim FC Bayern München knapp mit 1:0 verloren hatte, stellte sich der deutsche Nationalspieler vor die Kameras und äußerte sich überraschend klar zu seiner Zukunft. „Wenn man in Deutschland bei RB Leipzig spielt und in Deutschland bleiben will, hat man eigentlich nur einen Verein, wo man hinwechseln kann“, gab der mittlerweile 23-Jährige bekannt. Auf die Nachfrage, ob er damit den FC Bayern München meinte, nickte er anschließend noch vielsagend.
Wechsel nach München schon fix?
Eigentlich schien seine Zukunft damit schon relativ klar zu sein, doch RB Leipzig dementierte vehement, hoffte weiterhin auf die angestrebte Vertragsverlängerung und ging dabei bis an die Grenzen. Man forderte in nächster Zeit Klarheit von Werner, doch die blieb erstmal aus. Stattdessen litten seine Leistungen unter den ständigen Spekulationen und er schien nicht vollends mit seinen Gedanken auf dem Platz zu sein. Mehrere Spiele hinweg traf er nicht, zeigte dabei eine lange nicht mehr gesehene Abschlussschwäche und konnte nicht überzeugen.
Passend dazu gab Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München, beim „Doppelpass“ des TV-Senders „Sport1“ preis, dass man schon diverse Transfers für die kommende Saison sicher habe. Fortan musste man sich tatsächlich fragen, ob Werners Wechsel nach München inoffiziell bereits eine beschlossene Sache ist. Doch auch dies wurde in Leipzig deutlich dementiert, man hielt weiterhin einen Verbleib nicht für ausgeschlossen und wollte verlängern.
Langsam stabilisierten sich Werners Darbietungen und er konnte sich wieder steigern, was zwar RB im Endspurt der Saison hilft, jedoch gleichzeitig weitere Interessenten anlockt. So soll sich mittlerweile zum Beispiel der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp in den Poker eingeschaltet haben. In das temporeiche Spiel der Engländer würde Werner vermutlich gut passen und er hätte mit Klopp einen Trainer, der ihn definitiv besser machen kann.
Mintzlaff gibt klares Statement ab
Vor wenigen Tagen äußerte sich nun RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zur Situation, es gab schlechte Nachrichten für den Klub. Werner wolle seinen Vertrag eher nicht verlängern, weswegen ein Transfer im Sommer für Leipzig vermutlich die letzte Chance darstellt, eine etwas höhere Summe zu generieren.
Das Problem für Leipzig dabei ist, dass der FC Bayern versucht, die Ablösesumme mit allen Mitteln zu drücken. In Leipzig fordert man rund 60 Millionen Euro, will sich maximal auf 40 Millionen Euro herunterdrücken lassen. Doch die Münchner haben andere Pläne. Bekommt man ihn nicht nach den Vorstellungen der Verantwortlichen des FC Bayern und somit als Schnäppchen, so will man Werner eben erst ein Jahr später ablösefrei holen.
Dieses Problem könnte sich für RB Leipzig allerdings dann doch bald erledigt haben, denn neben dem FC Liverpool sollen Paris Saint-Germain und Real Madrid ihre Chance wittern und wenn man in München nicht aufpasst, könnte man am Ende leer ausgehen. Ohnehin stellt sich die Frage, ob Werner überhaupt ins Spiel des deutschen Rekordmeisters passt oder eher nicht. Seine Form hat er zuletzt jedenfalls wiedergefunden und eindrucksvoll gezeigt, wieso viele große Vereine Interesse an einer Verpflichtung haben dürften.