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SC Verl – ein Vorbild für viele Vereine

SC Verl – ein Vorbild für viele Vereine

Es ist nun die dritte Spielzeit in Folge, in der der SC Verl in der 3. Liga spielt. Mit ihrem offensiven Spielstil konnten sich die Ostwestfalen stets in der 3. Liga behaupten, obwohl man seit dem Aufstieg 2020 zu den kleinsten Vereinen der Liga zählt. (Bild: IMAGO / pmk)

Jedoch konnte man in der Spielzeit 2021/22 den Klassenerhalt gerade so erreichen, nachdem man sich zuvor von Aufstiegstrainer Guerino Capretti getrennt und Michel Kniat als neuen Cheftrainer installiert hatte.

In der aktuellen Spielzeit steht der SC Verl auf dem zehnten Tabellenplatz und besitzt elf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Doch was zeichnet den Sportclub aus? Und was hat Michel Kniat bei den Verlern verändert? Wir legen den Fokus auf die Ostwestfalen.

Aktive Spielweise wird verfolgt

Die Spielweise des Sportclubs installierte einst Aufstiegscoach Guerino Capretti und wurde selbst von Michel Kniat im Abstiegskampf nicht verändert. Die Verler zeichnen sich über einen äußerst aktiven und offensiv ausgerichteten Fußball aus, der zudem geprägt ist von einer hohen Laufbereitschaft.

Des Weiteren gilt es das Verhalten der Verler im eigenen Ballbesitz zu erwähnen, da man stets um spielerische Lösungen bemüht ist und nur selten den langen Ball im Aufbauspiel spielt. Dies gilt ebenfalls für den Torhüter, der sich aktiv am Spielaufbau beteiligen und als Anspielstation agieren soll.

Diese Spielweise wird zudem ergänzt mit der Komponente Mut, welchen Michel Kniat stets von seinen Spielern sehen will. Schließlich will sich der Sportclub vor keinem Ligakonkurrenten verstecken, was sich in den Spielen gegen größere Mannschaften erkennen lässt.

Ein sehr gutes Beispiel dürfte hierfür die Heimniederlage gegen den Tabellenführer SV Elversberg (1:2) sein. Schließlich versteckten sich die Verler in dieser Begegnung keinesfalls und verlangten dem Spitzenteam aus dem Saarland alles ab.

Geringer Etat ist keine Ausrede

Es kommt oft vor, dass sich Trainer oder Funktionäre über die geringen finanziellen Möglichkeiten beschweren und als Ausrede verwenden, um sportlichen Misserfolg oder eine unattraktive Spielweise zu rechtfertigen. Ein gutes Beispiel dafür dürfte wohl Trainer Sandro Schwarz während seiner Amtszeit beim FSV Mainz 05 sein, der jegliche Kritik an den Ergebnissen und dem Spielstil der Mannschaft auf die Finanzen bezog.

Die Verler sind hierfür jedoch das beste Beispiel um zu sehen, was alles möglich sein kann, wenn man hart genug arbeitet. Schließlich besitzen die Verler einen der kleinsten Etats der 3. Liga, was den Verein wiederum nicht von einem aktiven Spielsystem hindert. Diese akribische Arbeit auf dem Platz wird von einer klugen Herangehensweise neben dem Platz ergänzt.

Schließlich agieren die Verantwortlichen der Ostwestfalen hinsichtlich der Kaderplanung stets im Rahmen ihrer Möglichkeiten und gehen keine unnötigen finanziellen Risiken ein. Dies lässt sich auch an der Mannschaft erkennen, die mit einem Durchschnittsalter von 23,52 Jahren zu den jüngsten der 3. Liga gehört.

Die Mannschaft des Sportclubs besteht zum Großteil aus vielen jungen Spielern, welche man von Teams aus der Bundesliga oder der 2. Bundesliga leihweise oder sogar fest verpflichtet. Diesen Talenten geben die Verler eine Chance, um sich weiterzuentwickeln und den nächsten Schritt in ihrer Karriere machen zu können. Ein gutes Beispiel dürfte hierbei Torhüter Niclas Thiede sein.

Schließlich wechselte Thiede einst leihweise vom SC Freiburg zu den Verlern, um Spielpraxis sammeln zu können. Jedoch sollte die Zusammenarbeit zwischen dem Torhüter und den Verlern so gut harmonieren, sodass der Schlussmann im vergangenen Sommer fest zu den Ostwestfalen wechselte und sich zu einem der besten Torhüter in Liga 3 entwickelt hat.

Der Kader des Sportclubs wird des Weiteren noch mit dem ein oder anderen erfahrenen Spieler ergänzt, welchen die Verantwortlichen oftmals aus der Regionalliga verpflichten. Ein gutes Beispiel dürfte hierbei Innenverteidiger Torge Paetow sein, welchen der Sportclub aus der Regionalliga Nord von dem SC Weiche Flensburg 08 verpflichtete. Der 27-Jährige konnte sich problemlos an das neue Umfeld und Spielsystem gewöhnen und erspielte sich direkt einen Stammplatz.

Seit 2021 finden Heimspiele auswärts statt

Dieser Punkt dürfte wohl einen ziemlich großen Nachteil mit sich bringen, welchen der Sportclub seit 2021 besitzt. Schließlich genügte die heimische Sportclub Arena in Verl den Anforderungen der 3. Liga nicht, sodass die Verler im Jahr 2021 zunächst nach Lotte ausweichen mussten, um ihre Heimspiele austragen zu können.

Aufgrund der Umbaumaßnahmen war eine Rückkehr ins heimische Stadion zur Spielzeit 2022/23 jedoch weiterhin nicht möglich, sodass man in der aktuellen Spielzeit die Heimspiele in der Paderborner Home-Deluxe-Arena absolvieren muss.

Hierbei gilt es die Reisestrapazen zu erwähnen, welche sowohl die Funktionäre als auch die Fans für Heimspiele auf sich nehmen müssen. Schließlich muss der Sportclub 30 Kilometer fahren, um seine Heimspiele auszutragen, was sichtlich auch Einfluss auf die Unterstützung seitens der Fans haben dürfte. Grundsätzlich ist die Paderborner Arena bei Heimspielen des SC Verl stets nicht gut besucht, wovon sich die Mannschaft von Trainer Kniat bisher jedoch nicht unterkriegen lassen hat und einen guten sechsten Platz in der Heimtabelle belegt.

Jedoch ist die Rückkehr in das eigene Stadion in Sicht, sodass der Sportclub möglicherweise schon ab der Spielzeit 2023/24 wieder in Verl spielen kann.

Wie lange bleibt Erfolgstrainer Michel Kniat?

Michel Kniat gehört zweifelsohne zu einem der spannendsten Trainer in der 3. Liga. Schließlich hat der 37-Jährige direkt bei seiner ersten Station im Profifußball den Abstiegskampf gemeistert und konnte in seiner zweiten Spielzeit die Verler im Tabellenmittelfeld etablieren.

Der Fußballlehrer zeichnet sich über seine temperamentvolle und akribische Arbeit aus, mit welcher er seine Schützlinge erreicht. Zudem gibt er mit seiner authentischen Art die Linie klar vor und scheint auch aufgrund seines jungen Alters einen guten Draht zu den Spielern zu haben.

Es dürfte also niemanden verwundern, dass Kniat das Interesse von anderen Klubs geweckt hat. In der Vergangenheit wurde er bereits des Öfteren mit dem 1. FC Saarbrücken in Verbindung gebracht, was sich im Sommer wiederholen wird, wenn die Saarländer erneut auf Trainersuche gehen werden.

Es gilt hierbei jedoch zu erwähnen, dass Kniat einen laufenden Vertrag bis 2024 besitzt, in welchem jedoch eine Ausstiegsklausel von 250 Tausend Euro enthalten sollen sein, welche von einem höherklassigen Verein aktiviert werden könnte.

Grundsätzlich lässt sich mit großer Sicherheit sagen, dass Michel Kniat früher oder später den Weg in eine höherklassige Liga gehen wird. Schließlich bringt der Fußballlehrer alles mit, was ein moderner Cheftrainer haben sollte. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob im kommenden Sommer ein Verein eine mögliche Ablösesumme für Kniat zahlen wird.

Vorschau auf kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln eine äußerst spannende Aufgabe auf den SC Verl.

Schließlich gilt die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen als eine Art Wundertüte, die an guten Tagen gegen jede Mannschaft der 3. Liga gewinnen kann. Die Kölner zeichnen sich über einen guten Mix aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern aus und werden zudem hochmotiviert sein, um ihre Spiele von fünf ungeschlagenen Spielen zu verlängern.

🏆 Bwin Quoten für Viktoria Köln vs. SC Verl

Alles in allem dürfen sich die Fans wohl auf eine sehr offensiv geführte Begegnung freuen, in der beide Teams den Weg Richtung Tor suchen werden. Die Favoritenrolle für das Aufeinandertreffen liegt jedoch nach den Buchmachern auf Seiten Viktoria Kölns.

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