Die Spielzeit 2024/25 der 3. Liga hätte für Erzgebirge Aue wohl kaum besser beginnen können. Schließlich konnten die Veilchen ihre ersten beiden Spiele souverän gewinnen und befinden sich aktuell in der Spitzengruppe der Liga. (Bild: IMAGO / Eibner)
Doch was zeichnet die Mannschaft von Pavel Dotchev aus? Wir machen den Check.
Die offensiven Hoffnungsträger liefern
Bereits vor dem Saisonauftakt konnten die Verantwortlichen der Veilchen einen Erfolg verzeichnen. Schließlich konnte man sein Offensiv-Trio aus der vergangenen Spielzeit von einem weiteren Verbleib überzeugen.
Hierbei gilt es die Bedeutung von Marcel Bär, Marvin Stefaniak und Boris Tashchy zu erwähnen, die das Offensivspiel von Aue prägen und regelrecht auf ihren Schultern tragen.
Diesen Stellenwert kann man in der aktuellen Saison erneut eindrucksvoll erkennen, da von dem Offensiv-Trio bereits jeder einen Saisontreffer vorweisen kann und lediglich ein Treffer nicht auf ihr Konto geht.
AUSWÄRTSSIEG!🔥💜
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Die #Veilchen nehmen dank der Treffer von Mika #Clausen und Boris #Tashchy 3 Punkte mit in den Schacht!💪🏼⚒️#OSNAUE #AUE #Kumpelverein pic.twitter.com/jzsThuInd6
Doch es gilt hierbei auch Neuzugang Mika Clausen zu erwähnen, der bislang mit guten Leistungen überzeugen und sich optimal integrieren konnte. Der Rechtsaußen kam im vergangenen Sommer ablösefrei von der U23-Mannschaft des FC St. Pauli nach Aue und wurde damals bereits als vielversprechender Spieler vorgestellt.
Bislang dürfte der 22-Jährige wohl jeden überrascht haben, da er offenbar keine größeren Probleme mit der neuen Liga und dem neuen Umfeld zu haben scheint. Dies konnte man beispielsweise sehr gut beim Auswärtssieg in Osnabrück (0:2) erkennen, als Clausen einen Kopfball perfekt ins lange Eck setzen und seinen ersten Treffer in der 3. Liga erzielen konnte. Hierbei dürfte es für den 22-Jährigen sicherlich eine enorme Hilfe sein, dass er Seite an Seite mit sehr erfahrenen Offensivspielern agiert, welche ihm mit dem ein oder anderen Tipp helfen können.
Stimmige Arbeit gegen den Ball
Doch es gilt ebenfalls die Arbeit gegen den Ball zu erwähnen. Schließlich scheint Pavel Dotchev wieder einmal ein funktionierendes Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive gefunden zu haben. Bei den Spielen von Erzgebirge Aue ist sehr gut erkennbar, dass auch die Offensivspieler gegen den Ball mitarbeiten und es dem Gegner sehr schwer machen. Diesen Aspekt bestätigt ebenfalls die Anzahl an Gegentoren, da die Veilchen bislang lediglich ein Gegentor hinnehmen mussten.
Jedoch gilt es hierbei auch die Neuzugänge in der Defensive zu erwähnen. Schließlich konnten sich die beiden Talente Maxim Burghardt und Tim Hoffmann auf Anhieb einen Stammplatz erspielen und bislang mit guten Leistungen überzeugen. Besonders sticht hierbei Tim Hoffmann heraus, der zusammen mit Anthony Barylla ein sehr konstantes Duo in der Innenverteidigung bildet.
𝐖𝐢𝐥𝐥𝐤𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧 𝐢𝐦 𝐒𝐜𝐡𝐚𝐜𝐡𝐭, 𝐓𝐢𝐦!⚒️💜
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Der 19-Jährige Innenverteidiger kommt auf Leihbasis von @herthabsc ins Lößnitztal.
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Des Weiteren konnte in der laufenden Spielzeit Mirnes Pepic mit guten Leistungen überzeugen. Der zentrale Mittelfeldspieler agiert als Bindeglied zwischen der Verteidigung und dem Angriff, sodass er besonders für den Spielaufbau von enormer Bedeutung ist. Schließlich fordert Pepic die Bälle, dirigiert seine Mitspieler und zeigt immer wieder Laufwege an, die seine Mitspieler absolvieren sollen. Doch auch gegen den Ball ist der 28-Jährige sehr wichtig und scheut keinen Zweikampf.
Ordentlicher Auftritt im DFB-Pokal
In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals sollte Erzgebirge Aue die Borussia aus Mönchengladbach empfangen. Die Rollen waren dementsprechend klar verteilt, sodass die Veilchen einen perfekten Tag hätten erwischen müssen, um dem Bundesligisten gefährlich werden zu können.
Am Ende sollte die Mannschaft von Pavel Dotchev der Borussia jedoch lediglich in der ersten Halbzeit die Stirn bieten können. Schließlich konnten die Veilchen zwischendurch den Führungstreffer durch Mika Clausen erzielen. Doch diese Führung sollte nicht lange Bestand haben, da Gladbach bereits in der ersten Halbzeit noch den Ausgleich erzielen konnte.
Schluss im Lößnitztal - Die #Veilchen unterliegen Borussia Mönchengladbach mit 1:3. Den Treffer für die #Veilchen erzielte Mika #Clausen im 1. Durchgang.#AUEBMG #AUE #Kumpelverein pic.twitter.com/NcNerFVfI6
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In der zweiten Hälfte sollte der Druck des Bundesligisten zunehmend stärker werden und der Klassenunterschied wurde immer deutlich zu erkennen. Trotzdem kämpften die Veilchen bis zur letzten Minute und boten trotz der Niederlage eine ordentliche Vorstellung, mit der Pavel Dotchev und die Fans zufrieden sein konnten.
Das Derby gegen Dynamo Dresden steht an
Am kommenden Freitag ist es nun soweit und es ist endlich wieder Zeit für das Ostderby gegen die SG Dynamo Dresden. Doch es ist nicht nur das Ostderby, sondern zugleich auch das Spitzenduell in der 3. Liga. Schließlich konnte Dynamo ebenfalls die ersten beiden Ligaspiele gewinnen.
Des Weiteren konnte die SGD im DFB-Pokal für eine echte Überraschung sorgen, indem man den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf verdient besiegte. Bei diesem Spiel konnte man das Potenzial der Dresdner durchaus erkennen, worüber sich Pavel Dotchev sicherlich bewusst ist.
90'+5 JAAAA! Wir besiegen Fortuna Düsseldorf und stehen in der 2. Runde des DFB-Pokals! 🥳 #SGDF95 2:0 #sgd1953 pic.twitter.com/Qly0Js3Uxi
— SG Dynamo Dresden (@DynamoDresden) August 18, 2024
Doch die Veilchen brauchen sich auf keinen Fall zu verstecken. Schließlich konnte man bislang in allen Spielen überzeugen und geht dementsprechend mit einer ordentlichen Portion an Selbstvertrauen in die Begegnung.
Ein zusätzlicher Faktor dürften sicherlich die Fans der Veilchen werden, die das Erzgebirgsstadion wieder zu einem wahren Hexenkessel verwandeln werden und zugleich auch müssen, um ihrer Mannschaft einen zusätzlichen Push zu geben.