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Moritz Stoppelkamp – das Gesicht des MSV Duisburg

Moritz Stoppelkamp – das Gesicht des MSV Duisburg

Er spielte einst jahrelang in der Bundesliga und der 2. Bundesliga. In seiner Karriere kann er bis zum aktuellen Zeitpunkt stolze 547 Pflichtspiele im Profibereich aufweisen. Die Rede ist von Moritz Stoppelkamp. (Bild: IMAGO / Nico Herbertz)

Mittlerweile ist Stoppelkamp bereits 36 Jahre alt, was jedoch lediglich eine Zahl zu sein scheint. Schließlich gehört er zu den besten Offensivspielern der 3. Liga und gilt als Herzstück des Spiels des MSV Duisburg.

Seit 2017 spielt er nun bei den Zebras und gilt als absoluter Publikumsliebling. Wir stellen euch den Kapitän des MSV Duisburg vor und schauen auf seine bisherige Karriere.

Profidebüt bei RW Oberhausen

Den Weg von Moritz Stoppelkamp in den Profibereich könnte man als relativ holprig bezeichnen. Schließlich musste der Offensivspieler einige Umwege gehen, um den Schritt in den Profibereich machen zu können.

Der gebürtige Duisburger begann seine fußballerische Ausbildung bei den Zebras, bevor es ihn über die U19-Mannschaft Fortuna Düsseldorfs zu Rot-Weiss Essen zog. Nach vier Jahren in Essen, mit zwischenzeitlicher Leihstation Rot-Weiß Erfurt, sollte der Offensivspieler im Jahr 2008 den Sprung in die 2. Bundesliga wagen und sich Rot-Weiß Oberhausen anschließen.

In seiner ersten Spielzeit im Unterhaus der Bundesliga konnte Stoppelkamp nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinauskommen. Dies sollte sich jedoch im darauffolgenden Jahr ändern und er gehörte unter dem damaligen Cheftrainer Jürgen Luginger zu den Stammspielern. In der Spielzeit 2009/10 gelangen dem Offensivspieler neun Tore und er konnte sich mit einer konstanten Saison in den Fokus größerer Klubs spielen.

Am Ende der Spielzeit 2009/10 verließ Stoppelkamp Rot-Weiß-Oberhausen und schloss sich Bundesligist Hannover 96 an.

Zeit bei Hannover 96 und 1860 München

Von seinem Wechsel zu Hannover 96 dürften sich im Nachhinein wohl alle Beteiligten deutlich mehr erhofft haben. Denn schließlich konnte sich der Flügelspieler während seiner zwei Spielzeiten im Dress der Hannoveraner zu keinem Zeitpunkt einen Stammplatz erspielen und in 52 Begegnungen gelangen ihm lediglich zwei Tore. Das Kapitel Hannover 96 sollte nach zwei Spielzeiten wieder zu Ende gehen und Stoppelkamp schloss sich dem Zweitligisten TSV 1860 München an.

Bei 1860 München sollte der Flügelspieler aber wieder zurück zu alter Stärke finden und sich direkt einen Stammplatz erspielen. Im Dress der Löwen konnte Stoppelkamp wieder mit seiner Torgefahr, seinem Antritt und seiner leidenschaftlichen Spielweise überzeugen und die Fans mitreißen.

Besonders durch die Spielzeit 2013/14 konnte der Flügelspieler wohl das Interesse anderer Vereine wecken, nachdem er in der Spielzeit sechs Tore erzielen und weitere dreizehn Treffer vorbereiten konnte.

Diese Leistungen scheinen auch den Verantwortlichen des damaligen Bundesligaaufsteiger SC Paderborn 07 nicht entgangen zu sein, sodass man sich die Dienste Stoppelkamps stolze 700 Tsd. Euro kosten ließ.

Spektakuläre Zeit beim SC Paderborn

Im zweiten Anlauf sollte es für Stoppelkamp im deutschen Oberhaus jedoch deutlich besser laufen, sodass er sich einen Stammplatz in der Mannschaft von Andre Breitenreiter erspielen konnte. Dies dürfte auch an seiner akribischen Arbeit gegen den Ball gelegen haben, da Stoppelkamp früher als “Kilometerfresser” bekannt war, der sich für keinen Sprint nach hinten zu schade war.

Jedoch sollte trotz alldem Aufwand gegen den Ball, seine Hauptaufgabe nicht zu kurz kommen. Schließlich konnte Stoppelkamp auch in der Offensive sein Können unter Beweis stellen, sodass er im Heimspiel gegen Hannover 96 (2:0) das wahrscheinlich spektakulärste Tor seiner Karriere schoss.

Jedoch sollte diese spektakuläre Zeit des SC Paderborn in der Bundesliga nach bereits einem Jahr wieder zu Ende sein und man musste den Gang in die 2. Bundesliga antreten. Moritz Stoppelkamp hielt dem Verein trotz Abstiegs die Treue und spielte noch eine weitere Spielzeit im Dress der Paderborner.

Im Jahr 2016 sollte die Zeit von Stoppelkamp in Paderborn jedoch ihr Ende finden und der Offensivspieler schloss sich dem Karlsruher SC an. Was jedoch trotzdem in Paderborn blieb, war die nach Moritz Stoppelkamp benannte Allee auf dem Stadion Vorplatz des SC Paderborn 07. Diese Allee bemisst sich auf 82,3 Meter und beträgt exakt die Entfernung, aus der Stoppelkamp das Tor gegen Hannover 96 erzielte.

Kapitel Karlsruher SC schnell beendet

Der damalige Wechsel zum Karlsruher SC dürfte wohl zu solchen Wechseln gehören, welche man im Nachhinein bereut und liebend gerne rückgängig machen würde. Schließlich sollte Stoppelkamp am Ende der Spielzeit 2016/17 den zweiten Abstieg in seiner Profikarriere hinnehmen müssen.

Was jedoch aus Sicht von Moritz Stoppelkamp noch ärgerlicher gewesen sein dürfte, war seine sportliche Rolle im Abstiegskampf der Badener. Schließlich gehörte der Offensivspieler bis zum 26. Spieltag zur Stammelf des KSC, was sich jedoch ab dem 26. Spieltag ändern sollte. Ab diesem Zeitpunkt befand sich Stoppelkamp für die restlichen Spiele nicht mehr im Kader der Badener wieder.

Am Ende der Spielzeit 2016/17 sollte der Karlsruher SC den Gang in die 3. Liga antreten müssen. Diesen Weg sollte Stoppelkamp jedoch nicht mitgehen, sodass er in der 2. Bundesliga blieb und zu seinem Heimatverein, dem MSV Duisburg zurückkehrte.

Findet in Duisburg zurück zu alter Stärke

Den Frust aus seiner Zeit beim Karlsruher SC konnte Stoppelkamp relativ schnell abschütteln, sodass er sich vollkommen auf seine Rolle beim MSV Duisburg konzentrieren konnte. Von jeglichen Anpassungsprobleme war hierbei nichts zu sehen, sodass Stoppelkamp zu den Stammspielern der Zebras gehörte und sein Können konstant abrufen konnte.

Jedoch sollte die Spielzeit 2018/19 eine weniger erfreuliche werden für den MSV und Moritz Stoppelkamp. Schließlich blieb der Offensivspieler in dieser Spielzeit nicht von Verletzungen verschont, sodass er in der gesamten Spielzeit nicht in einen regelmäßigen Spielrhythmus kam. Am Ende der Spielzeit mussten die Zebras den bitteren Gang in die 3. Liga antreten.

Wer jetzt jedoch dachte, dass Stoppelkamp den Verein verlassen würde, sollte sich getäuscht haben. Der Flügelspieler hielt trotz des Abstiegs seinem Verein die Treue und wollte beim Neuaufbau helfen.

Hohes Alter schützt nicht vor Topleistung

Moritz Stoppelkamp ist ein exzellentes Beispiel dafür, dass sich auch erfahrene Spieler noch weiterentwickeln können. Schließlich zeigt der Offensivspieler nun seit Jahren in der 3. Liga Eigenschaften, die man davor nicht oft sehen konnte.

Der 36-Jährige gehört nun schon seit vier Jahren zu den besten Spielern der 3. Liga und ordnet sich jedes Jahr aufs neue in die Liste der Topscorer ein. Schließlich konnte er bislang in jeder Spielzeit zweistellig treffen und legte zudem noch reihenweise Treffer vor.

Es gilt grundsätzlich zu erwähnen, dass Stoppelkamp regelmäßig mit seinem Spielwitz, seiner Übersicht und seiner Technik am Ball glänzt und dadurch als Kopf der Offensive des MSV Duisburg gilt. Besonders durch seine Spielintelligenz und seinen Spielwitz dürfte der Offensivspieler wohl ziemlich schwer zu verteidigen sein , da man zu keinem Zeitpunkt sicher sein kann, was sich der Kreativspieler einfallen lässt.

Was jedoch trotz des hohen Alters bei Stoppelkamp keinesfalls untergeht, ist, dass sich der Routinier stets in den Dienst der Mannschaft stellt und auch die Wege nach hinten nicht scheut. Generell lässt sich vor dem Laufpensum des Offensivspielers nur den Hut ziehen, da Stoppelkamp teilweise in den letzten Minuten noch Sprints anzieht, was mit 36 Jahren sicherlich nicht jedem auf die Art gelingen würde.

Fühlt sich beim MSV Duisburg wohl

Anhand der Zeit im Dress der Duisburger dürfte man wohl erkennen, dass Stoppelkamp wirklich etwas am Verein liegt und er sich sehr wohl fühlt. Schließlich hatte der Offensivspieler in den letzten Jahren bestimmt das ein oder andere Angebot auf dem Tisch vorliegen, um nochmal den Sprung in die 2. Bundesliga zu gehen.

Jedoch blieb der Routinier bei seinem MSV und will diesen in der 3. Liga nun stabilisieren, sodass der Verein langfristig wieder die 2. Bundesliga anpeilen kann. Besonders sein Verhältnis zu den Fans gilt es zu erwähnen, welche Stoppelkamp stets mitreißen will, um als geschlossene Einheit mit den Fans Erfolge feiern zu können.

Wie lange der Offensivspieler noch die Schuhe schnüren wird, dürfte wohl ein Geheimnis sein. Was jedoch kein Geheimnis mehr ist, ist seine Zukunft nach dem Karriereende. Schließlich haben sich Stoppelkamp und der Verein bereits darauf geeinigt, dass er nach seiner Karriere eine Aufgabe im Scouting- und Analysebereich übernehmen wird.

Vorschau auf kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel beim VfB Oldenburg eine äußerst spannende Aufgabe auf den MSV Duisburg.

Schließlich wartet die Mannschaft von Trainer Dario Fossi seit nun bereits sechs Pflichtspielen auf einen Sieg. Die Oldenburger dürften dementsprechend hochmotiviert in die Begegnung gehen, um den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen nicht zu groß werden zu lassen.

Es dürfte insgesamt spannend zu sehen sein, welches Team den Kampf in der Begegnung mehr annehmen wird. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Sieg beiden Mannschaften gut tun würde, um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu holen.

Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt nach den Buchmachern auf Seiten des MSV Duisburg.

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